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Mädchen verunglückt in einem Fahrgeschäft

268 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Unfall, Fahrgeschäft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mädchen verunglückt in einem Fahrgeschäft

22.10.2014 um 18:39
@Traurig
Das würde ich auch gerne wissen!

Denn dein
Zitat von TraurigTraurig schrieb:Das Mädchen wollte zusammen mit ihrer Mutter einsteigen, als das Ding losfuhr. (siehe RTL Bericht)
klärt den Sachverhalt überhaupt nicht, im Gegenteil, es wirft noch viel mehr Fragen auf. Zudem sollte man sich fragen, inwiefern RTL als zuverlässige Quelle dient (meiner Meinung nach).


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Mädchen verunglückt in einem Fahrgeschäft

22.10.2014 um 19:45
der steht ein paar Beiträge weiter oben verlinkt:
http://www.rtl-hessen.de/video/6053/toedlicher-unfall-vorwuerfe-gegen-freizeitpark (Archiv-Version vom 06.03.2016)
bei RTL kommt es wie bei anderen auch auf den Reporter an.


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Mädchen verunglückt in einem Fahrgeschäft

22.10.2014 um 20:39
@Traurig

Danke für den Link.

Der Hergang wird von der Mutter selbst berichtet.

Ein sehr schlimmer Unfall und mir tun alle Beteiligten sehr leid.

Der Schilderung der Mutter nach, finde ich es, wie ich schon einmal schrieb, sehr schlimm, daß die Schuld nun dem Bediener angelastet werden soll.

Mangelnde Unterweisung und zu wenig Personal am Fahrgeschäft sehe ich nach dem, was bisher bekannt ist, als Ursache. Gepaart mit einem unsicher konstuierten Fahrgeschäft.
Es darf nicht möglich sein, daß Personen unter das Fahrgeschäft geraten, wie in dem Fall geschehen.
Mir ist es schleierhaft, wie solch eine offene Konstruktion mit Quetsch und Scherstellen zugelassen werden kann.

Meiner Ansicht nach sollte die Untersuchung auch in dieser Richtung ausgedehnt werden.


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Mädchen verunglückt in einem Fahrgeschäft

22.10.2014 um 20:52
@Traurig
Danke für den Link, der Bericht ist sehr aufschlussreich!

Kurz gesagt: Ich verstehe es einfach nicht. Ich verstehe nicht, wie das Kind und die Mutter übersehen werden konnten!
Ich bin schon oft mit dem Fahrgeschäft gefahren, normalerweise geht da immer ein Mitarbeiter rum und guckt, ob die Bügel richtig geschlossen sind und ob eben alle Personen auch drin sitzen.
Hier schien das laut der Aussage der Mutter nicht der Fall gewesen zu sein.
Das ist einfach nur fahrlässig von dem Mitarbeiter, das nicht zu kontrollieren!
Es kann immer mal eine Person geben, die noch ihre Tasche abstellt, den Platz wechselt, einfach nicht so schnell einsteigt wie die anderen, etc.. Es gibt tausend Gründe, warum es zu einer Verzögerung kommen kann. Um das frühzeitige Starten des Fahrgeschäfts zu verhindern und um sicherzugehen, dass auch alle Leute ordnungsgemäß sitzen und die Bügel geschlossen haben, reicht es NICHT, dass der eine Mitarbeiter, der in dem Häuschen sitzt, in den Spiegel in der einen Ecke der Decke guckt! Der MUSS (leider "müsste") einmal um das Ding rum gehen.
Wirklich traurig, dass deshalb jemand sterben musste, nur weil eine Person diese Strecke um das Fahrgeschäft drumrum, diese paar Meter, nicht abgelaufen ist.
Wie die Mutter in dem Video richtig sagt, gehören da zwei Mitarbeiter hin. Aber man will ja Kosten und Personal einsparen, da stellt man eben nur einen hin.
Geht so lange gut, bis was passiert.


