Rattensohn schrieb:Inwiefern siehst du diese Sicherheitsaspekte und somit die Automatisierung im Straßenverkehr für realisierbarer, wenn sie schon im Schienenverkehr nicht umgesetzt werden?
Aber das ist doch der Punkt, auf den ich die ganze Zeit hinaus möchte. Es kann nicht im Schienenverkehr umgesetzt werden, weil die Technik so neu ist, dass sie jetzt erst erprobt wird. Es gibt eben kein System, dass bei Zügen den Fahrer ersetzen kann. Die Sensorik und Informationsverarbeitung ist so neu, dass mittlerweile erste Gehversuche unternommen werden.
Auch bei einem Zug müsste ein System ein unvorhergesehenes Ereignis erkennen und darauf reagieren können. Der Zug soll nicht mit Vollgas über den Typ auf den Schienen hinweg brettern.
Du hast natürlich Recht, dass Züge geringere Anforderungen an solche Systeme stellen. Aber selbst diese Anforderungen sind erst jetzt überhaupt umsetzbar.
Rattensohn schrieb:Denn du meintest, in 20-30 Jahren siehst du keinen rationalen Grund warum ein Mensch ein Auto steuern sollte, worauf ich dir den Grund der Sicherheit nannte.
Im Eingangspost hatte ich doch einen Link genannt, bei dem schon jetzt ein System ziemlich erfolgreich am Straßenverkehr teil genommen hat. Sicherlich unter Versuchsbedingungen, aber immerhin.
Die Zeitangabe war auch nur eine Schätzung. Mach 50 daraus, wenn das das Problem sein sollte.
Aber Maschinen, die miteinander kommunizieren und die dramatisch geringere Reaktionszeiten haben, sind prinzipbedingt gegenüber einem Menschen im Vorteil.
Als Autofahrer weißt Du nicht, was der Fahrer vor dir vor hat. Viellelicht blinkt er vor dem abbiegen, vielleicht nicht. Vielleicht ist er betrunken. Vielleicht bremst er gleich.
Bei vernetzten Systemen weiß jedes Auto, was andere Autos in der Umgebung machen werden - und zwar in nahezu dem Moment, in dem diese Autos es selber "wissen".