Der Fall Manuel Schadwald - Ein großes Fragezeichen

zootier schrieb:Espe schrieb:
Geld ist die Deadline.
Geld ist Tod, nicht Deadline. Eine Deadline ist was ganz anderes. Das ist eine Abgabefrist, die man zwingend einhalten mus.

Entwendetes Geld war das, wofür du gegangen wurdest, die Pädophilie war es nicht.

Das mit der "Abgabefrist" ist auch eine Bedeutung, richtig, die habe ich nicht gemeint. 😏

Historisch war die Deadline, ein weisser Strich auf den Boden eine Gefängnisses, den du nicht übertreten dürftest, weil man dich sonst getötet hätte. "Hier ist Schluss."

In einigen Kreisen ist es noch immer so, dass du stirbst, wenn du Geld von den eigenen Leuten entwendest oder Geld von den falschen Leuten nimmst. Insofern ist auch richtig "Geld ist Tod.".

zootier schrieb:Wenn er überhaupt noch lebt, was ich bezweifle.

Die Täter haben kein wirkliches Verhältnis zu anderen Menschen, eher ein instrumentelles, die sehen ihre Opfer als Schachfigur. Solange er ihnen nutzt oder sexuell attraktiv für sie ist, lebt er.

Wird er psychisch auffällig, optisch unattraktiv und nutzlos, dann wird er sterben, denn er könnte sie ja auffliegen lassen. Insofern gebe ich dir Recht, er ist vermutlich tot. Leider.

abberline schrieb am 14.04.2022:In dem Fall ist extrem viel Nebel und ich finde es wichtig, dass in alle Richtungen diskutiert wird, wenn es nicht zu abstrus wird

Ja, ich finde es auch wichtig, dass in alle Richtungen zumindest gedacht wird - doch ich glaube nicht im Fall Schadwald bzw. allgemein im Fall verschwundener, nicht mehr aufgetauchter Kinder nicht daran, dass die alle vom Erdboden verschluckt wurden.

Es sind ja mehrere Kinder -gerade in Berlin- zu dieser Zeit verschwunden, ein Zusammenhang mit Kinderprostitution/Kinderpornografie (evenutell auch im Zusammenhang mit dem Marc Dutroux-Netzwerk) ist ja durchaus denkbar, es scheint ja auch Hinweise bzw. Spuren dahingehend zu geben.

Leider ist dies meiner Meinung nach wesentlich "logischer" bzw. plausibler als das Manuel Schadwall, ein 13jähriges Kind einfach so "abhaut" und irgendwo ein neues Leben angefangen hat (mit 13!) - das ist doch ziemlicher Käse.

Es gibt anscheinend ein Video, wo Männer auf einer Jacht einen Jungen vergewaltigen und töten. Warum wird das nicht aufgeklärt, wer die Täter waren, wer der Junge war?

Desweiteren scheint es -nicht nur in Berlin- nicht nur "normale" Straßenstriche zu geben, sondern sogar Kinderstriche und Kinderbordelle. Was soll das? Wieso wird nichts dagegen gemacht?

Die ARD hat mal vor wenigen Jahren zwei Filme über diese Thematik produziert, welche man auch auf YT anschauen kann, "Operation Zucker", welche ich beide ziemlich gut fand. Das sind schon echt mehr als beängstigende Zustände in unserer Gesellschaft! Ich frage mich einfach nur, warum nichts oder so wenig dagegen unternommen wird. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es möglich ist dagegen vorzugehen.

Carsti schrieb:Das sind schon echt mehr als beängstigende Zustände in unserer Gesellschaft! Ich frage mich einfach nur, warum nichts oder so wenig dagegen unternommen wird.

Man geht ja dagegen vor, aber die Polizei ist hier nicht der einzige Mitspieler.

Es gibt Menschen, die andere mit ihrer Pädophilie erpressen und sie zu bestimmten Entscheidungen bewegen oder um Geld erleichtern, im Gegenzug gibt es Schutz und ja, Kinder

Espe schrieb:Es gibt Menschen, die andere mit ihrer Pädophilie erpressen und sie zu bestimmten Entscheidungen bewegen oder um Geld erleichtern, im Gegenzug gibt es Schutz

Das mag wohl so sein, ich halte das auch nicht für eine Verschwörungstheorie, aber: So viele Pädophile kann es ja wohl (hoffentlich) nicht geben, dass sowas gängige Praxis ist.

