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Bremers Mondenstehung, Flashverdampfung und Energie

425 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Dieter Bremer, Flashverdampfung, Mondenstehung ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Bremers Mondenstehung, Flashverdampfung und Energie

14.03.2013 um 22:27
@Rho-ny-theta

Alles klar.


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Bremers Mondenstehung, Flashverdampfung und Energie

14.03.2013 um 22:36
So ich habe auf anderem Weg mal Yukterez eingeladen.

Wir müssen hier erst einmal alle Formeln zusammentragen, die wir für das Thema brauchen.


@Fipse

Fipse » Do 14. März 2013, 22:23 hat geschrieben:
Gehören allgemeine Fragen zu Bremers spekulierten Ereignis auch hier rein? Oder sollte es ausschließlich um den Auswurf des Mondmaterials gehen?

Nein, hier geht es nur um den Auswurf, die Frage nach dem Druck in der Erde, die Dicke der Erdkruste, wie weit das Material bei welchem Druck ins All geschossen werden kann. Wie lange es gedauert hat, wie tief und groß der Spalt gewesen sein muss.

Da die These von Quiring auch schon als abwegig in der Wissenschaft abgelegt wurde, gehen wir das hier auch sehr hypothetisch an. Es scheint ja so zu sein, dass sein Modell selbst in seiner Form schon nicht möglich ist. Wie weit dass dann zu modifizieren ist um das Szenario von Bremer zu bekommen, ist die zentrale Frage.

Dieter meint ja, er könnte die Flashverdampfung aus der These von Quiring einfach so übernehmen, ich meine aber, dass sein Szenario da doch in vielen Punkten von dem von Quiring abweicht, und nicht einfach so übertragen werden kann.


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Bremers Mondenstehung, Flashverdampfung und Energie

14.03.2013 um 22:37
@nocheinPoet

Danke, habs verstanden ;)

Die Berechnungen sind mir doch ein wenig zu kompliziert, werde aber mal die Augen offen halten wenn etwas aufkommt was ich mit meinem Wissen beantworten kann oder aber Material dazu aus meinem Studium habe.


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Bremers Mondenstehung, Flashverdampfung und Energie

14.03.2013 um 22:52
@Rho-ny-theta

Statman » Do 14. März 2013, 22:26 hat geschrieben:
Ich denke, es ist am Besten, wenn wir uns hier auf die Mondentstehung beschränken, also vom Impakt der RSA auf der Erde bis zum Mond im heutigen Ist-Zustand, und davon auch nur die physikalisch modellierbare Seite, also keine Fundamentalkritik an Bremer und seinen Quellen, dafür gibt es die anderen Threads.

Genau so sehe ich das auch. Das Problem das ich in den anderen Threads sehe und immer habe ist ja eben, es geht alles durcheinander, man bekommt nie einen Punkt mal sauber diskutiert.

Ich bin nun auch nicht einfach so so fit, so ein komplexes Modell mal eben zu formulieren und durchzurechnen, ich würde da vorschlagen, wir versuchen das erst einmal zu vereinfachen, und dann Stück für Stück zu verfeinern. Du hast da ja schon gute Vorgaben gemacht.

Wir müssen erstmal die Erdkugel idealisieren, wir brauchen woll mindestens drei Schichten oder Schalen. Also einen Kern, dann eine Schicht mit Flüssigkeit, in der das Gas gebunden ist, und darüber die Kruste. Die Dicke der Schichten und die Temperatur müssen wir festlegen und dann die Menge an Gas das darin gebunden ist.

Ohne Yukterez wird das eh recht schwierig, ich hoffe das er da an dem Thema Interesse hat und uns unterstützt. Mich würde als erstes interessieren, wie die Dicke der Kruste und deren Festigkeit mit dem Druck den sie halten kann zusammenhängt.

Durch die Flashverdampfung ist das Szenario ja eben nicht so, das wir einfach einen Ballon haben, der nur unter Druck steht, und dieser Druck dann alleine das Material ins All schießt. Wie gesagt, da müssen wir erstmal die entsprechenden Formeln zusammensuchen.

