Faszination Dampflokomotiven
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Eisenbahn, Dampf, Dampflokomotiven ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Faszination Dampflokomotiven
17.01.2024 um 09:41Danke für die vielen schönen Aufnahmen!
Faszination Dampflokomotiven
17.01.2024 um 20:44@grizzlyhai
@NONsmoker
Danke.
Zu Besuch im Oldtimer Museum in Prora, auf der Insel Rügen.
Dort sind viele interessante Fortbewegungsmittel der Vergangenheit zu bestaunen: Autos, Fahrräder, Motorräder, ein Flugzeug und, natürlich, Eisenbahn.
Die schönen Objekte fotografisch festzuhalten, ist in so einigen Fällen schwierig bis fast unmöglich, da das Platzangebot recht beschränkt ist. Nunja, ich habe es zumindest versucht....
2310 21
Gebaut 1958 in Babelsberg, Spurweite 1435 mm, Höchstgeschwindigkeit 110 km/h.
Dienstgewicht 138 t, Kohlenvorrat 10t, Wasservorrat 28 m3
Länge x Breite x Höhe 22,7 x 3,1 x 4,6m
Die Baureihe 2310 ist eine Weiterentwicklung der 1941 entwickelten Einheitsdampflokomotive der Baureihe 23.
Sie war zum Einsatz für Eilzüge und mittelschwere Schnellzüge.
Von 1955 bis 1959 wurden 113 Loks gebaut, davon sind heute noch 6 erhalten, zwei betriebsfähig.
Die ausgestellte Dampflok war von 1958 bis 1969 in Pasewalk beheimatet. Danach war sie in Gera, anschließend bis 1976 in Nossen im Einsatz.
Von 1992- 1994 wurde sie wieder in den Originalzustand zurückversetzt.
Original anzeigen (0,2 MB)
044 397-8
Baujahr 1941, Lokomotivfabrik Henschel & Sohn.
Spurweite 1435 mm, Höchstgeschwindigkeit 80 km/h.
Dienstgewicht 169t, Kohlenvorrat 10t, Wasservorrat 34m3
Länge x Breite x Höhe: 22,6 x 3,1 x 4,6m
Diese Lokomotive war für schwere Güterzüge.
Sie ist als 3-Zylinderlok mit zwei äußeren und einem in der Fahrzeugmitte, unterhalb des Kessels, liegenden Zylinder ausgeführt.
Zwischen 1926 und 1949 wurden 1989 Lokomotiven in Dienst gestellt.
Bei der Deutschen Bundesbahn wurden die letzten Lokomotiven dieser Baureihe im Mai 1977 ausgemustert.
Die ausgestellte Lok wurde 1992 als letzte ihrer Bauart bei der Deutschen Reichsbahn im Bahnbetriebswerk Nordhausen ausgemustert.
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50 3703-1
Baujahr 1941 (Umbau 1962) Krause-Maffei AG
Spurweite 1435 mm, Höchstgeschwindigkeit 80 km/h
Dienstgewicht 140t, Kohlenvorrat 10t, Wasservorrat 28 m3
Länge x Breite x Höhe: 22,9 x 3,1 x 4,5m
Zwischen 1939 und 1948 wurden insgesamt 3164 Lokomotiven in fast allen europäischen Lokomotivfabriken hergestellt.
Ursprünglich als Güterzuglokomotive gebaut, war sie später auch im Personenzugdienst im Einsatz.
Die ausgestellte Lok war bis 1988 als Heizlok in Aschersleben im Einsatz.
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52 8190-2
Baujahr 1944, Henschel & Sohn
Spurweite 1435 mm, Höchstgeschwindigkeit 80 km/h
Dienstgewicht 136t, Kohlenvorrat 10t, Wasservorrat 30m3
Länge x Breite x Höhe: 23,1 x 3,1 x 4,4m
Zwischen 1942 und 1951 wurden 6728 Lokomotiven in Dienst gestellt.
2020 waren in Kohleminen in Bosnien noch immer Loks im täglichen Einsatz.
