Mir fehlt zu so einem, wie hier verschiedentlich beschriebenem Tathergang, ganz vieles, z.B.:
-Sollten die Schnüre am Entführungsort nichts mit dieser Tat zu tun haben, wer hat sie dann gespannt und wofür?
-Wer legt sich an einen Entführungsort scheinbar leblos hin, erschreckt Mitbürger und ist verschwunden sobald die Rettungskräfte eintreffen? Und warum?
Diese beiden Punkte finde ich, müssen nicht zwingend Tatrelevant sein, doch sauer aufstossen tun sie trotzdem. Vorallem in der Art wie sie kommuniziert worden sind. Bei beiden Meldungen konnte kein Suchaufruf gefunden werden. Man nimmt sie als solches also einfach hin, ohne sich tiefere Gedanken über die Merkwürdigkeit zu machen? Zudem gibt es wohl bei den Angelschnüren, AUCH KEINE Spuren zu Herr Obst.
-Weshalb wurden in dem Wagen von Herrn Obst, keine Spuren von Fasern der Kleidung die Frau Obst an diesem Tag trug, gefunden?
-Keine passenden Erdpuren am Wagen, keine Faserspuren aus dem Innern des Wagens und/oder an der Kleidung von Herrn Obst, an dem Kartoffelsack und/oder an der Einkaufstüte? Keine DNA, nada.
-Dann die Reifenspuren in der Nähe des Tatortes, (laut Rockabilly76 Seite 286, ca. 150 -200 Meter von der Feuerstelle (Tatort) entfernt) die damals von der Spurensicherung abgedeckt, auf Bildern ersichtlich waren. Von Rockabilly76 dazu, am 05.05.2013:
Dennoch waren die an einem Weg, wo eigentlich keiner freiwillig hochfährt. Wie gesagt, an der Stelle ist es steil!
Und:
Wenn man den Weg folgt, wo die Reifenspuren lang gehen ( vorausgesetzt, das sind die Spuren vom Täter) , dann hat man nochmals das Gefühl, das die Stelle direkt angesteuert wurde. Der Täter hätte genausogut, gradeaus fahren können, aber die Spur geht plötzlich links einen sehr steilen weg hoch.
Auf diesem steilen Weg sind übrigends 2 Stellen, wo 2 Räder definitv durchgedreht haben, denn das sieht man sehr gut!
Konnte ermittelt werden, wem dieses Fahrzeug gehörte (Förster z.B.) ?
-Die Eingrenzungen der Gerichtsmedizin, was den Todeszeitpunkt von Frau Obst anbelangt. Die ausweichenden Meldungen dazu, sind etwas sehr auffallend. Auch dreieinhalb Monate nach dem Auffinden des Opfers!
Dazu hier einen kleinen, jedoch klaren Einblick.
http://campus.doccheck.com/uploads/tx_dcmedstudscripts/7262_entomologie.pdf (Archiv-Version vom 26.08.2013)-Motiv? Bisher habe ich auch dazu nur Spekulationen lesen können. Das einzig Konkrete bisher, ist die öffentlich einsehbare Nachricht des Schwagers und der Schwägerin von Frau Obst, wonach Frau Obst sehr wohl nach einer Wohnung gesucht hatte, jedoch nach einer für sich UND ihren Ehemann.
http://www.westfalen-blatt.de/nachricht/2013-05-30-mein-bruder-hat-niemals-die-gabi-erschossen/703/ Was dann einer möglichen Motivation für eine solche Tat, in so ziemlich 99% dagegen spricht.
Zu der Story mit der Lebensversicherung. Bisher war dazu noch nicht mal zu lesen, wer im Todesfall begünstigt wäre.
-
Zudem hat der Sohn das Alibi des Ehemannes heute zurückgenommen. Ursprünglich hatte er angegeben seinen Vater in der Mordnacht morgens in der Wohnung gehört zu haben.
http://www.radioguetersloh.de/nachrichten/kreis-guetersloh/detail-ansicht/article/im-fall-gabriele-obst-ehemann-festgenommen.html Der Sohn hat gehört....kann also nicht bezeugen, dass die gehörten Geräusche auch wirklich vom Vater verursacht worden sind. Ergo bleibt ihm kaum etwas anderes übrig, als NICHT bezeugen zu können, ob sein Vater auch wirklich der Geräuscheverursacher war.
Usw.
Das Ganze lässt sich auch aus einem anderen Blickwinkel betrachten. Hätten die Herren Obst anfangs nicht die Unwahrheit betreffend der Waffe erzählt, so macht es somit den Anschein es handle sich um ein PERFEKTES Verbrechen.
Daran glaube ich zumindest, nun überhaupt nicht. Irgendwo wird der „Denk“Fehler liegen, sowohl bei/m Täter/n wie auch bei der Kripo.
Ebenso wie auch bei der Tat an Frau Graf.
Herausragend bemerkenswert finde ich auch folgendes: Herr Obst soll also, ohne auch nur eine einzige nachweisbare Spur, ausser seiner DNA im Innern der Waffe, diese Tat scheinbar begangen haben. Herr Obst mit langjährigem Hobby, Jäger.
Persönlich hatte ich, bis zum Fall Babenhausen, Null Ahnung von Waffen. Alles was ich dazu gelernt habe, hat mir ein ausgezeichneter Lehrer (immer wieder herzlichen Dank
@Dew!) beigebracht. Von ihm habe ich gelernt, dass beim normalen Reinigen der Waffe im Innern, immer Fingerabdrücke zurück bleiben. Danach gegoogelt, hat sich das auch bestätigt.
Was sich auch bestätigt hat ist, dass dies jedem Waffenbenutzer vertraut ist. Und ausgerechnet nun Herrn Obst nicht? Das einzige Gebiet wo ich ihm, ohne ihn zu kennen, viel Wissen unbesehen zutraue.
Ich würde eher denken er sei es gewesen, wenn KEINE Fingerabdrücke von ihm im Innern der Waffe gefunden worden wären. Doch so, sorry Leute, ich kann an sowas nicht glauben.
Das fast perfekte Verbrechen, ausser dem einen einzigen Fehler, ausgerechnet in seinem Fachgebiet? Ein wundervoller Krimi :-)