Espe schrieb:Man geht ja dagegen vor

anscheinend ja nicht, denn es kann ja wohl nicht sein, dass es in europäischen Industrienationen Kinderbordelle gibt, bzw. sich Kinder auf dem Straßenstrich anbieten und keiner was dagegen unternimmt.

Carsti schrieb:Es gibt anscheinend ein Video, wo Männer auf einer Jacht einen Jungen vergewaltigen und töten. Warum wird das nicht aufgeklärt, wer die Täter waren, wer der Junge war?

Das ist wohl eher eine Legende und soll von (rechten?) Panikmachern und Provokateuren gestreut worden sein. Dies war damals Thema in mehreren Threads und Publikationen. Müsste man nochmal genau raussuchen. Auf die Schnelle:

Es gibt keinen Nachweis, dass ein solcher Film je reale Inhalte anstatt gestellter Szenen enthielt. Der reale Snuff-Film gilt daher als moderne Sage.[3][4]

Quelle: Wikipedia: Snuff-Film

Carsti schrieb:Desweiteren scheint es -nicht nur in Berlin- nicht nur "normale" Straßenstriche zu geben, sondern sogar Kinderstriche und Kinderbordelle. Was soll das? Wieso wird nichts dagegen gemacht?

Es wurde schon viel dagegen getan. Eine gewisse Zeit in den 90ern wohl vor allem, gab es solche in Amsterdam, Berlin und offenbar auch in Düsseldorf oä. Diese wurden beobachtet und aufgelöst. Es wird sich aber eine neue Szene anderswo und mit anderen Mitteln und Instrumenten gebildet haben. Es gibt ja immer wieder Berichte dazu. Organisierte pädokriminelle Gewalt und Missbrauchsfälle sind damit noch immer nicht aus der Welt.

Carsti schrieb:anscheinend ja nicht,

inwiefern? vielleicht wäre das auch eher was für den Thread zu organisierter pädosexueller Kriminalität?

Schau mal hier, ich will nicht zitieren, es ist zu ekelhaft:

https://www.berlinkriminell.de/2/gericht_akt275.htm

Seine Tochter Nora hat heute eine Seite auf der Bild, hier wird auch davon geredet, dass er Verbindung zu Politikern hatte. (Ich will nicht verlinken.)

Es gab den sogenannten Sachsensumpf, der nun hoffentlich trocken bleibt.

Es gab in Thüringen ein Kinderbordell eines Neonazis, das aufgelöst wurde.

In Norddeutschland hat man ebenfalls einen Pädophilenring hochgenommen.

Carsti schrieb:anscheinend ja nicht, denn es kann ja wohl nicht sein, dass es in europäischen Industrienationen Kinderbordelle gibt, bzw. sich Kinder auf dem Straßenstrich anbieten und keiner was dagegen unternimmt.

Ja, es gibt Pädophile und perverse Menschen, die diese Bedürfnisse stillen. Es gibt keine endgültigen Lösungen, immer nur das konsequente Dagegen-Vorgehen.

darkstar69 schrieb:Es gibt keinen Nachweis, dass ein solcher Film je reale Inhalte anstatt gestellter Szenen enthielt. Der reale Snuff-Film gilt daher als moderne Sage

Ich persönlich halte sehr viel von Wikipedia, doch in diesem Fall ist der Eintrag zum Thema Snuff-Film so nicht richtig. Diese gibt es sehr wohl, Stichwort Peter Scully (nur ein Beispiel)

Wikipedia: Peter Scully

Es gibt ja Videos, wo Kinder vergewaltigt und gefoltert werden, warum also sollte es keine Videos geben, wo die Kinder auch getötet werden. Ich glaube auch nicht, dass das "Jacht"-Video einfach nur ein Märchen ist, warum sollte sich jemand sowas ausdenken und es wurde ja nicht nur einmal von Vergewaltigungs-und Folter/Snuff-Videos mit Kindern berichtet. Es gibt alles, solang irgendjemand dafür Geld bezahlt. Ist nunmal leider so.

darkstar69 schrieb:Organisierte pädokriminelle Gewalt und Missbrauchsfälle sind damit noch immer nicht aus der Welt

Ja, leider und leider wird es das auch immer geben. Doch das Ausmaß finde ich einfach nur extrem widerlich und ich finde, dass dagegen viel mehr getan werden müsste.

