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Tötungsdelikt Gabriele Obst

15.046 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Vermisst, Obst, Halle(westfalen) ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Tötungsdelikt Gabriele Obst

20.04.2013 um 16:15
Zitat von MrSmithMrSmith schrieb:ermittelnde Polizistin zu ihrer Untermieterin gesagt haben soll: "Der kommt wieder!" Als die betagte
Dann wäre die Polizei direkt von einem Psychopathen ausgegangen. Dafür spricht zum Beispiel

die Tat an Nelly G. konnte nicht aufgeklärt werden.Am häufigsten bleiben die Taten unaufgekärt,wo sich Täter und Opfer nicht kannten. Die ist bei entspechenden Serientaten oft der Fall,weswegen der Täter mit den ersten Morden meist durchkommt.

Was bei Frau Obst abläuft , entspricht fast exakt dem ,wie es bei Frau Graf ablief. Eine Frau verschwindet sang und klanglos vom Rad bei einer öfters durchgeführten Routine und taucht lange Zeit nicht wieder auf.


Man kann spekulieren ,dass nicht nur der Mord selbst den Täter interessiert sondern auch das Verschwinden des Opfers ,was ihm Macht über Angehörige und Polizei gibt. Ein zynisches Spiel.
Der Täter geht ja durchaus ein Risiko mit der Entführung ein. Wenn die Luft rein ist ,wäre die Tötung vor Ort risikoloser . In Gewalt bringen um Kontrolle und Macht auszuüben ,dass wäre das ,was dieser Täter braucht und von dem er nicht lassen kann ,wenn er auf die Jagd geht. Ich denke mal ,dass er die Utensilien zum Fesseln immer im Auto dabei hat ,damit dies gleich zur Hand ist ,wenn sich eine Gelegenheit ergibt.
An feste Zeitintervalle glaube ich nicht ,eher dass er nur zuschlägt ,wenn er sich sehr sicher ist. Und es kommt natürlich drauf an , wie sehr die Tat sein Drehbuch verwirklichte,

Die Polizei scheint auch an so etwas zu denken ,so massiv ,wie hier direkt eingegriffen wurde

Ich gehe davon aus ,dass weder zu Nelly Graf noch zu Frau Obst irgendeine Beziehung besteht . Ich denke eher ,der Täter mordet im Raum Halle ,weil er einen Bezug dahin hat ,ubd sich da gut auskennt ,was ihm bei seiner Art der Taten ein Gefühl der Sicherheit gibt. Ich würde mir den Täter in einem Radius etwa 30 km um Halle vorstellen können.

Aufgällig sind die völlig verschiedenen Zeiten ,an denen die beiden Frauen verschwanden.ich glaube weniger,dass der Täter seine Opfer vorher beobachtet hat. Insofern war er bei Frau Obst wach ,weil er sowieso auf den Beinen war . Das ist schon sehr auffällig. Das heisst ,er war each und hatte Tagesfreizeit.


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Tötungsdelikt Gabriele Obst

20.04.2013 um 16:51
@diegraefin
Dein Post von heute Morgen 08:01 Uhr war sehr gut.

