Fahrzeuge, günstig in Anschaffung und Unterhalt

Ist wirklich unproblematisch da so ziemlich alles auch aus anderen Modellen passt.
Gut die Kiste ist wahrscheinlich wirklich zu alt um dafür ne Kaufempfehlung abzugeben auch weil er keine Airbags hat.
Aber ich würde zum Kauf eines Astra F raten, ist in vielerlei Hinsicht dasselbe, nur gibts die auch mit Klima, Airbags, abs und eigentlich hat jeder ne Servolenkung verbaut (alles Dinge auf die ich keinen gesteigerten Wert lege.

Auf jeden Fall eins der Smallblock Modelle, heisst konkret 1.2 - 1.6l Hubraum, die drüber sind auch brauchbar aber nicht sehr spritsparend.
1.4i halte ich für den besten Benziner.

Wie immer bei Autos die günstig im Unterhalt sein (und auch in Zukunft bleiben) sollen ist es sich nichts allzu exotisches zu kaufen.
Am Beispiel Astra zb finde ich ohne Schiebedach oder kein Stufenheck besser.
Kein 16v es sei denn ihr könnt die zahnriemenwechsel selbst machen.

schabant schrieb:eigentlich hat jeder ne Servolenkung verbaut (alles Dinge auf die ich keinen gesteigerten Wert lege.

Hatte mein 1.4er nicht, dafür aber 195er und 30er Sportlenkrad. War gutes Armtraining :)

Ich kann hier auf dem handy nicht zitieren, jedenfalls blicke ich nicht wie...

Mein kadett ist auch ein kombi, sprich ende der 80er war es durchaus noch üblich nit der ganzen Familie bis unters Dach bepackt über den brenner zu tuckern, ich denke da war das kürzere Getriebe definitiv besser.
Ich hab das alte Getriebe noch (irgendwo), wenn es dich interessiert suche ich mal die nr raus.

Die 1.6er gehen irgendwie immer alle schlechter als die 1.4er, allerdings sind sie wenn man sie mit gemässigtem tempo bewegt um einiges sparsamer bei reinem stadtverkehr/kurzstrecke (meine persönliche Meinung)

Hintere Radläufe ist n gutes Stichwort, kommen diesen Herbst neue rein.
Sind innen schon knusprig, von aussen eher unauffällig.
Also das volle Programm.

Kostenpunkt ca 200€, für das Geld bekommst du nix zuverlässiges mit tüv, wahrscheinlich der grund wieso ich den Wagen schon so lange hab.
Was zu machen ist ist überschaubar und man kann alles selbst machen.

Wird etwas OT ,
Zur Entschädigung schreibe ich morgen einen markenoffenen Guide worauf man beim kauf eines guten und im Unterhalt günstigen kfz achten sollte

Was sind die aktuellen Geheimtipps in dieser Kategorie? Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, ein Smart 451 mit dem 72PS Benziner ist es nicht. Versicherung und Steuern sind zwar billig, aber er ist recht trinkfest (Landstraße und Stadt gemischt 6,5-7,5l auf 100km) und es ist eigentlich immer irgendwas kaputt.

alibert schrieb:Was sind die aktuellen Geheimtipps in dieser Kategorie?

Mal so ins Blaue geschossen, weil ich ja nicht weiß, auf welche Art von Auto Du stehst, was es können soll und kosten darf und wie gut Du selbst schrauben kannst:

Gut, groß, weitestgehend problemlos und richtig billig ist nach wie vor der Ford Mondeo Mk3 mit Vierzylinder.
Das sind halt keine Rennwagen, aber sie haben auch keine ausgesprochenen Schwächen und sind nicht mal rostanfällig. Die Sechszylinder saufen aber, das sollte man lassen.
Leider lässt sich das nicht auf ältere oder neuere Mondeos und andere Ford übertragen; genau nur der Mondeo 3 ist ein Volltreffer unter den sorglosen Billigautos in letzter Hand. Ersatzteile sind auch kein Problem.

Wer lange suchen mag, nach dem Auto und später auch nach den Ersatzteilen, bekommt mit dem Toyota Camry der dritten Generation SXV10/VCV10 eins der haltbarsten Autos aller Zeiten, aber leider wurden die meisten davon längst weggeschmissen (oft ohne jegliche Schäden). Da gilt auch wieder: Als Vierzylinder kein Renner, als V6 versoffen und halt ziemlich groß.

