Todesfall Anton Koschuh

Hallo in die Runde,

ich war bis jetzt nur stille Mitleserin und habe den Fall von Anfang an verfolgt.

Ich leide bereits seit einigen Jahren unter Panikattacken. Tonis Verhalten, wie zum Beispiel das Absagen des Flugs, erinnert mich ganz stark an mich! Und ich habe auch einmal einen Zug verlassen, weil ich Todesängste verspürt habe und bin dann erstmal einige Stunden umhergewandert, bis ich mich in ein Taxi gesetzt habe.
Panikattacken können einfach so aus dem Nichts kommen. Man spricht auch zu Beginn nicht wirklich darüber, weil man gar nicht beschreiben kann, was da mit einem vor sich geht.
Ich kenne es auch von mir, dass ich lieber alles zu Fuß mache, als mich in einen Zug, ein Flugzeug oder ein Auto zu setzen.Man benötigt dann einfach die Bodenhaftung.
Was ich eigentlich sagen will :-): man kann so etwas nicht rational erklären. Wenn man diese Ängste nicht kennt bzw. noch nie Panikattacken hatte, kann man es sich nicht vorstellen....aber man macht wirklich Dinge, die völlig absurd sind.

@Caro11
Glaub ich Dir aufs Wort.
Nur das Problem bei diesem Fall ist, dass man es momentan nicht nachweisen kann, was da in dem Toni abging, da es zur Zeit zu wenige Anhaltspunkte gibt. Wenn man es überhaupt irgendwann mal nachweisen kann. Und wenn, dann wird nur die Polizei ein plausibles Bild zeichnen können.

Ist ja schlimm, was die Zeitungen so alles schreiben. Kommt mir vor, als wenn die hier copy-pasten.
Schaun wir mal, was die Nachsuche der Polizei ergibt.

Ich hoffe inständig, dass möglichst der "ganze Toni" gefunden wird, mit Schlüsseln u. allem, was noch fehlt, damit diesem Göhrde - Mörder der Garaus gemacht werden kann.
Die Person, die den Quatsch beharrlich in die Welt gesetzt hat, möge sich überlegen, was sie eigentlich damit angerichtet hat, schon im Bezug auf den Bruder, der leider von einigen kranken "Einschleimern" laufend bearbeitet wird - Pfui, kann ich da nur sagen...

Momentan liege die Vermutung nahe, dass der Grazer im Juli am Heimweg von Hamburg per Zug fahren wollte und aus irgendeinem Grund offensichtlich entlang der Hochgeschwindigkeitstrasse bei Uelzen zu Fuß gegangen und verunfallt war.

Quelle:
http://kurier.at/chronik/oesterreich/vermisster-grazer-polizei-geht-von-unfalltod-anton-koschuhs-aus/32.746.395

Wenn das stimmt, dass der Toni zu Fuß gegangen ist, kann es leicht sein, dass er dabei unbemerkt seine Geldbörse verloren hat, und die Suche nach der Geldbörse alles andere nach sich zog. Längerer Aufenthalt als geplant z.B.; keine Weiterfahrt mit dem Zug usw.
Ich hoffe Ihr findet, das nicht an den Haaren herbeigezogen.

Ylenia schrieb:Ich hoffe inständig, dass möglichst der "ganze Toni" gefunden wird, mit Schlüsseln u. allem, was noch fehlt, damit diesem Göhrde - Mörder der Garaus gemacht werden kann.

Das hoffe ich auch, nur wird das alleine nicht reichen, um den zum Teil absurden Spekulationen ein Ende zu setzen. Es bliebe halt immer noch offen, warum und wie er überhaupt an den Ort kam an dem er zu Tode gekommen ist. Das Unfallgeschehen ist womöglich sehr banal. Die Frage über die Ereignisse im Vorfeld scheint mir weitaus mysteriöser und schwerer aufzuklären.

Der Bruder schreibt im TB.

Sonntag, 27.Oktober (20:18 Uhr): Auf Wunsch meiner Liebsten, wegen des Drucks von Außen, und auf Anraten von Experten, zensiere ich mein Tagebuch hiermit selbst, und lösche die letzten drei großen, wichtigen Einträge. Den sorgfältig recherchierten Inhalt werde ich jedoch an die Polizei weiterleiten. Hiermit beende ich mein Engagement. Ich werde in Zukunft nur noch sehr kurz über wichtige Neuheiten berichten.

@Marita
Wurde gestern schon zitiert.