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Mädchen verunglückt in einem Fahrgeschäft

22.10.2014 um 21:01
Hier das neuste von den Ermittlungen: http://www.faz.net/aktuell/rhein-main/hessen/holiday-park-in-hassloch-war-holiday-park-mitarbeiter-ausreichend-instruiert-13222360.html


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Mädchen verunglückt in einem Fahrgeschäft

23.10.2014 um 11:07
Zitat von Wiesbaden1Wiesbaden1 schrieb:Ich nehm an, es wird verkauft damit es nicht wieder passiert......
Zitat von Cerberus_Cerberus_ schrieb:Das Ding ist, so hart es klingt, totes Kapital für den Park. Wer will denn noch mit einem Karussell fahren, in dem ein Mädchen umkam?

"Mami guck mal, ich will damit fahren!"
"Nein, Karl-Gustav, das ist zu gefährlich, komm da weg."
Das ist ja schon richtig, also wohin wirds verkauft, an einen anderen Abnehmer, der das Ding wieder aufstellt, dann kanns ja auch wieder passieren. Und angeblich hatte es ja keine Fehler und eigentlich hatte ja ein Mitarbeiter einen Fehler gemacht.
Falls sich ergebe, dass der Mitarbeiter nicht richtig eingearbeitet worden sei, senke dies das Maß seiner Schuld. Der Mann hat noch Gelegenheit zur Stellungnahme.
Ja genau, dann sind aber die auch mitschuldig die ihn nicht eingewiesen hatten, mir kommt es so vor man will eine Lösung finden, wo alle Beteiligten einiger massen gut wegkommen.

Aber es muss doch Zeugen geben die was gesehen haben, und die sollen doch bitte aussagen was wirklich geschehen ist.

Was ist jetzt mit dem Gutachten, wo ist das Gutachten, hatte das Fahrgeschäft nun einen Defekt oder nicht, da kann man doch wirklich mal eine eindeutige Stellungsnahme dazu nehmen.

Und da gibt es eigentlich nur zwei Stück:
1 Das Fahrgeschäft hatte keine Mängel oder
2 Das Fahrgeschäft hatte Mängel!


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Mädchen verunglückt in einem Fahrgeschäft

23.10.2014 um 18:24
@Senseless999
Alles völlig richtig, was du schreibst. Leider wird die Öffentlichkeit da zeitlich sehr hingehalten bzw es wird einfach gesagt, die Ermittlungen laufen noch und man benötigt noch Zeit.
Da kann man leider nichts machen, außer abzuwarten...
Im Moment sieht es so aus, als hätte das Fahrgeschäft keine Mängel gehabt und es wirklich nur menschliches Versagen war. Ist nur zu klären, wie da jetzt die Schuld auf den Mitarbeiter bzw. seine Vorgesetzten bezüglich der Einarbeitung verteilt wird.
Zeugenaussagen würden mich auch sehr interessieren, es kann eigentlich nicht sein, dass niemand etwas gesehen hat. Aber vielleicht dürfen die das auch noch nicht bekannt geben aufgrund der noch laufenden Ermittlungen...


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Mädchen verunglückt in einem Fahrgeschäft

23.10.2014 um 19:24
Zitat von DarkStar94DarkStar94 schrieb:Das ist einfach nur fahrlässig von dem Mitarbeiter, das nicht zu kontrollieren!
Es ist eher fahrlässig von dem Parkbetreiber nur eine Person das Fahrgeschäft bedienen zu lassen.
Zitat von DarkStar94DarkStar94 schrieb:Wirklich traurig, dass deshalb jemand sterben musste, nur weil eine Person diese Strecke um das Fahrgeschäft drumrum, diese paar Meter, nicht abgelaufen ist.
Das ist mit Sicherheit nicht seine Aufgabe.
Und weiterhin darf er mit Sicherheit auch nicht den Fahrstand unbeaufsichtigt lassen, um unbefugten Zugriff zu verhindern.

