dS schrieb:Es gibt beispielsweise auch einige Berichte, nach denen Banken es ihren Kunden verbieten, mit dem Geld von ihrem Bankkonto Cryptos zu kaufen. Da muss man sich dann schon fragen, wem das Geld denn nun eigentlich gehört.
Dein Geld gehört Dir. Du kannst selbstverständlich das Geld abheben und davon kaufen, was du willst.
Aber Du kannst die Bank nicht zu jeder beliebigen Dienstleistung zwingen, also dass sie an jemanden in Deinem Auftrag zahlt, sondern nur zu den Dienstleistungen, die vereinbart oder gesetzlich gefordert sind.
Z.B. wird sie auch Zahlungen ablehnen, die erkennbar kriminellen Zwecken dienen oder die gegen ein Embargo verstoßen.
Inwieweit sich die Bank aussuchen darf, an wen sie in Deinem Namen bezahlt und an wen nicht, bestimmt der Vertrag und das Gesetz.
Optimist schrieb:Wenn die die Order bekommen, dein Konto zu sperren, dann tun sie es.
Klar kann ein Konto ohne Dein Einverständnis gepfändet werden, wenn es ein entsprechendes vollstreckbares Urteil gibt. So wie Dein Bargeld unter den gleichen Voraussetzungen gepfändet werden würde.
Auch ein "Einfrieren" des Kontos geht ohne Richter nicht. So wie im Verdachtsfall und unter dem Richtervorbehalt eben auch Deine Wohnung durchsucht werden und Gegenstande beschlagnahmt werden können.
Es kann schon vorkommen, dass ein Konto zu Unrecht gesperrt wird - aber dann haftet die Bank für den daraus entstandenen Schaden. Aber als Kunde nervt es natürlich trotzdem.
Wobei ich davon ausgehe, dass ein solches Verfahren weitgehend standardisiert ist und unrechtmäßige Kontosperrungen eher sehr selten sein dürften.