@talida War kurz unterwegs, konnte daher nicht sofort antworten!
Dir ist der Punkt unklar, wo ich auf den Bezug eingegangen bin? Eigentlich ganz logisch! Dem Täter wird ein Bezug zu den Abgreif-und Auffindeorten nachgesagt und auch wir gehen davon aus. Da dieser die Taten wahrscheinlich genau plant, muß er sich auch sehr sicher sein, sein Opfer in dem Bereich anzutreffen (Ich gehe nicht von einem Zufallsopfer aus!). Also hat das Opfer auch immer einen Bezug zum Abgreifort. Bei Frau Graf war es vielleicht das "heimliche Rauchen", weswegen sie immer in die Hachhowe radelte. Bei Frau Obst war es der berufliche Aspekt "Zeitungen austragen". Er sucht meiner Meinung nach seine Opfer in dem Bereich der Abgreiforte, weil sie sehr abgelegen sind und Zeugen möglichst kaum in Erscheinung treten können. Nachdem er dann dieses Opfer gefunden hat, versucht er weitere Erkenntnisse zu erlangen...auch logisch! Der Täter kann in dem Moment schließlich nicht wissen, wann sein Opfer dort wieder auftaucht und wie häufig es diese Regionen frequentiert. Am Tattag ist er sich über viele Eigenschaften der Opfer im Klaren, wird seine Opfer jedoch an einem anderen Punkt beobachten, dort wo er weniger auffällt. (z.B. Pestallozistraße, M-W Straße) Um dabei nochmal kurz den Fall Graf anzuschneiden: Auch die Polizei geht davon aus, dass sie kein Zufallsopfer gewesen ist---auch ich bin exakt dieser Meinung! Bin aber immer von einer zufälligen Begegnung ausgegangen---diese schließe ich mittlerweile auch aus, da (wenn er auch der Täter der zweiten Tat ist) seine ganzen Taten (Kabelbinder/Panzertape/Flinte/Jutesack) akribisch geplant hat. Wenn dem so ist, greift er er seine Opfer nicht zufällig.
Der vorgetäuschte Suizid bringt ihm Zeit und vermittelt ihm den Eindruck seiner "eingebildeten Stärke". Auch glaube ich an einen Einzeltäter.
Für den Zwischenfall in der M-W Straße wurde mir von Einheimischen bestätigt, dass es möglich ist, von dort in ca. 3-4 Minuten in dem Steinhauser Weg zu sein, wenn man mit dem PKW ein wenig beschleunigt. Kann mir nicht vorstellen, dass er seinen PKW in dem abgelegenen Bereich stehen läßt und dann z.B. mit einem Fahrrad weiterfährt (dies würde die Zeugin Kofferraum im Fall Graf aber erklären). Es wäre zu auffallend...und dies scheint der Täter zu vermeiden.
@Cori0815 Den Bezug hatte ich bereits hergestellt. Ein Kind wird sicherlich nicht in sämtlichen Waldgebieten rund um Halle spielen gehen, das schließe ich ebenfalls aus. Er könnte aber in einem Alter von 8-10 Jahren z.B. seinen Großvater bei der Jagd begleitet haben, in genau diesen Gebieten.
Aufgrund der Kabelbinder und Flinte wäre dies möglicherweise sogar ein Ansatz. Ich glaube aber nicht, dass er ein Jäger ist und sein Opfer in sein Revier legt.
Dies ist nur ein spekulativer Bezug, genauso könnte er als Erwachsener diese Orte ausgekundschaftet haben, z.B. mit dem Fahrrad und viel Freizeit in der Natur rund um Halle verbringen