Tötungsdelikt Gabriele Obst
09.05.2013 um 15:45Wenn Du nicht sehr weit läufst, nur ne Stunde oder zwei, dann vielleicht ja. Aber ansonsten?
Sven1213 schrieb:Auch das wäre sehr gut möglich. Aber ich meine Hundebesitzer laufen nicht an so unterschiedlichen Stellen, sondern mehr auf eine Umgebung fixiert.Kannst du das als Hundebesitzer bestätigen?
bb37 schrieb:1. Er fährt über Monate/Wochen mit seinem Fahrzeug durch wäldliche Gebiete rund um Halle. Diese Gebiete sind bekannt dafür, dass sie von Einheimischen für Fahrradausflüge, Spaziergänge oder Jogging genutzt werden. Der Täter kann sein Opfer nur in diesen Gebieten begegnen/kennenlernen, um sicher zu sein, sein Opfer auch dort zu entführen/aufzugreifen. Ein Übergriff/Kennenlernen in der Stadt/Einkaufsladen ergibt daher keinen Sinn. Das Opfer muß einen Bezug zum Abgreifort aufweisen (Hachhowe/Steinhauser Weg). Er überläßt also nichts dem Zufall.Deinen ersten Ansatz finde ich nicht schlecht ... selbst wenn er ortskundig ist könnte er sich den Ablageplatz und die Wege dorthin sowie evtl. Fluchtmöglichkeiten noch einmal angeschaut haben. Waldwege können je nach Witterung oder Schlaglöcher unbefahrbar werden oder gar ganz gesperrt werden.
bb37 schrieb:2. Ér sucht sich ein passendes Opfer heraus und observiert daraufhin sämtliche Gewohnheiten, die dazu führen, einen zeitlichen Plan des Übergriffes zu entwickelnDas stelle ich mir nun recht schwierig vor. Es müsste dann wirklich jemand sein der den lieben langen Tag bzw. mehrere Tage sonst nichts zu tun hat und dieses abchecken auch noch unbemerkt von Anwohnern oder Frau Obst selbst hätte durchführen können.
bb37 schrieb:3. Er muß über sehr viel Tagesfreizeit verfügen. Fraglich, ob er überhaupt einer geregelten Erwerbstätigkeit nachgeht. Auch eine Beziehung stelle ich mir unter diesen Umständen schwierig vor, wäre aber auch nicht gänzlich auszuschließen, wahrscheinlich nur in Kombination mit einer geregelten Arbeit möglich, um ein vernünftiges Alibi zu präsentieren. Generell stelle ich mir Arbeit/Beziehung/Beobachten/Morden unter den uns bekannten Fakten einfach zu stressig vor, fast unmöglichDu sagst es, er steht unter Stress, aber ich denke er hat Familie und auch Arbeit und führt ein ganz normales Leben, wenn er nicht gerade Frauen abgreift und ermordet.
bb37 schrieb:4. Er legt anhand der gewöhnlichen Route einen exakt geplanten Aufgreifort fest. Um sich jedoch sicher zu sein, beobachtet er sein Opfer am Tattag an einer anderen Stelle in unmittelbarer Umgebung, damit er schnell den Aufgreifort erreichen kann. Im Fall Obst könnte er sogar von dieser Position aus bereits aktiv geworden sein (Streit), da er sich zu dem Zeitpunkt in der Umgebung sehr sicher fühlte.Da er mit dem Auto dort gewesen sein muss kann er nicht in der M-W-Str. und unmittelbar danach im Steinhausener Weg gewesen sein, den er nur über einen Umweg erreichen kann, während Frau Obst über die Gleise kam.
bb37 schrieb:5. Er wählt einen Ablageort aus und macht sich Gedanken über Fluchtwege, Tötungsart usw.. Dabei ist er sehr vorsichtig, um mögliche Zeugen zu vermeiden
Cori0815 schrieb:Der Ablageort von NG ist nicht gerade ein Ziel für Wanderer und Jogger, hier würde ehr jemand in Betracht kommen der dort gewohnt hat.So ganz stimmt das auch nicht. Herr Schacht hat in seinem letzten Interview gesagt, daß der Weg sehr wohl von Wanderern und Spaziergängern begangen wird, weil er nämlich ein ausgewiesener Wanderweg ist.
Septimo schrieb:Allerdings, warum wurde Frau Obst dann nicht noch länger behalten?Vielleicht ist das nicht sein Ziel, vielleicht geht es ihm nur ums Töten?