Bei Toyota kann man das bis in die frühen 2000er Jahre auf viele andere Modelle übertragen: Carina T19, Avensis T22, Corolla E11, alles gute und sorglose Autos und längst richtig billig, halt auch alle etwas langweilig insgesamt.

@Dobie
Danke für deine Vorschläge. Ich bin eigentlich nur gerne ab und an auf dem Stand der Dinge. Aktuell habe ich einen Golf 3 im 3-4 Jahreswagen Zustand und einen Golf V, der jetzt "aufgefahren" wird.
Schrauben ist kein Problem, ansonsten wäre ja jede alte Karre ein Geldgrab😉

alibert schrieb:Was sind die aktuellen Geheimtipps in dieser Kategorie?

Toyota Yaris -> als Diesel für Überland (Pendeln), als Hybrid für die Stadt.

alibert schrieb:Was sind die aktuellen Geheimtipps in dieser Kategorie? Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, ein Smart 451 mit dem 72PS Benziner ist es nicht. Versicherung und Steuern sind zwar billig, aber er ist recht trinkfest (Landstraße und Stadt gemischt 6,5-7,5l auf 100km) und es ist eigentlich immer irgendwas kaputt

Hattest du gefragt....

Smart Benziner stöbern nach 100-150tkm, weil Öllekagen einen Zylinder belasten und dort die Ventile durchbrennen.

alibert schrieb:Danke für deine Vorschläge. Ich bin eigentlich nur gerne ab und an auf dem Stand der Dinge. Aktuell habe ich einen Golf 3 im 3-4 Jahreswagen Zustand und einen Golf V, der jetzt "aufgefahren" wird.

Golf V und VI Plus ist der Geheimtipp. Im Gegensatz zum Golf sind die besser konserviert.

1.6er Benziner oder 1.6er Diesel kann. Man gut kaufen

abbacbbc schrieb:Golf V und VI Plus ist der Geheimtipp. Im Gegensatz zum Golf sind die besser konserviert.

Komisch, genau die fünfte Generation war bei mir im Bekanntenkreis und als Firmenwagen erschreckend oft schon im zweiten oder dritten Jahr richtig problematisch, bzw. schon vor Erreichen der 100.000 km, Motorisierung war dabei egal. Elektrikprobleme der schlimmsten Sorte, Motor- und Getriebeschäden, immer wieder kaputte Radlager, ab und zu undichte Karosserien mit Fußbad.
Rost allerdings kaum, das konnte erst der Golf 6 wieder besser, vor allem als Variant.

VAG-Fahrzeuge im bezahlbaren Alter (wir suchen ja hier nach Billigautos) kann ich auch aus eigener Erfahrung nicht empfehlen und habe mich von sämtlichen Konzernmarken schon vor knappen 20 Jahren für immer verabschiedet. Im Alter ist vieles davon einfach nur absurd schlecht, oft auch, weil es neu halt schon unnötig kompliziert war. Minderwertige Materialien findet man da gerade im Getriebebereich (wo sonst gibt es bitte abgescherte Wellenverzahnungen?), während die Karosseriequalität mittlerweile relativ hoch ist und vor allem die Innenausstattung oft länger hält, als alle zum Fahren nötigen Komponenten zusammen.
VAG ist eher was zum gut Aussehen für ein paar Jahre, nicht so sehr zum ewig nutzen ohne Sorgen. Die werksseitige Ersatzteilversorgung endet leider nach wie vor oft schon nach 15 Jahren, wenn diese Autos für die "letzte Hand" ja gerade erst interessant werden.

In der Summe aller Eigenschaften auch gut und wirklich schön zu fahren, aber noch nicht wirklich billig:
Mercedes E-Klasse W211.
Da stimmt eigentlich alles, das ist eine gut ausgedachte und weitestgehend solide Karre, schrauberfreundlich auch, aber die bekommt man halt noch nicht für ein paar Hunderter.

abbacbbc schrieb:Golf V und VI Plus ist der Geheimtipp. Im Gegensatz zum Golf sind die besser konserviert.