Aber wir haben ja Zeit, wir können es ja Stück für Stück machen. Wenn wir das grobe Modell formuliert haben, kommen dann Rotation der Erde und andere Dinge dazu.


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14.03.2013 um 22:57
@nocheinPoet

Mal eine kurze Frage ganz grundsätzlicher Natur: wenn wir mal die Größenverhältnisse komplett ignorieren, muss ich mir das in etwa so vorstellen, dass die Erde als eine Art "Dampfkanone" den Mond als Projektil (oder dann viele kleine Projektile usw) in die Umlaufbahn feuert, ja? Oder soll das bereits fliegende Projektil dabei auch noch weiterhin Dampf ausstoßen? Das wäre für die erste Näherung schon mal nicht unwichtig.


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Bremers Mondenstehung, Flashverdampfung und Energie

14.03.2013 um 22:58
@nocheinPoet
Das Mantelmaterial ist nicht flüssig, sondern so viskos wie Teer.


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Bremers Mondenstehung, Flashverdampfung und Energie

14.03.2013 um 23:04
@FrankD

Ja danke, ist mir auch klar, hätte aber lieber was wie Honig. ;) Ich meinte das mit Flüssigkeit schon so. Wusstest Du, das selbst Glas eine Flüssigkeit ist, nur eine sehr hohe Oberflächenspannung hat und natürlich sehr zähflüssig ist?

Ich gehe mal Formeln zur Flashverdampfung suchen.


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14.03.2013 um 23:10
@nocheinPoet
suche "Entspannungsverdampfung" vielleicht ist das anwendbar!?


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Bremers Mondenstehung, Flashverdampfung und Energie

14.03.2013 um 23:27
@Rho-ny-theta

Ein Punkt den wir aber vorab schon abklären könnten wäre die Annahme von Bremer, über die Zeit würde sich in der Erde immer mehr Energie „ansammeln“:

Dieter Bremer » Energiebilanz zur Mondentstehung » So 07. November 2010, 13:46 hat geschrieben:
Abgegeben wird derzeit von der Erde GAR KEINE, weil mehr Strahlung von der Sonne aufgefangen als abgestrahlt wird.

http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/252912.html

Diese aufgestaute Energie ist in Form von Druck, (komprimierte Gase, Temperatur und endotherm gebildete chemische Verbindungen) gespeichert, sie wird bei Aufreißen der Erdkruste zu großen Teilen plötzlich - explosiv - frei. Dabei ist zu berücksichtigen: Nicht nur Wasser im Erdinneren (das zwei- bis zwölffache dessen, dass oberirdisch verfügbar ist), sondern auch viele andere Stoffe liegen überkritisch vor.

Selbst Eisen verdampft schlagartig und beteiligt sich an einer physikalischen Explosion, wenn es bei 2.900 Grad C. durch Aufreißen der Erdkruste plötzlich normalem Druck ausgesetzt wird.

In der vergangenen 4,5 Mia. Jahren haben sich so rund 13 x 10 hoch 30 J (nach der Wikipedia-Aussage zur Energieerzeugung in der Erde) bzw. rund 5,2 x 10 hoch 30 J (nach der scinexx-Angabe) aufgebaut, WENN man die heutige Energieerzeugung LINAER für diese Zeit ansetzt.


Diese Annahme halte ich einfach für falsch. Soweit ich weiß, befindet sich die Erde im Ganzen in einem thermodynamischen Gleichgewicht.

Man kann nicht einfach die Energie, welche durch den Zerfall von radioaktiven Elementen in der Erde freigesetzt wird, über die Zeit aufaddieren und davon ausgehen, dass diese linear immer weiter ansteigt. Es finden ja ständig Materialumweltzungen in der Erde statt. Damit wäre die Energiemenge die Bremer als Basiswert für die Flashverdampfung ansetzt viel zu groß. @FrankD hatte ja schon einmal die Energie ausgerechnet, die nötig ist, um das Material ins All zu blasen, er hat es sogar schon in Tonnen von Antimaterie umgerechnet.

