Tötungsdelikt Gabriele Obst
19.05.2013 um 10:25Dagegen sprechen aber natürlich wieder ein paar andere Fakten. Wieso sollte sie dann noch Zeitungen austragen? Und der Streit der gehört wurde , würde das auch nicht erklären.
Das klingt logisch und nachvollziehbar, könnt ihr das noch weiter ausführen? :popcorn:rabitu schrieb:Ich spiele auch öfters noch mit einem anderen Gedanken:
Was ist denn, wenn beide sich gemeinsam entschieden haben zu gehen? Das Leben beider war anstrengend. Er Rentner und sie völlig bedient mit ihren Jobs. Anscheinend gab es ja auch keinen großen Bekanntenkreis und die Beziehung schien sehr innig zu sein. Beide kannten nun das harte Leben und entschieden , dass ihre Kinder es mal besonders besser haben sollen. Nur einer machte einen Rückzieher. Würden die Kinder das Geld der LV auch erhalten wenn beide Elternteile sich dazu entschieden nicht mehr Leben zu wollen? Falls Fr. Obst wirklich Depression hatte, finde ich diesen Gedanken nicht völlig abwägig.
Stimmt, das wäre ein Widerspruch.rabitu schrieb:Dagegen sprechen aber natürlich wieder ein paar andere Fakten. Wieso sollte sie dann noch Zeitungen austragen? Und der Streit der gehört wurde , würde das auch nicht erklären.
Schocken tut es in jedem Fall, ob mit oder ohne Abschiedsbrief.LIncoln_rhyME schrieb:sie wollten doch das beste für die kinder, wo denkst du hin. ein abschiedsbrief würde nur schocken.
Habe gerade auf einer Website nachgesehen:Giselle-Sophie schrieb:Wie ist das mit Lebensversicherungen? Werden diese auch bei Selbsttötung ausbezahlt? Weißt du das zufällig?
Versicherungsvertragsgesetz bringt Klarheithttp://www.finanzfaq.com/lebensversicherung-muss-auch-bei-selbstmord-zahlen
Ursprünglich erkannte das Versicherungsvertragsgesetz (VVG) den Suizid nur dann an, wenn der Handlung eine nachweisliche Unzurechnungsfähigkeit zugrunde lag. Dies hat sich jedoch mit Wirkung zum 01.01.2008 geändert: Aus § 161 der neuen Fassung geht hervor, dass der Versicherer grundsätzlich zur Leistung verpflichtet ist. Die Ursache des Todes nämlich darf keine Rolle spielen. Es gibt jedoch auch Ausnahmen – und diese legt das Gesetz ebenfalls eindeutig fest. So besteht die Leistungspflicht nicht, wenn der Abschluss der Lebensversicherung weniger als drei Jahre zurück liegt. Im Rahmen individueller Einzelvereinbarungen kann diese Frist weiter erhöht werden.
Gestern wurde bekannt, dass seit etwa acht Jahren eine Lebensversicherung für Gabriele Obst bestanden haben soll – angeblich über 70.000 Euro. Laut Versicherungsvertragsgesetz zahlt eine Lebensversicherung auch bei Suizid, sofern der Vertrag mindestens drei Jahre bestanden hat. Auffallend ist, dass der Mörder der 49-Jährigen offensichtlich wollte, dass die Tote gefunden wird, und alles so arrangierte, dass es nach Selbstmord aussah. Übrigens: Tötet ein Begünstigter einer Lebensversicherung den Versicherten und wird überführt, bekommt er nach dem Gesetz kein Geld. Die Summe fiele dann nach dem Bürgerlichen Gesetzbuch der Erbmasse zu, und damit beispielsweise den Kindern.Das Mordmotiv, das von der Polizei verfolgt wird - schlechte Ehe und die Lebensversicherung - scheinen mir 100 mal logischer als jede andere Theorie. Die Gerüchte um eine mögliche Trennung gab es ja von Anfang an und einen gemeinsamen Selbstmord, bei dem einer dann sagt, och nö, nun will ich doch nicht mehr, halte ich für völlig abwegig.
Die Inszenierung des Selbstmordes ist eine Interpretation, es gibt noch eine weitere welche mindestens genauso plausibel ist.shirleyholmes schrieb:Wir haben den Streit, die Erklärung warum sie ins Auto gestiegen ist, die Inszenierung des Selbstmords, das geplatzte Alibi und das "ungute Gefühl" des Sohnes. Passt zur Theorie der Polizei.
Da steh ich gerade etwas auf dem Schlauch....shirleyholmes schrieb:die Erklärung warum sie ins Auto gestiegen ist
Haben wir eine Erklärung dafür :ask:shirleyholmes schrieb:die Erklärung warum sie ins Auto gestiegen ist
Naja, was verstehst du unter frühzeitig? Wenn es kein geplanter Mord war und dann "aus der Not heraus" als Selbstmord inszeniert wurde, konnte man die Depression mal vor der Tat nirgends erwähnen. Was sowieso zu ihren Lebzeiten auf ihr Unverständnis gestoßen wäre, wenn sie denn nicht depressiv war ;)LIncoln_rhyME schrieb:Bei einem inszenierten Selbstmord fehlt mir das frühzeitige "erwähnen" einer Depression.