Was ich mich frage, wie kann es möglich sein, daß das Fahrgeschäft angefahren werden kann, wenn sich Personen auf der Plattform befinden?
Wie kann es eine Zulassung für ein Fahrgeschäft geben, daß über solch ein Gefährdungspotenzial verfügt?
Zitat von DarkStar94DarkStar94 schrieb:Im Moment sieht es so aus, als hätte das Fahrgeschäft keine Mängel gehabt und es wirklich nur menschliches Versagen war.
Ein Fahrgeschäft, daß sich anfahren lässt, wenn sich Personen auf der Plattform befinden hat schonmal einen ganz gravierenden Sicherheitsmangel.
Ein Fahrgeschäft, daß offenlaufende, bewegliche Teile besitzt muß so abgesichert werden, daß es unmöglich ist, zwischen die sich bewegenden Bauteile zu geraten.

Wäre das Fahrgeschäft ohne diese gravierenden, konstruktiven Mängel, hätte der Unfall nicht passieren können.

Natürlich ist es leicht im Nachhinein diese Mängel zu vertuschen und einer Person die Schuld zuzuschieben.

Aufgrund der bisher bekannten Fakten sollten der Konstrukteur, die zulassende Person und der Parkbetreiber dafür in erster Linie verantwortlich gemacht werden.

Weil der Unfall durch bauliche Maßnahmen und richtige Bedienung mit mehreren Personen zu verhindern gewesen wäre.


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Mädchen verunglückt in einem Fahrgeschäft

23.10.2014 um 20:06
@klausbaerbel
Nach der Argumentation
Zitat von bennamuckibennamucki schrieb:Ein Fahrgeschäft, daß offenlaufende, bewegliche Teile besitzt muß so abgesichert werden, daß es unmöglich ist, zwischen die sich bewegenden Bauteile zu geraten.
dürfte auf keinem Jahrmarkt und in keinem Park irgendwas fahren. Es gibt IMMER irgendwelche offenliegenden beweglichen Teile, gerade bei solchen Fahrgeschäften.
Der fast zu den Spinning Barrels baugleiche "Brekadancer" ist insofern eine noch größere Gefahrequlle, denn der ist eigentlich gar nicht durch ein Gitter oder ähnliches von den wartenden Personen abgetrennt.
Man kann solche Geschäfte nicht idiotensicher bauen. An jedem Fahrgeschäft könnte irgendwie irgendwas passieren. Das ist eben das Leben. Man geht tagtäglich Risiken ein. Man kann nicht alle vor ihrer eigenen Idiotie schützen.

Aber darum geht es hier nicht.
Der Mitarbeiter hat insofern Schuld, dass er in dem Moment, in dem er die Aufsicht über das Teil hat, dafür verantwortlich ist. Natürlich ist es von der Parkleitung nicht gerade intelligent, nur eine Person an ein solches unübersichtlichen Fahrzeug hinzustellen. Aber wie gesagt, so lange nix passiert wollen die eben Kosten sparen.
Zitat von bennamuckibennamucki schrieb:Das ist mit Sicherheit nicht seine Aufgabe.
Und es IST seine Aufgabe, für die Sicherheit der Fahrgäste zu sorgen!
Zitat von bennamuckibennamucki schrieb:Und weiterhin darf er mit Sicherheit auch nicht den Fahrstand unbeaufsichtigt lassen, um unbefugten Zugriff zu verhindern.
Das stimmt auch wieder, aber da ist eben der Kostenfaktor, den ich erwähnte. Sparen, wos nur geht, also mal ein Mitarbeiter weniger.
Zitat von bennamuckibennamucki schrieb:Aufgrund der bisher bekannten Fakten sollten der Konstrukteur, die zulassende Person und der Parkbetreiber dafür in erster Linie verantwortlich gemacht werden.
:D Neee! Wenn man den Konstrukteur dafür verantwortlich macht, kann man gleich alle Achterbahn- und sonstige Fahrgeschäftskonstrukteure für alle möglichen Unfälle, die leider passieren können, für diese zur Verantwortung ziehen!
Wie gesagt, man ist immer einem Risiko ausgesetzt. Man kann nicht alles idiotensicher bauen. Man muss eben mal ein bisschen aufpassen.
Aber das geht wieder vom Thema ab.
Die zulassende Person kann man für diesen Unfall auch nicht verantwortlich machen. Alle Fahrgeschäfte werden geprüft. Die dürfen fahren, so wie sie da stehen.
Für menschliches Versagen können weder der Konstrukteur noch der Prüfer vom TÜV etwas.
Es war in diesem Fall KEIN technischer Mangel. Es ist reines menschliches Versagen.


