LIncoln_rhyME schrieb:ein austausch der spuren findet immer statt. wenn auch in sehr kleinen mengen.
ja!! zumindest FAST immer...
eine anekdote dazu: in einem kieler morfall aus 2006 (opfer war VIKTORIA W.) hat der später verurteilte täter (ihr eigener bruder) bei der tat vermutlich einen ganzkörperschutzanzug getragen. es wurden absolut keine persönlichen spuren des täters gefunden (keine fingerabdrücke, keine DNA etc.!!).
anhand einer computerauswertung beim bruder konnte die polizei feststellen, dass er offenbar wochen vor der tat einen ganzkörperoverall im internet bestellt und auch bezahlt hat.
die ermittlungen waren extrem zeitintensiv und schwierig. die spurensicherung konnte am tatort faserspuren vermutlich eines overalls sicherstellen. der originale overall des bruders wurde nicht gefunden (und auch keine tatwaffe!!). dann hat die polizei sich vergleichsstücke des overalls AUS DERSELBEN CHARGE besorgt. spezialisten konnten dann nachweisen, dass diese overalls diegleichen faserspuren aufweisen wie die, die am tatort gefunden wurden...
das war ein schwerwiegendes indiz gegen den bruder, der letztlich wg. mordes verurteilt wurde, obwohl es keine zeugen, kein geständnis, keine direkten täterspuren wie zb. DNA usw. und auch keine tatwaffe gab...
ich bin ganz ehrlich:
in der heutigen zeit "lohnen" sich gewisse schwerwiegende straftaten einfach nicht, da das risiko, ungewollt spuren zu hinterlassen, einfach extrem groß ist...