Hallo Zusammen
Herzlichen Dank, Euch Allen, für die Unterstützung dieses Threads!!!
...und mit "frisch gepinseltem Bauch" geht's sogleich hochmotiviert weiter
;).
ABER...ausdrücklich ist hier jedermann willkommen, der thematisch mitwirkt, Fragen aufwirft oder Kritik anbringt!
Auch der traurige Einwand von
@taren hat ja seine Berechtigung. Bei Gelegenheit hoffe ich mal einen Beitrag mit dem Schwerpunkt 'Wiederverwendbarkeit' zu erstellen, der dann diesbezüglich laufende Projekte (neben den Aktivitäten von SpaceX, die sowieso regelmäßig hier Thema sein werden) beleuchten soll.
Bereits einen Tag vor dem erwähnten (vorläufig!) letzten Testlauf mit dem
RS-25 Triebwerk, wurde am 26. August auf dem Testgelände der U.S. Army,
Yuma Proving Ground im Bundesstaat Arizona eine weitere Versuchsreihe beendet, die das Fallschirmsystem der Orion-Rückkehrkapsel betraf.
Bei Testabwürfen eines Mockups dieses Crewmoduls wurde die Funktionstüchtigkeit mehrerer Designveränderungen schrittweise überprüft.
Im regulären Betrieb wird das Fallschirmsystem ausgelöst, indem durch Sprengbolzen die Verkleidung der Fallschirmbucht an der Oberseite der Kapsel abgesprengt wird. Diese verfügt über drei eigene, eher kleine Fallschirme, um die Verkleidung sofort nach der Absprengung auf einen Sicherheitsabstand zum Crewmodul zu bringen.Nun sorgen zwei größere Bremsfallschirme für eine Flugstabilisierung der Raumkapsel. Bereits nach wenigen Sekunden werden diese abgetrennt und drei kleine Pilotfallschirme entfaltet, welche wiederum die drei großen Hauptfallschirme herausziehen.
Nach dem solcherart weiter abgebremsten Sinkflug wassert die Kapsel sanft mit 30 km/h im pazifischen Ozean.
Der vorerst letzte Abwurf am 26. August erfolgte mit eingebautem 'Handicap', um den Ausfall eines Bremsfallschirms und eines Hauptfallschirms zu simulieren.
Zusätzlich wurden auch wieder, der Massereduzierung des Systems dienende, Designänderungen an den Leinen und Gurtbändern getestet, mit denen die Fallschirme an der Kapsel befestigt sind.
Es standen der, von einer
C-17 Transportmaschine der U.S. Air Force aus etwa 10,5 km Flughöhe abgeworfenen, Kapsel also nur ein Bremsfallschirm und zwei Hauptfallschirme zur Verfügung, was sie aber wohl gut überstand. Zumindest nach den vorläufigen Daten lag die Belastung im tolerablen Bereich.
Im nächsten Jahr wird die nächste, sich über acht Abwürfe und drei Jahre erstreckende Testreihe beginnen, bei der unter extremen Testbedingungen das Fallschirmsystem für den bemannten Einsatz qualifiziert werden soll.
So sah am 05.12.2014 die Rückkehr der Orion-Landekapsel, mit allen drei korrekt geöffneten Hauptfallschirmen, von ihrer ersten Testmission
Exploration Flight Test 1, EFT-1 aus:
Original anzeigen (0,5 MB)Credit: NASA
Im Vergleich dazu, die Kapsel beim jüngst getesteten Fehlerszenario:
Original anzeigen (0,8 MB)Credit: NASA
Und hier noch das Mockup, dass im Vergleich zur originalen Orion-Kapsel etwas angeschrägte Seiten hat, um es im Flugzeugladeraum unterbringen zu können, in der
C-17 :
Meine Quelle ist dieser Artikel:
http://www.raumfahrer.net/news/raumfahrt/29082015120436.shtml (Archiv-Version vom 03.09.2015)Zum Thema New Horizons :
In der linken Hälfte des folgenden Bildes erkennt man, in einer vom Weltraumteleskop
Hubble am 26.06.2014 angefertigten Aufnahmesequenz, das inzwischen für
New Horizons festgelegte Reiseziel, mit der offiziellen astronomischen Bezeichnung
KBO 1110113Y (
Kuiper
Belt
Object...)
Die rechte Bildhälfte zeigt übrigens ein zeitweilig erwogenes Alternativziel:
Original anzeigen (0,4 MB)Credits: NASA/ESA/SwRI/JHU,APL/New Horizons KBO Search Team
Zur Vorbereitung der Ankunft von
Sojus TMA-18M am 04.09.2015 an der
ISS wurde deren Bahn um 1 km angehoben. Zu diesem Zweck feuerten gestern, um 06:54 UTC beginnend, die Triebwerke des russischen Frachters
Progress M-28M für 477 Sekunden und beschleunigten die Raumstation um 0,55 m/s und damit auf eine Bahn mit den Abmessungen:
400,8 x 419,4 Kilometer.
In Baikonur steht die
Sojus FG Trägerrakete mit ihrem
Sojus TMA-18M Raumschiff bereits auf dem Startplatz 1/5, von wo dann morgen um 04:37 UTC (06:37 MESZ) ihre Mission beginnt.
Für abwechslungsreiche Perspektiven zeige ich hier aber mal ein Bild, von vor dem Rollout, mit der Crew am "Fußende" ihres Gefährts,
vlnr: Aidyn Aimbetow (Kasachstan), Sergej Wolkow (Russland) und Andreas Mogensen (Dänemark)
Credit: ZPK-Pressedienst
Gute Nacht, wünscht Zellaktivator.