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Mädchen verunglückt in einem Fahrgeschäft

23.10.2014 um 20:39
Zitat von DarkStar94DarkStar94 schrieb:dürfte auf keinem Jahrmarkt und in keinem Park irgendwas fahren. Es gibt IMMER irgendwelche offenliegenden beweglichen Teile, gerade bei solchen Fahrgeschäften.
Ganz richtig.

Das ist ein Risiko, daß bewußt in Kauf genommen wird.

Bei solchen Geräten ist nicht die Frage ob ein schwerer Unfall passiert, sondern wann.

In Betrieben die Maschienen benutzen gelten wesentlich größere Sicherheitsrichtlinien.
Alle drehenden Teile müssen abgedeckt sein.
Scher- und Quetschzonen ebenfalls.
Und zwar so, daß ein Hineingeraten nicht möglich ist.

Und mit diesen Maschinen werden keine Personen befördert.
Zitat von DarkStar94DarkStar94 schrieb:Der fast zu den Spinning Barrels baugleiche "Brekadancer" ist insofern eine noch größere Gefahrequlle, denn der ist eigentlich gar nicht durch ein Gitter oder ähnliches von den wartenden Personen abgetrennt.
Ja, das ist richtig.
Zitat von DarkStar94DarkStar94 schrieb:Man kann nicht alle vor ihrer eigenen Idiotie schützen.
Demnach sind die Mutter und Tochter selbst Schuld, weil sie sich nicht schnell in die Gondel gesetzt haben.
Zitat von DarkStar94DarkStar94 schrieb:Und es IST seine Aufgabe, für die Sicherheit der Fahrgäste zu sorgen!
Kann er das denn überhaupt von seinem Fahrstand aus gewährleisten?
Zitat von DarkStar94DarkStar94 schrieb:Der Mitarbeiter hat insofern Schuld, dass er in dem Moment, in dem er die Aufsicht über das Teil hat, dafür verantwortlich ist.
War er wirklich verantwortlich?
Ist er von seinem Vorgesetzten anhand der Betriebsanweisung an den Fahrgeschäft eingewiesen worden?
Ist die Einweisung nicht länger als ein Jahr her?

Ist dem nicht so, ist der Vorgesetzte alleine verantwortlich.

Ganz so einfach, wie Du es Dir machen möchtest ist es nicht.
Zitat von DarkStar94DarkStar94 schrieb:Neee! Wenn man den Konstrukteur dafür verantwortlich macht, kann man gleich alle Achterbahn- und sonstige Fahrgeschäftskonstrukteure für alle möglichen Unfälle, die leider passieren können, für diese zur Verantwortung ziehen!
Doch.
Wenn sich Unfaälle durch bauliche Maßnahmen verhindern lassen, bzw ein Unfall durch eine bauartbedingte Gefahrenquelle hervorgerufen wurde, ist der Konstukteur verantwortlich.
Zitat von DarkStar94DarkStar94 schrieb:Man kann nicht alles idiotensicher bauen. Man muss eben mal ein bisschen aufpassen.
Tja, dann hätte das Kind eben besser aufpassen müssen.
Zitat von DarkStar94DarkStar94 schrieb:Die zulassende Person kann man für diesen Unfall auch nicht verantwortlich machen. Alle Fahrgeschäfte werden geprüft. Die dürfen fahren, so wie sie da stehen.
Wenn etwas geprüft wurde bedeutet es nicht, daß es tatsächlich hätte zugelassen werden dürfen.
Zitat von DarkStar94DarkStar94 schrieb:Es war in diesem Fall KEIN technischer Mangel.
Doch ganz sicher war es das.