Bei der Deutschen Bundesbahn wurden sie bis 1963 genutzt, bei der Deutschen Reichsbahn wurden ab 1960 200 Lokomotiven rekonstruiert und waren teilweise bis 1989 im planmäßigen Einsatz.
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Dampfschneeschleuder
Baujahr 1930, F. Schichau / Elbing
Spurweite 1435 mm
Dienstgewicht 111t, Kohlenvorrat 10t, Wasservorrat 34 m3
Länge x Breite x Höhe: 16,2 x 3,1 x 4,3m
Diese Dampfschneeschleuder ist die einzige erhaltene dieser Art.
Ausgeliefert an die Reichsbahndirektion in Königsberg, über Freiberg und Pirna zur letzten Dienststelle nach Halle gelangt.
Diese Dampfschneeschleuder diente 1941 als Baumuster für ein Bauprogramm von 25 neuen Schneeschleudern, die für den Eroberungsfeldzug im Osten bestimmt waren.
Diese Schneeschleudern waren sehr leistungsfähig, sie konnten Schneeverwehungen von 6 Metern Höhe problemlos beseitigen.
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Hermann Windel 1
Baujahr 1920, Henschel & Sohn, Kassel
Spurweite 1435 mm, Höchstgeschwindigkeit 30 km/h
Dienstgewicht 17,5t
Länge x Breite x Höhe: 7,4 x 2,7 x 3,7m
Dies ist eine feuerlose Dampflok, auch Dampfspeicherlokomotive genannt.
Funktionsweise (nur sehr einfach erklärt): Bevor diese Lok einsatzbereit ist, muss das Wasser, des zu 2/3 gefüllten Kessels, aus einem Fremddampfspender auf rund 180 Grad Celsius erhitzt werden. Würd im laufenden Betrieb Dampf entnommen, siedet das überhitzte Wasser nach und bildet automatisch neuen Dampf.
Diese Bauart wurde überwiegend in explosionsgefährdeten Umgebungen, wie z.B. in der chemischen Industrie oder im Bergbau eingesetzt.
Dieses Exemplar wurde 1993 außer Dienst gestellt, vorher war es seit ihrer Auslieferung bei den Textilwerken Windel in Windelsbleiche bei Bielefeld im täglichen Einsatz.
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Hermann Windel 2
Baujahr 1917, Maschinenfabrik Esslingen AG
Spurweite 1435 mm, Höchstgeschwindigkeit 45 km/h
Dienstgewicht 18t
Länge x Breite x Höhe: 6 x 3,1 x 3,5m
Dampfspeicherlokomotive
Ebenso wie Hermann Windel 1 bis 1990 bei den Textilwerken Windel in Windelsbleiche bei Bielefeld im täglichen Einsatz.
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P36 0123
Baujahr 1955, W. W. Kujbyschew / UdSSR
Spurweite 1524 mm, Höchstgeschwindigkeit 125 km/h
Dienstgewicht 250t
Länge x Breite x Höhe: 29,8 x 3,2 x 5,2m
Diese ist die größte europäische Dampflokomotive.
Entwickelt und gebaut als Schnellzuglokomotive.
Viele Grundzüge der Konstruktion sind amerikanischen Ursprungs, z.B. Boxpokräder, mechanische Feuerung, selbstreinigende Rauchkammer.
Nach 250 produzierten Lokomotiven wurde die Produktion von Dampflokomotiven im Werk Kolomna eingestellt.
Anfangs eingesetzt auf der Strecke von Moskau nach Leningrad und Brest, wurde sie später in den noch nicht elektrifizierten Teil der Transsibirischen Eisenbahn verdrängt.
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Und zum Schluss
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@NONsmoker
Danke.
Zu Besuch im Oldtimer Museum in Prora, auf der Insel Rügen.
Dort sind viele interessante Fortbewegungsmittel der Vergangenheit zu bestaunen: Autos, Fahrräder, Motorräder, ein Flugzeug und, natürlich, Eisenbahn.
Die schönen Objekte fotografisch festzuhalten, ist in so einigen Fällen schwierig bis fast unmöglich, da das Platzangebot recht beschränkt ist. Nunja, ich habe es zumindest versucht....