Der Fall Manuel Schadwall ist für mich ebenfalls nicht aus der Welt, es ist doch mehr als wahrscheinlich, dass der arme Junge Opfer eines solchen pädokriminellen Netzwerks geworden ist. Welche logischen Erklärungen gäbe es denn sonst? Ich finde es auf jeden Fall gut, dass er nicht in Vergessenheit gerät.

@Carsti
Ein Anfang wäre, wenn der Fall Manuel Schadwald und zugleich die verschiedenen Fälle der 90er Jahre mit betroffenen Berlinger Jungs mehr Medienaufmerksamkeit erhalten würden und dort erneut recherchiert und danach auch ermittelt würde.

Espe schrieb:Wird er psychisch auffällig, optisch unattraktiv und nutzlos, dann wird er sterben, denn er könnte sie ja auffliegen lassen. Insofern gebe ich dir Recht, er ist vermutlich tot. Leider.

Nicht immer. Es gibt auch Fälle, in denen die Entführten eine Sonderstellung haben und selbst zum Handlanger werden.

Carsti schrieb:Es sind ja mehrere Kinder -gerade in Berlin- zu dieser Zeit verschwunden, ein Zusammenhang mit Kinderprostitution/Kinderpornografie (evenutell auch im Zusammenhang mit dem Marc Dutroux-Netzwerk) ist ja durchaus denkbar, es scheint ja auch Hinweise bzw. Spuren dahingehend zu geben

Jap, das war definitiv so. Ich bin ein bisschen jünger als Schadwald, aber bei uns in Berlin gab es in der Tat diese Welle von verschwundenen Kindern, in deren Folge sämtliche Mütter vorübergehend wieder die Zügel enger geschnallt haben. Sprich: Ich wurde zur Schule gebracht und durfte den Kiez nicht verlassen und nur in Sichtweite spielen. Es waren auffällig viele Kinder. Ich habe die Namen nicht mehr im Kopf, aber speziell in den 90er Jahren nach Mauerfall.
Und gerade in Berlin. Die Mauer war eben gefallen, was eben auch viel Spielraum gab. Manuel kam ja aus der ehemaligen DDR.

Carsti schrieb:Es gibt anscheinend ein Video, wo Männer auf einer Jacht einen Jungen vergewaltigen und töten. Warum wird das nicht aufgeklärt, wer die Täter waren, wer der Junge war?

Weil der Fall sehr stark an die damalige Szene um Dutroux erinnert und wir wissen, dass damal auch hochrangige Leute involviert waren. Ich hatte anfangs mal recherchiert, aber ich habe es dann irgendwann aufgegeben, weil das alles wieder so verworren und riesig war und so viel miteinander verstrickt schien, dass man irgendwann gar nicht mehr den Überblick hat. Ich will mir auch ehrlich nicht vorstellen, was da wie mit wem zusammen hängt. Man würde seine Kinder sicher gar nicht mehr auf die Staße lassen wollen, würde man das Netzwerk in einem großen Cluster sehen.

Carsti schrieb:Der Fall Manuel Schadwall ist für mich ebenfalls nicht aus der Welt, es ist doch mehr als wahrscheinlich, dass der arme Junge Opfer eines solchen pädokriminellen Netzwerks geworden ist. Welche logischen Erklärungen gäbe es denn sonst? Ich finde es auf jeden Fall gut, dass er nicht in Vergessenheit gerät

Mir hing der Fall lange nach, weil ich eben zu der Zeit auch in Berlin, nicht weit von seinem Bezirk entfernt gewohnt hatte und auch ab und an mal im FEZ war.
Ich hab oft überlegt, als ich mit den Öffis unterwegs war, wie sie das angestellt haben. Ich persönlich denke aber immer noch an die dunkle Seitenstraßentheorie. Kastenwagen hält, schnell rein gezogen und das wars.

zootier schrieb:vorübergehend wieder die Zügel enger geschnallt haben

Ja. Ich kann mich auch noch sehr gut erinnern, da ich Anfang der 90er selber noch ein Welpe war (bin Jahrgang 1985) und die Medien ständig über die verschwundenen Kinder und Mark Dutraux berichteten. Das war sehr gruselig und der Fall bzw. die Fälle haben viele Menschen wütend gemacht, die Eltern wurden vorsichtiger und auch in der Schule gab es mal eine Aktion, wo den Kindern beigebracht wurde, wie man sich Fremden gegenüber verhält. Auch ich hatte als Kind oft ein mulmiges Gefühl und es hat mir Angst gemacht.

