Data Mining, Prism und unsere digitale Zukunft!
12.06.2013 um 12:43TOR ist nicht der Schlüssel zur Sicherheit:
http://static.usenix.org/events/leet11/tech/full_papers/LeBlond.pdf
http://static.usenix.org/events/leet11/tech/full_papers/LeBlond.pdf
Stellt euch vor, die USA spionieren Handys und Emails aus und keinen interessiert's. Auf Twitter loben junge Amerikaner das Überwachungsprogramm "Prism" des Geheimdienstes NSA. Der Hashtag #NothingToHide heizt eine alte Diskussion über eine Argumentation an - die bis heute nicht funktioniert.Wow... Ich habe angefangen zu lachen als ich das gelesen habe. Sich darüber ärgern oder traurig sein bringt es nicht. Das macht mich sprachlos.
Ubik1181 schrieb:Das Internet und die Freiheit ist am Arsch,Wer glaubt das das Internet ein freier "Ort" sei, der glaub auch das der Weihnachtsmann die Geschenke bringt. ;-)
Von den neugierigen US-amerikanischen Agenten lassen sich die meisten deutschen Internetnutzer aber offenbar nicht abschrecken, wie die Umfrage zeigt. 49 Prozent der Befragten sagten, dass sie sich trotz der neuesten Enthüllungen nicht von den USA überwacht fühlten und fast genau so viele gaben an, die beliebten Internetdienste weiter nutzen zu wollen. Überraschenderweise finden es viele Deutschen offenbar sogar gut, wenn Regierungen das Internet nach verwertbaren Informationen durchkämmen, um damit Terroranschläge oder Verbrechen zu verhindern. 40 Prozent der Befragten in der YouGov-Umfrage fanden es richtig, dass Staaten die Kommunikation im Internet überwachen, um sich zu schützen.http://www.zeit.de/politik/2013-06/umfrage-internet-nutzung-digitale-ueberwachung
P = Pizzamann und K = Kunde
P: "Danke, dass Sie Pizza Hut angerufen haben. Kann ich Ihre ..."
K: "Hi, ich möche etwas bestellen."
P: "Kann ich bitte erst Ihre NIDN haben?"
K: "Meine Nationale ID Nummer, ja, warten Sie, die ist 6102049998-45-54610."
P: "Vielen Dank, Herr Schwardt. Sie wohnen in der Rosenstraße 25 und Ihre Telefonnummer lautet 89 568 345. Ihre Firmennummer bei der Allianz ist 74 523 032 und Ihre Durchwahl ist -56. Von welchem Anschluss aus rufen Sie an?"
K: "Hä? Ich bin zu Hause. Wo haben Sie alle diese Informationen her?"
P: "Wir sind an das System angeschlossen."
K: (seufzt) "Oh, natürlich. Ich möchte zwei von Ihren Spezial- Pizzen mit besonders viel Fleisch bestellen."
P: "Ich glaube nicht, dass das gut für Sie ist."
K: "Wie bitte??!!"
P: "Laut Ihrer Krankenakte haben Sie einen zu hohen Blutdruck und extrem hohe Cholesterinwerte. Ihre Krankenkasse würde eine solche ungesunde Auswahl nicht gestatten."
K: "Verdammt! Was empfehlen Sie denn?"
P: "Sie könnten unsere Soja-Joghurt-Pizza mit ganz wenig Fett probieren. Sie wird Ihnen bestimmt schmecken."
K: "Wie kommen Sie darauf, dass ich das mögen könnte?"
P: "Nun, Sie haben letzte Woche das Buch 'Sojarezepte für Feinschmecker' aus der Bücherei ausgeliehen. Deswegen habe ich Ihnen diese Pizza empfohlen."
K: "Ok, ok. Geben Sie mir zwei davon in Familiengröße. Was kostet der Spaß?"
P: "Das sollte für Sie, Ihre Frau und Ihre vier Kinder reichen. Der Spaß, wie Sie es nennen, kostet 45 Euro."
K: "Ich gebe Ihnen meine Kreditkartennummer."
P: "Es tut mir leid, aber Sie werden bar zahlen müssen. Der Kreditrahmen Ihrer Karte ist bereits überzogen."
K: "Ich laufe runter zum Geldautomaten und hole Bargeld, bevor Ihr Fahrer hier ist."
P: "Das wird wohl auch nichts. Ihr Girokonto ist auch überzogen."
K: "Egal. Schicken Sie einfach die Pizza los. Ich werde das Geld da haben. Wie lange wird es dauern?"
P: "Wir hängen ein wenig hinterher. Es wird etwa 45 Minuten dauern. Wenn Sie es eilig haben, können Sie sie selbst abholen, wenn Sie das Geld besorgen, obwohl der Transport von Pizza auf dem Motorrad immer etwas schwierig ist."
