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Der Vermisstenfall Emanuela Orlandi

364 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Verschwörung, Verschwunden, Italien ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Der Vermisstenfall Emanuela Orlandi

15.04.2023 um 19:36
Zitat von AndanteAndante schrieb am 10.04.2023:Darüber, woher das plötzliche Entgegenkommen im Vatikan stammt, wird gerätselt. Manche vermuten, es habe mit Machtkämpfen zwischen dem amtierenden Papst und einflussreichen Gegners des Papstes in der Kurie zu tun.
Das ist ja das Beklemmende, der alte polnische/vatikanische Papst stirbt und plötzlich ist ein Ermittlungsverfahren möglich, eine italienische Zeugin darf Vorwürfe (sexueller Missbrauch) äußern. Der vatikanische/schweizerische Angehörige der Vatikanpolizei, mit dem Emilia geredet hat, bleibt stumm.

Während der vatikanische Kammerdiener des Papstes, Herr Orlandi, seine Aufgabe bis zur Rente ausüben darf, muss ein Vertrauter (deutscher/vatikanischer Kardinal) seinen Platz räumen, als der neue südamerikanische/vatikanische Papst eingesetzt wird. Dieser spricht nun auch von einem Machtkampf, schreibt ein Buch und wird nach Südamerika entsandt, in ein kleines, eher unbedeutendes Land.

Die Ermittlungen für die italienische Polizei sind schwierig, weil die Angestellten (und Kardinäle) des Vatikan, eben eine vatikanische Staatsbürgerschaft haben.

Scheiden sie aus, verlieren sie die vatikanische Staatsbürgerschaft und bekommen z.B. die italienische Staatsbürgerschaft. Pietro Orlandi ging in den Ruhestand, heiratete eine italienische Frau und verlor damit seine vatikanische Staatsbürgerschaft und wurde Italiener.

Es ist, als sollte man in einem fremden Land Ermittlungen anstellen.

Die italienische Polizei kann nicht nach der italienischen Bürgerin Emilia, im Vatikan, suchen, genauso wenig nach der vatikanischen Bürgerin Emmanuela, die Bürgerin des Stadtstaates war.

Die Polizei muss erst in Italien jeden Stein umdrehen und dann nachweisen, dass beide Opfer in den Vatikan entschwunden sind. Wenn man beide gefunden hat, wird es vermutlich wider schwierig, abhängig davon, welche Staatsbürgerschaft mutmaßliche Täter haben.
Zitat von GlitterGlitter schrieb:Der Vatikan, sollte er da irgwie mit drin stecken , wird seine Bauernopfer stellen damit "Ruhe" einkehrt. Auch wenn diese Bauernopfer vielleicht schon tot sind.
Na ja, es gibt ja diesen Spruch: "Keinen Frieden ohne Gerechtigkeit.", Der Vatikan verliert völlig seine Glaubwürdigkeit, wenn er sich gegen Ermittlungen sperrt.
Man kann sich ja von der italienischen Polizei unterstützen lassen.


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Der Vermisstenfall Emanuela Orlandi

16.04.2023 um 01:20
Zitat von ampersanampersan schrieb:es gibt ja diesen Spruch: "Keinen Frieden ohne Gerechtigkeit.", Der Vatikan verliert völlig seine Glaubwürdigkeit, wenn er sich gegen Ermittlungen sperrt.
Man kann sich ja von der italienischen Polizei unterstützen lassen.
Das ist sicherlich richtig , die Frage die ich mir da halt stelle ist ob diese Ermittlungen dann auch "sauber" ablaufen. So wie ich es verstanden habe ermittelt da ja der Vatikan sozusagen mit seiner eigenen Behörde intern. Also ich weiss ja nicht wie unbefangen da dann wirklich Ermittlungen ablaufen, oder im schlimmsten Fall schon gar Ermittlungen in Richtungen gelenkt werden wo sie vielleicht gar nicht hingehören. Ich meine anscheinend sind ja Akten schon Jahrzehnte vorhanden und im Vatikan unter verschluss, warum denn dann diese mal nicht als kleinen Vertrauensvorschuss gleich komplett für die Öffentlichkeit bzw zumindest für die Famile öffentlich machen. Ich bin wirklich skeptisch, gerade weil es da ja seitens des Vatikan erst ein Umdenken gab nachdem jetzt wirklich Druck gemacht wird durch Medien usw.
Für mich hat das einfach was von "schauen das man selbst sauber aus der Sache rauskommt" mit dem wirklichen Interesse an dem Finden von Emanuela oder der Familie Frieden zu schenken hat das für mich wenig zu tun. Denn man darf nicht vergessen der heilige Stuhl ist nicht erst seit gestern mit Franziskus besetzt auch er hatte schon Jahre Zeit um was in Bewegung zu setzen für die Familie Orlandi.