@obskur
Okay. Hab ich überlesen.

@KonradTönz1

Die Frage nach dem warum u. wie wird sehr wahrscheinlich nie beantwortet werden können....u. somit für viele wieder Raum für die unsinnigsten Spekulationen bieten...

In der Schweiz gab es diese Jahr den Fall der vermissten Olivia Ostergaard....Spekulationen ohne Ende...letztendlich war es Suizid, sie wurde erhängt in einem Schuppen aufgefunden....
wenn nun jemand denkt, danach wäre Ruhe gewesen - Fehlanzeige - FB User wollten den erwiesenen Suizid mit allen Mitteln zu einem Mord umfunktionieren - Schlussendlich musst die Famile drohen, jeden, der weiterhin kein Ruhe gibt zu verklagen - traurig sowas, aber heutzutage mit Internet etc. verselbständigen sich irgendwie solche Dinge u. es kommen auch noch so kranke Psychos aus allen Löchern hervorgekrochen, die unter dem Deckmantel der Familie "helfen" zu wollen diese traktieren, nicht in Ruhe lassen u. ihre abnormen Fantasien aufdrängen...ganz einfach kranke, geltungssüchtige Typen, die nach Aufmerksamkeit u. Lob heischen...

@Rejana

Ich wollte nur zeigen, dass das "Warum" (warum hat er nicht den Flug genommen, warum ist er aus dem Zug ausgestiegen) teilweise ganz "simple" Gründe haben kann.

Natürlich ist das alles Spekulation, völlig klar.Es würde aber auch den komischen Eindruck erklären, den er auf den GP gemacht hat.

Ich hoffe auch, dass so schnell wie möglich die Todesursache geklärt werden kann.

Hätte man den Rucksack nicht durch Zufall entdeckt, wäre es nach wie vor ein Vermisstenfall und er wäre niemals gefunden worden.

Mich interessiert immer noch:

- warum Hamburg noch vor Reiseantritt als Fehler bezeichnet wurde und warum er dort nicht hin wollte, aber dennoch fuhr.

-warum der Geschäftspartner sich veranlasst sah, zur Polizei zu gehen.

-warum er den Zug statt Flieger nehmen wollte.

-wie genau sich der Zustand von Anton darstellte, denn auf den Fotos aus Hamburg sieht noch alles okay aus.

-wieso das Laptop ca. 100 Meter vom Rucksack entfernt lag.

-wenn Knochen dort in der Nähe gefunden wurden, wo der Rest liegt, der weitaus größere Part und nicht auffindbar scheint.

-wann und warum er welchen Zug verließ.

@Interested

also, ich habe es noch so in Erinnerung, dass Toni sich lange überlegt habe, nach Hamburg zu gehen u. erst dort geäussert hat, es sei ein Fehler gewesen ...

viele Fragen werden sich auch nicht klären lassen, die Antworten kennt nur Toni....
wir wissen nicht, wie er sich allgemein verhalten hat, darüber könnten nur die Fam. od. sehr gute Freunde etwas Auskunft geben - ich glaube aber, dass er immer mal wieder für eine Überraschung gut war, nach dem was man so liest..

So, nach dem ich mich mal mit meiner Frau unterhalten habe, die Berufsbedingt mehr Ahnung hat als wir Durchschnittsbürger und auch durch Tagebucheinträge von Max, lehne ich mich mal etwas hier aus den Fenster.

Anton wollte erst gar nicht nach Hamburg, hatte sich aber dann doch entschlossen. Vielleicht zeigten sich hier schon diffuse Ängste und Befürchtungen.
In Hamburg selber haben sich diese diffusen Ängste durch den Tagesstress immer mehr gesteigert, und haben zu den Ergebnis geführt, das er sich vor den Flug gefürchtet hat.
Diese diffusen Ängste waren psychischer oder pathologischer natur, und haben dazu geführt das er immer mehr und mehr panisch wurde. Was es war werden die Angehörigen wohl nie erfahren.
Daher hat er sich lieber das teuere Ticket gekauft, da die Ängste so stark wurden das er alles in Kauf genommen hätte um nicht fliegen zu müssen.
Während der Fahrt müssen sich dann die Ängste immer mehr gesteigert haben, und zunehmend zu einer Verwirrtheit geführt haben. In Uelzen scheint er noch so klar gewesen zu sein, das er umsteigen konnte. Als aber der Metronom in Unterlüß wegen eines Defektes nicht mehr weiterfahren konnte. wähnte er sich "angekommen"

