@lisa_x13 (1) Es ist mehr als unwahrscheinlich, dass die Sichtungen in Tschechien und auch später in Stendal zutreffend sind. Eher dürfte davon auszugehen sein, dass er an dem Tag, an dem er zuletzt tankte, auch ins Wasser gelangte
(2) Wie auch die Angehörigen äußerten, war es ungewöhnlich, dass AB diese Tankstelle, an der er zuletzt war, nutzte, insbesondere, da er sich angeblich auf den Weg nach Tangermünde aufmachen wollte. Die Tanke liegt in nahezu entgegengesetzter Richtung.
(3) Ebenfalls als ungewöhnlich stuften die Angehörigen den Umstand ein, dass er a) sein Handy zurückließ und b) nicht nochmal zum Vater ins Haus ging, bevor er sich auf den Weg machte.
(4) Bemerkenswert im Sinne von ungewöhnlich finde ich es, dass Angehörige derart schnell von etwas Schlimmen ausgehen und derart rasch eine Vermisstenmeldung aufgeben. Das wäre für mich ein Hinweis darauf, dass bereits unterschwellig in Betracht gezogen wurde, dass er eine "Dummheit" (Suizid) gemacht haben könnte. Die Äußerung seiner Großmutter zeigt ja Selbiges auf.
(5) Seine Stimmungslage schien bereits seit einigen Monaten eher depressiv gewesen zu sein, laut der Schilderungen der Angehörigen. Arbeitslosigkeit, drohender Verlust der Partnerschaft, im Erwachsenenalter auf Grund der Arbeitssituation zu Hause bei den Eltern wohnen müssen... trübe Jahreszeit...
Zudem vermute ich, dass AB zu einer Zeit in Richtung Elbe fuhr, als der Fährbetrieb bereits eingestellt war bzw. geschlossen war. Einheimische der Altmark sind gut informiert, ob und wann Fähren fahren und wann nicht. Auf den Straßen dorthin wäre man also allein unterwegs. Könnte m.E. ein weiterer Hinweis auf einen Suizid sein.