@Tajna : über die Sache mit dem Rad habe ich mir auch von Anbeginn an Gedanken gemacht.
Allerdings fahre ich sehr viel Rad und daher fiel mein Blick auch bei den ersten Fotos bereits auf dieses Fahrrad. Eigentlich wollte ich es vorhin schon schreiben, hab´s aber dann wieder rausgenommen, weil ich mir irgendwie doof vorkam - frag nicht, warum. Als Radler schaut man instinktiv zuerst auf das Rad und das evt. Gewicht.
Folgendes: das Teil ist schwer, das ist kein leichtes Rad, mit dem man flink von der Stelle kommt. Ich schätze dieses Rad auf mind. 15 kg, dazu kommen die Tragetaschen und es ist relativ beschwerlich, mit einem solch schweren Rad auf Geschwindigkeit zu kommen und diese zu halten oder noch zu erhöhen.
Als ich letzen Sommer mein eigentliches MTB beim Fahrrad-TÜV hatte (ich fahre im Jahr ca. 3000 km, also nicht wenig, bin also nicht "unfit"), bin ich die 2,3 Tage mit meinem "alten Alltags-Esel" gefahren, ungefähr 13 Jahre alt. Damals völlig o.k. und auch eigentlich nur für Alltagsstrecken gedacht, aber gegenüber meinem eigentlichen Rad mit 10 kg ungefähr 4 kg schwerer.
Ich kann nur sagen: ich war froh, mit dem Teil überhaupt in´s Dorf gekommen zu sein und den Berg, den ich ansonsten hochziehe, musste ich absteigen. Allein das Losradeln - ohne Witz, nie wieder.
Dazu kommt das Eigengewicht der Person.
Klar: ich bin von einem leichten, auf ein schweres Rad umgestiegen, aber trotz Kondition fiel es mir unheimlich schwer.
Mir ist das vorhin, als die Diskussion wieder auf das Rad kam, eingefallen und meine sowieso vorhandenen Gedanken bzgl. des Gewichtes des Rades, taten dann ihr übriges.
Ich sage: für einen fitten Menschen ist es möglich, eine Frau mit einem behebigen Rad zu Fuß zu verfolgen und ich kann mir auch vorstellen, daß Frau Obst weg wollte - sie hatte nur noch 200 Meter vom Fundort des Rades bis nach Hause.
Was ich nicht abschätzen kann, ist eine evt. Adrenalin-Ausschüttung aus Angst und deren Folgen auf das Fortkommen. Kann gut möglich sein, daß das Kräfte freisetzt.
Helft mir bitte noch einmal auf die Sprünge: der Fundort des Rades, das Wohnhaus von Obstens - war diese Strecke sinnig oder widersprüchlich?
Ich wühle mich mal durch die Fotos und suche die Kommentare, die diesbzgl verfasst worden sind.