WyattGillette
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BOINC
25.10.2005 um 18:49Ein Globalisierung anderer Art macht die kostenlose BOINC-Software möglich: Jeder PC-Besitzer kann nicht genutzte Rechenpower seines Geräts der Wissenschaft zur Verfügung stellen und auf diese Weise grosse Forschungsprojekte unterstützen. Als Dank dafür darf erderen Entwicklung auf seinem Bildschrirm - in der ersten Reihe - mitverfolgen. Auch ältere Computer können die zusätzliche Rechnerei mühelos verkraften. Die erforderliche Software ist in wenigen Minuten heruntergeladen und man wird Teil eines globalen virtuellen Supercomputers. BOINC rechnet unbemerkt im Hintergrund. Regelmässig verbindet sich das Programm mit dem Internet, holt neue Datenpakete zur Auswertung und schickt Ergebnisse zurück an einen Zentralrechner. Hier laufen alle Fäden zusammen, die Resultate von Abertausenenden Rechnern werden wie ein Mosaik zusammengesetzt. Auf der BOINC-Internetseite kann man sich die Projekte ansehen, denen man Rechenzeit gespendet hat, ihre Hintergründe, die Fortschritte und die neuesten Ergebnisse. Der Klassiker ist das SETI-Projekt, das nach ausserirdischen Signalen in gespeicherten Radiosignalen asu dem All sucht. Über 5 Millionen Computernutzer haben das schon am eigenen Monitor verflolgt- noch war aber keine ausserirdische Nachricht dabei. Ganz irdisch bleibt das Projekt ClimatePrediction@home. Ein Computermodell der Erde simuliert, wie Treibhausgase das Klima beeinflussen, welche Zonen sich am stärksten aufheizen, wo sich Hurrikans aufbauen. Medizinisch Interessierte werden bei BOINC Zeugen eines der wichtigsten Forschungsprojekte überhaupt : Dabei kann man beobachten, wie Proteine sich falten - je besser die Wissenschaft das versteht, desto gezielter lassen sich Erkrankungen bekämpfen. Und ein besonders ehrgeiziges Projekt : Der weltgrösste Teilchenbeschleuniger LHC wird in drei Jahren in einem 27 Kilometer langen Tunnel bei Genf Atomkerne "pulverisieren". Wie 1200 Magnete von je 30 Tonnen Gewicht dann die Crashs steuern, das simulieren die Physiker schon jetzt mit Prozessoren nicht ausgelasteter Heim-PCs. So gross ist der Bedarf der Forschung nach Rechenleistung, dass die virtuellen BOINC-Netzwerke inzwischen schon ihre Grenzen erreichen. Das gilt auch für die realen Supercomputer wie "Mare Nostrum" in Barcelona - Europas schnellster Rechner. Diese schwächelnden Rechengiganten wollen jetzt von BOINC lernen : Geplant ist, sie ebenfalls miteinander zu vernetzen, bis alle Geräte eines Tages zu einer riesigen globalen Rechenanlage verschmelzen. (www.boinc.de)
Dies ist doch wirklich mal eine gute Idee. Was sagt ihr dazu?
mfg
Eine Gelegenheit, den Mund zu halten, sollte man nie voruebergehen lassen ;)
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mfg
Eine Gelegenheit, den Mund zu halten, sollte man nie voruebergehen lassen ;)