Todesfall Anton Koschuh

Interested schrieb:Wenn Du mutmaßt, er wäre dort mit dem Auto hingebracht worden, räumlichen Bezug vertuschen (z.B. nach HH) dann hat er schon geplant - gesetz dem Fall, es gibt überhaupt einen Täter. Im Moment wissen wir das alles aber nicht. Wieso Rucksack, div. Gegenstände und Knochen beieinander liegen, ist auch noch unklar (also ziemlich nah beieinander)

Das dürfte eine reine Zufallstat gewesen sein, ausgelöst durch die fatale Entscheidung die Bahn zu nehmen anstelle des Fliegers. Ob etwas kurzfristig mit jemandem im Raum Uelzen, Suderburg, Unterlüß vereinbart wurde (Treffen) und dies der eigentlliche Grund war um von Flug auf Bahn umzusteigen ist natürlich unbekannt.

@pfiffi: Durch die Sommerhitze beschleunigt sich die Autolyse eines Leichnams erheblich. Für Tiere sind diese Röhrenknochen leicht zu fassen.
Das Gewebe ist durch Verwesungsprozesse locker, die Knochen können ohne großen Kraftaufwand seitens der Tiere herausgezogen werden

Könnt ich ja jetzt weiterspinnen. Man kann im Sommer die Hose hochkrempeln, schon sind die Beine frei - besonders, wenn es so heiß war.

Ich habe so meine Probleme damit, ausschließlich die Infos des Bruders als gesichert zu betrachten, da sie seine persönliche betroffene und befangene Sicht wiedergeben und man somit nicht mehr frei und in alle Richtungen schaut.

So standen dort Dinge, die entfernt wurden - und sei es nur aus ermittlungstaktischen Gründen, aber letztendlich geben sie keine Gewähr für den Wahrheitsgehalt, das stutzte mich nämlich, als er hier schrieb und seinen Bruder ganz anders beschrieb.

Sie waren sich nah und doch so fremd - daher ist auch alles möglich.

@clubmaster

clubmaster schrieb:Richtig, sieht ja auch nach einer Eskalation aus, falls denn so gewesen. Wille von Toni ein ganz anderer als Wille mutmaßlicher Täter.

Das würde zumindest ein mögliches Motiv ergeben.
Ich komme nur immer noch nicht damit klar, warum AK vermutlich in Suderburg (oder evt. Unterlüß) ausgestiegen ist.

Man müsste dazu Mitfahrer befragen.

Ich persönlich könnte es z. B. in einem Zug nicht aushalten, wenn sich etwa unerträgliche Mitfahrer, beispielsweise 2 - 3 Volltrunkene neben mir niederlassen und ich mich nicht anderweitig entziehen kann.

Strandschwalbe schrieb:Durch die Sommerhitze beschleunigt sich die Autolyse eines Leichnams erheblich. Für Tiere sind diese Röhrenknochen leicht zu fassen.
Das Gewebe ist durch Verwesungsprozesse locker, die Knochen können ohne großen Kraftaufwand seitens der Tiere herausgezogen werden

Soweit ist das sogar mir klar ;-) Dann aber ist entweder schlampig gesucht worden (Verschleppung durch Tiere im Umkreis von sagen wir mal 5 km möglich, oder so; müssen die Experten beim LKA eigentlich wissen), oder die Leiche ist tatsächlich verborgen = Fremdbeteiligung wahrscheinlich resp sogar sicher.

Hat jemand screenshots der später gelöschten Passagen?

@pfiffi
Habs schon mal gepostet: http://tvthek.orf.at/programs/1239-Am-Schauplatz/episodes/7065699-Am-Schauplatz (Archiv-Version vom 11.11.2013)
Minute 26:45. Was von einem freiliegenden gerissenen Schaf nach drei Monaten noch übrig ist. Etwas Wolle: beileibe nicht die ganze) und ein Rippenknochen. :(
Link ist noch sichtbar bis 13.11.

@maif: Ja schon richtig. Abends sitzen öfter Betrunkene in den Zügen, ich habe auch mal ein Zugabteil gewechselt weil die Mitfahrer unangenehm waren.

Aber in der Pampa bei Suderburg würde ich da nicht aussteigen im Dunkeln.

Der Metronom hat einen Sicherheitsdienst, allerdings hab ich die auch nicht bei jeder späteren Fahrt von HH bis Uelzen gesehen.

cetraria schrieb:Minute 26:45. Was von einem freiliegenden gerissenen Schaf nach drei Monaten noch übrig ist. Etwas Wolle :bei leibe nicht die ganze) und ein Rippenknochen.