2310 21
Gebaut 1958 in Babelsberg, Spurweite 1435 mm, Höchstgeschwindigkeit 110 km/h.
Dienstgewicht 138 t, Kohlenvorrat 10t, Wasservorrat 28 m3
Länge x Breite x Höhe 22,7 x 3,1 x 4,6m
Die Baureihe 2310 ist eine Weiterentwicklung der 1941 entwickelten Einheitsdampflokomotive der Baureihe 23.
Sie war zum Einsatz für Eilzüge und mittelschwere Schnellzüge.
Von 1955 bis 1959 wurden 113 Loks gebaut, davon sind heute noch 6 erhalten, zwei betriebsfähig.
Die ausgestellte Dampflok war von 1958 bis 1969 in Pasewalk beheimatet. Danach war sie in Gera, anschließend bis 1976 in Nossen im Einsatz.
Von 1992- 1994 wurde sie wieder in den Originalzustand zurückversetzt.
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044 397-8
Baujahr 1941, Lokomotivfabrik Henschel & Sohn.
Spurweite 1435 mm, Höchstgeschwindigkeit 80 km/h.
Dienstgewicht 169t, Kohlenvorrat 10t, Wasservorrat 34m3
Länge x Breite x Höhe: 22,6 x 3,1 x 4,6m
Diese Lokomotive war für schwere Güterzüge.
Sie ist als 3-Zylinderlok mit zwei äußeren und einem in der Fahrzeugmitte, unterhalb des Kessels, liegenden Zylinder ausgeführt.
Zwischen 1926 und 1949 wurden 1989 Lokomotiven in Dienst gestellt.
Bei der Deutschen Bundesbahn wurden die letzten Lokomotiven dieser Baureihe im Mai 1977 ausgemustert.
Die ausgestellte Lok wurde 1992 als letzte ihrer Bauart bei der Deutschen Reichsbahn im Bahnbetriebswerk Nordhausen ausgemustert.
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50 3703-1
Baujahr 1941 (Umbau 1962) Krause-Maffei AG
Spurweite 1435 mm, Höchstgeschwindigkeit 80 km/h
Dienstgewicht 140t, Kohlenvorrat 10t, Wasservorrat 28 m3
Länge x Breite x Höhe: 22,9 x 3,1 x 4,5m
Zwischen 1939 und 1948 wurden insgesamt 3164 Lokomotiven in fast allen europäischen Lokomotivfabriken hergestellt.
Ursprünglich als Güterzuglokomotive gebaut, war sie später auch im Personenzugdienst im Einsatz.
Die ausgestellte Lok war bis 1988 als Heizlok in Aschersleben im Einsatz.
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52 8190-2
Baujahr 1944, Henschel & Sohn
Spurweite 1435 mm, Höchstgeschwindigkeit 80 km/h
Dienstgewicht 136t, Kohlenvorrat 10t, Wasservorrat 30m3
Länge x Breite x Höhe: 23,1 x 3,1 x 4,4m
Zwischen 1942 und 1951 wurden 6728 Lokomotiven in Dienst gestellt.
2020 waren in Kohleminen in Bosnien noch immer Loks im täglichen Einsatz.
Bei der Deutschen Bundesbahn wurden sie bis 1963 genutzt, bei der Deutschen Reichsbahn wurden ab 1960 200 Lokomotiven rekonstruiert und waren teilweise bis 1989 im planmäßigen Einsatz.
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Dampfschneeschleuder
Baujahr 1930, F. Schichau / Elbing
Spurweite 1435 mm
Dienstgewicht 111t, Kohlenvorrat 10t, Wasservorrat 34 m3
Länge x Breite x Höhe: 16,2 x 3,1 x 4,3m
Diese Dampfschneeschleuder ist die einzige erhaltene dieser Art.
Ausgeliefert an die Reichsbahndirektion in Königsberg, über Freiberg und Pirna zur letzten Dienststelle nach Halle gelangt.