Es lässt sich durch bauliche Maßnahmen erstens verhindern, daß das Gerät angefahren werden kann, wenn sich Personen auf den Plattformen befinden.
Zweitens lässt sich durch bauliche Maßnahmen verhindern, daß Personen unter die Plattformen geraten können.

Daß dies so von einer prüfenden Institution zugelassen wurde, obwohl solch gravierende Mängel einfach abzustellen gewesen wären ist absolut unverständlich.

Daß dann der Parkbetreiber nur eine Person dieses Fahrgeschäft betreiben lässt, was aufgrund seiner Bauweise nur die Überprüfung durch mindestens eine weitere Person benötigt, um "sicher" betrieben zu werden lässt den ganzen Vorfall noch unverständlicher erscheinen.

Oder anders gesagt, es wurde schlicht und einfach das Risiko in Kauf genommen.

Die alleinige Schuld nun auf den Fahrer abzuwälzen anstelle sich darüber Gedanken zu machen, was den Unfall herbeigeführt hat und wie er zu vermeiden gewesen wäre ist typisch für unsere Gesellschaft.

Nicht zum ersten Mal darf ich so etwas erleben.


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Mädchen verunglückt in einem Fahrgeschäft

23.10.2014 um 21:04
Dass man erhöhte Sicherheitsvorschriften bräuchte stimmt ja in gewisser Weise schon.
Aber wie gesagt, es kann so viel passieren, da kann man gar nicht alle Risiken abdecken.
Zitat von bennamuckibennamucki schrieb:Demnach sind die Mutter und Tochter selbst Schuld, weil sie sich nicht schnell in die Gondel gesetzt haben.
Genau DAS meinte ich damit NICHT. Meinen Satz, den du zitiert hast und das dann drunter geschrieben hast, hatte ich allgemein gemeint. Ich schrieb nämlich:
Zitat von DarkStar94DarkStar94 schrieb:Man kann nicht alle vor ihrer eigenen Idiotie schützen.

Aber darum geht es hier nicht.
Ich habe aus leserlichen Gründen einen Absatz gemacht, das hätte ich da vielleicht lassen sollen.

Deine anderen Fragen beziehen sich auf die Verantwortlichkeit des Mitarbeiters und seinen Aufgabenbereich. Da ich das alles nicht beurteilen kann, werde ich dazu nichts mehr schreiben, es wäre nur Spekulation. Alles, was ich bis jetzt geschrieben habe, ist meine persönliche Meinung.
Zitat von bennamuckibennamucki schrieb:Ganz so einfach, wie Du es Dir machen möchtest ist es nicht.
Ich will es mir nicht einfach machen, ich versuche einigermaßen nachzuvollziehen, wie es zu so einem schrecklichen Unfall kommen konnte.