Um nochmal auf die Relevanz des Vermisstenfalls einzugehen. Häufig habe ich jetzt gelesen, es selber auch geschrieben, dass es noch zu früh ist Zusammenhänge zum Fall Graf zu verfassen. Bei Frau Graf liegt ein Mordfall vor, bei Frau Obst ein Vermisstenfall. Hab mir diesbezüglich die letzten zwei Tage viele Gedanken gemacht und bin zu dem Schluß gekommen: Kein Zeitpunkt ist zu früh, um irgendwelche Parallelen zu suchen!! Auch wenn Frau Obst Opfer eines anderen Täters sein sollte, oder aber auch eigenmächtig verschwunden ist, ergeben sich durch die neuerlichen polizeilichen Erkenntnisse möglicherweise sogar neue Ansätze im Mordfall Graf.
Frau Graf wurde leider vier Monate nach der Vermisstenanzeige ermordet aufgefunden. Jetzt ist wieder eine Frau spurlos verschwunden. Das gemeinsame Erscheinungsbild des Verschwindens nahezu identisch. Zwei Frauen werden in der Region Halle möglicherweise von einem unbekannten Täter ungesehen in ein Auto verbracht. Stellt sich jetzt erst einmal die Frage, wie geht der Täter überhaupt vor?
Erst einmal benötigt er ein günstiges Opfer, welches ihm ermöglicht, sein Motiv durchzuführen. Vorteilhaft wäre hier, sämtliche Erkenntnisse bezüglich eines Bewegungsprofils des Opfers zu erkunden, was natürlich nicht zwanghaft sein muß. Dann braucht der Täter eine Gelegenheit, einen günstigen Moment (meist nicht planbar, entsteht meist aus dem Zufall) bzw. eine Region, um es in einem günstigen Moment abzufangen, wobei er selbst nicht auffällig wird. Auch sind hier Kenntnisse über schnellstmögliche Fluchtwege wichtig (mögliche Zeugen?), sowie die Entfernung, Verkehrsanbindung zu seinem Versteck (Haus, Schuppen, Garage usw.) Dazu benötigt er ein Transportmittel, wie z.B. ein Auto, sowie geeignete Mittel, um ein Opfer zu überwältigen. Dies könnte z.B. ein Betäubungsmittel, ein vorgehaltene Waffe, oder ein E-Schocker sein. Auch wäre Fesselungsmaterial sehr wichtig (Panzertape, Kabelbinder). Um dabei weniger aufzufallen könnte er einen sein Opfer mit einem Vorwand anlocken (Autopanne, Verletzung vortäuschen usw.) und dann blitzartig reagieren, damit das Opfer wehrlos wird. Er muß sich also mit solchen Situationen auskennen!
Dann benötigt er eigentlich eine diskrete und ungestörte Lage seines Versteckes (siehe oben), um sein Motiv durchzuführen. Dies muß nicht unbedingt ein alleinstehendes Haus sein, es kann sogar irgendwo in einer Siedlunglage, Dorf stehen. Wobei hier eigentlich eins sehr wichtig sein muß.
Der Täter möchte nicht bei der Durchführung gesehen werden, d.h. er hat womöglich (in diesem Fall, Siedlungslage, Dorf, Stadt) eine Garage mit direktem Zugang zum Haus/Keller. Sehr günstig wäre natürlich ein alleinstehendes Haus, ohne Einsicht von Nachbarn usw.. (z.B. ein Bauernhaus, Gehöft)
Sollte der Täter einen Mord durchführen, wäre dies sicherlich diskreter und unauffälliger, als lebe er in der Stadt, oder in einer Siedlung. Um ein Opfer zu töten, kann er natürlich auch hier mittels einer Betäubung, Fesselung versuchen, sein Opfer wehrlos zu machen, damit Schreie o.ä. nicht von möglichen Zeugen wahrgenommen werden.
Letztlich braucht er einen geeigneten Ablageort (siehe auch der Fall Nelli Graf, Kölkebeck), der ihm ebenfalls bekannt ist, sowie eine gute Verkehrsverbindung zu diesem Ort (befahrbarer Feldweg/Waldweg). Einen Ort, den er möglichst ungesehen anfahren und auch schnell wieder verlassen kann. Eine Verbindung zum Täter sollte dieser Ort auch nicht liefern.

Welche Verbindungen könnten zwischen der vermissten Frau Obst und der ermordeten Frau Graf bestehen? Gibt es überhaupt einen schneidenen Bekanntenkreis, Freizeitgruppe?
Wie wurde der Täter auf seine Opfer aufmerksam? Wurden diese vorher ausgiebig beobachtet?