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Der Vermisstenfall Emanuela Orlandi

16.04.2023 um 01:35
Zitat von ampersanampersan schrieb:Das ist ja das Beklemmende, der alte polnische/vatikanische Papst stirbt und plötzlich ist ein Ermittlungsverfahren möglich, eine italienische Zeugin darf Vorwürfe (sexueller Missbrauch) äußern.
Welche Zeugin meinst du jetzt? Das erste Ermittlungsverfahren wurde bereits eingeleitet, als JPII noch lebte.
Zitat von ampersanampersan schrieb:Während der vatikanische Kammerdiener des Papstes, Herr Orlandi, seine Aufgabe bis zur Rente ausüben darf, muss ein Vertrauter (deutscher/vatikanischer Kardinal) seinen Platz räumen, als der neue südamerikanische/vatikanische Papst eingesetzt wird. Dieser spricht nun auch von einem Machtkampf, schreibt ein Buch und wird nach Südamerika entsandt, in ein kleines, eher unbedeutendes Land.
Was hast du immer mit dem Zusatz "vatikanisch"? Und überspringst du immer das Pontifikat von Benedikt XVI? Da du wohl auf Gänswein anspielst, der ist kein Kardinal, sondern Kurienbischof. Und blieb auch nach Ratzingers Rücktritt, unter Franziskus, noch 7 Jahre Präfekt des Päpstlichen Haushaltes, bis er beurlaubt wurde.

Ob er nun wirklich apostolischer Nuntius in Costa Rica wird, steht auch noch gar nicht fest. Und selbst wenn - nach der Show, die Gänswein seit dem Tod von Ratzinger abzieht, nach all den öffentlichen Seitenhieben gegen Franziskus usw, kann ich es durchaus verstehen, wenn sie ihn "abschieben" wollen. Wo ist da jetzt aber die Verbindung zu Orlandi?
Zitat von ampersanampersan schrieb:Die Ermittlungen für die italienische Polizei sind schwierig, weil die Angestellten (und Kardinäle) des Vatikan, eben eine vatikanische Staatsbürgerschaft haben.
Kardinäle bekommen die vatikanische Staatsbürgerschaft nur dann, wenn sie im Vatikan oder Rom leben, ansonsten nicht.


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Der Vermisstenfall Emanuela Orlandi

16.04.2023 um 01:57
Zitat von ampersanampersan schrieb:Es ist, als sollte man in einem fremden Land Ermittlungen anstellen.
Ja, das ist tatsächlich so. Der Kleinstaat Vatikan ist halt ein eigener Staat mit eigenen Hoheitsrechten und vom Staat Italien abgegrenzt, das ist durch die Lateranverträge so geregelt.

Wikipedia: Lateranverträge

Im Gegensatz zu Italien ist der Vatikan auch nicht in der EU, aber es gibt zahlreiche Verträge zur Zusammenarbeit.

Wie jetzt genau Italien und der Vatikan ihre Zusammenarbeit auf strafrechtlichem und strafverfolgungsrechtlichem Gebiet geregelt haben, weiß ich nicht, aber ich denke, italienische Polizisten und Staatsanwälte können nicht einfach so auf vatikanischem Gebiet recherchieren und haben auch keine Ansprüche auf Einsicht in Akten des Vatikans. Ob nun der Vatikan, wenn er jetzt selber wie angekündigt in Sachen Orlandi ermittelt, die diesbezüglichen alten Ermittlungsakten aus Italien haben will und bekommt, werden wir ja vielleicht erfahren.
Zitat von ampersanampersan schrieb:Man kann sich ja von der italienischen Polizei unterstützen lassen.
Kann man. Aber ob man will? Müssen tut man jedenfalls nicht.


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16.04.2023 um 03:32
Der Fall wirft soviele Fragen auf. Einiges steht evt gar nicht im Zusammenhang mit Emanuelas Entführung, ist aber dennoch nebulös und zumindest "merkwürdig".

- Das Grab von Enrico De Pedis in der Bischofsgruft der Sant`Apollinare Kirche. Wie kam ein Gangsterboss zu solchen Ehren? Seine Mutter soll darum gebeten haben. Und dem wurde gleich stattgegeben, obwohl dort ansonsten nur hohe Geistliche usw bestattet wurden? Völlig unglaubwürdig.

- Die Rolle von Sabrina Minardi ist mir auch noch nicht ganz klar. Warum sollte sie über de Pedis Mitwirkung an der Entführung und die Hintergründe lügen?