Zu der Sache mit dem Konstrukteur schreib ich mal nichts mehr, erstens ist das hier nicht das Thema meiner Meinung nach und zweitens habe ich meine Ansicht dazu schon dargelegt.
Zitat von bennamuckibennamucki schrieb:Tja, dann hätte das Kind eben besser aufpassen müssen.
Nein, das meinte ich damit nicht. Ist das selbe wie oben, das war allgemein gemeint, NICHT auf den Unfall bezogen.
Zitat von bennamuckibennamucki schrieb:Wenn etwas geprüft wurde bedeutet es nicht, daß es tatsächlich hätte zugelassen werden dürfen.
Wenn dem so wäre, hätte man das Fahrgeschäft gar nicht fahren lassen dürfen. Das ist hier NICHT der Fall. Das Ding steht da schon ewig und es fährt auch schon ewig und in der Zeit hatte es bestimmt einige Prüfungen durch den TÜV etc. hinter sich. Anscheinen darf es ja fahren.
Aber ich möchte darüber nicht diskutieren, da es darum nicht geht!
Zitat von bennamuckibennamucki schrieb:Doch ganz sicher war es das.
War es nicht. Der Aufseher hat das Mädchen übersehen. Punkt. Es wäre ein technischer Mangel, wenn das Fahrgeschäft von selbst losgefahren wäre oder sich während der Fahrt ein Bügle geöffnet hätte.
Aber wie ich sehe, siehst du die Bezeichnung "technischer Mangel" eher im Sinne von "Fehlkonstruktion" (wenn man es so nennen will).
Zitat von bennamuckibennamucki schrieb:Es lässt sich durch bauliche Maßnahmen erstens verhindern, daß das Gerät angefahren werden kann, wenn sich Personen auf den Plattformen befinden.
Zweitens lässt sich durch bauliche Maßnahmen verhindern, daß Personen unter die Plattformen geraten können.
Stimmt. War hier aber bei dem Teil nicht der Fall und steht daher in dem konkreten Fall nicht zur Diskussion. Für den Unfall müssen die Umstände so hingenommen werden. Das Fahrgeschäft hatte diese technische Ausstattung eben nicht.
Der Unfall hätte sich aber auch einfach durch einen aufmerksamen Mitarbeiter verhindern lassen.
Zitat von bennamuckibennamucki schrieb:Daß dies so von einer prüfenden Institution zugelassen wurde, obwohl solch gravierende Mängel einfach abzustellen gewesen wären ist absolut unverständlich.
Ich beginne, mich zu wiederholen, aber: Das Fahrgeschäft steht schon ewig und hat viele Überprüfungen hinter sich. Wäre es gemeingefährlich, hätte das ja jemand gemerkt.

Es stimmt, die Konstruktion ist gefährlich. Es ist sehr offen. Aber es ist die ganzen Jahre nichts passiert. Und der Unfall hätte durch mehr Aufmerksamkeit verhindert werden können.

Ich verstehe deine Meinung bezüglich der Sicherheitsvorkehrungen und der Konstruktion.
Ich persönlich bin aber einer anderen Meinung.
Bleibt nur zu hoffen, dass der Fall bald möglichst umfassend aufgeklärt wird.


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Mädchen verunglückt in einem Fahrgeschäft

23.10.2014 um 21:23
Zitat von DarkStar94DarkStar94 schrieb:Der Unfall hätte sich aber auch einfach durch einen aufmerksamen Mitarbeiter verhindern lassen.
Der nicht vor Ort war. Aus welchen Gründen auch immer.
Zitat von DarkStar94DarkStar94 schrieb:Das Fahrgeschäft steht schon ewig und hat viele Überprüfungen hinter sich. Wäre es gemeingefährlich, hätte das ja jemand gemerkt.
Und weil etwas schon lange so, wie es ist, benutzt wird und bisher nichts passiert ist, ist es sicher?
Oder kann es sein, daß es nur aufgrund von Glück noch zu keinem Unfall kam?
Zitat von DarkStar94DarkStar94 schrieb:Ich persönlich bin aber einer anderen Meinung.
Ich weiß. Du neigst dazu nicht weiter zu denken, alles gewohnte als gut genug anzunehmen und bei einem Problem, die Schuld auf dem Weg des geringsten Wiederstandes zu suchen.

So wie es immer wieder gemacht wird.
Zitat von DarkStar94DarkStar94 schrieb:Ich will es mir nicht einfach machen, ich versuche einigermaßen nachzuvollziehen, wie es zu so einem schrecklichen Unfall kommen konnte.
Es ist eine Verkettung vieler Faktoren die zusammengekommen sind.
Und davon stand der Fahrer unglücklicherweise am Ende der Kette.
Den Letzten beissen die Hunde.
Zitat von DarkStar94DarkStar94 schrieb:Bleibt nur zu hoffen, dass der Fall bald möglichst umfassend aufgeklärt wird.
Ich kann Dir jetzt schon sagen, wie der Fall ausgehen wird.

