Todesfall Sigrid Paulus

@bärlapp
Kleidercontainer wäre nicht gut,dabei hätte er beobachtet werden können.Aber egal,werden wir vielleicht nie erfahren.Hauptsache die Frau wurde gefunden.
Was mich stutzig gemacht hat,ich hatte ca 1/2 Wochen zuvor hier geschrieben,das Frau P. das Haus wahrscheinlich gar nicht lebend verlassen hat,man solle mal im Garten graben.Und plötzlich diese Suche

http://www.express.de/bonn/verbrechen-in-rheinischer-idylle--wenn-ehemaenner-zu-killern-werden,2860,24881592.html (Archiv-Version vom 05.11.2013)

Ich habe mir gerade eine alte Derrick Folge aus dem Jahr 1996
angesehen (via Internet) und auch hier verbrachte der Ehemann
seine Frau...in den Keller.Filmisch lebte er dann weiter drei Jahre im
Haus und gab an das sie verschwunden sei.
Titel der Folge:Das leere Zimmer.

Vielleicht hat er es da abgeguckt?

@bärlapp
Ich hatte auch so eine Ahnung, die ich einem Freund gegenüber geäussert habe.

Und dann war es wirklich so....

@minu16
Das war an DIch. Hatte das falsch gelesen. Hatte eine ähnliche Vorahnung wie Du.

@minu16
Im Garten kann er auch beobachtet werden, wenn er Kleider vergräbt. Kleidung in einen Sack und ab zu einem Kleidercontainer, muss ja nicht am Ort sein, wo jeder jeden kennt.

Der Hinweis kam aus dem Umfeld der Familie wie die Zeitung berichtet. Bestimmt wurden auch die Kinder nochmal explizit befragt was ihnen im und um das Haus herum für Veränderungen aufgefallen sind. Da kam dann m.E. doch der Betonsockel zur Sprache.

@bärlapp
Er wurde ja im Garten beobachtet.Es hieß doch,arbeiten im Garten und Haus.

Nach den Angaben der Staatsanwaltschaft Bonn, erklärte Herr Paulus, er hätte seine Frau in einen Betonsockel eingegossen. Dieser war nach P´s Angaben bereits ohnehin als Weinregal geplant. Es wird der Eindruck erzeugt, der bereits geplante Betonsockel sei für die Beseitigung der Leiche gerade recht gekommen. Daher entsteht beim Bau kein Verdacht, weil er ja schon vorher geplant war. Das erscheint mir alles ein wenig konstruiert. Es könnte auch genau umgekehrt gewesen sein. Das bedeutet, der Betonsockel wurde einzig zum Zwecke der Beseitigung der Leiche geplant und auch gebaut. Das ganze wurde dann als Weinregal deklariert. Wäre es in dieser Reihenfolge gelaufen, wäre es ganz sicher kein Totschlag sondern Mord. Man wird sehen, ob die Staatsanwaltschaft der Version des Herrn Paulus glaubt.

@MoeSzyslak
Wird man ihm eher nicht beweisen können.Aber vielleicht ergibt sich bei der Obduktion noch ein Hinweis auf Mord.Denke aber nicht,es wird auf Totschlag hinaus laufen.Aber auch für Totschlag im schweren Fall kann man 15 Jahre bekommen.

@MoeSzyslak
Das wird man aber sehr schwer nachweisen können... vorallem nach so langer Zeit, wer kann sich von den evtl. Zeugen dann noch erinnern, wann er das erste mal von einem Sockel für das Weinregal gesprochen hat und wenn kann es ihm wie du selber schon sagst gut gepasst haben, sollte er es tatsächlich vorher schon geplant haben. Würde leider noch immer nicht beweisen, dass die Tat geplant war.

@minu16
15 Jahre und bei guter Führung nach 2/3 der Strafe wieder frei... viel zu wenig dafür, gerade auch wegen dem Vertuschen.

@ MoeSzyslak

ob totschlag oder mord hat NICHTS(!!!) damit zu tun, ob die tat geplant war oder nicht...ein weitläufiger, sich leider hartnäckig haltender irrtum!
auch bei totschlag braucht es vorsätzliches handeln!!!
der unterschied zwischen mord und totschlag ist, dass bei mord(§211) noch ein mordmerkmal hinzukommen muss zur vorsätzlichen tötung(=totschlag, § 212) eines menschen.
etwa heimtücke, habgier, verdeckungsabsicht, grausamkeit(wohlgemerkt bei der tat, nicht bei beseitigung der leiche), mordlust, befriedigung des geschlechtstriebs oder als auffangtatbestand niedrige beweggründe.
ob der betonsockel zur beseitigung geplant war oder nicht, ist völlig irrelevant und spielt allenfalls in der strafzumessung eine rolle!