Im Fernsehen gab es auch mal eine Dokumentation in der sie die Menge an Antimaterie ausgerechnet haben, die man braucht um die Erde komplett zu zerstören. Damit hätte man schon mal die absolute Obergrenze. Wie schon geschrieben, bezweifle ich ganz stark, dass sich überhaupt ein Modell konstruieren lässt, dass die Menge an Material für den Mond mit einer Flashverdampfung 384.000 km weit ins All bläst. Genau wissen wir das aber erst, wenn wir dazu ein entsprechendes Modell formulieren, und die Werte für Druck, Dicke und Festigkeit der Kruste haben.


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Bremers Mondenstehung, Flashverdampfung und Energie

14.03.2013 um 23:34
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Diese Annahme halte ich einfach für falsch. Soweit ich weiß, befindet sich die Erde im Ganzen in einem thermodynamischen Gleichgewicht.
Ich muss mal eine gute Quelle dafür suchen aber eigentlich sollte die Erde langfristig Energie verlieren. Wärme wird aus dem Erdinneren an die Oberfläche transportiert und dort abgegeben. Langfristig verliert die Erde also Energie.


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Bremers Mondenstehung, Flashverdampfung und Energie

14.03.2013 um 23:45
@Rho-ny-theta

Statman » Do 14. März 2013, 22:57 hat geschrieben:
Mal eine kurze Frage ganz grundsätzlicher Natur: wenn wir mal die Größenverhältnisse komplett ignorieren, muss ich mir das in etwa so vorstellen, dass die Erde als eine Art "Dampfkanone" den Mond als Projektil (oder dann viele kleine Projektile usw) in die Umlaufbahn feuert, ja? Oder soll das bereits fliegende Projektil dabei auch noch weiterhin Dampf ausstoßen? Das wäre für die erste Näherung schon mal nicht unwichtig.

Wir können die Größenverhältnisse nicht einfach ignorieren, die Gravitation spielt ja mit eine entscheidende Rolle. Ich habe da das Bild einer riesigen Melone vor Augen, die man mit „Selters“ gefüllt hat und das von innen aufheizt. Wenn dann die Schale aufgerissen wird, spritzt das Zeugs eben raus. Das Magma wird vermutlich aber auch im Flug noch ausgasen.

Das ist auch mit ein Grund, warum ich davon ausgehe, die Atmosphäre würde das nicht „überleben“. Damit haben wir übrigens eine weitere Schale im Modell, also:

1.Kern
2.Flüssigkeit (wie Teer ;))
3.Kruste
4.Atmosphäre

Das ist meiner Meinung nach der minimalistische Grundaufbau des Modells.


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Bremers Mondenstehung, Flashverdampfung und Energie

14.03.2013 um 23:48
@therealproton

Das ist genau das um das es geht:

Wikipedia: Entspannungsverdampfung


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Bremers Mondenstehung, Flashverdampfung und Energie

14.03.2013 um 23:58
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:1.Kern
2.Flüssigkeit (wie Teer ;) )
3.Kruste
4.Atmosphäre

Das ist meiner Meinung nach der minimalistische Grundaufbau des Modells.
Ich würde eher sagen:

1. Fester Kern
2. Flüssiger Kern
3. Viskoser Mantel
4. Feste Kruste (ist auch Viskos aber wesentlich geringer als Mantel)
5. Atmosphäre


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Bremers Mondenstehung, Flashverdampfung und Energie

15.03.2013 um 00:08
@Fipse

Bei Dieters Szenario im Detail auf jeden Fall. Ich habe da von Dieter bisher aber noch keine wirklich konkreten Rechnungen gefunden. er greift sich einfach eine Energiemenge und dann soll das eben passen. Auch dass das Zeug in seinem Modell ja viel weiter ins All geschossen werden muss, hat er soweit ich bisher sehen konnte, nie konkret mit berücksichtigt.