Dem Fahrer wird die alleinige Schuld zugeschoben.

Alles Andere würde einen so großen Rattenschwanz nach sich ziehen, der mit solch immensen Kosten und Arbeitsplätzen verbunden ist, daß eine Andere Schuld niemals als ursächlich benannt werden wird.

Und genau deswegen tut mir der Fahrer ganz besonders leid.


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Mädchen verunglückt in einem Fahrgeschäft

24.10.2014 um 00:09
@Senseless999
Rabengardist schrieb:
Das Ding ist, so hart es klingt, totes Kapital für den Park. Wer will denn noch mit einem Karussell fahren, in dem ein Mädchen umkam?

"Mami guck mal, ich will damit fahren!"
"Nein, Karl-Gustav, das ist zu gefährlich, komm da weg."
senseless999 schrieb:
Das ist ja schon richtig, also wohin wirds verkauft, an einen anderen Abnehmer, der das Ding wieder aufstellt, dann kanns ja auch wieder passieren. Und angeblich hatte es ja keine Fehler und eigentlich hatte ja ein Mitarbeiter einen Fehler gemacht.
Nein, so meinte ich das nicht. Es geht nicht um den Mitarbeiter oder das wieder etwas passieren könnte. Es geht darum, daß dieses Ding jetzt DORT herumsteht und die Leute abhält. Das Gerät selber, egal ob es technisch einwandfrei ist und die Mitarbeiter Supermänner/-frauen. Das Gerät hält ab und bringt nichts mehr ein, hält eher ab.
Wenn man es an einen anderen Park verkauft, dann weiß keiner mehr, das es das Gerät ist, in dem das Mädchen umkam. Somit ist ein Klotz am Bein weg, man macht noch ein bisschen Geld und anderswo läufts, weil keiner das Gerät mehr zuordnen kann. Oder weißt Du um die Herkunft jeder Attraktion deiner heimatlichen Kirmes?


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Mädchen verunglückt in einem Fahrgeschäft

25.10.2014 um 03:21
Ich würde es wieder fahren, ich mag dieses Karussell sehr gerne! Und man bezahlt ja auf der Kirmes schon soviel, da nutzt man es gerne aus, sitzen zu bleiben und in so einem Freizeitpark und noch ne Runde zu fahren....

Natürlich würde ich auch an dieses Unglück denken, aber sicherlich geht man nicht in einen Freizeitpark um trüben Gedanken nach zu hängen.... So ähnlich wie man auch nach dem 11.September 2001 wieder in den Urlaub fliegt....

Vielleicht ein merkwürdiger Vergleich, aber so ist es ja doch.... Irgendwann geht - für alle - das Leben doch weiter, ohne jetzt kaltherzig rüber zu kommen....

Ich möchte nicht in der Haut des Menschen stecken, der das Karussell vermutlich nicht ordnungsgemäß bedient hat.... was für ein Alptraum.... ! Für die Familie sowieso auch....!


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Mädchen verunglückt in einem Fahrgeschäft

25.10.2014 um 09:04
ohne mir jetzt den RTL beitrag reinziehen zu müssen...
verstehe ich das richtig :ask:
mutter und kind waren beide gerade am einsteigen, als die fahrt los ging oO ?

wenn dem so ist, dann war das aber grob fahrlässig; und zwar imo auch seitens des betreibers / parks.
so wie ich das vom breakdancer her kenne und eigentlich auch vom holiday park, prüft immer mindestens ein weiterer mitarbeiter ob die fahrgäste auch alle korrekt sitzen, etc... und gibt dann das ok.