- Warum schrieb Roberto Calvi an JPII und drohte öffentlich zu machen, dass verschwundene Gelder an Solidarność geflossen wären, bevor er keine 14 Tage später in London ermordet wurde?

- In was war Erzbischof Paul Marcinkus alles verstrickt, gerade auch im Kontext der Orlandi Entführung?

- Warum besuchte JPII die Familie von Emanuela am ersten Weihnachten nach ihrem Verschwinden und bot ihrem jungen Bruder Pietro ausgerechnet einen Job bei der Vatikanbank an, deren Direktor Marcinkus war?

- Warum äußerte sich der Papst zwei mal öffentlich zur Entführung? Das ist in dieser Form nicht nur völlig untypisch gewesen, sondern gab es vorher noch nie. Was wusste JPII und warum wollten die Entführer nur direkt mit dem Vatikan verhandeln, wozu sich der Vatikan auch bereiterklärte?

Die Liste könnte man noch weiterführen. All diese Auffälligkeiten können kein Zufall sein. Das spricht alles schon sehr stark dafür, dass Emanuela kein Zufallsopfer war, mMn.


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Der Vermisstenfall Emanuela Orlandi

16.04.2023 um 09:02
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Kardinal, sondern Kurienbischof
Stimmt.

Korrigiere: Während der vatikanische Kammerdiener des Papstes, Herr Orlandi, seine Aufgabe bis zur Rente ausüben darf, muss ein Vertrauter (deutscher/vatikanischer Kurienbischof) seinen Platz räumen, als der neue südamerikanische/vatikanische Papst eingesetzt wird. Dieser spricht nun auch von einem Machtkampf, schreibt ein Buch und wird nach Südamerika entsandt, in ein kleines, eher unbedeutendes Land.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Welche Zeugin meinst du jetzt? Das erste Ermittlungsverfahren wurde bereits eingeleitet, als JPII noch lebte.
ampersan schrieb:
In der Presse namentlich nicht genannte Klassenkameradinnen von Mirella und Emmanuela.


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Der Vermisstenfall Emanuela Orlandi

16.04.2023 um 09:07
Zitat von ampersanampersan schrieb:Korrigiere: Während der vatikanische Kammerdiener des Papstes, Herr Orlandi, seine Aufgabe bis zur Rente ausüben darf, muss ein Vertrauter (deutscher/vatikanischer Kurienbischof) seinen Platz räumen, als der neue südamerikanische/vatikanische Papst eingesetzt wird. Dieser spricht nun auch von einem Machtkampf, schreibt ein Buch und wird nach Südamerika entsandt, in ein kleines, eher unbedeutendes Land.
Und warum beharrt du da jetzt auf falschen Infos? Wie gesagt, Gänswein musste seinen Platz nicht räumen als Franziskus Papst wurde, sondern wurde erst 7 Jahre später beurlaubt.


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Der Vermisstenfall Emanuela Orlandi

16.04.2023 um 10:19
Moment, es ging darum, dass der Kammerdiener Herr Orlandi eine ungebrochene Karriere hatte,
während andere Begleiter gingen.

Gänswein war der Vertraute von Papst Benedikt XVI (Ratzinger), nicht der von Franziskus und vom polnischen Papst Johannes Paul II.
Pietro Orlandi ist überzeugt, dass Gänswein etwas von einer vatikanischen Akte dazu weiß - das habe der deutsche Erzbischof selbst der Anwältin der Hinterbliebenen gesagt.

In einem Buch, das in dieser Woche erscheint, schreibt Gänswein aber: „Ich habe nie etwas in Bezug zum Fall Orlandi zusammengestellt. Dieses Phantomdossier wurde nicht offengelegt, einfach nur deshalb, weil es nicht existiert.“
https://www.focus.de/panorama/welt/entfuehrt-und-ermordet-was-ein-deutscher-erzbischof-mit-dem-vatican-girl-zu-tun-hat_id_182673180.html

Der Erzbischof sagt einer Anwältin von Hinterbliebenen, dass Gänswein etwas von einer vatikanischen Akte weiß.

Gänswein sagt, dass *er* nichts zusammenstellt hätte, er es nicht offenlegen kann, weil es nicht existiert.