zootier schrieb:Ich persönlich denke aber immer noch an die dunkle Seitenstraßentheorie. Kastenwagen hält, schnell rein gezogen und das wars

Das ist sehr gut möglich, wurde ja auch von Dutroux teilweise so praktiziert. Es kann auch sein, dass die Täter Manuel irgendwie überredet oder gelockt haben. Die Theorie, dass er verschleppt wurde und eben für Kinderpornografie vergewaltigt wurde (wie andere auch) finde ich am wahrscheinlichsten. Dass er nicht der Junge auf dem Snuff-Video war kann ja sein, aber das er ermordet wurde (wie andere auch) ist doch sehr wahrscheinlich. Dass er von einem Pädo-Kunden "bestellt" und daraufhin entführt wurde, ist ebenfalls nicht ausgeschlossen.

Carsti schrieb:Ja. Ich kann mich auch noch sehr gut erinnern, da ich Anfang der 90er selber noch ein Welpe war (bin Jahrgang 1985) und die Medien ständig über die verschwundenen Kinder und Mark Dutraux berichteten.

Mit dem Ende der DDR gab es eine große Amnestie, bei der Menschen entlassen wurden, die nicht in die Freiheit gehörten.

https://www.mdr.de/geschichte/ddr/deutsche-einheit/wiedervereinigung/gefaengnis-revolte-hungerstreik-amnestie-100.html

Bis Februar 1990 waren zwei Drittel aller Gefangenen entlassen.

Amnestie für Schwerverbrecher?
Die, die jetzt noch in den Gefängnissen sitzen, sind vor allem Menschen, die wegen schwerer Verbrechen wie Mord, Totschlag, Sexualdelikte, schweren Betrugs verurteilt worden waren. Innenminister Peter-Michael Diestel, der mehrmals zu Häftlingen aufs Dach kletterte, um mit ihnen zu reden, bringt die Problematik auf den Punkt:

Die Häftlinge saßen natürlich alle aus politischen Gründen! Der eine wegen politischen Mordes, beim anderen war es sexualpolitisch, bei wieder einem anderen eigentumspolitisch.
Doch als Pfarrer Johanes Drews am 24. September aus seinem roten Wartburg steigt, ist er fest entschlossen, sich in der Volkskammer für eine Amnestie einsetzen. Auf die Frage der Reporter an ihn, warum eine Amnestie gerechtfertigt sei, antwortet er: „Einfach auf Grund dessen, was die Gefangenen durchgemacht haben.“ Eine etwas laue Argumentation, um verurteilte Verbrecher freizulassen.

Vor der Volkskammer werden seine Argumente dringlicher: Es sei in der DDR gang und gäbe gewesen, Delikte, für die sich kein Schuldiger gefunden hat, anderen zusätzlich mit in die Schuhe zu schieben. Die meisten, die jetzt noch einsitzen, hätten deutlich zu hohe Strafen bekommen. Geständnisse wurden erzwungen, oder unter Medikamenten erpresst. Ein weiterer Anstaltspfarrer unterstützt ihn.

Von naiv bis bösartig, jedes Argument ist dabei. Ich denke, es waren einige der Entlasskandidaten der Ex-DDR plus ... Egal.

Espe schrieb:Mit dem Ende der DDR gab es eine große Amnestie, bei der Menschen entlassen wurden, die nicht in die Freiheit gehörten.

Ich denke nicht, dass Schadwalds Entführer aus der ehemaligen DDR kam. Dafür musste ein zu großes Wissen über die Niederlande und zugehörigen Netzwerke gen West bestehen.
Schadwald wurde 93 entführt.
Ich meinte das eher anders herum. Durch die offenen Grenzen bestand für ihn ja überhaupt erst die Gefahr. Hätte die Mauer noch gestanden, wäre er sicher auch nicht entführt wurden, da außerhalb der DDR. Soweit ich weiß, kamen seine Eltern aus Ost Berlin. Der Vater hatte irgendeine Beziehung zur Stasi.

Carsti schrieb:a. Ich kann mich auch noch sehr gut erinnern, da ich Anfang der 90er selber noch ein Welpe war (bin Jahrgang 1985) und die Medien ständig über die verschwundenen Kinder und Mark Dutraux berichteten.