Diese Dampfschneeschleuder diente 1941 als Baumuster für ein Bauprogramm von 25 neuen Schneeschleudern, die für den Eroberungsfeldzug im Osten bestimmt waren.
Diese Schneeschleudern waren sehr leistungsfähig, sie konnten Schneeverwehungen von 6 Metern Höhe problemlos beseitigen.
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Hermann Windel 1
Baujahr 1920, Henschel & Sohn, Kassel
Spurweite 1435 mm, Höchstgeschwindigkeit 30 km/h
Dienstgewicht 17,5t
Länge x Breite x Höhe: 7,4 x 2,7 x 3,7m
Dies ist eine feuerlose Dampflok, auch Dampfspeicherlokomotive genannt.
Funktionsweise (nur sehr einfach erklärt): Bevor diese Lok einsatzbereit ist, muss das Wasser, des zu 2/3 gefüllten Kessels, aus einem Fremddampfspender auf rund 180 Grad Celsius erhitzt werden. Würd im laufenden Betrieb Dampf entnommen, siedet das überhitzte Wasser nach und bildet automatisch neuen Dampf.
Diese Bauart wurde überwiegend in explosionsgefährdeten Umgebungen, wie z.B. in der chemischen Industrie oder im Bergbau eingesetzt.
Dieses Exemplar wurde 1993 außer Dienst gestellt, vorher war es seit ihrer Auslieferung bei den Textilwerken Windel in Windelsbleiche bei Bielefeld im täglichen Einsatz.
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Hermann Windel 2
Baujahr 1917, Maschinenfabrik Esslingen AG
Spurweite 1435 mm, Höchstgeschwindigkeit 45 km/h
Dienstgewicht 18t
Länge x Breite x Höhe: 6 x 3,1 x 3,5m
Dampfspeicherlokomotive
Ebenso wie Hermann Windel 1 bis 1990 bei den Textilwerken Windel in Windelsbleiche bei Bielefeld im täglichen Einsatz.
Original anzeigen (0,2 MB)
P36 0123
Baujahr 1955, W. W. Kujbyschew / UdSSR
Spurweite 1524 mm, Höchstgeschwindigkeit 125 km/h
Dienstgewicht 250t
Länge x Breite x Höhe: 29,8 x 3,2 x 5,2m
Diese ist die größte europäische Dampflokomotive.
Entwickelt und gebaut als Schnellzuglokomotive.
Viele Grundzüge der Konstruktion sind amerikanischen Ursprungs, z.B. Boxpokräder, mechanische Feuerung, selbstreinigende Rauchkammer.
Nach 250 produzierten Lokomotiven wurde die Produktion von Dampflokomotiven im Werk Kolomna eingestellt.
Anfangs eingesetzt auf der Strecke von Moskau nach Leningrad und Brest, wurde sie später in den noch nicht elektrifizierten Teil der Transsibirischen Eisenbahn verdrängt.
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Original anzeigen (0,2 MB)
Original anzeigen (0,2 MB)
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Und zum Schluss
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Faszination Dampflokomotiven
17.01.2024 um 20:56Faszination Dampflokomotiven
17.01.2024 um 21:07grizzlyhai schrieb:Dampflok von innen ausDas ist schon sehr interessant. Ist das in Freilassing? Kommt mir so ein bisschen bekannt vor.🤔
Hab hier auch noch was:
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Faszination Dampflokomotiven
18.01.2024 um 08:46Faszination Dampflokomotiven
20.01.2024 um 10:26@Vibora
Ich fahre mitte Februar wieder nach Rügen. Wie jedes Jahr. Denke das Museum in Pora steht wieder auf meiner Liste. Tolle Bilder.
Ich fahre mitte Februar wieder nach Rügen. Wie jedes Jahr. Denke das Museum in Pora steht wieder auf meiner Liste. Tolle Bilder.
Faszination Dampflokomotiven
20.01.2024 um 13:42Ahoi zusammen *wink*
Mal eine laienhafte Frage: Ich persönlich kenne "Dampfkessel" nur aus der Industrie oder aus dem Kraftwerkswesen. Dort muß das Rohwasser vor dem Verdampfen zu Kesselspeisewasser aufbereitet werden - teilweise mit hohen Aufwand.