Warum sollte der Erzbischof unwahre Behauptungen, gegenüber der Anwältin von Hinterbliebenen, aufstellen?
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Welche Zeugin meinst du jetzt? Das erste Ermittlungsverfahren wurde bereits eingeleitet, als JPII noch lebte.
Du sagst es, es wurde unter Johannes Paul II ermittelt ... und sein Vertrauter Gänswein weiss von nichts? Keine Akten, keine Dossiers? Ich glaube ihm nicht, das ist aber egal.

https://www.film.at/news/vatican-girl-netflix/402193518
Zu ihnen zählt eine damalige Freundin Orlandis, die behauptete, Emanuela habe ihr in einem Gespräch eine Woche vor ihrem Verschwinden berichtet, sie sei von einer "dem Papst sehr nahestehenden Person" sexuell belästigt worden. Emanuela war "verängstigt, sogar beschämt", sagte die Freundin, die bisher noch nie über den Vorfall berichtet hatte. Auf die Frage, warum sie bisher geschwiegen habe, antwortete sie, sie habe Angst vor den Konsequenzen gehabt.
Hier ist es sogar eine Freundin, die von Missbrauch spricht.
Im Vatikan werden derzeit Vertuschungsvorwürfe gegen den langjährigen Sekretär des verstorbenen Papstes Johannes Paul II., Kardinal Stanislaw Dziwisz, untersucht.
Sie warfen Dziwisz vor, als Vertrauter und Sekretär des polnischen Papstes Johannes Paul II. zwischen 1978 und 2005 Vorwürfe über kirchliche Würdenträger wegen sexuellen Missbrauchs weltweit unter den Teppich gekehrt zu haben – teils wegen persönlicher Bekanntschaften, teils aber auch, weil die mutmaßlichen Täter der Kirche große Geldspenden eingebracht hätten. Dziwisz hatte die Vorwürfe zurückgewiesen. Er sprach von »verleumderischen Anschuldigungen«.
Man wirft dem Vertrauten des Papstes Vertuschung vor.

Quelle: https://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/vatikan-vertuschungsvorwuerfe-gegen-vertrauten-von-johannes-paul-ii-a-217a36c8-305e-4808-9a5e-4aa20e99fe40
Der verstorbene Papst Johannes Paul II. soll einem polnischen Medienbericht zufolge vor seiner Papstwahl Missbrauchsfälle in der katholischen Kirche Polens vertuscht haben.
Ein Zeuge, der anonym bleiben wollte, bestätigte, er habe Kardinal Wojtyla persönlich von pädophilen Handlungen eines Priesters im Jahr 1973 berichtet. "Wojtyla wollte zuerst sichergehen, dass es sich nicht um Bluff handelt", sagte der Zeuge. "Er sagte, er würde sich darum kümmern und bat, es nirgendwo zu melden."
Man wirft dem Papst Vertuschung vor.
Gutowski sprach für seine Recherchen mit Opfern pädophiler Priester, deren Angehörigen und ehemaligen Angestellten der Diözese. Er stützte sich auch auf Dokumente der ehemaligen kommunistischen Geheimpolizei SB und Dokumente der Kirche. Die Diözese Krakau habe ihm allerdings den Zugang zu ihren Archiven verweigert, sagte der Journalist.
Quelle: https://www.t-online.de/nachrichten/panorama/id_100139194/papst-johannes-paul-ii-vertuschte-wohl-missbrauchsfaelle-in-polen.html

Es hätte mich nur gewundert, wenn diese polnische Geheimpolizei SB nichts von den Vorgängen gewusst hätte. Und es wäre auch kein Wunder, hätten sie die Informationen nicht genutzt.

Ich bin nicht katholisch, aber möglicherweise ist das, was für uns sexueller Missbrauch ist, keine sehr große Sünde😉, es ist der Bruch des Zölibats".
Thomas Großbölting, Jahrgang 1969, leitet die Forschungsstelle für Zeitgeschichte in Hamburg und ist zugleich Professor für Neuere Geschichte/Zeitgeschichte an der Universität Hamburg. Im Juni 2022 erscheint sein Buch "Die schuldigen Hirten. Geschichte des sexuellen Missbrauchs in der katholischen Kirche"

Was so harmlos klingt – Vertuschen – ist tatsächlich ein eklatantes Fehlverhalten und hatte gravierende Folgen. Wer als Bischof und Personalverantwortlicher schwieg und die Täter einfach nur versetzte, der traf gleich zwei verhängnisvolle Entscheidungen:

Er signalisierte dem Täter, dass diesem keine schweren Konsequenzen drohten. Immerhin war weder zu befürchten, dass der überführte Täter öffentlich bloßgestellt würde, noch dass er seine Stellung als Pfarrer und damit seine Existenzgrundlage verlöre.