Man hat zum Zeitpunkt der Festnahme sicherlich nicht genug Beweise, die eine Mordanklage rechtfertigen, gehabt. Es ist jedoch nicht ausgeschlossen, daß sich im weiteren Verlauf der Ermittlungen ganz neue Erkenntnisse ergeben. Z. B. Zeugenaussagen aus dem familiären Umfeld. Frage: Plant man während oder einer bevorstehenden Insolvenz ein Weinregal im Keller ? Nebenbei jede Menge Ehestreit wegen Geldsorgen ! In so einem Fall haben die meisten Menschen andere Sorgen als ein Weinregal im Keller zu errichten.

@MoeSzyslak
Im Prinzip hast du vollkommen recht und man könnte an Habgier denken, wenn ein Mordmerkmal zum tragen kommen muss, wenn man die ganze Vorgeschichte kennt. Die Frage ist, wie soll man das beweisen, man kann auf Zeugen hoffen, die Licht ins Dunkel bringen und mehrere Aussagen zusammen ergeben vielleicht ein anderes Bild.

@lamosa

Du hast so Recht, aber es ist ein Kampf gegen Windmühlen.

Der Irrtum, dass sich Mord und Totschlag, dadurch unterscheiden, dass Mord geplant ist und Totschlag nicht, hält sich seit Jahrzehnten und ist aus den Köpfen nicht raus zu kriegen.

Nach allem, was ich von diesem Fall aus der Presse kenne, wird ein Mordmerkmal nicht nachzuweisen sein. Es ist eine Verurteilung wegen Totschlags zu erwarten, je nachdem wie geschickt er sich einlässt, ist sogar ein minder schwerer Fall des Totschlags denkbar.

Ich denke, das Strafmaß im Fall Paulus wird evtl. nicht so hoch angesetzt, d. h. ca. 5 Jahre Haft.

Der Mann war geständig (mußte er wohl oder übel) nachdem man die Leiche von Sigrid Paulus im ehemals gemeinsam bewohnten Haus, einbetoniert, in Hockstellung, gefunden hat.

Man muß sich das mal reinziehen…OK, Streit, welcher eskaliert, der Ehemann verliert die Nerven und geht der Ehefrau an die Gurgel.
Als G.P. bewußt wird, dass er zu weit gegangen ist, versucht er blitzschnell, Schadensbegrenzung für sich selbst zu erwirken.
Er versteckt die Leiche und betoniert sie ein, das muss natürlich zeitlich geplant werden. Das macht man nicht einfach locker vom Hocker!
Das bringt auch nicht jeder Ehemann fertig in einer derartigen Situation.

G.S. hatte ein besonderes Talent, sich schadlos zu halten. Das spricht gegen ihn!

Doch G.P. ist in der Vergangenheit kein Straftäter gewesen.
Letztendlich hat er die Nerven verloren in einer extremen Lebenssituation.
Insolvenz und zudem noch eine Ehefrau, welche mit der finanziellen Situation nicht klar kommt und ständig am „Keifen“ ist, evtl. von Trennung und Scheidung spricht.
In einer stabilen Ehe hält ein Paar auch bei einer Insolvenz zusammen.
Ich könnte mir vorstellen, dass Sigrid Paulus evtl. noch mit diversen anderen Schwierigkeiten, was ihre Ehe betrifft, zu Lebzeiten konfrontiert wurde.
Das Schicksal dieser Frau tut mir unendlich leid!
Hatte in meinem Bekanntenkreis einen ähnlichen Fall, daher absolut kein Verständnis für die unglaublich perfide Vorgehensweise des Ehemannes.
Ein Narzisst vom Feinsten!

Ich fände es eine Schande, wenn es derart niedrig ausfallen würde, er hat ein Leben auf dem Gewissen, dafür darf es nicht nur 5 Jahre geben, aber die Justiz ist da ja oft anderer Meinung leider.

Ob durch die Obduktion noch das Erwürgen eindeutig bestätigt werden kann?
Denkbar wäre ja auch z.B. Ersticken im Schlaf, das würde dann für Heimtücke sprechen.
Vieles wird nicht mehr geklärt werden können, z.B. ob die Tat noch an dem Abend oder in der Nacht geschah, als die Kinder mit im Haus waren. Oder erst am nächsten Vormittag. Der Ehemann wird wohl die Version erzählen, bei der er am besten wegkommt.