Wie war das bei den Dampflokomotiven? Haben die normales Trinkwasser verdampft - ohne jede Aufbereitung?
Mal eine laienhafte Frage: Ich persönlich kenne "Dampfkessel" nur aus der Industrie oder aus dem Kraftwerkswesen. Dort muß das Rohwasser vor dem Verdampfen zu Kesselspeisewasser aufbereitet werden - teilweise mit hohen Aufwand.
Wie war das bei den Dampflokomotiven? Haben die normales Trinkwasser verdampft - ohne jede Aufbereitung?
Faszination Dampflokomotiven
20.01.2024 um 13:45Funzl schrieb:Haben die normales Trinkwasser verdampft - ohne jede Aufbereitung?Bei heutigen Museumsbahnen weiß ich es nicht, aber im Regelbetrieb ja, da waren die Wassertürme an das Leitungsnetz angeschlossen. Bei den Wartungsaufenthalt in den Werkstätten wurde dann auch Kesselstein entfernt.
Faszination Dampflokomotiven
20.01.2024 um 13:45itfc schrieb:Bei heutigen Museumsbahnen weiß ich es nicht, aber im Regelbetrieb ja, da waren die Wassertürme an das Leitungsnetz angeschlossen. Bei den Wartungsaufenthalt in den Werkstätten wurde dann auch Kesselstein entfernt.Vielen Dank.
Faszination Dampflokomotiven
20.01.2024 um 14:03Funzl schrieb:Haben die normales Trinkwasser verdampft - ohne jede Aufbereitung?Antwort kam ja schon von @itfc
Aber es gibt auch diesen Artikel:
Wikipedia: Innere Speisewasseraufbereitung
Die Innere Speisewasseraufbereitung ist ein Verfahren, das unter anderem bei Dampflokomotiven zur Vermeidung von Kesselsteinablagerungen verwendet wird.Quelle: s.o.
Faszination Dampflokomotiven
21.01.2024 um 21:21Moin,
dummerweise ist die Unterhaltung der Museumslokomotiven sehr aufwendig und teuer. Ich war als Jugendlicher in den 80er Jahren an der Hautptuntersuchung der 44 404 im Eisenbahnmuseum Darmstadt-Kranichstein beteiligt. Das ist eine schwere Dreizylinder-Lok mit Schlepptender und fünf Treib-/Kuppelachsen. Ich habe im Schlepptender (2'2' T34) gearbeitet, auf dem Kessel in fünf Metern Höhe, in der Rauchkammer und unter dem Kessel im Triebwerk. Das war anspruchsvoll, anstrengend und viel Arbeit. (Und damals war die Lok gerade 10 Jahre aus dem Bundesbahndienst raus. Heute sind das mehr als 45 Jahre...) Umso stolzer war ich, als ich später als Hilfsheizer auf der fahrenden Lok dienen konnte. Auch das ist allerdings eine Arbeit, die zumindest ich nicht jeden Tag machen möchte. Heiß, schmutzig und gefährlich.
Heute (so lange in den Händen bemühter und liebevoller aber letztlich unzreichend ausgerüsteter und qualifizierter Laien) kann da nur Meiningen helfen. Das ist das offizielle Ausbesserungswerk der DB AG für Dampflokomotiven. Die haben alles, was es früher in Braunschweig gab um Dampfloks professionell zu unterhalten. Nur wollen die einen Haufen Geld dafür haben. Die Museumsvereine haben Personalmangel (wie alle anderen auch) und auch nicht viel Geld. Es wird also immer schwerer, die Museumsloks für die Zukunft betriebsfähig zu erhalten.
