Todesfall Anton Koschuh
13.10.2013 um 21:05
Meine Idee, dass ein potenzieller Dieb den Rucksack aus dem Fenster warf gründet sich auf folgende Idee: Anton schlief ein/ war unaufmerksam und es war eine Zufallstat. Der Dieb schnappte sich den Rucksack im Vorbeigehen, verblieb im Zug, genau wie Anton. Der Dieb wird sich gedacht haben, dass er sicher nicht mit Rucksack gesehen werden will, bzw könnte den Rucksack eh auf der Toilette nach Wertgegenständen durchsucht haben (sofern die Toilette ein Fenster hat ist das recht plausibel). Und so hat er zb den Laptop schnell eingesteckt und den Rest entsorgt. Das passiert häufig bei Diebstählen. Einen Abfalleimet wird ein Dieb nicht wählen. Und wo kann man besser nach Wertgegenständen Suchen als auf Toilette, die man verschließen kann. Muss natürlich nicht so gewesen sein. Wer weiß ob Nahe dem Fundort eine Straße oder Weg verläuft.
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Todesfall Anton Koschuh
13.10.2013 um 21:15
Kann es sein, dass der Beitrag über die "potenzielle Sichtung Tonis" in einem deutschen Zug, aus dem Tagebuch gelöscht wurde?... Es gab ja sogar ein Gedächtnisprotokoll von Max, welches er anfertigte, nachdem er mit einem der zwei Mädels - die meinten Toni im Zug gesehen zu haben - telefoniert hatte...
Kann sich an diesen Eintrag jemand erinnern?
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Todesfall Anton Koschuh
13.10.2013 um 21:29
Ich glaube nicht so recht an die Diebstahls-Theorie und schon gar nicht daran, dass der Rucksack von einem Dieb aus dem Fenster geworfen wurde. Und das kommt so:
Diebstahlstheorie 1
Wenn ich ein Dieb wäre, würde ich nach einem Opfer Ausschau halten, das fette Beute mit möglichst wenig Risiko verspricht. Ein Rucksack-Tourist wäre das nicht.
Wenn ich nun aber doch Toni den Rucksack klauen würde, dann würde ich damit entweder an der nächsten Haltestelle aussteigen oder ich würde - nein, ich würde den ganzen Rucksack nicht stehlen. Ich würde das Portemonnaie mitnehmen, und die Kamera, und von mir aus auch das Laptop, aber ich würde den Rucksack so stehen lassen, denn dann wäre ja eine ganz gute Chance, dass der schlafende Toni aufwacht und nicht weiter nachguckt, ob seine Sachen alle da sind. Und ich bliebe unbemerkt. Wenn er aber aufwachen würde und merkte, dass sein Rucksack fort ist, würde er doch sicher sofort dem Schaffner Bescheid sagen.
Diebstahlstheorie 2
Wie sähe die Sache aus, wenn Toni seinen Rucksack beim Umsteigen vergessen hätte?
Wenn ich Dieb wäre, dann müsste ich zuerst sicher sein, dass er ausgestiegen und nicht eben nur mal kurz das Abteil verlassen hätte. Nehmen wir an, ich hätte ihn beim Aussteigen beobachtet, dann wäre ich also mit ihm allein im Abteil gewesen, denn sonst hätte ja einer von den Mitreisenden gerufen, dass er den Rucksack nicht mitgenommen hat (kommt wirklich oft vor, dass Mitreisende andere daran erinnern, ihr Gepäck mitzunehmen).
Als Dieb würde ich mir nicht die Mühe machen, den Rucksack zum Fenster hinaus zu wuchten, sondern einfach das einstecken, was mir wertvoll erscheint und dann das Abteil wechseln und so schnell wie möglich aussteigen dann. Ob ich mir aber die Mühe gemacht hätte, einen Rucksacktouriste auszurauben und das Risiko einzugehen, wegen einer billigen Kamera geschnappt zu werden, ich glaube nicht.
Andere Theorie
Wir wissen ja nach wie vor nicht, wo der Rucksack gefunden wurde. Dass er an der Bahnstrecke lag, können wir als sicher annehmen, weil ein Bahnbeamter ihn bei einem Inspektionsgang gefunden und dann zum nächsten Fundbüro gebracht hat.
Die Beschädigungen am Rucksack können auch daher kommen, dass er recht lange dort lag und in der Zwischenzeit Wind und Wetter und Tiere ihm zugesetzt haben. Dass er aus einem Zugfenster geworfen wurde, muss nicht sein.
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Todesfall Anton Koschuh
13.10.2013 um 21:38
Ich fahre sehr häufig Zug, auch in Regionalbahnen. Ich sehe es sehr häufig, dass Reisende einnicken oder im Stress ihr Gepäck aus dem Augen lassen. Ich gehe auch nicht von einem geplanten Diebstahl aus, sondern dass jemand mit kriminellem Potenzial seine Chance sah und den Rucksack schnell im Vorbeigehen an sich nahm, dh nicht am Ort und Stelle suchen konnte was drin ist. Es sind ja oft Großraumabteile und besser zB auf Toilette den Rucksack durchsuchen als im Wagon wo zB Anton, der Schaffner etc vorbeikommen könnten. Und besser den Rucksack schnell aus dem Fenster als damit wieder in das Grossraumabteil.
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Todesfall Anton Koschuh
13.10.2013 um 21:41
Hier eines der letzten Fotos mit Anton @
http://s15.postimg.org/9bazoi62z/Anton_Koschuh_Hamburg_sept_2013.jpg
http://postimg.org/image/u877t643r/
Man sieht deutlich die braune, lederartige Geldtasche/Börse in der rechten Hand.
Vom Rucksack sieht man nur die Trageriemen.
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Todesfall Anton Koschuh
13.10.2013 um 22:12
Also im Kurier.at steht das der Rucksack an einen Eisenbahnknotenpunkt gefunden wurde.
Ülzen ist ein Eisenbahnknotenpunkt. (Hab ein bishen Ahnung von der DB)
Also kurz vor oder nach Ülzen ist der Rcucksack gefunden worden.
Ergo hat Herr Koschuh in Hamburg den Metronom genommen der in Ülzen Endstation hat.
Er musste da also umsteigen.
Hat er aber nicht, sondern ist zu Fuß neben oder in der Nähe der Gleise gelaufen.
Um ihn zu finden, muss man eine Frage beantworten können:
Warum hat er das gemacht?
Und diese Frage können nur Leute beantworten die ihn sehr ! genau kennen.
Das währe der erste Schritt ihn zu finden.
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