Und – viel schlimmer – die vertuschenden Bischöfe schufen auf diese Weise wiederholt Gelegenheiten für das Verbrechen: Jenen pädokriminell fixierten Priestern, die immer wieder missbrauchten, führten die Vertuscher wiederholt Kinder zu, indem sie diese in neue Gemeinden versetzten und oftmals niemanden über den vorhergehenden Missbrauchsfall informierten.
Im Katholischen liegen die Ursachen dafür tiefer: In den meisten Bistümern steht im Zentrum der Macht die kleine Runde der Personal- oder Ordinarienkonferenz.

Wenn der Bischof mit den Weihbischöfen und meist wenigen anderen Klerikern über Kleriker und deren Fehlverhalten entschied, dann war zum einen der Sachverstand in Sachen Personal- und Organisationsführung gering, erst recht fehlten (sozial)psychologische Kenntnisse.

Die letztliche Entscheidungsgewalt konzentrierte sich auf den Bischof, der den Tätern gegenüber nicht nur Vorgesetzter war, sondern in vielen Fällen auch darüber hinaus verbunden: als geistlicher Berater, als Mitbruder, vielleicht sogar als Studien- oder Seminarkollege.

Man kennt sich, gehört vielleicht sogar denselben geistlichen Gemeinschaften an. Dann liegt es nahe, dem Täter noch eine Chance zu geben – und damit den fatalen Konsequenzen Vorschub zu leisten.

Täterfürsorge und Klerikalismus

Darüber hinaus ist es mehr als Kumpanei, die zu dieser erstaunlichen Form der Täterfürsorge führte. Während die Betroffenen bis weit in die 2000er-Jahre kaum Beachtung fanden und mit ihren Nöten alleingelassen wurden, kümmerten sich die Bistümer zum Teil intensiv um die Täter – weniger im Sinne von Bestrafung und Therapie, sondern vor allem mit dem Ziel, dass diese ihre priesterliche Existenz weiterführen konnten.

Ziel war es, dass das Priestertum und das damit verbundene Konzept von Kirche keinen Schaden nimmt. Aus dieser Perspektive wurde dann auch der Kindesmissbrauch vor allem als eines gesehen: als Zölibatsbruch. Und es liegt in dieser fatalen Logik dieses Gedankens, dass nach der "Heilung" dieses Vergehens dann auch alles weitergehen konnte wie vorher.
Quelle: Quelle: https://www.t-online.de/nachrichten/deutschland/gesellschaft/id_91548822/missbrauch-katholische-kirche-immer-mehr-opfer-fuer-taeter-wie-konnte-das-sein-.html

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Der Vermisstenfall Emanuela Orlandi

16.04.2023 um 12:43
Es gibt vieles, was im Fall Emanuela ungeklärt ist und vermutlich auch bleiben wird. Die Frage ist, welche Aufgabe der neue Vatikan-Staatsanwalt hat. Soll er Emanuelas Verschwinden umfassend aufklären? Dann wird er die Mithilfe der italienischen Ermittlungsbehörden brauchen. Oder soll er „nur“ herausfinden, ob und wenn ja Angehörige des Vatikan involviert sind?
Die Gerüchteküche brodelt nun seit fast 40 Jahren, aber vermutlich nicht alles Auffällige hat direkt mit dem Fall Orlandi zu tun.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Das Grab von Enrico De Pedis in der Bischofsgruft der Sant`Apollinare Kirche. Wie kam ein Gangsterboss zu solchen Ehren? Seine Mutter soll darum gebeten haben. Und dem wurde gleich stattgegeben, obwohl dort ansonsten nur hohe Geistliche usw bestattet wurden? Völlig unglaubwürdig.
De Pedis war anscheinend zunächst auf einem Friedhof im Familiengrab beigesetzt worden. Seine Witwe hat es dann geschafft, sehr vermutlich mittels einigem Geld, ihn in einem öffentlich nicht zugänglichen Nebenraum der Kirche beisetzen zu lassen.

https://www.spiegel.de/panorama/justiz/vatikan-und-magliana-bande-der-raetselhafte-tod-der-emanuela-orlandi-a-833361.html

Laut dem Link galt Sabrina Minardi wegen zeitweiliger Drogensucht als unzuverlässig, daher glaubte man ihr nicht.
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:Warum schrieb Roberto Calvi an JPII und drohte öffentlich zu machen, dass verschwundene Gelder an Solidarność geflossen wären, bevor er keine 14 Tage später in London ermordet wurde?
Dass der Vatikan unter Verschluss halten wollte, in welchem Maß damals die Solidarnoscz in Polen unterstützt wurde, ist klar. Und Calvi wusste zuviel. Er hat aber nicht nur mit der Vatikanbank Geschäfte gemacht, sondern gleichzeitig auch Geld für die sizilianische Cosa Nostra und südamerikanische Bosse gewaschen. Irgendwem wurde er dann zu unbequem, er hatte sich mit den falschen Leuten eingelassen. Später wurden bekanntlich mutmaßliche Täter aus Mafiakreisen angeklagt, ihn ermordet zu haben, aber aus Mangel an Beweisen freigesprochen.