Ich bin gerne bereit Interessierten diesbezügl. einen Link zu senden, den ich hier nicht öffentlich posten werde.

Was wir im übrigen auch nicht wissen, ob die gefundenen Knochen rechts und links sind - oder nur von einer Seite, was in diesem Fall doch ein Versinken im Moor bedeuten könnte und auch erklären würde, warum nicht mehr gefunden wurde und Tiere nur an gewisse Teile rankamen. Abwegig ist es jedenfalls nicht.

Solche Moore, wie man sie aus Krimis kennt, gibt es dort nicht. Gibt es eigentlich fast gar nicht.

cetraria schrieb:Minute 26:45. Was von einem freiliegenden gerissenen Schaf nach drei Monaten noch übrig ist. Etwas Wolle: beileibe nicht die ganze) und ein Rippenknochen. :(

Ja, bei Bären. Selbst da hätte man zumindest die Kleidung finden müssen/reste der Kleidung. Also Wildbefall nach Unfall/Suizid scheide ich weiterhin aus (oder: es wurde so schlampig gesucht wie damals bei Maria Bögerl).

@maif

Also kein Moor in der Nähe! Fällt diese Überlegung somit auch flach. Wäre so schlüssig gewesen, warum keine Kleidung und auch sonst nix gefunden wurde. Müssen wir weiter spekulieren.

Interested schrieb:Was wir im übrigen auch nicht wissen, ob die gefundenen Knochen rechts und links sind - oder nur von einer Seite

laut unbestätigten Meldungen zufolge sollen es..2 Oberarm-, 3 Unterarm- u.1 Oberschenkelnochen gewesen sein..

@pfiffi
Der Bär hat das Schaf zwar gerissen, die Knochen verzaht haben aber hauptsächlich andere Tiere, laut der Doku. Keine Ahnung, ob ein Fuchs auch mit Gewandfetzen etwas anfangen würde (Auspolstern des Baus?)

@Ylenia

Ja, aber genau Beine - und Arme haben mehrere Knochen - die Seiten wären mal interessant - also ob Tiere überhaupt an den ganzen Körper rankamen..(wird schon wieder unappetitlich hier - Sorry!)

@pfiffi
Also Beinknochen wurden auch gefunden? Mit ner langen Hose? Bin kein Experte dafür, wie Wildbefall bei einer Leiche so vor sich geht. Ist das plausibel, dass (ich bitte um Entschuldigung für die etwas schlimmen Detailfragen) sich ein Tier diesen Körperteil "herauspuhlt"? Wie weit werden leichenteile bei Wildbefall verschleppt? Wenn Unfall/Suizid (=Leiche nicht verborgen/vergraben), wo ist dann die restliche Leiche? Wer hat Ahnung, wer weiß es? Der Bruder schrieb auf seiner Homepage, ein Experte habe ihm versichert, dass bei solch einer Auffindesituation Suizid/Unfall eigentlich auszuschließen ist...das wäre jetzt auch mal mein Anfangsverdacht.

Ich gehe von einem Unfall im Gleisbett aus da bisher dort bzw. in unmittelbarer Nähe alle für Tiere uninteressanten Gegenstände gefunden wurden. Die abgetrennten Extremitäten incl. der Schuhe könnten von Füchsen in ihren Bau verschleppt worden sein, der restliche Körper samt Bekleidung könnte vom Zug ‚verschleppt’ worden sein und sich weit außerhalb des bisherigen Suchradius befinden. Für ein Verbrechen gibt es mMn überhaupt keine eindeutigen Hinweise.

wegen der kleidung ... ich kann mir gut vorstellen, dass mäuse stoff fressen. das habe ich auch gerade im internet gefunden. bei mir fressen sie z.b. papier. allerdings fehlen dann noch immer schuhe, schlüssel, ...

HerculePoirot schrieb:Ich gehe von einem Unfall im Gleisbett aus da bisher dort bzw. in unmittelbarer Nähe alle für Tiere uninteressanten Gegenstände gefunden wurden. Die abgetrennten Extremitäten incl. der Schuhe könnten von Füchsen in ihren Bau verschleppt worden sein, der restliche Körper samt Bekleidung könnte vom Zug ‚verschleppt’ worden sein

Könnte sein.

Was ist von der Argumentation des Bruders zu halten, ein vom Zugführer unbemerkter Unfall sei auszuschließen? (Sensoren undsoweiter)

@Interested

Ich möchte dazu nichts schreiben, ich hatte einmal od . zweimal einen Link eingestellt, wo verschiedene Möglichkeiten diesbezüglich beschrieben wurden...es ist, finde ich ein heikles Diskussionsthema..lieber nicht...würde aber das mit der Kleidung erklären..