Nein, der Ver ist genau so eine Rostlaube wie der IIIer. Meiner ist auch schon geschweißt 🤮
Auch die beiden Türschlossmechanismen durfte ich schon tauschen. Dazu hat er den tollen 1,4 L Kolbenkippermotor, der in meinem Fall zum Glück noch nicht zum Ölsäufer verkommen ist.

alibert schrieb:1,4 L Kolbenkippermotor,

Das ist immernoch der ganz alte Polo-Motorblock "EA801" von 1974 als Basis; damals hat VW sogar öffentlich zugegeben, von den ganzen Autos keine Laufleistungen über 80.000 km zu erwarten.
Ab 1985 hieß diese Motorenbaureihe dann EA111, war aber untenrum nicht wirklich was anderes, nur die Zylinderköpfe und Ölpumpen haben sich deutlich verändert. Schwachpunkt ist meiner Meinung nach die unterdimensionierte Kurbelwelle, bei allen.

Witzig am EA801/111 ist, dass er sich mit einem tiefen Griff ins Baukastensystem einfach und derbe heißmachen lässt. Damit habe ich in der Frühphase meiner Automobilkarriere selbst ausgiebige Erfahrungen gesammelt - immer wieder mit dem Ergebnis, dass eine Verdoppelung der Basisleistung bei gleichzeitig niedrigerem Verbrauch durchaus möglich ist, wenn man in Kauf nimmt, dass so ein Motor dann nur noch etwa 30.000 Kilometer hält. Wohlgemerkt: Gewissenhaft mit Neuteilen aufgebaut. xD
Der typische Ausfall kam meistens mit einem Pleuellagerschaden oder einem durchgebrannten Auslassventil, weniger oft mit einem Kolbenfresser.
Typische Verschließerscheinung ohne Totalausfall war regelmäßig Kompressionsverlust zusammen mit irrem Ölverbrauch; frühe Vergaservarianten haben es dabei regelmäßig geschafft, erstaunliche Anteile ihres gesamten Ölinhalts über die Kurbelgehäuseentlüftung in den Luftfilterkasten zu pumpen und von dort aus direkt wieder zu fressen bzw. in den Motorraum zu entleeren.
Lagerschäden haben die Kurbelwellen bei mir in jedem Einzelfall dermaßen zerrüttet, dass sie sich auch nicht mehr auf Untermaß schleifen ließen, also erster Schaden = direkt das Ende der ganzen Welle. Damals hatte ich immer mehrere gute Kurbelwellen im Regal liegen und einen tauschfertigen, neu aufgebauten Komplettmotor.

Der ganze Motor ist Mist und war es von Anfang an, da hilft es auch nichts, ihn in reichlich überdimensionierten Karosserien irgendwann zum "Premiumprodukt" zu lügen.
Im damaligen Konkurrenzvergleich seiner Anfangszeit stand er aber nicht unbedingt so übel da, das konnten andere Hersteller oft noch viel besser. Die sind nur nicht jahrzehntelang immer weiter auf ihrer alten Scheiße rumgeritten, mit Ausnahme von Fiat vielleicht.

Interessant, ich kenne den ea 111 in x Ausführungen und Autos, hatte selber drei mal Polo 86c (1x MH, 2x AAV), Kumpels und Freundin hatten den ebenfalls im Polo und Golf 2 (AAU, AAV und NZ), meine Mutter fuhr den als 1,6er im IIIer und vor der Tür habe ich noch einen 6N mit einem 1,4 60PS (MKB hab ich grade nicht zur Hand, ist die Version mit MPI und Gussblock). Bei keinem davon gabs Probleme obwohl die zum Teil ordentlich geprügelt wurden und Laufleistungen von teilweise deutlich über 200tkm hatten. Auch Ölverbrauch hatte keiner von denen (ok, mein letzthand Verbrauchtwagen MH mit nicht vorhandener Servicehistorie hat sich bei 200km Vollgas schon mal einen Schluck Öl gegönnt, hatte aber auch um die 200tkm drauf). Die hatten aber auch alle noch Kolben mit ausreichender Höhe, nicht so wie mein aktueller Klappermotor im Golf V.

Und als Diesel erreicht er auch schon mal gute Laufleistungen 🙂

1986 VW POLO 86C 1.3D 581000km

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alibert schrieb:, der Ver ist genau so eine Rostlaube wie der IIIer. Meiner ist auch schon geschweißt 🤮

Als Plus ??