Ich weiß noch, wie meine Mutter am Bügeltisch stand, ich vor unserem Fernseher saß und sie nurr völlig fassungslos über den Bericht über diesen serbischen Jungen sah, der kleine Handwerkerdienste angeboten hatte und dann plötzlich auch verschwunden war. Habe leider den Namen nicht mehr präsent.
Sie murmelte gebetsmühlenartig, dass das ja schon der 2. wäre und gewiss kein Zufall und es würde nicht das letzte sein.

Espe schrieb:Von naiv bis bösartig, jedes Argument ist dabei. Ich denke, es waren einige der Entlasskandidaten der Ex-DDR plus ... Egal.

@Espe

Also so ganz erschließt sich mir nicht, wie und was Du genau aussagen willst. Du beziehst Dich auf den darüber stehende Text oder? Kannst Du nochmal Deinen Kommentar präzisieren?

Snayder schrieb:Also so ganz erschließt sich mir nicht, wie und was Du genau aussagen willst. Du beziehst Dich auf den darüber stehende Text oder? Kannst Du nochmal Deinen Kommentar präzisieren?

Ich glaub er will sagen, dass dafür auch einige Ex DDR Bürger in Frage kommen.
Das hatte ich dementiert.


https://www.welt.de/vermischtes/article143879658/Auf-den-Spuren-der-verlorenen-Kinder.html

Ich denke aufgrund der lange vorangegangenen Zeit nicht, dass im Fall Schadwald jemals rauskommt wie es wirklich war. Irgendwelche höheren Institutionen haben da scheinbar kein Interesse, wenn selbst die Sozialarbeiterin am angeblichen Selbstmord starb, einen Tag bevor sie aussagen sollte. Gefährliches Pflaster.
Um Manuel tut es mir ziemlich leid, besonders weil ich eben nur etwas jünger als er war und den gleichen Berührungspunkt Berlin hatte.

zootier schrieb:Ich glaub er will sagen, dass dafür auch einige Ex DDR Bürger in Frage kommen.
Das hatte ich dementiert.

@zootier

Nicht so schnell: Es gibt zwar keinen Hinweis im vorliegenden Fall, dass Ex- DDR Bürger beteiligt waren. Ausschließen kann man es aber auch nicht.
Link

Snayder schrieb:Also so ganz erschließt sich mir nicht, wie und was Du genau aussagen willst. Du beziehst Dich auf den darüber stehende Text oder? Kannst Du nochmal Deinen Kommentar präzisieren?

Ich denke, dass man unter den Entlassenen suchen kann, die sich mit der bestehenden Szene gemischt haben, plus ein Dienst der abgeschöpft hat, wie es in den vorherigen Kommentaren steht. Zu lösen ist durch uns nichts.

Carsti schrieb:Was soll das? Wieso wird nichts dagegen gemacht?

Carsti schrieb:Ich frage mich einfach nur, warum nichts oder so wenig dagegen unternommen wird. Ich bin mir ziemlich sicher, dass es möglich ist dagegen vorzugehen.

Ich glaube einfach dass immer neue Wege und Mittel gefunden werden um diese Dienste anbieten zu können.
Und irgendwer immer eine Art der Rückendeckung gibt. Wie auch immer das aussehen mag, und mir geht es hier auch nicht darum Polizeibeamte und das gesamte System in den Dreck zu ziehen. Nur irgendwo spielen sich Dinge an die man als Normalo nicht nachvollziehen und erst recht nicht verstehen kann.

Carsti schrieb:Es gibt ja Videos, wo Kinder vergewaltigt und gefoltert werden, warum also sollte es keine Videos geben, wo die Kinder auch getötet werden.

Carsti schrieb:Es gibt ja Videos, wo Kinder vergewaltigt und gefoltert werden, warum also sollte es keine Videos geben, wo die Kinder auch getötet werden. Ich glaube auch nicht, dass das "Jacht"-Video einfach nur ein Märchen ist, warum sollte sich jemand sowas ausdenken und es wurde ja nicht nur einmal von Vergewaltigungs-und Folter/Snuff-Videos mit Kindern berichtet. Es gibt alles, solang irgendjemand dafür Geld bezahlt. Ist nunmal leider so.