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Bremers Mondenstehung, Flashverdampfung und Energie

15.03.2013 um 00:11
@nocheinPoet

Es werden auch nie Berechnungen kommen da Dieter dazu nicht in de Lage ist. Das ganze System ist viel zu Komplex für einen Laien. Wir könnten höchstens überprüfen ob die grundlegenden Größenordnungen hinkommen.


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Bremers Mondenstehung, Flashverdampfung und Energie

15.03.2013 um 01:05
So auf der Suche nach der Energie, die benötigt wird um den Mond aus der Erde zu blasen habe ich da folgendes von Dieter gefunden:

Dieter Bremer » Energiebilanz zur Mondentstehung » So 07. November 2010, 13:46 hat geschrieben:
In “Earth, Moon and Planets” vom 23.10.2008, überarbeitet am 21.7.2009, geben die Wissenschaftler als Energie für die Mondablösung 0,4 bis 0,5 x 10 hoch 30 J an. Infolge entsprechender Begründung gehen Sie dann davon aus, dass ein Naturgemisch von 232Th, 235U und 238U in der Größenordnung von 6,1 x 10 hoch 15 kg dafür notwendig ist, wobei das 238U offensichtlich in einer Brüterreaktion spaltbar gemacht wird.

Aus diesen Informationen lässt sich auf der Grundlage des Massendefektes das Antimaterieequivalent in Höhe von 4,88 Mia. Tonnen errechnen. … Bezüglich der Behauptung von Frank D. zu 30 Mia. Tonnen Antimaterie lässt sich also aus der Originalquelle der an dieser Stelle mit meiner Mondentstehungshypothese zunächst identischen Hypothese von Meijer und Kollegen folgendes bemerken:

1.) ...

2.) Der Energiebedarf für die Mondabspaltung nach meiner These ist jedoch tatsächlich deutlich geringer, so dass die theoretisch ermittelten 4,88 Mia. Tonnen Antimaterie niemals benötigt würden. So steht ja beispielsweise die von Meijer und Kollegen für ihre These "genutzte" Energiequelle für meine These - zumindest teileweise - ebenfalls (und ZUSÄTZLICH zur Antimaterie der Asteroidenabwehrsysteme) zur Verfügung. Eine solch gigantische Explosion im Erdinneren könnte durchaus solche Brüterreaktionen ausgelöst haben, wie sie auch Meijer und Kollegen für ihre These sehen.

3.) Während Meijer und Kollegen bei ihrem glühenden rotierenden Ball offenbar keine "Amtshilfe" aus dem Erdinneren sehen - jedenfalls haben sie diesbezüglich nichts in Rechnung gestellt - ist das bei einem Aufriss der dann schon festen Erdkruste vor vielleicht 13.000 oder 20.000 Jahren mit einem gewaltigen Energieentweichen aus dem Erdinneren verbunden.

In Milliarden von Jahren hat sich dort Energie in unvorstellbarer Menge angesammelt, die von der festen Erdkruste im Erdinneren eingesperrt ist wie der Inhalt eines Schnellkochtopfes auf glühender Herdplatte. Gigantische Vulkanausbrüche oder Erdbeben stehen dabei für das Sicherheitsventil des Schnellkochtopfes und radioaktive Prozesse im Erdinneren für die heiße Herdplatte.

4.) Wie viel Antimaterie jetzt tatsächlich für die Mondentstehung nach meiner These benötigt wird, kann ich wegen der Unsicherheit in den quantitativen Aussagen bezüglich der Punkte 2 und 3 nicht sagen. Fakt ist aber, dass es deutlich weniger ist als die von mir auf der Basis des Vergleichs der These von Meijer und Kollegen zur Mondentstehung gemachten Vergleichsrechnung, also deutlich weniger als die dort aufgezeigten 4,88 Mia. Tonnen. … …

Was ist also mit der Energie, die sich in der Erde aufstaut?

