Der Fall Manuel Schadwald - Ein großes Fragezeichen

Es gibt nach wie vor Möglichkeiten den Täter oder das Opfer aufzuspüren. Diese Wege sind aber zugegeben etwas unkonventionell und sind nicht in den üblichen Ermittlungsstrategien vorgesehen - leider.

Es gibt sie, die nach wie vor legalen und illegalen Wege. Es könnte funktionieren.

Immer wieder wenn ich von diesem Fall lese bin sehr betroffen und es tut weh.

Ich wünsche im Rainer und den Angehörigen an dieser Stelle viel Kraft um dies alles weiterhin auszuhalten.

Ihr seit nicht alleine, nach wie vor macht dieser Fall viele Menschen sehr Betroffen.

Grüße IMPERISHO

@imperisho
Du meinst ein "Eintauchen" in die Pädophilenszene?! Ich glaube so V-Mann Geschichten sind immer heikel und die Ergebnisse rechtlich wohl auch oft nicht verwertbar. Siehe den Versuch die NPD auf diese Weise zu verbieten. War ein riesiges Desaster.

Aber ich verstehe deine Gedankengänge und krieg es selbst auch nicht in den Kopf, wie solche Dinge unaufgeklärt bleiben können. Es gibt z. B. einen Mordfall der aufgeklärt wurde, weil beim Opfer Blätter gefunden wurden, deren DNA mit Blättern aus dem Kofferraum des Täters übereinstimmten. Aber es soll mit möglich sein Menschen zu identifizieren, die sich scheinbar beim Mord selbst gefilmt haben?! Vielleicht fehlt mir das Fachwissen, aber ich ralls nicht.

Und ja, es macht hilflos und wütend! Natürlich vernetzen sich pädophile Straftäter. Siehe die Internetaktivitäten des Martin Ney. Es gibt Foren, da wird sich erschütternd offen ausgetauscht. Die wird es damals auch schon gegeben haben. Filme werden getauscht. Ich hab einen Bericht über einen pädophilen Straftäter gelesen, der seinen Sohn ausleihen wollte. Das scheint auch nicht unüblich zu sein. Im TOR Netzwerk wird sich mit Sicherheit rege ausgetauscht. Und trotzdem werden solche Fälle oftmals nicht aufgeklärt?! Rall ich einfach nicht. Die Täter hinterlassen Spuren, unweigerlich. Und die findet niemand? Die kann niemand zusammen setzen?

Ich glaube, sein Kind so zu verlieren und sich immer zu fragen "Was musste er erleiden und wer ist verantwortlich??" ist die Hölle auf Erden. Ich kann den Schmerz nicht im Ansatz ermessen.

@so.what

Nein, diese Wege meine ich nicht. Wo sollte hier der V Mann auch ansetzen.

Ich werde mich außer mit dem Hinweis das es eben doch noch andere Wege gibt bedeckt halten.

Es gibt sie.

Sie sind zum teil legal, sollten aber niemals ohne der Zustimmung der Hinterbliebenen geschehen, und in jedem Falle in Absprache mit der Ermittlungsbehörde geschehen, und es gibt eben auch noch andere Wege.

Hier ist auch nicht die Rede von "Lockvögel" o.ä.

Ich kann nicht glauben das ich das nur so sehe.

Ich beschäftige mich vielleicht auch schon zu lange mit Manuel, und fange an zu spinnen. Wer weis ...

Gruß IMPERISHO

@imperisho
Ne, wahrscheinlich stehe ich auch einfach auf dem Schlauch :). Mir fällt ausser Infiltrierung/Kontaktaufnahme in die entsprechende Szene auf irgendeine Art und Weise kein Weg ein. Also ich weiß nicht, worauf du sonst hinaus willst. Aber das liegt wohl an mir, da fehlt mir die Vorstellung.

Wird wohl so sein ...

man könnte therapeuten befragen oder sektenvereine,die betroffen fragen,sie sollen namen nennen und dann die verfolgung aufnehmen 24/7 ,beweise sammeln.wenn man wollte ,könnte man.....

Es gibt ein Buch Anklage unerwünscht heißt es.. hat das jemand gelesen?

Es wird ein Fall beschrieben,der aufgrund von angeblicher Verjährung nicht zur Anklage kam. In diesem Fall wurde auch Manuel erwähnt.
Es sollen bei Berlin Kinder in einem Erdloch gefangen gehalten worden sein. In einem Wald, und es ist von einem imposanten Haus die Rede, welches von Hunden bewacht wurde.
Der Fall behandelte den Leidensweg von Marie ( Name wurde sicherlich geändert).
Marie schilderte dort genau, wie sie mit anderen Kindern festgehalten wurde..
Sie konnte Namen und Orte nennen.

Ihr eigener Stiefvater hatte sie an Pädophile vermittelt.
Sie erwähnte hochrangige Personen.

Zu dieser Zeit sind viele Kinder verschwunden.
Auch von Babies war die Rede. Und von Snuf-Filmen. Das kann doch alles kein Zufall sein, wobei jetzt wieder zwei Kinder einfach spurlos verschwunden sind.
Und wie damals gleichen sich auch diese beiden Kinder wieder im Alter. Nur das Geschlecht ist unterschiedlich.
Dann vor einem Jahr dieser Schlag gegen die Pädophilen in Aschersleben.
Wieder führte eine Spur nach Berlin.
Wer macht da bitte die Augen zu?

