@Robin76 @Nightrider64 "Was veranlasst dich genau das Schumanns als Tatort anzusehen?"
Nichts Persönliches.....
Aber das Schumanns war eines ihrer Stammlokale. Sie kannte dort Leute. (Wir sind uns einig, daß sie auch ihren Mörder länger kannte.) Am Morgen ihres Verschwindens wollte sie dort hin!!!! Es ist der letzte Ort vor ihrem Verschwinden, den man mit ihr in Verbindung bringen kann! (Zumindest hat das der letzte Begleiter ausgesagt. Warum sollte man ihm nicht glauben und damit auch ihr? Warum immer davon ausgehen, daß sie den letzten Begleiter angelogen hat, um ihn loszuwerden? Es reichte ja, ihm die Wahrheit zu sagen, um ihn loszuwerden!)
Zum Zeitpunkt als sie sich trennten, war das Schumanns noch etwa eine Stunde geöffnet. Sollte sie es auf eine bestimmte Person dort abgesehen haben, war für sie abzusehen, daß sie diese bald für sich haben würde. Der Unbekannte, der in ihrem Leben ein Rolle gespielt haben soll, nach Aussage ihrer Freundin, soll ein distinguierter Herr gewesen sein, der deutlich älter war als sie. Er könnte dort verkehrt haben. Auf jeden Fall rechnete sie so sicher damit, ihn dort zu treffen, daß sie sich nicht groß mit ihm verabreden mußte.
Im alten Schuhmanns gab es einen geräumigen Kühlraum. Wäre die Person, die sie dort treffen wollte, nicht nur ein Stammgast gewesen, sondern hätte sie in irgendeiner verantwortlichen Position dort etwas zu sagen gehabt, wäre es möglich gewesen, den Kühlraum zu nutzen. Eine große Styroporkiste (wie sie z.b. zum Aus- und Anliefern von Lebensmitteln in der Gastronomie Verwendung findet) reicht völlig aus, die Einzeiteile einer Person zwischenzulagern, die man zuvor mit einer handelsüblichen Knochensäge zerteilt hat, wie sie etwa zum Zubereiten von Entrecôte oder T-Bone-Steak Verwendung finden könnte. Die einflußreiche Person, ein Koch, ein Geschäftsführer, ein Ober-Barkeeper, wer auch immer, könnte für ein paar Tage die Kiste in den Kühlraum stellen und z.B. erzählen, da wäre ein Reh drin für den Geburtstag der Schwiegermutter. Keiner macht eine solche Kiste auf. Zum einen, weil sie dem V.I.P. gehört, zum Anderen, weil in einer Großküche Hektik herrscht und keiner Zeit hat, solche Dinge in Augenschein zu nehmen. Ein paar Blutspritzer, die beim Reinigen nach dem Zerlegen der Leiche vielleicht übersehen worden sind, fallen in einer Küche nicht groß auf. Mich fasziniert die Möglichkeit! Natürlich kann alles ganz anders gewesen sein. .. Aber diese Möglichkeit ist nie ernsthaft geprüft worden. Wenn ich nun richtig liegen würde?