Todesfall Andy Beyermann

Die Polizei wird ja vermutlich Hinweise haben, z.B.Merkmale und Kennzeichen des Wagens, Kleidung, Inhalte des Autos/Kofferraums, usw. So dass sie erste Vermutungen haben wird. Zudem können sicherlich Spuren oder fehlende Spuren z.B. eines Unfalls auch erste Vermutungen zum Hergang haben. Gewissheit wird es erst nach längerer Untersuchung geben

Man darf gespannt sein. So oder so - mit ziemlicher Sicherheit wird sich hier ein Vermisstenfall klären und eine Familie Gewissheit bekommen.
Immerhin ein kleiner Trost.

Laut Bericht ist es der Wagen von Andy Beyermann:

http://m.volksstimme.de/sachsen-anhalt/skelett-geborgen-ist-der-tote-der-vermisste-andy-beyermann

Knapp 40km nordöstlich von Stendal, mitten in der absoluten Pampa. Was er da oben wohl wollte?

Ich schätze mal er ist einen Umweg nach Tangermünde gefahren. Vielleicht hatte er einfach Lust andersrum zu fahren.

Mein aufrichtiges Beileid an die Familie und Freunde.

Gott sei Dank haben sie jetzt Gewissheit und können von ihrem Sohn und Freund Abschied nehmen, auch, wenn vielleicht nie richtig geklärt werden kann, was er dort wollte und wie es dazu kam :(

http://www.bild.de/regional/leipzig/skelett/ist-dieser-mann-das-skelett-aus-der-elbe-47628226.bild.html

Ach Bild schreibt, dass es das Auto von Andy ist - das Kennzeichen und der Autotyp stimmen mit der Fahnung überein.

"Ein blauer Golf mit Stendaler Kennzeichen (SDL - D 261) liegt am Elbufer nahe Sandau (Sachsen-Anhalt).

Man ist sich eigentlich sicher, dass die Leiche Andy ist - DNA-Analyse folgt.

"Ob er freiwillig in den Fluss gefahren war, bei einem Unfall in die Elbe gestürzt war oder einem Verbrechen zum Opfer fiel, bleibt vorerst unklar."

Für uns hier wieder die Bestätigung, wie unsicher sogenannte "Sichtungen" sind.

Im Artikel auch beschrieben, wo die Leiche gefunden wurde (bevor Spekulationen aufkommen):
"Hinterm Steuer saß ein Skelett".

@FraumitHut
Und dabei sollte man annehmen, der beste Freund hätte ihn gar nicht verwechseln können..
War scheinbar auch ganz schön warm in dem damaligen Februar.

@BigMäc der ehemalige Schulkamerad hatte ihn angeblich im November gesichtet. Im Februar war er verschwunden. Hat aber keine Relevanz.

Und auch die Polizistin

Es gab viele Hinweise auf Sichtungen nach Andys Verschwinden. Zu den relevantesten gehört die einer Polizistin, die glaubt, einen Monat später den jungen Mann in Tschechien gesehen zu haben.

Auf Sichtungen sollte man wirklich keinen großen Wert legen. Leider.

Rick_Blaine schrieb:Knapp 40km nordöstlich von Stendal, mitten in der absoluten Pampa. Was er da oben wohl wollte?

Wie weit kann in den knapp 9 Jahren ein Auto "treiben"? Ich denke gerade wenn es auf dem Dach liegt und auf der Strecke keine Staustufe o.ä. gibt, ist da eine größere Strecke durchaus drin.

Ja, das mit den Sichtungen finde ich auch traurig, zumindest was die seines Freundes anbelangt, denn der hat sicher nach bestem Wissen gehandelt.

Bei Fremden : ok, da halte ich es fast für normal, wenn dort Fehlsichtungen dabei sind, da kann man auch niemandem einen Vorwurf machen.
Bei Freunden, Schulkameraden ect - also Personen, die jemanden über lange Zeit kennen - hätte ich weniger damit gerechnet.
Kennen wir aber, glaube ich, alle: "der/die sieht doch aus, wie xy...", "das ist doch ABC da drüben? "
Man sieht also leider wieder, dass solche Sichtungen in den meisten Fällen ein Trugschluss sind.
Schade.