https://www.spiegel.de/geschichte/roberto-calvi-der-tod-des-bankiers-von-mafia-und-vatikan-a-947610.html
Zitat von Photographer73Photographer73 schrieb:- Warum besuchte JPII die Familie von Emanuela am ersten Weihnachten nach ihrem Verschwinden und bot ihrem jungen Bruder Pietro ausgerechnet einen Job bei der Vatikanbank an, deren Direktor Marcinkus war?
Hm, wenn Marcinkus irgendwie in die Entführung von Emanuela verwickelt gewesen sein sollte, wäre es doch nicht gerade geschickt gewesen, sich ihren Bruder ins Haus zu holen, der hätte dort unauffällig „herumschnüffeln“ können.

Und dass JPII sich höchstpersönlich für den Fall Emanuela interessierte, ist nicht so verwunderlich, nachdem die ersten Gerüchte aufgetaucht waren, dass Ali Agca in die Sache verwickelt sein soll. Dem Papst war sicher alles wichtig, was irgendwie mit dem Mann zusammenhing, der ihn damals schwer verletzt hatte.


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Der Vermisstenfall Emanuela Orlandi

16.04.2023 um 16:22
Zitat von AndanteAndante schrieb:Hm, wenn Marcinkus irgendwie in die Entführung von Emanuela verwickelt gewesen sein sollte, wäre es doch nicht gerade geschickt gewesen, sich ihren Bruder ins Haus zu holen, der hätte dort unauffällig „herumschnüffeln“ können.
Man hätte wissen können, was er wissen will. Manchmal sieht man klarer, wenn man aus einer Institution raus ist, als von innen. Es war wohl Fürsorge und Kontrolle, die wahrscheinlich seinen Schwestern nicht zugute kam.
Im Jahr 2009 untersuchte die Staatsanwaltschaft von Rom, warum De Pedis in der vatikanischen Basilika beigesetzt wurde. [4] Laut dem ehemaligen Banda della Magliana-Mitglied Antonio Mancini, der 2011 sprach, [5] war dies eine Belohnung für De Pedis für seine Rolle, andere Mitglieder davon zu überzeugen, die Streiks (einschließlich Orlandis Entführung) zu stoppen, gegen die die Bande vorging den Vatikan, um die Rückgabe großer Geldbeträge zu erzwingen, die sie der Vatikanbank über die Banco Ambrosiano von Roberto Calvi geliehen hatten .
Quelle: Wikipedia: Enrico De Pedis#:~:text=Enrico De Pedis (Italian%20pronunciation,1970s%20until%20the%20early%201990s.

Er hat wohl schlicht seine Leute davon abgehalten, Geld zurückzufordern und Rache zu nehmen. Er hat sich also verdient gemacht.

Ich denke, die Entführung konnte er nicht rückgängig machen, weil es nicht seine Leute waren. Es gibt noch mehr Männer, die der Beschreibung auf dem Phantombild entsprachen.

Es macht keinen Sinn dem Kammerdiener des Papstes, die Tochter zu entführen, um Geld zurückzufordern. Wurde denn eine Forderung gestellt? Ich denke eher, dass der Kammerdiener des Papstes gefügig gemacht werden sollte.

(Ich kenne aus der Vergangenheit ein paar Fälle, in denen man sich an einem Kind seiner Widersacher vergriffen hat, um die Familie zur Kooperation und Wohlverhalten zu zwingen und oft ist es so, dass die Familie auf das Opfer losgeht, weil es mit seiner Anklage angeblich den sozialen Status des gesamten Familienverbandes gefährdet.)
Im Mai 2012 wurde das Grab geöffnet und Knochen wurden im Rahmen der Untersuchung des Verschwindens von Orlandi entfernt. [6] Im Juni 2012 wurde der Leichnam von De Pedis schließlich aus der Kirche entfernt, eingeäschert und die Asche im Meer aufgelöst. [7]
Quelle: Wikipedia: Enrico De Pedis#:~:text=Enrico De Pedis (Italian%20pronunciation,1970s%20until%20the%20early%201990s.

Manchmal setzt man auch jemanden in einer Kirche bei, damit er über den Tod hinaus Schutz erfährt, das Grab kann nicht geschändet werden oder seine Grabstätte nicht um Wallfahrtsort wird.


