Fedaykin schrieb:Gut es liese sich viel Plastik sparen wenn wir die Hygiene Standards für Lebensmittel senken würden... bzw die Haftbarkeit verlagern.
Schokolade wird nicht haltbarer, wenn sie in plastik verpackt ist. Zwiebeln halten nicht länger, wenn sie im netz gekauft oder in der plastiktüte gekauft werden. Gerade obst und gemüse hält sich ohne plastikverpackung sogar länger, da sich kein kondenswasser bildet und das schimmeln begünsitgt. Milchprodukte wie joghurt, quark, pudding hält sich in glas ebenfalls und wird seit jeher auch so verkauft. Das einzige, was mir spontan einfällt ist käse, wurst und die mogelpackung fleisch unter schutzatmosphäre, die im grunde nur schneller verbraucht werden müsste und im idealfall an der frischetheke verkauft werden müsste (klappt ja nun auch schon heute
:D ) Bei allem anderen haben wir eher ein "ist leichter zu transportieren" als ein "ist hygienischer und länger haltbar". Oftmals reicht eine pappverpackung/papierverpackung (backwaren) aus, reicht das nicht gibts glas, vieles gerade im gemüse/obts bereich kommt schon heute ohne verpackung. TK ware kaufe ich seit jahrzehnten in pappverpackung ohne beschichtung einfach, weil sie sich leichter lagern läßt.
Fedaykin schrieb:Ich stelle mir vor wie 6 mio Menschen auf Wochenmärkten einkaufen.
Aktuell sind es 28mio menschen, die ihre lebensmittel auf wochenmärkten beziehen. Bei einer 4 köpfigen familie reicht es allerdings, wenn einer loszieht.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/264539/umfrage/wochenmaerkte-bauernmaerkte-einkauf-von-lebensmitteln-in-deutschland/Fedaykin schrieb:Wieviel Wochenmärkte haben eigentlich so nach 17 Uhr auf?
In nrw im urlaub war ich auf einem, der hatte bis 19uhr offen. Der hier, auf dem ich zu finden bin, bis 17uhr...... und samstags bis 13uhr. Der großteil der arbeitenden bevölkerung schafft es zeitlich dort aufzukreuzen. Der rest holt sich seine kartoffeln im supermarkt lose
:troll:Fedaykin schrieb:bzw es wird dauern bis man die Alternativen Verpackungen am Laufen hat.
Ja der pudding im glas ist ein exot. Milch aus flaschen hat hier auch noch niemand gesehen. Unverpackte äpfel sind auch noch nie vorgekommen und schokolade und brot in pappe gabs auch noch nie. Katzenfutter in tüten statt glas/dose ist auch das normalste der welt und trockenfutter funktioniert auch nur in plastikverpackung. Die pappverpackungen direkt daneben sind nur deko. Haushaltswaren in plastik einzuschweißen geht auch nicht anders. Das messer könnte ja schlecht werden in pappe und bei jedem gekauften technischen gerät müssen unbedingt unmengen plastikfolien am start sein. Ja ich sehe es ein, dass das kabel unbedint in der plastiktüte geliefert werden muss, die batterien nochmal extra und die bedienungsanleitung muss auch nochmal verpackt werden, könnte ja schlecht werden. Das umzustellen wird jahre in anspruch nehmen und milliarden an geldmitteln kosten, welche auf den verbraucher abgewälzt werden müssen.
Das schlimmste, was ich da sehe, ist eher der umstand, dass die plastikindustrie deutlich schrumpfen würde und es arbeitsplätze kostet (die anderweitig neu geschaffen werden). Aber dafür, das andere arbeit haben, sehe ich gern plastik in den meeren rumschwimmen und habe gern mikroplastik im körper.