Beste Grüße
Thomas
dummerweise ist die Unterhaltung der Museumslokomotiven sehr aufwendig und teuer. Ich war als Jugendlicher in den 80er Jahren an der Hautptuntersuchung der 44 404 im Eisenbahnmuseum Darmstadt-Kranichstein beteiligt. Das ist eine schwere Dreizylinder-Lok mit Schlepptender und fünf Treib-/Kuppelachsen. Ich habe im Schlepptender (2'2' T34) gearbeitet, auf dem Kessel in fünf Metern Höhe, in der Rauchkammer und unter dem Kessel im Triebwerk. Das war anspruchsvoll, anstrengend und viel Arbeit. (Und damals war die Lok gerade 10 Jahre aus dem Bundesbahndienst raus. Heute sind das mehr als 45 Jahre...) Umso stolzer war ich, als ich später als Hilfsheizer auf der fahrenden Lok dienen konnte. Auch das ist allerdings eine Arbeit, die zumindest ich nicht jeden Tag machen möchte. Heiß, schmutzig und gefährlich.
Heute (so lange in den Händen bemühter und liebevoller aber letztlich unzreichend ausgerüsteter und qualifizierter Laien) kann da nur Meiningen helfen. Das ist das offizielle Ausbesserungswerk der DB AG für Dampflokomotiven. Die haben alles, was es früher in Braunschweig gab um Dampfloks professionell zu unterhalten. Nur wollen die einen Haufen Geld dafür haben. Die Museumsvereine haben Personalmangel (wie alle anderen auch) und auch nicht viel Geld. Es wird also immer schwerer, die Museumsloks für die Zukunft betriebsfähig zu erhalten.
Beste Grüße
Thomas
Faszination Dampflokomotiven
22.01.2024 um 00:36Dr.T. schrieb:Es wird also immer schwerer, die Museumsloks für die Zukunft betriebsfähig zu erhalten.Hoffen wir, daß es irgendwie weitergeht.
Danke für deinen Beitrag!
Faszination Dampflokomotiven
22.01.2024 um 13:20NONsmoker schrieb:Die Innere Speisewasseraufbereitung ist ein Verfahren, das unter anderem bei Dampflokomotiven zur Vermeidung von Kesselsteinablagerungen verwendet wird.Darum auch das Hinweisschild von @Vibora s Beitrag, dass es kein Trinkwasser ist, welches man immer auf Dampflokomotiven der Deutschen Reichsbahn aufgebracht war. Der Totenkopf soll eigentlich einen warnen, sieht aber irgendwie witzig aus :D
Vibora schrieb am 17.01.2024:P36 0123Die russischen bzw. Sowjetischen Maschinen haben es mir sehr angetan. Vielen Dank für die tollen Fotos :)
Faszination Dampflokomotiven
07.02.2024 um 01:40Nachricht im WDR, Stand: 05.02.2024:
Gelsenkirchener Eisenbahnfreunde fürchten um ihre Loks.
Sie wissen nicht, wohin mit ihren 16 zum Teil historischen Lokomotiven. Innerhalb von vier Wochen soll das Gelände geräumt sein.
Die Gleise auf dem Gelände (ehemaliges Betriebswerk Gelsenkirchen-Bismarck) sind teilweise schon abgebaut. So können die Loks nicht einfach woanders hingebracht werden.
Ein spanisches Eisenbahnunternehmen hat das Gelände zur Eigennutzung übernommen, deswegen soll es geräumt werden.
Gelsenkirchener Eisenbahnfreunde fürchten um ihre Loks.
Sie wissen nicht, wohin mit ihren 16 zum Teil historischen Lokomotiven. Innerhalb von vier Wochen soll das Gelände geräumt sein.
Die Gleise auf dem Gelände (ehemaliges Betriebswerk Gelsenkirchen-Bismarck) sind teilweise schon abgebaut. So können die Loks nicht einfach woanders hingebracht werden.
Ein spanisches Eisenbahnunternehmen hat das Gelände zur Eigennutzung übernommen, deswegen soll es geräumt werden.