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15.05.2023 um 20:24
Es kommt scheinbar wieder etwas Bewegung in den Fall:
Die Staatsanwaltschaft Rom hat auf der Grundlage von Dokumenten, die ihr vom Vatikan zur Verfügung gestellt worden sind, neue Ermittlungen zum rätselhaften Verschwinden der 15-jährigen Vatikan-Bürgerin Emanuela Orlandi im Jahr 1983 eingeleitet. Das teilte die Staatsanwaltschaft heute mit.
Quelle: https://orf.at/stories/3316856/


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Der Vermisstenfall Emanuela Orlandi

17.05.2023 um 11:03
Richtig interessant ist ja vor allem auch, dass der Vatikan tatsächlich Dokumente zur Ermittlung an die Staatsanwaltschaft zur Verfügung gestellt hat. Welche, welche Inhalte, welche Auswahl und wie viele und ob das alle sind, weiß man leider dennoch nicht. Dennoch ist das super!


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Der Vermisstenfall Emanuela Orlandi

07.06.2023 um 23:06
Hallo,

frage mich aber warum die Mafia, sollte die, Emanuela ermordet haben, verstecken würde.
Sollte sie, aus welchen Gründen auch immer, im Vatikan zu Tode gekommen sein verstehe ich auch nicht weshalb man die Leiche verstecken und nicht an einen Ort verbringen würde, wo sie gefunden wird. Damals war die Forensik ja noch nicht so weit wie heute.
Hat jemand eine Idee?


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Der Vermisstenfall Emanuela Orlandi

07.06.2023 um 23:31
Auch falls es sich um eine Entführung und Ermordung durch eine Serientäter oder einer beliebigen anderen Person handeln sollte, will es mir nicht in den Kopf die Leiche nicht einfach irgendwo liegen zu lassen und sich die Mühe zu machen sie zu verstecken.
Wie schon gesagt, damals war die Forensik nicht auf dem Stand von heute, ein Verbrechen nachzuweisen war schwerer, natürlich wurden auch früher schon Tote versteckt, aber man ist damals als Täter leichter davon gekommen. Eine Leiche in einer so stark besiedelten Umgebung zu transportieren ist doch riskant. Rom ist kein kleines Dorf, da kann man doch leicht gesehen werden.

Solange es keine stichhaltigen Beweise für das Ableben des Mädchens gibt, muss auch in Betracht gezogen werden dass sie noch lebt.
Man sollte wissenschaftlich und auch wenn es schwer fällt, emotionslos an die Sache ran gehen und alle Möglichkeiten in Erwägung ziehen und sich nicht auf Vermutungen und nicht bewiesene Behauptungen versteifen.


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Der Vermisstenfall Emanuela Orlandi

22.06.2023 um 19:48
seit heute online:
Vatikan: Neue Hinweise im Fall Orlandi
40 Jahre nach dem rätselhaften Verschwinden der damals 15-jährigen Vatikan-Bürgerin Emanuela Orlandi scheint sich etwas zu bewegen. Der Vatikan erklärte am Donnerstag, eine neue Untersuchung habe einige vielversprechende Hinweise ergeben.
Quelle: https://religion.orf.at/stories/3219950/


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Der Vermisstenfall Emanuela Orlandi

22.06.2023 um 20:04
Hieß es das nicht neulich bereits?
Ich kann mir irgendwie kaum vorstellen, dass da jetzt irgendwas ans Licht kommt. Aber es wäre gut, wenn ich mich irre.


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Der Vermisstenfall Emanuela Orlandi

02.07.2023 um 12:11
Zitat von fred308fred308 schrieb am 22.06.2023:seit heute
Möglicherweise hinkt die Presse da etwas hinterher.

Meines Wissens war zwar seit dem 22. Juni 1983 als Emanuela verschwand und Papst Johannes Paul II. sie am 3. Juli 1983 im öffentlichen Angelus-Gebet fürbittend erwähnte und einen Appell an die Entführer richtete, nicht mehr viel passiert.

Aber als Emmanuelas Bruder 2011 sein Buch "Mia sorella Emanuela" veröffentlichte, kam es zu einem Kontakt zwischen der Familie Orlandi und dem Vatikan und es kam wieder Bewegung in die Sache. Pietro Orlandi übergab ein Exemplar seines Buches am 9. Dezember 2011 Erzbischof Gänswein und unterrichtete diesen über die Entwicklungen in dem Fall.

