wolf359 schrieb:Äh, ja. Ich wollte damit nur anmerken, das für eine Nutzung der Schwerelosigkeit für Experimente und Produktion eine wesentlich einfachere Station genügt, womit ein Grund für den Bau eines Habitats schon mal wegfällt
es war ja keien Begründung für den BAu, Es gibt auch nichts auf dem Mars, was man auf der Erde nciht besser machen könnte
wolf359 schrieb:. Wenn man aber eine Produktionsstätte unbedingt in einem Habitat einrichten möchte, dann wohl doch eine mit entsprechender Größe. Ich persönlich glaube, das ein angedocktes Modul hier bessere Dienste leistet, da seine Größe flexibel ist...
Ein Habitat für 10000 Menschen ist Groß genug. Da sind die Leute nicht nur auf Schicht, da können sie sogar eine Work Life Balance Schaffen.
wolf359 schrieb:Eine Atmosphäre hält schon mal eine große Zahl von Kleinstmeteoriten von den Solarzellen fern, die im All gar nichts bremst außer eben dort stationierte Solaranlagen. Staubstürme auf dem Mars erreichen lange nicht die Geschwindigkeiten wie Meteoriten im Weltraum. Da kann es schon mal leicht sein, das ein kleines Objekt mit 50000 Kilometern pro Stunde aufschlägt, das in der Marsatmosphäre noch so gerade eben verglühen würde...
Abrieb ist Abrieb, die Marstamosphäre hat ja ebenfalls das Problem recht dünn zu sein, was sowohl für Strahlung als auch Meteore angeht.
Die Gefahr durch solche halte ich für Überschaubar, wie uns ISS; MIR und viel Sattliten zeigen und die sind in ungünstigen Bahnen.
wolf359 schrieb:Nein, wir reden hier von deinem Weg. Wenn der Mond nicht mehr genug Rohstoffe liefert und man auf Asteroiden "umsteigt", um weitere Habitate zu bauen,
mmh warum sollte der Mond nicht genug Rohstoffe liefern.? Es ist eher eine Frage der Optionen.
wolf359 schrieb:dann nutzt man doch wohl die Produktionsanlagen auf dem Mond (wenn sie schon mal da sind...) für die Generierung weiterer Bauteile, die man natürlich dann noch zur Baustelle schaffen müsste...
Wie gesagt die Pläne lesen, habe genug dazu Verlinkt. ,
Wenn man den Gürtel erschließt dann wird man sowiso kein unverarbeitetetes Rohmateria von dort schicken.
wolf359 schrieb:Nein, es geht hier darum, Rohstoffe für weitere Marskuppeln zu besorgen. Wenn die Rohstoffe auf dem Mars knapp werden, dann kann man auch vom Mars aus zum Asteroidengürtel fliegen, nur spart man sich einen Weg (im Vergleich zu dem Asteroiden/Mond-Modell...) und die Wege sind insgesamt kürzer.
und wieder denkst du in Km und nicht in Delta V
wolf359 schrieb:Wenn du Rohstoffe zur Erde bringen möchtest, um sie dort zu verwerten, dann müsstest du immer die Strecke zum Asteroidengürtel und zurück in Rechnung stellen oder sie dir vom Mond holen, solange es dort noch welche zu holen gibt. Die Rohstoffe auf dem Mars werden für die Kolonie benötigt, so das sich die "Exportfrage" hier gar nicht stellt...
dazu bitte mal mit Asteroidenbergbau auseinandersetzen. Und da der Marx nix Exportiert, stellt sich die Frage für den Rückfluss für die Erde, die ja immerhin den ganzen Kram Finanzieren muss.