Oder er stieg schon in Suderburg aus. Und fühlte sich da "angekommen"

Ich hoffe es finden sich da Zeugen in Unterlüß oder Suderburg

Deshalb stieg er aus! Für ihn war in seiner zunehmenden Verwirrtheit da Endstation.
Und vielleicht hat er ja sein Zugticket deswegen auch weggeworfen, vielleicht in Unterlüß oder Suderburg in einen Papierkorb.
Dann muss er umhergeirrt sein, vielleicht ein oder zwei Tage. Und dort in den Wald und Heidegebiet ist er zufällig auf niemanden gestoßen.
Und wir Menschen sind so "konstruiert" das der Selbsterhaltungstrieb auch wenn man verwirrt ist das Unterbewusstsein die Kontrolle übernimmt und er sich zum Schluß an die Schienen orientiert hat ohne es selber direkt mitzubekommen.
Es ist auch vorstellbar das er in den vielen Stunden als er umhergeirrt ist, mal um Hilfe gerufen hat. Letztendlich muss er in irgendeiner weise Verunglückt sein und dabei oder auch später zu Tode gekommen sein.
Was die Kleidung und die fehlenden Sachen angeht möchte ich nicht spekulieren, ich hoffe sie werden noch gefunden.

@schwarzbunt
Danke für deinen Beitrag... ich kann es mir auch so vorstellen, man darf eben die ganzen Ding die sich vorher scheinbar schon angebahnt haben nicht vernachlässigen. Es könnte auch ein Grund sein, dass er den Flug nicht genommen hat, weil er zum einen nicht deuten konnte was mit ihm ist, zum anderen wollte er vielleicht auch nicht, dass andere es mitbekommen (Scham?) und er wollte das it sich ausmachen und im Zug Ruhe und Zeit mit sich finden.

Wenn man sich die Bilder anschaut, seh ich einem Unfall (Sturz in die Senke) als sehr wahrscheinlich.

aber würde eine derartige verwirrtheit von aussenstehenden wirklich nicht wahrgenommen werden? er muss doch so oder so einigen leuten über den weg bzw. mit einigen im zug gefahren sein. ich meine, sowas ist doch nicht zu übersehen & für aussenstehende auch MERKwürdig, oder?!
da müsste sich dann doch umso mehr wenigstens EIN mensch an ihn erinnern können?

Wie nehmen wir denn unsere Mitmenschen wahr? Wer fällt uns ins Auge? Fremde Menschen kennen den Toni nicht und haben erst mal gar kein Vergleich, zudem wie er normal ist. Eine Verwirrtheit muss ja nicht zwangsläufig mit verwirrtem umher rennen oder so in Einklang gebracht werden. Vielleicht saß er in dem Zug und hat alles mit sich selber ausmachen wollen, in sich gekehrt. Das weiß man alles nicht. Bei Stillstand des Zuges, hat er diesen Verlassen und sich zu Fuß auf den Weg gemacht, da schert sich auch kein Fremder drum.

@ariadna

also, wenn ich einen Mitreisenden sähe, der dermassen verwirrt u. somit hilflos, wie oben beschrieben ist, so würde ich mich um ihn kümmern u. zusehen, dass er Hilfe bekommt u. nicht alleine gelassen wird....

hätti tätti wari
:-)

Und da seid ihr genau bei den Panikattacken, die ich beschrieben habe.

Man muss dann nicht verwirrt sein. Ich steige auch immer mit einem unwohlen Gefühl in den Zug. Wenn dann ein 40-minütiger Stopp angesagt wäre: ich wäre draussen. Weil ich das nicht ertragen könnte, in diesem Zug zu warten.

@obskur
vielleicht hast du recht. ich hab davon vielleicht ein falsches bild. mich irritiert die handlungsweise der kollelgen (kein weiteres nachfragen, WARUM ...) oder aber berichterstattung von max. wäre es lediglich eine verletzung seiner privatsphäre gwesen, hätte es doch nicht derart bedrohliche ausmaße angenommen. wenn max davon ausgeht, dass dies in zusammenhang mit seinem tod stehen könnte, hätte er doch mittlerweile weitere gedanken dazu angestellt?!

also der springende punkt liegt für mich bei: WAS war die angebliche bedrohung, die ihn so aus der bahn geworfen hat? war sie real? dann könnte es wirklich sowas wie einen TÄTER geben. war sie es nicht, kann man die täterspekulation (natürlich ausser die eines ZUFALLStäters) endlich begraben.