Gänswein hat das Buch wohl nicht selbst gelesen, sondern hat sich von einem Pater Lombardi eine Zusammenfassung erstellen lassen und Vizekämmerer Erzbischof Giampiero Gloder aus dem Staatssekretariat des Vatikans hat die Details der Angelegenheit geprüft. Die Ergebnisse beider Befassungen wurden schriftlich Gänswein vorgelegt. Diese Unterlagen wurden während der sogenannten "Vatileaks-Affäre" an die Presse durchgestochen, was wiederum das Presseamt des Vatikans zu einer klarstellenden Pressemitteilung am 14. April 2012 motivierte. Im Jahre 2015 griff die Yellow-Press dies wieder auf und machte aus den Aktenvermerken der beiden Mitarbeiter ein ominöses "unauffindbares Geheimdossier", das angeblich von sinistren Vatikankreisen verborgen gehalten worden sei. Gänswein bemerkt in seinem jüngst erschienenen Erinnerungsbuch "Nichts als die Wahrheit" fast erstaunt, er selbst habe nie irgendetwas im Zusammenhang mit dem Fall Orlandi zu Papier gebracht, geschweige denn ein Dossier angelegt. Das "unauffindbare Dossier" sei deshalb nicht in die Öffentlichkeit gelangt, weil es gar nicht existiere...

Ich glaube, man muss in diesem Fall auch sehr stark zwischen den gesicherten Fakten und den geheimnisvollen Vermutungen, Übertreibungen und Verschwörungstheorien (und auch krass anti-katholischer Hetze) differenzieren.

Dem Vatikan ist sehr bewusst, dass der ungelöste Orlandi-Fall ein Imageproblem ist und dass die Öffentlichkeit genau hinschaut, was da passiert. Deswegen wird spätestens seit 2011 sehr eng mit den zuständigen italienischen Ermittlungsbehörden zusammengearbeitet. Als sich der Staatsanwalt Giancarlo Capaldo 2012 an den Vatikan wandte, um die Zustimmung zur Öffnung eines Grabes in der Basilika Sant'Apollinare zu beantragen, in dem man - aufgrund welcher haarsträubenden Gerüchte auch immer - vermutete, dass dort eventuell der Leichnam in Emmanuelas beigesetzt worden sein könnte, wurde dem umgehend zugestimmt. Weitere Graböffnungen auf dem Deutschen Friedhof folgten. Erfolglos.

Meiner Meinung nach könnte der Fall vielleicht schon aufgeklärt sein, wenn man sich nicht so einseitig auf die Vatikan-Theorie stützen würde. Emanuela hielt sich, wie alle Einwohner der Vatikanstadt, häufig auch in Rom auf - die Grenze ist im Straßenbild ja kaum wahrnehmbar. Ihr Musiklehrer unterrichtete sie in Rom. Dort wird sie regelmäßig gewesen sein. Ich hoffe, man hat vor dem Hintergrund all der Verschwörungstheorien nicht versäumt, die Musikschule und ihr Lehrpersonal zu überprüfen.


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Der Vermisstenfall Emanuela Orlandi

03.07.2023 um 17:18
Zitat von PeterWimseyPeterWimsey schrieb:Ich hoffe, man hat vor dem Hintergrund all der Verschwörungstheorien nicht versäumt, die Musikschule und ihr Lehrpersonal zu überprüfen.
Das ist ein überaus interessanter Aspekt. Soweit wie ich den Fall kenne, wurde weder über die Musikschule, noch über deren Lehrpersonal je auch nur ein Wort verloren. Mich würde in diesem Zusammenhang ohnehin mal stark interessieren, wie und wo die Ermittler überhaupt ermittelt haben. Du könntest Recht haben, daß die mögliche Vatikanverstrickung zu viel Gewicht bekommen hat. Zwar denke ich ganz persönlich immernoch, daß der Vatikan bei dem Verschwinden mit drinhängt, aber man ist gut beraten, immer für alles offen zu sein.


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04.07.2023 um 14:35
Zum Glück gibt Emanuelas Bruder nicht auf:
Der Papst, die Mafia und das verschwundene Mädchen

Emanuela Orlandi ist vor vierzig Jahren spurlos verschwunden. Sowjetische Agenten, die Mafia und pädophile Geistliche standen im Visier der Ermittler. Was geschah damals, und was wusste Papst Johannes Paul II. über das Schicksal der 15-Jährigen? Emanuelas Bruder Pietro hat nie aufgehört, nach der Wahrheit zu suchen.
Quelle: https://www.nzz.ch/gesellschaft/ein-bruder-mit-einer-mission-ld.1742940


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supat ehemaliges Mitglied

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09.07.2023 um 23:38
Welche Augenfarbe hatte das Mädchen eigentlich? Konnte dazu nichts finden.


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