2001 erwarb der Regionalverband Ruhr (RVR) das Bahnbetriebswerk und plante ursprünglich, den Standort für touristische Zwecke weiterzuentwickeln. 2022 veräußerte der RVR das Gelände an Construcciones y Auxiliar de Ferrocarriles (CAF), einen spanischen Hersteller von Schienenfahrzeugen.[1] Das Unternehmen plant hier die Instandhaltung von Triebfahrzeugen des Typs CAF Civity BEMU, die ab dem Fahrplanwechsel 2025/2026 sukzessive in Nordrhein-Westfalen eingesetzt werden.[2]Quelle: Wikipedia: Bahnbetriebswerk Gelsenkirchen-Bismarck
Über die damit verbundene Schaffung neuer Arbeitsplätze zeigt sich die Gelsenkirchener Oberbürgermeisterin Karin Welge erfreut.[3]
Die Drehscheibe und der Ringlokschuppen sollen erhalten bleiben, die westlich daran anschließenden Hallen jedoch abgerissen werden.[4]
Faszination Dampflokomotiven
07.02.2024 um 12:01NONsmoker schrieb:Gelsenkirchener Eisenbahnfreunde fürchten um ihre Loks.Wobei da eine interessante Gemengelage existiert. Mehrere Vereine, die sich untereinander nicht unbedingt grün sind, haben sich auf dem Gelände eingemietet.
Sie wissen nicht, wohin mit ihren 16 zum Teil historischen Lokomotiven. Innerhalb von vier Wochen soll das Gelände geräumt sein.
Die Gleise auf dem Gelände (ehemaliges Betriebswerk Gelsenkirchen-Bismarck) sind teilweise schon abgebaut. So können die Loks nicht einfach woanders hingebracht werden.
Ein spanisches Eisenbahnunternehmen hat das Gelände zur Eigennutzung übernommen, deswegen soll es geräumt werden.
Die Webseiten der Vereine seit Jahren(!) ungepflegt.
http://www.bahnwerk-bismarck.de/?dir=index
Letzte „Aktuell“-Meldung vor der Petitiom von 2017.
http://www.heg-gelsenkirchen.de/ (Archiv-Version vom 15.05.2024) abgeschaltet, bei Facebook noch zu finden, letzter Eintrag 2020
https://www.blauweisser-partywaggon.de/ Letzter Eintrag 2018
Faszination Dampflokomotiven
11.02.2024 um 12:39Ich hoffe man wird sich einig und hat das entsprechende Kapital.
Es ist schon irre, was heute Transporte kosten.
Ich selber habe auch eine Baumaschine Bj86 vor dem Schrott gerettet. Wenn man bedenkt, dass insgesamt 1000 Eur Schrottwert bewegt werden und 50km Entfernung nicht weit sind.
Am Ende standen vom LKW aber 150 km auf dem Tacho, was 50 Eur Maut und 100 Eur Diesel kosten bedeuten.
Anno dazumal (10 Jahre) habe ich eine Baumaschine aus dem Harz gerettet. 1 Eur / km liefern lassen.
Da war also Diesel, Maut, Lohn und Maschinenkosten mit drin
Es ist schon irre, was heute Transporte kosten.
Ich selber habe auch eine Baumaschine Bj86 vor dem Schrott gerettet. Wenn man bedenkt, dass insgesamt 1000 Eur Schrottwert bewegt werden und 50km Entfernung nicht weit sind.
Am Ende standen vom LKW aber 150 km auf dem Tacho, was 50 Eur Maut und 100 Eur Diesel kosten bedeuten.
Anno dazumal (10 Jahre) habe ich eine Baumaschine aus dem Harz gerettet. 1 Eur / km liefern lassen.
Da war also Diesel, Maut, Lohn und Maschinenkosten mit drin
Faszination Dampflokomotiven
15.03.2024 um 17:24abbacbbc schrieb am 11.02.2024:Ich hoffe man wird sich einig und hat das entsprechende Kapital.Die Zwangsräumung ist wohl schon vollstreckt worden und die Aufbewahrungsfrist ist bald verstrichen.
https://www.gesetze-im-internet.de/zpo/__885a.html
Deswegen gibt es bald eine öffentliche Versteigerung.
Versteigerung 16.04.24 - Historische Lokomotiven
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Auch wenn nicht unter Altmetallpreis zugeschlagen werden kann, befürchte ich dass hier viel in den Schrott wandern wird.