zu dem Video auf Youtube:
Funktionsprinzip eines Magnetmotors - kinderleicht erklärt von Prof. Dr. Claus W. Turtur
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habe ich gerade folgendes Geschrieben:
ich habe mich bei solchen Projekten immer gewundert, in welch krassem Gegensatz die Wirkgeschwindigkeit des Feldes (Lichtgeschwindigkeit) zur Geschwindigkeit der Magneten stehen - endlich spricht es mal jemand aus. Gehen man davon aus, es wäre tatsächlich auf diesem Wege möglich, Raumenergie anzuzapfen (warum es nicht geht, dazu komme ich später) und wir wollen eine (Magnet-)Bewegung im Promillebereich der Lichtgeschwindigkeit realisieren - sagen wir mal ein Promille - so reden wir immer noch von 300 km/s, also 300000 m/s. Es macht Sinn, es kreisförmig aufzuziehen, somit müsste man bei einem Umfang von einem Meter (= Durchmesser ca, 320mm) eine Drehzahl von 300000 U/Sek realisieren - das wären 18 Mio. Umdrehungen pro Minute. Jetzt kann man sich vorstellen, was Prof. Turtur meint wenn er von einer schwierigen Realisierbarkeit spricht.
Warum es trotzdem nicht funktioniert (auch wenn man es mechanisch tatsächlich geschafft hat): Wenn man sich der Lichtgeschwindigkeit nähert, bekommt man es mit relativistischen Effekten zu tun, allen voran hier der Massenzunahme. Der Vorteil, durch die hohe Geschwindigkeit eine der Entfernung zum anderen Magneten geringere Kraft zu "spüren" und daher auch weniger Kraft aufwenden zu müssen, geht dadurch verloren, dass die Masse des bewegten Objekts bei solch hohen Geschwindigkeiten zunimmt und man dementsprechend mehr Energie zuschießen muss. Beides hebt sich auf bzw. beides bedingt sogar einander -> es herrscht Energieerhaltung - so wie es sein soll. Man kann es tatsächlich Raumenergie nennen, die "angezapft" wird (der Raum wird durch die Massenzunahme entsprechend gekrümmt), aber sie wird nur angezapft um, wie gesagt, die Energie zu erhalten. Einen Gewinn gibt's wie immer nicht.
Was man tatsächlich erreichen könnte wäre eine Art Status Quo. Während man einer rotierenden Scheibe(ohne Magneten – einfach eine Scheibe) zur Geschwindigkeitserhöhung überproportional viel Energie zuführen müsste um beim Beschleunigen den Massenzuwachs zu überwinden, so wäre dies beim Magnetmotor nicht vonnöten, er würde aber, würde man keine Energie mehr zuführen wegen der oben angesprochenen Effekte einfach bis zum Stillstand auslaufen.
Viele Grüße
Andreas