Abgegeben wird derzeit von der Erde GAR KEINE, weil mehr Strahlung von der Sonne aufgefangen als abgestrahlt wird. ... Diese aufgestaute Energie ist in Form von Druck, (komprimierte Gase, Temperatur und endotherm gebildete chemische Verbindungen) gespeichert, sie wird bei Aufreißen der Erdkruste zu großen Teilen plötzlich - explosiv - frei. … In der vergangenen 4,5 Mia. Jahren haben sich so rund 13 x 10 hoch 30 J ... bzw. rund 5,2 x 10 hoch 30 J ... aufgebaut, WENN man die heutige Energieerzeugung LINAER für diese Zeit ansetzt. Das wäre die Energie, um (rein theoretisch) mindestens 10, maximal 32 Erdmonde in die Erdumlaufbahn zu befördern - ganz ohne AUCH NUR EIN EINZIGES Gramm Antimaterie.

Die erhaltenen Werte müssten nach unten korrigiert werden um den Energieverlust im Erdinneren durch Vulkane, Erdbeben und Zeiten mit negativer Energiebilanz auf der Erde auszugleichen. Gleichzeitig müssten sie aber wesentlich nach oben korrigiert werden, weil die radioaktive Heizung früher viel, viel größer war und sich so viel mehr Energie im Erdinneren gesammelt hat. …

Fazit ... verringert sich der tatsächliche Energiebedarf für das Heraussprengen des glutflüssigen Magmas aus der Erde auf theoretisch Null, ja die Mondentstehung ist durch den über 4,5 Mia. Jahre angehäuften Energievorrat im Erdinneren und dem Freiwerden desselben durch das Aufreißen der Erdkruste bzw. des Erdmantels mit Energie-GEWINN verbunden. (Das Aufschieben der Gebirge, und Auseinanderdriften der Kontinente ist die Folge dieses Energeigewinns)

Damit reduziert sich die notwendige Energie für die Mondentstehung nach meiner These auf das Aufreißen der Erdkruste in notwendiger Größe, so dass der Druckabfall ins Erdinnere greift. Hierbei dürfte sich es nur um einen Bruchteil dessen handeln, was Meijer und Kollegen brauchten, denn die hatten - da ihre Mondentstehung 4,5 Mia. Jahre früher stattfand und sich so keine Energie für 10 bis 32 Mondentstehungen unter der erkalteten Erdmantel/Krustenschicht aufgestaut hatte - keine Unterstützung aus dem Erdinneren.

... Lediglich für das Aufreißen der Erdkruste wird ein kleiner Teil Antimaterie benötigt.


Ich habe das soweit wie möglich gekürzt und den relevanten Teil farblich hervorgehoben.

Am Anfang ging Dieter in seiner Mondthese davon aus, es habe eine Antimaterie Explosion gegeben, welche den Mond aus der Erde gesprengt hat. FrankD hat damals dann die Menge an Antimaterie berechnet, die dafür nötig ist. Inzwischen hat Dieter aber die Hypothese völlig verändert:

Dieter Bremer » Energiebilanz zur Mondentstehung » So 07. November 2010, 13:46 hat geschrieben:
...verringert sich der tatsächliche Energiebedarf für das Heraussprengen des glutflüssigen Magmas aus der Erde auf theoretisch Null, ja die Mondentstehung ist durch den über 4,5 Mia. Jahre angehäuften Energievorrat im Erdinneren und dem Freiwerden desselben durch das Aufreißen der Erdkruste bzw. des Erdmantels mit Energie-GEWINN verbunden.