Ich gehe auch davon aus, dass Andy Beyermann zeitnah zu seinem Verschwinden verunfallt ist, aber ob diesbezüglich überhaupt noch etwas/viel ermittelt werden kann, schätze ich gering ein.

Am wichtigsten ist eh, dass die Familie nun Gewissheit hat und sich in aller Form von ihm verabschieden kann.
Ich wünsche auch seiner damaligen Freundin, die hier mitgeschrieben hat, alles erdenklich Gute und viel Kraft.

@SCMP77
Meinst Du? Ich würde eher vermuten, dass das Fahrzeug so schwer ist, dass es kaum treibt. Es sinkt in den schlammigen Boden ein und bleibt wo es ist.

Aber ich bin da Laie. Ich kenne mich nur mit Fahrzeugen auf dem Wasser aus, nicht unter dem Wasser :)

Das Medium hat ihn damals allerdings im Mittellandkanal vermutet. Als dort gesucht wurde, fand man lediglich eine Mülltonne.

Leider wird sich auch durch seinen Fund nicht klären lassen wie/warum/wo er ins Wasser gelangte.
Für die Angehörigen hätte die Ungewissheit aber wenigstens ein Ende.

@Rick_Blaine
Man darf die Kraft und die Beharrlichkeit des fließenden Wassers nicht vergessen. Im Fall Rudolf Rupp war sein Mercedes bis zu einer Staustufe geschwemmt worden. Dort befand der Mercedes sich in Gesellschaft mit einem Opel. Die Staustufe hat das Weitertreiben beider Autos blockiert.

Ja, da hast Du wohl Recht.

guten tag,


@Katelilly schreibt...

heute um 11:09
Das Medium hat ihn damals allerdings im Mittellandkanal vermutet. Als dort gesucht wurde, fand man lediglich eine Mülltonne.

@tenbells schrieb...

23.05.2014 um 13:31
Wieso eigentlich den Mittellandkanal?
Die Elbe ist doch viel näher...

1:0 für allmy...


mfg: domlau

...mir ist aufgefallen, daß am fahrzeug alle fenster geöffnet sind- wer hat sie aufgemacht?

1. die bergungsmannschaft,

2. andy b. selbst, oder

3. jemand unbekanntes.

falls es andy b. selbst gewesen sein sollte, so dürfte er so nicht durch die gegend gefahren sein, denn es war februar...


mfg: domlau

ps: es ist positiv, daß für seine angehörigen nun wenigstens die ungewißheit vorbei ist, das ergebnis kann es natürlich nicht sein- nachdenklich stimmen allerdings die ganzen (angeblichen) späteren sichtungen, und natürlich auch der "hellseher"...

@domlau
Ich hätte jetzt gedacht, dass die Scheiben evtl kaputt gegangen sind oder durch die Rettung/Bergung (zwangs)geöffnet wurden?
War es nicht bei Rudi Rupp auch so, das die Scheiben z.T. offen waren?

Ich habe keine Ahnung, aber ad Hoc fallen mir nur die 2 Gründe ein, da ich nicht glaube, dass er selbst es war.
Das hätte bestimmt nur solange geklappt, wie das Auto noch nicht voll gesunken gewesen wäre und dann hätte er sicherlich auch noch sich daraus befreien können - je, nachdem, wie lange sowie dauert, bis ein Wagen sinkt und ob der Insasse überhaupt noch in der Lage ist, zu agieren.

Das sind sicherlich auch Fragen, die sich die Angehörigen jetzt stellen werden, aber für mich als Laie, der absolut keine Ahnung von sowas hat, nicht zu beantworten.

Es gab mal einen Fernsehbeitrag, wo gezeigt wurde, wie schwer es ist, sich aus einem sinkenden Auto zu befreien. Selbst das Öffnen der Fenster war nur sehr schwer möglich, das Einschlagen der Scheiben/Öffnen der Türen gar nicht.

Meine Frage wäre eher, wie man mit einem Auto ins Wasser gerät, sollte man dies nicht wollen?