Es muß meiner Meinung nach überhaupt keine Verbindung bestehen. Vielleicht wurde der Täter sogar auf seinen alltäglichen Fahrten auf diese Frauen aufmerksam und hielt sie für geeignet. Der Tatzeitpunkt wurde vom Täter sicherlich gezielt so gewählt, auch schließe ich eine Beobachtung vorab nicht gänzlich aus. Hierbei wäre jedoch das Zeugenrisiko wiederum höher. Auffallend die abgelegenen Wege, in sicherer Entfernung und Hörweite möglicher Zeugen. Die umliegenden Firmen können daher zum Aufgreifzeitpunkt keine direkte Gefahr für Mr.X dargestellt haben. Jedoch muß er sich der Gefahr bewußt gewesen sein, daher vielleicht auch kein Risiko einzugehen, noch ein Fahrrad zu verstecken. Ebenso zu beachten, dass der Täter auch in der Situation einen kühlen Kopf bewahrt und auch das Handy entsorgt. Auffallend auch, dass Frau Graf und Frau Obst mit einem Fahrrad unterwegs waren. Auch sind beide in einer bestimmten Altersklasse, Körpergröße, Gewicht, Erscheinungsbild. Von Einheimischen wurde mir bestätigt, dass in diesen Bereichen (Hachhowe, Steinhauser Weg) vermehrt auch Jogger/innen, Hundehalter unterwegs sind.
Der Täter jedoch bevorzugt Frauen auf einem Fahrrad. Auch die Jahreszeit scheint ihm wichtig zu sein. Das frostige Wetter der Ostertage passte wohl nicht in sein Konzept.
Im Fall Graf war gerade Ruhe eingekehrt, man sagt auch "Ruhe vor dem Sturm", vielleicht auch ein erneutes Ablenkungsmanöver des Täters, um auch weitere Ermittlungen im Fall Graf zu behindern. Natürlich könnte auch der Umkehrschluß eingetreten sein. Es war ihm zu ruhig. Gerade da kam ihm eine Zeitungsbotin des Haller Blattes gerade recht, um sich wieder in den Mittelpunkt zu schieben. Möglich auch, dass es ihm egal ist und er nur seine abscheulichen Gedanken sieht und durchführt.
Meiner Meinung nach ist der Täter leicht außerhalb vom Suchradius Graf zu suchen. Er besitzt die Eigenschaften, wie @diegraefin heute bereits beschrieben hat. Sein Bezug zu Halle ist für alle völlig unklar. Es muß aber einen Bezug geben, ob gegenwärtig, oder vergangen. Auch fällt er aufgrund seines Erscheinungsbildes (Auto, Kennzeichen, Aussehen) in Halle nicht weiter auf. Die Tendenz der Abgreiforte: Hachhowe und Steinhauser Weg
Beide Orte liegen so gewählt, dass sich eine Verbringungslinie (Fluchtlinie) Richtung Versmolder Straße/Tatenhauser Straße augenscheinlich ergibt. Auch der Ablageort von Frau Graf in Kölkebeck liegt in dieser Richtung. Taktik? Oder lebt er tatsächlich in dieser Himmelsrichtung, westlich, südwestlich von Halle?


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Tötungsdelikt Gabriele Obst

20.04.2013 um 17:22
Zitat von bb37bb37 schrieb: Oder lebt er tatsächlich in dieser Himmelsrichtung, westlich, südwestlich von Halle?
Für mich sind das alles Verbindungen zur L782.. nach Gütersloh... wo Frau Amtenbrink ermordet wurde.


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Tötungsdelikt Gabriele Obst

20.04.2013 um 17:44
@shirleyholmes
Die L782 verläuft direkt in südliche Richtung. Wäre auch durchaus denkbar. Die Fahrtzeit bis Gütersloh beträgt 30 Minuten. Ob der Täter aber solche Strecken in Kauf nimmt? Er muß dann schließlich mindestens eine gute Fahrtstunde in Kauf nehmen, wenn er wie im Fall Graf durch ein Täuschungsmanöver das Mordopfer wieder zurück in die unmittelbare Region bringt (Wenn wir überhaupt von ein und derselben Täterperson ausgehen können). Könnte ihn mir auch im ländlichen Bereich um Brockhagen vorstellen. Das wäre die gleiche Richtung. Ob er tatsächlich für sämtliche ungeklarte Mordfälle in der Region in Betracht kommt, ist eher unwahrscheinlich. Frau Liebs wäre z.B. ein gänzlich anderer Typ. Den Fall Amtenbrink werde ich mir noch einmal in einer ruhigen Minute genauer vor Augen führen.


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Tötungsdelikt Gabriele Obst

20.04.2013 um 17:49
Angesichts der Suchaktion aufgrund des Hilferufs vom Donnerstag abend liegt es doch auch im Bereich des Möglichen, daß er in Borgholzhausen rumläuft. Das Wäldchen, welches abgesucht wurde, liegt an der Grenze, wenn nicht sogar schon, auf bzw. zu Borgholzhausener Gebiet. Von dort zum Fundort der Frau Graf sind es Luftlinie keine 5 Kilometer. Gut genug, um sich dort auskennen zu können, aber weit genug -weil andere Gemeinde- um durch das Raster der Tests zu fallen. Oder sind Nachbargemeinden auch getestet worden? Ich meine nichts davon gelesen zu haben.