Theoretisch braucht man nun überhaupt keine Energie mehr durch eine Explosion von außen in die Erde einbringen um den Mond herauszublasen, denn über die Zeit hat sich ja unglaublich viel Energie in der Erde angesammelt:

Dieter Bremer » Energiebilanz zur Mondentstehung » So 07. November 2010, 13:46 hat geschrieben:
In der vergangenen 4,5 Mia. Jahren haben sich so rund 13 x 10 hoch 30 J ... bzw. rund 5,2 x 10 hoch 30 J ... aufgebaut, WENN man die heutige Energieerzeugung LINAER für diese Zeit ansetzt. Das wäre die Energie, um (rein theoretisch) mindestens 10, maximal 32 Erdmonde in die Erdumlaufbahn zu befördern - ganz ohne AUCH NUR EIN EINZIGES Gramm Antimaterie.
Die Erde soll sogar 10 bis 32 mal mehr Energie gespeichert haben, als es für einen Mond braucht, sprich sie könnte noch 9 bis 31 Monde in All blasen. Sie hätte aber auch unseren Mond entsprechend viel weiter ins All blasen können. Die Erde hat ja nun nicht genug Material für soviel weitere Monde, es ist aber ja auch nur ein theoretischer Wert den Dieter hier angibt.

Die Frage die sich nun stellt ist, warum hat sie bei dieser gewaltigen gespeicherten Energie denn nun nur die Menge unseres Mondes an die Stelle geblasen, an der dieser nun ist?

Was hat denn verhindert, dass die Erde die gesamte Energie genutzt hat?

Bei diese gewaltigen Energiemenge die da in der Erde gespeichert sein soll, hätte die doch wie ein Ballon regelrecht zerplatzen müssen, wenn man sie nur anlächelt.

Was Bremer hier nun schreibst ist physikalisch schwer nachzuvollziehen, ich habe bisher keine Erklärung von ihm gefunden, welche beschreibst, warum nur ein so geringer Teil der gespeicherten Energie genutzt wurde.

Wer diesen Punkt schon einmal bei Dieter hinterfragt hat, und dazu etwas weiß, kann dazu ja mal was sagen.


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Bremers Mondenstehung, Flashverdampfung und Energie

15.03.2013 um 01:25
Zitat von nocheinPoetnocheinPoet schrieb:Was Bremer hier nun schreibst ist physikalisch schwer nachzuvollziehen, ich habe bisher keine Erklärung von ihm gefunden, welche beschreibst, warum nur ein so geringer Teil der gespeicherten Energie genutzt wurde.
Ich frage mich ja wie diese Energie überhaupt gespeichert sein sollte. Außerdem würde ich gerne wissen woher diese Energie denn gekommen ist. Radioaktiver Zerfall kann es ja nicht gewesen sein da dies gar nicht nachvollziehbar ist da sie für die Datierung auch nicht herangezogen werden kann ;)


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Bremers Mondenstehung, Flashverdampfung und Energie

15.03.2013 um 10:47
tja die frage ist ja auch welches Material wurde denn genau ausgespritzt und welche Schwerkraft herrschte und dann welcher Druck /kraft benötigt es um mal ein "strahl" bis zur zero -g grenze zu bringen und dann kann man die menge multiplizieren die durch die Gravititation alles zurückfiel und dann kann man sich um die geologische beschaffenheit der Erde kümmern und die frage wie sowas überhaupt möglich ist da der Impakt-krater ja kein vulkanschlott darstellt


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Bremers Mondenstehung, Flashverdampfung und Energie

15.03.2013 um 10:47
Was ich mal anmerken will. Dieter geht ja immer von über kritischem Wasser und dessen "Flashverdampfung" als Energielieferant aus.

Das bringt aber einige Logikprobleme mit. Er bezieht sich dabei ja auf diesen Artikel von MURAKAMI Motohiko Water in Earth's Lower Mantle. Hier zu lesen. ftp://psrd.hawaii.edu/engels/Stanley/Textbook_update/Science_295/Murakami-02.pdf

Hier gibt es nun zwei Probleme. Einerseits wird hier ganz klar nicht von überkritischem Wasser berichtet, sondern von Kristallwasser. Sprich das Wasser, welches bestimmte Kristalle einbauen können, speziell nennt er hier Perowskit Wikipedia: Perowskit und Ferroperiklas als Minerale und deren Fähigkeit unter hohem Druck mehr Wasser einzuschließen, als man bisher gedacht hatte.
In diesem Artikel ist also nirgends von überkritischem Wasser die Rede.