K: "Woher wissen Sie, dass ich Motorrad fahre?"
P: "Hier steht, dass Sie mit den Ratenzahlungen für Ihren Wagen im Rückstand sind und ihn zurückgeben mussten. Aber Ihre Harley ist bezahlt, also nehme ich an, dass Sie die benutzen."
K: "@#%/$@&?#!"
P: "Achten Sie lieber darauf, was Sie sagen. Sie haben sich bereits im Juli 2006 eine Verurteilung wegen Beamtenbeleidigung eingefangen."
K: (sprachlos)
P: "Möchten Sie noch etwas?"
K: "Nein, danke. Oh doch, bitte vergessen Sie nicht, die beiden kostenlosen Liter Cola einzupacken, die es laut Ihrer Werbung zu den Pizzen gibt."
P: "Es tut mir leid, aber die Ausschlussklausel unserer Werbung verbietet es uns, kostenlose Softdrinks an Diabetiker auszugeben."
brucelee schrieb:P: "Achten Sie lieber darauf, was Sie sagen. Sie haben sich bereits im Juli 2006 eine Verurteilung wegen Beamtenbeleidigung eingefangen."Fake! Beamtenbeleidigung gibt es im Strafrecht nicht!
Mindslaver schrieb:Mir ist es ehrlich gesagt egal, ob sie meine Daten haben oder nicht.Im Endeffekt muss das jeder selber wissen ob er das gut findet oder nicht. Ich finds eher alarmierend.
Mindslaver schrieb: Und weil es soviele Techniker auf der Welt gibt, um jeden einzelnen Chat und jedes einzelne Telefongespräch abzuhören.Wie naiv bist du denn? Das läuft alles automatisch. Alles was du machst wird einfach in deiner Datenbank abgespeichert und wenns denn mal heisst: Oh da könnte was sein, dann wird einfach die Datenbank gezogen und ausgewertet.
Mindslaver schrieb:Wieso sollte es mich auch wirklich jucken?Wow... Noch nie die ganzen bedenken der Datenschützer gehört :ask:
Mindslaver schrieb:Und weil es soviele Techniker auf der Welt gibt, um jeden einzelnen Chat und jedes einzelne Telefongespräch abzuhören.
Mindslaver schrieb:Und auch so glaube ich kaum, dass Daten auf diese Art und Weise genutzt würden. Dafür ist der Aufwand zu groß!Aha, und du kannst dir nicht denken das sich der Staat, Militär und Geheimdienste in Zusammenarbeit mit privaten Firmen eine technische Lösung ausgedacht haben um die ganzen Daten sinnvoll zu verwerten ? :D
Mindslaver schrieb:Fake! Beamtenbeleidigung gibt es im Strafrecht nicht!Trotzdem würde es vermerkt wenn du einen Polizisten beleidigst. Und die zeigen einen auch an wenn man es macht :)
Mindslaver schrieb:Dann nennt mir eine Gefahr, die mir widerfährt durch exzessive Internetnutzung und speicherung meiner Daten - und zwar von Staat und Militär aus.Es geht nicht primär um Gefahr, sondern darum das es einfach niemanden etwas angeht, was man so treibt, das man selber die Kontrolle über seine persönlichen Daten hat.
McMurdo schrieb:das es einfach niemanden etwas angeht, was man so treibt,Wenn jemand sagt, er möchte seine Daten nicht preisgeben, weil es niemanden was angeht, der sollte am besten von Online-Communities und Social networking fernbleiben. Leute, die beispielsweise Facebook nutzen, um der ganzen Welt zu zeigen, wer man ist, braucht sich nicht wundern, dass die Welt beginnt, Daten über den User zu sammeln.
Mindslaver schrieb:Wenn jemand sagt, er möchte seine Daten nicht preisgeben, weil es niemanden was angeht, der sollte am besten von Online-Communities und Social networking fernbleiben.Das Argument scheint zwar auf den ersten Blick vernünftig greift aber nicht wirklich. Du bleibst ja auch nicht zuhause, nur weil du nicht willst das jemand etwas von dir mitbekommen und speichern könnte.
Mindslaver schrieb:Leute, die beispielsweise Facebook nutzen, um der ganzen Welt zu zeigen, wer man ist, braucht sich nicht wundern, dass die Welt beginnt, Daten über den User zu sammeln.Selbes Problem, genauso könnte man argumentieren die Leute müssen sich nicht wundern wenn sie vor ihre Haustür gehen um sich der ganzen Welt zu zeigen.
Mindslaver schrieb:Mal Interessehalber: Hast du ein Facebook-Profil?Ich habe in der Tat einen Facebook-Account. Ausser meinem Namen und ein paar Freunden wirst du da allerdings nicht viel finden. ;-)