wolf359 schrieb:Zuerst einmal müsste man dieses Mordsvieh von einem Riesenballon überhaupt heil ins All bekommen; ich glaube nicht das es möglich ist, so etwas in einem Stück zu "nähen", es zu falten und dann mit einem Frachter zur Baustelle zu bringen. Man könnte es allerdings in mehreren Teilen herbeischaffen und es erst vor Ort zusammensetzen; nur wäre das alleine schon ein gewaltiger Aufwand. Und dann müßte man jede Menge Gas herbeischaffen um das Ding in Form zu bringen und betriebsbedingte Verluste während des Baus des echten Torus/Zylinders auszugleichen. Dazu kämen natürlich noch der Bau gewaltiger Schleußen, damit dem Torusballon beim Transport von Baumaterial ins Balloninnere nicht die Luft ausgeht. Zuletzt müsste man diese fragile Konstruktion aus Gasversorung, Schleußen, Verbindungsstücken und Ballonhaut noch in gleichmäßige Rotation versetzen, damit man dann endlich die Normalschwerkraft in einem schmalen Bereich der Innenseite deines Torusballons nutzen
Wenn man sowas natürilch mit nem Luftballon vergleich kann es nicht klappen.
Die Konstruktionfrage stellt sich doch ähnlich bei deinen Raumschiffen, soweit du die Leute nicht in Giminikapseln reisen lassen willst.
Das Baumaterial muss überigens nicht ins innere bzw erst zu einer Phase wo die Äußere Hülle schon Fertiggestellt wären.
ABgesehen davon gab es solche Konzepte schon in den 60ern,
wolf359 schrieb:kannst; jedenfalls solange einem kein Meteorit den Spaß daran verdirbt..
Nur mal am Rande du weißt schon wieviel Außendruck im WEltraum herrscht oder?
wolf359 schrieb:Dabei müsste man noch bedenken, das jede Zugabe von Material oder dessen Verlagerung im Torusballon den Schwerpunkt dieser Konstruktion verändert und damit auch das Rotationsverhalten; man müsste jede Schraube und jeden Träger streng nach Reihenfolge positionieren und montieren, um dem entgegenzuwirken. Es stellt sich da die Frage, ob sich der Ballon wirklich lohnt. Vielleicht verflucht der Weltraumingenieur mit seinem festen Stand auch die Schwerkraft im Torusballon, da er nun die Bauteile mit Maschinen und Kränen an Ort und Stelle bringen und zusammensetzen muß (auch etwas, was man erst in den Ballon bringen müsste...), ohne dabei die Ballonhaut auch nur anzuritzen
wie erwähnt du bist auf der Falschen heransgehensweise von Bau. Es ist nicht so das die BAllonhülle ausgebaut werden sollte.
wolf359 schrieb:Die Marskolonie würde nur allmählich wachsen, so das sich die Zahl der Kolonisten, die zum Mars transportiert werden müsste, entsprechend langsam erhöht. Und wenn man aufblasbare Schiffe dafür verwenden sollte, dann wären es Weiterentwicklungen des heutigen "Standardmodells" mit größerer Kapazität...
aha, da ist das ganze kein Problem. Von wegen Meteoriten GAs, Gesamtmasse, und ins All schaffen.
wolf359 schrieb:Wir sind uns wohl darin einig, das ein riesiger Torusballon sehr viel leichter von einem Meteoriten getroffen werden kann, als ein kleines "Ballonschiff". Jedes dieser "Ballonschiffe" könnte man dazu mit einen leichten mehrlagigen Schild aus Metall und Verbundstoffen ausrüsten, der das Risiko minimiert. Für deinen Torusballon gäbe es aber keinen Schild der groß genug wäre...
Nein, der Torusballon wäre in seiner sicheren Bahn, während die Raumschiffe minimal 1 AE durchqueren müssen und das bei wesentlich höhere Relativgeschwindigkeit.
Da der Torus eine relativ festen Bereich hat könnte man ähnlich verfahren wie die ISS.
aber gut du willst halt eine Marskolonie unbedingt haben. Sei es dir gegönnt,
sie wird eh nicht kommen. Ich teile die Ansicht das es im Grund ein Umstand wäre, einen Planeten zu verlassen um einen anderen in eine schlechte Kopie zu verwandeln, was Fähigkeiten voraussetz, mit denen man direkt "Weltraumstädte" bauen könnte die für den Menschen bessere Bedingungen bieten. Die Notwendige Infrastruktur muss sowiso bei beiden gegeben werden.