ist ja irgendwo auch vollkommen verständlich, da so ein fahrgeschäft gar nicht zu überblicken ist; jedenfalls nicht von der position des "fahrers" aus.
allerdings ist es auch durchaus denkbar, dass der startknopf / -schalter nur mittels schlüssel (entweder ein schlüssel oder eine smartcard; halt eine vorrichtung ohne die man nicht starten kann) betätigt werden kann.
somit ließe sich der weitere, kontrollierende mitarbeiter einsparen, denn der fahrer würde beim kontrollgang, welcher anscheinend wohl nicht stattgefunden hat, einfach den schlüssel mitnehmen und das fahrgeschäft wäre somit ziemlich gut vor dem wiedereinschalten gesichert.
allerdings, kann ich auch nicht sagen ob dem so ist.

zudem ist es immer besser eine weitere person zur kontrolle zu haben, ganz nach dem motto vier augen sehen mehr als zwei. bei alltäglicher arbeitsroutine schleichen sich schnell auch mal fehler eines einzelnen mitarbeiters ein.
Zitat von bennamuckibennamucki schrieb:Ich kann Dir jetzt schon sagen, wie der Fall ausgehen wird.

Dem Fahrer wird die alleinige Schuld zugeschoben.
denke ich auch, da es anscheinend*, nach den richtlinien zum betrieb dieses fahrgeschäfts, wohl erlaubt zu sein scheint das eine einzelne person den kompletten fahrbetrieb übernimmt.
imo, eine fatale lücke in den bestimmungen zum betrieb dieser "spinning barrels".
sehr traurig das ganze.


*ich schätze mal das dies so ist, da so etwas ja wohl direkt aufgefallen wäre.


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Mädchen verunglückt in einem Fahrgeschäft

25.10.2014 um 09:22
Zitat von iwokiwok schrieb:mutter und kind waren beide gerade am einsteigen, als die fahrt los ging oO ?
Laut des RTL-Berichts scheint es wirklich so gewesen zu sein. Ist mir völlig unverständlich.
Zitat von iwokiwok schrieb:wenn dem so ist, dann war das aber grob fahrlässig; und zwar imo auch seitens des betreibers / parks.
so wie ich das vom breakdancer her kenne und eigentlich auch vom holiday park, prüft immer mindestens ein weiterer mitarbeiter ob die fahrgäste auch alle korrekt sitzen, etc... und gibt dann das ok.
Genau meine Meinung.
Und an dem "weiteren Mitarbeiter", der das prüft, ist es hier wohl gescheitert.

Exakt wie du das mit dem weiteren Mitarbeiter schilderst und zB mit dem Schlüssel, den man vor dem Kontrollgang abziehen könnte, sehe ich das auch! Das ist wirklich der Punkt hier.
Dass nur eine Person alleine das Fahrgeschäft betreuen soll, ist eine reine Kosteneinsparung. Natürlich ist das eine fatale Lücke, die nun zu einem schlimmen Unfall geführt hat. Doch erst wenn etwas passiert, ändert sich was, wie wir aus der Geschichte (also historisch) wissen. Vorher hätte man gesagt, dass das der eine Mitarbeiter locker hinbekommt, warum also noch einen da hinstellen, der wird eingespart. Nun wird (bzw. sollte) sich die Parkleitung so was wohl lieber zwei Mal überlegen.


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27.10.2014 um 18:00
Jetzt im HR ein neuer Beitrag.


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27.10.2014 um 18:54
@Traurig
Kannst du dann bitte einen Link posten zu dem Beitrag, wenn er denn online ist? Oder den Beitrag zusammenfassen? :)


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27.10.2014 um 19:14
Die wichtigsten Punkte sind, dass das Gerät mit offener Eingangstür losfuhr und der eine Mitarbeiter von dem Bedienerhäuschen nicht alles überblicken kann.


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27.10.2014 um 19:15
http://www.hr-online.de/website/fernsehen/sendungen/index.jsp?rubrik=3142


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