Ja die Frage habe ich mich auch gestellt und verstehe nicht wie man das Ganze als Mythos etc. abtut. Bei all den abscheulichen Dingen im Darknet soll da die Grenze sein? Das glaube ich absolut nicht.
Auch wenn es nicht Manuel war, der auf dem Video war, so heißt das ja nicht, dass es Videos solcher Art nicht gibt.

Ich habe mir gestern wieder ein paar Berichte durchgelesen und die meisten aus doch recht seriösen Quellen.
Ich habe mir das zwar irgendwann schon einmal durchgelesen, war wieder einmal geschockt. Ich habe das meiste wohl verdrängt weil es so furchtbar ist.

Mir fällt es schwer, da die richtigen Worte zu finden. Merkwürdig ist allerdings doch, dass es klare Verbindungen zu Manuel gibt und viele, die an der Aufklärung dieses und anderen Fällen interessiert sind, auf unerklärliche Weise starben oder nur anonym Hinweise und Auskünfte geben.
Irgendetwas Großes steckt dahinter und an diesem Punkt muss ich für mich persönlich sagen, dass ich echt aufpassen muss, dass mich das Thema nicht zu sehr verschlingt. Kinder, denen Unsagbares passiert ist und auch noch passiert und diese gefühlte Ohnmacht dass nicht viel getan werden kann. Furchtbar.

Snayder schrieb am 04.10.2022:Nicht so schnell: Es gibt zwar keinen Hinweis im vorliegenden Fall, dass Ex- DDR Bürger beteiligt waren. Ausschließen kann man es aber auch nicht.

Das war aber 93. Als Ex DDR Bürger hätte man sich in den Niederlanden schon perfekt auskennen müssen. Das konnten aber die Wenigsten.

Herbstkind schrieb am 05.10.2022:ch glaube einfach dass immer neue Wege und Mittel gefunden werden um diese Dienste anbieten zu können.
Und irgendwer immer eine Art der Rückendeckung gibt. Wie auch immer das aussehen mag, und mir geht es hier auch nicht darum Polizeibeamte und das gesamte System in den Dreck zu ziehen. Nur irgendwo spielen sich Dinge an die man als Normalo nicht nachvollziehen und erst recht nicht verstehen kann.

Die schwarzen Schafe gibt es überall. In jedem Bereich. Egal ob Lehrer, bei der Polizei, Richter, Anwälte, Mediziner, Postboten, Erzieher. Einfach überall. Viele Ringe, die aufgeflogen sind, machten hinterher deutlich, dass da viel untereinander decken usw. von statten lief.
Daher halte ich das Gebiet für sehr gefährlich. Die, die zu viel wussten starben dann plötzlich eines merkwürdigen Todes.

Herbstkind schrieb am 05.10.2022:Ja die Frage habe ich mich auch gestellt und verstehe nicht wie man das Ganze als Mythos etc. abtut. Bei all den abscheulichen Dingen im Darknet soll da die Grenze sein? Das glaube ich absolut nicht.

Die gibt es und das stand auch in einem Schadwaldartikel. Sogenannte snuff Videos.
Wie gesagt, die 90er waren für alle in Berlin lebenden Kinder nicht unbedingt entspannend.
Ich meine jetzt nicht für die Entführungsopfer, sonder für das normale Durchschnittskind. Nach den vielen Vermisstenfällen schwebte immer so eine düstere unsichtbare Wolke darüber, wenn man irgendwas allein machen wollte, wenn man in diesen Jahren Kind war.

Im Vergleich zu heute hat der Schadwaldfall allerdings keine großen Wellen geschlagen.
Wenn meine Mutter damals in Stuttgart meine Tante gefragt hätte, ob sie was über den Schadwaldfall wusste, hätte die vermutlich mit dem Kopf geschüttelt.
Nun muss man dazu sagen, es gab damals natürlich auch nicht die Möglichkeiten wie heute.
Wir sehen ja auch hier, wir haben nur 14 Seiten.
Bei anderen Fällen ist mehr bekannt. Das Zeitalter des Internets hat sicher auch dazu beigetragen.

Wenn ich mich als Kind richtig erinnere, gab es damals an Litfasssäulen Vermisstenplakate. Mehr aber auch nicht. Und es wurde im Fernsehen gebracht.
Nun gab es damals noch kein Internet. Dementsprechend schleppend liefen die Ermittlungen sicher.