stanmarsh schrieb:Wer weiß ob da nicht der ein oder andere Geheimdienst ein paar Cluster rechnen lässt. Bisschen Cash, für das man keine Rechtfertigung ggü. der Regierung leisten muss und mit dem man sogar ganz prima Sachen kaufen kann in Netzwerken, die man nebenher ausspionieren kann, idealer geht es doch fast nicht mehr, oder?
Das lohnt sich kaum, zumindest nicht mit "normaler" Hardware, auch "Supercomputer" sind dafür zu langsam, weil zu wenig spezialisierte Chips verwendet werden. Bitcoin nutzt Sha256 als Proof of Work und auch die schnellste CPU ist dafür seit Jahren viel zu langsam, als dass sich das noch lohnen würde. Auch mit Grafikkarten hat man beim Bitcoin seit Jahren keine Chance mehr. Auch mit tausenden von Rechnern oder Grafikkarten im Verbund, lohnt sich das nicht, man steckt viel mehr Energie rein, als dass man mit der "Bitcoin-Erzeugung" wieder verdient.
Wenn man beim aktuellen Schwierigkeitsgrad irgendwann einen Block lösen will, dann benötigt man Unmengen an ASIC-Miner. Das sind "dumme" Computer, die mit Chips ausgestattet sind, welche nur Sha256 "können". Die Chips können sonst nichts, aber Sha256 ist "hardcodiert", deshalb sind sie schnell. Wenn man innerhalb nützlicher Frist einen Block lösen will, braucht man aber nicht nur viele solcher ASIC-Miner, sondern auch billigen Strom.
Hier mal ein Eindruck, wie es in einer solchen "Mining-Farm" aussieht. Wegen den extrem tiefen Strompreisen sind viele dieser Mining-Farmen in China zu finden.
https://www.youtube.com/watch?v=-t45zbzPn3YTeilweise wurden sogar (kleinere) Wasserkraftwerke nur deshalb errichtet, um eine solche Farm mit billigem Strom zu versorgen. Wenn man diesen "Wahnsinnn" etwas steuern möchte, dann sollte man das das "Proof of Work"-Schema überdenken und von Sha256 zu etwas wechseln, was sich nicht in einem spezialisierten Chip nachbilden lässt. Tut man das nicht, dann sind die ganzen Bitcoin-Farmen irgendwann nur noch in China zu finden und das wäre schlecht.
emodul