Der Vermisstenfall Emanuela Orlandi
15.04.2023 um 19:36Andante schrieb am 10.04.2023:Darüber, woher das plötzliche Entgegenkommen im Vatikan stammt, wird gerätselt. Manche vermuten, es habe mit Machtkämpfen zwischen dem amtierenden Papst und einflussreichen Gegners des Papstes in der Kurie zu tun.Das ist ja das Beklemmende, der alte polnische/vatikanische Papst stirbt und plötzlich ist ein Ermittlungsverfahren möglich, eine italienische Zeugin darf Vorwürfe (sexueller Missbrauch) äußern. Der vatikanische/schweizerische Angehörige der Vatikanpolizei, mit dem Emilia geredet hat, bleibt stumm.
Während der vatikanische Kammerdiener des Papstes, Herr Orlandi, seine Aufgabe bis zur Rente ausüben darf, muss ein Vertrauter (deutscher/vatikanischer Kardinal) seinen Platz räumen, als der neue südamerikanische/vatikanische Papst eingesetzt wird. Dieser spricht nun auch von einem Machtkampf, schreibt ein Buch und wird nach Südamerika entsandt, in ein kleines, eher unbedeutendes Land.
Die Ermittlungen für die italienische Polizei sind schwierig, weil die Angestellten (und Kardinäle) des Vatikan, eben eine vatikanische Staatsbürgerschaft haben.
Scheiden sie aus, verlieren sie die vatikanische Staatsbürgerschaft und bekommen z.B. die italienische Staatsbürgerschaft. Pietro Orlandi ging in den Ruhestand, heiratete eine italienische Frau und verlor damit seine vatikanische Staatsbürgerschaft und wurde Italiener.
Es ist, als sollte man in einem fremden Land Ermittlungen anstellen.
Die italienische Polizei kann nicht nach der italienischen Bürgerin Emilia, im Vatikan, suchen, genauso wenig nach der vatikanischen Bürgerin Emmanuela, die Bürgerin des Stadtstaates war.
Die Polizei muss erst in Italien jeden Stein umdrehen und dann nachweisen, dass beide Opfer in den Vatikan entschwunden sind. Wenn man beide gefunden hat, wird es vermutlich wider schwierig, abhängig davon, welche Staatsbürgerschaft mutmaßliche Täter haben.
Glitter schrieb:Der Vatikan, sollte er da irgwie mit drin stecken , wird seine Bauernopfer stellen damit "Ruhe" einkehrt. Auch wenn diese Bauernopfer vielleicht schon tot sind.Na ja, es gibt ja diesen Spruch: "Keinen Frieden ohne Gerechtigkeit.", Der Vatikan verliert völlig seine Glaubwürdigkeit, wenn er sich gegen Ermittlungen sperrt.
Man kann sich ja von der italienischen Polizei unterstützen lassen.