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Tötungsdelikt Gabriele Obst

20.04.2013 um 17:53
@bb37
Die Entfernung zwischen Fundort Amtenbrink und Hachhowe beträgt gerade mal 15 Kilometer, da brauch ich keine 30 Minuten sondern nur 15.


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Tötungsdelikt Gabriele Obst

20.04.2013 um 17:57
@shirleyholmes
okay! Ich bin von einem Wohnortdes Täters in, bzw. um Gütersloh herum ausgegangen


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Tötungsdelikt Gabriele Obst

20.04.2013 um 18:07
@Thorhardt
Auch das käme in Betracht. Stellt sich nur die Frage, ob der Täter bewußt täuschen möchte und aus einer anderen Richtung stammt. Es ist jedenfalls nicht auszuschließen.


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Tötungsdelikt Gabriele Obst

20.04.2013 um 18:16
@bb37

Deine Anmerkungen zum Fall haben mir sehr gut gefallen, super!

Sehr gute Überlegungen und absolut nachvollziehbar!

Der Täter muß Beziehung zum Tatort haben, dennoch glaube ich, er lebt in einem anderen Bundesland.

Denn sonst hätte man den Täter von Nelly Graf evtl. doch schon überführt. Ich glaube nicht daran, dass Frau Obst noch lebt! Eine fleissige Frau, trägt Zeitungen aus, arbeitet als Reinigungskraft, zwei Kinder, verheiratet, wird mitten aus dem Leben gerissen, weil sie ins Raster eines Psychopathen passt.
Grausames Schicksal und sowas von ungerecht...da denkt man nur noch brutal... Doch was hat die Kripo in Händen? Ich hoffe sehr...das es gelingt, weiter ermitteln zu können.

Nochmals... ich glaube, da ist jemand auf Tour, der viel Zeit hat, der einen Bezug zur Region hat, jedoch aus einem anderen Bundesland stammt. Alles Spekulation, schade um diese Frau, die niemanden etwas zu leide getan hat.


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Tötungsdelikt Gabriele Obst

20.04.2013 um 18:41
@shirleyholmes
"Fundort Amtenbrink - Hachhowe"

Die Strecke fährt man in 15 Min. wenn mann sich nicht an die Geschwindigkeitsbeschränkungen hält.
Auf dieser Strecke, wunderbar ausgebaut, gibt es unterschiedliche G- Beschränkungen von 50 - 70 /90 kmh und einige Blitzen und zudem ist die Strecke zu gewissen Zeiten unterschiedlich stark von LKW Verkehr frequentiert. Ich persönlich fahre gerne zügig und schnell und habe es aber noch nie in 15 Min. geschafft. Ich fahre die Strecke oft. Den Routenplanern muss man nicht alles glauben, ist so wie mit einem Navi, da hat sich auch schon manchesmal einer verfranzt.
Die Fahrtzeit beträt ca. 1/2 Stunde plus /minus 0. Ist man nicht an Zeiten gebunden, gibt es Zeiten mit weniger Verkehrsaufkommen. Aber wegen der Geschwindigkeitsbeschränkungen ist man deswegen auch nicht schneller.

Gaspedal läßt grüssen


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Tötungsdelikt Gabriele Obst

20.04.2013 um 19:38
@MrSmith


Aus recht sicherer Quelle, da eine der beteiligten Personen mir persönlich bekannt ist, hab ich erfahren, dass eine bei NG damals mit ermittelnde Polizistin zu ihrer Untermieterin gesagt haben soll: "Der kommt wieder!" Als die betagte Untermieterin besorgt und ängstlich nachfragte, habe die Polizistin gesagt; "Keine Angst. Sie passen nicht zum Opferschema."


Von einen Schema kann man aber doch nach einer Tat ( hier war das ja nach Frau Graf ) noch gar nicht reden. Dazu braucht es doch Vergleichsfälle.


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Tötungsdelikt Gabriele Obst

20.04.2013 um 20:34
@Thorhardt
Es war den Pressemitteilungen nicht zu entnehmen, dass Nachbargemeinden getestet wurden. Ob vereinzelt Personen aus diesen Gebieten zum DNA Test geladen wurden ist dann somit nur den Ermittlern bekannt


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