@imperisho

Das mag ich ja immer garnicht wenn man öffentlich sowas anschneidet und dann aber sagt "ich werde mich dazu aber bedeckt halten"

Also ich bin aufmerksam geworden auf diesen Fall durch den gestern gelöschten Blog des Users @imperisho

Und ich will Euch allen einfach einmal sagen, die ganze Sache ist auch schlicht und ergreifend zu "heiss" um hier in der Öffentlichkeit Ansätze zu finden.

Wie sich diese Kreise formierten, ob frühere Täter noch oder wieder frei herumlaufen..
alles Zusammenhänge wo Spezialisten sehr wohl dran sind.

Soviel Vertrauen müssen wir haben.

Was mich aktuell sehr interessiert und ich keine Informationen finde, ab wann gab es diese "Berliner Jungs?". Ich las es hier bei Allmystery von dieser Information, aber leider finde ich es nicht mehr.

@eis..bär
Was meinst Du mit Berliner Jungs?

Die Häufigkeit des Verschwindens von Jungs in Berlin? Das fing Anfang der 90er an und ging bis ca. Mitte der 90er.

Ich stimme Dir zu, dass das Thema um Manuel S. in einem öffentlichen Forum zu heikel sein könnte. Jedoch glaube ich kaum mehr an eine Aufklärung. Wenn die Ermittler an einer heißen Spur wären, dann wäre der Fall bzw. auch die anderen Fälle der verschwundenen Jungen bereits schon länger aufgeklärt worden.

@Feelee
Nein ich meinte diese Organisation, welche sich auf Prophylaxe spezialisierte.

Was die Ermittlungen angeht, weißt Du wohl selber, sie können Jahre bis Jahrzehnte andauern.

Hier gilt es einen langen Atem an den Tag legen zu können.

15 Jahre ungehemmter Austausch in Foren, Manipulationen von Familienangehörigen, alleinstehenden Frauen und so weiter und so weiter..

Die müssen doch "nachgearbeitet" werden.

Als man noch 2004 zur Wache ging und eine Mitteilung, einen Verdacht loswerden wollte, wurde man abgespeist mit:
"...und nur weil er einen Spielplatz beobachtet aus seinem Fenster denken Sie er steht auf kleine Mädchen"?

Also...selbst da war (noch) kein Raum..für kleine Jungs in der Vorstellung.. abgesehen von dem niederschmetternden Kommentar.

Jetzt verstehe ich. @eis..bär. Dann hoffe ich wirklich, dass Du recht behälst und die Polizei gerade in den Fällen aus Berlin noch fleißig Dinge abarbeitet.

Ich muss wohl zugeben, dass ich naiverweise dachte, dass man Anfang des 20. Jahrhunderts bei einer solchen Meldung auf der Wache zumindest aufmerksam geworden wäre.

Allerdings weiß ich aus eigener Erfahrung, leider muss oft erst etwas passieren, ehe reagiert bzw. gehandelt wird.

@Feelee
Nun, liegt es an der Dokumentationspflicht die nicht ausgereift ist?
Ich weiß es nicht und belasse es bei:
Insiderangelegenheiten, geht uns nichts an.
Diese Dame hatte damals wohl nicht den Status, vehementer auftreten zu können.
Sicher bedauerlich, zumal diese Sache vielleicht schon früher einen Stein ins Rollen hätte bringen können.

Daß Dinge abgearbeitet werden, davon bin ich überzeugt. Und das hochprofessionell.

Feelee schrieb:Die Häufigkeit des Verschwindens von Jungs in Berlin? Das fing Anfang der 90er an und ging bis ca. Mitte der 90er.

Das ist doch normal dass aus so einer riesen Stadt mehr Jungs verschwinden, als aus irgendeiner fränkischen 1000-Seelengemeinde. Zumal Berlin halt auch viele Straßenjungs anzieht, die gehen sowieso leichter verloren.
Mich würde eher wundern, wenn seit Mitte der 90er Jahre kein Junge mehr aus Berlin verschwunden wäre...

@KonradTönz

Es geht hier nicht um einfach die übliche Rate an verschwundenen Jungs in einer Großstadt. Hättest Du den Thread aufmerksam gelesen, würdest Du wissen, dass es bestimmte Jungen waren. Sie waren alle ca. 13 Jahre alt. Lediglich die Leiche von Stefan Lamprecht wurde gefunden und dieser wurde umgebracht. Somit gibt es mind. einen Täter.

Die Liste der Namen, wo vermutet wird, dass sie ermordet wurden, findest Du irgendwo hier im Thread. Ansonsten empfehle ich die Google-Suchfunktion. Da Du aber ein alter Allmy-Hase bist, kennst Du diese Funktion ja. ;-)

Und selbstverständlich werden auch noch in den 20000ern Jungen in Berlin abgetaucht und untergetaucht sein. Aber von diesen Kindern rede ich gar nicht. Höchstwahrscheinlich werden die wenigsten auch von ihren Eltern als vermisst bei der Polizei angezeigt. Dies ist ein ganz anderes Thema.

Feelee schrieb:Es geht hier nicht um einfach die übliche Rate an verschwundenen Jungs in einer Großstadt. Hättest Du den Thread aufmerksam gelesen, würdest Du wissen, dass es bestimmte Jungen waren. Sie waren alle ca. 13 Jahre alt. Lediglich die Leiche von Stefan Lamprecht wurde gefunden und dieser wurde umgebracht. Somit gibt es mind. einen Täter.

Lamprecht war doch aber (eins der ersten) Opfer des "Maskenmannes" wenn ich mich nicht täusche?

Nein. Lamprechts Täter ist bis heute unbekannt.