Das andere Problem ist hier der Mechanismus, der das Wasser in die tiefen Gesteinsschichten bringt. Dies geschieht bei der Subduktion ozeanischer Kruste. http://www.spektrum.de/alias/dachzeile/mehr-wasser-als-in-den-ozeanen/619619 Jetzt gab es aber in Bremers Idee zu Atlantis ja vorher noch keine Plattentektonik oder Subduktion, die Erde war ja eine geschlossene Steinkugel, in deren Inneren es kochte wie in einem Dampfkochtopf und sich daher der Druck aufbauen konnte.

Wie soll also das Wasser überhaupt in den Erdmantel gekommen sein, wenn das Wasser ja erst durch die Plattentektonik dort hin kam, also nach Dieters Idee NACH dem Absturz der Raumstation entstanden ist?

Ich will also festhalten, dass zwar die Energieberechnung interessant ist, aber die Mechanismen, die hier für die Energie herangezogen werden, sich gegenseitig ausschließen.


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Bremers Mondenstehung, Flashverdampfung und Energie

15.03.2013 um 10:48
@Fipse

Fipse » Fr 15. März 2013, 01:25 hat schrieben:
Ich frage mich ja wie diese Energie überhaupt gespeichert sein sollte. Außerdem würde ich gerne wissen woher diese Energie denn gekommen ist. Radioaktiver Zerfall kann es ja nicht gewesen sein da dies gar nicht nachvollziehbar ist da sie für die Datierung auch nicht herangezogen werden kann ;)
Ich weiß nun nicht, ob Du am Scherzen bist, aber die Energie kommt aus dem radioaktiven Zerfall. Der Zerfall von radioaktiven Elementen ist in der Wissenschaft eine anerkannte Tatsache.


Also ganz klar sind drei Punkte von Dieter hier schon mal zu klären:

1. Die Aussage:

D-Bremer » Do 14. März 2013, 10:57 hat schrieben:
Wenn ein Wissenschaftler wie @smokingun sich einmal die Mühe machen würde, in frei zugänglichen Quellen, wie z.B. der Uni-Protokolle nachzulesen, würde er zur Dicke der Erdkruste im Pazifik folgendes finden:
Das hier entstehende ozeanische Erdkrustengestein hauptsächlich aus Basalt (basisch) bestehend hat eine relativ hohe Dichte was mit der geringen Dicke der ozeanischen Erdkruste von 5-7 km einhergeht.
Die Wissenschaftler der Universitäten sagen uns also, dass die ozeanische Kruste gerade einmal 5 - 7 km dick ist und nicht 20 km wie von Prof. Quierung angenommen.

Das heißt nichts anderes, dals dass das Szenaio nach Prof. Quierung (vielleicht kann ja @smokingun wenigstens 20 km durch 5 - 7 km teilen?) heute zu Lebzeiten des Menschen - (und damit gemäß meiner Mondentstehungs-Hypothese) noch drei bis vier mal WAHRSCHEINLICHER ist, als vom Professor damals angenommen.
Bremer postuliert hier, das die Dicke der Erdkruste linear mit der Wahrscheinlichkeit für seine These korreliert. Wenn dem so wäre, würde eine 1 km dicke Kruste, seine These 20mal wahrscheinlicher machen und eine nur 100 m dicke Kruste 200mal. Eine solche „Kausalität“ ist sehr fragwürdig. Hier ist also Herr Bremer gefragt, diese seine Annahme mal genauer zu formulieren.


2. Die Aussage:

Dieter Bremer » Energiebilanz zur Mondentstehung » So 07. November 2010, 13:46 hat geschrieben:
Abgegeben wird derzeit von der Erde GAR KEINE, weil mehr Strahlung von der Sonne aufgefangen als abgestrahlt wird.

http://www.wissenschaft.de/wissenschaft/news/252912.html

Diese aufgestaute Energie ist in Form von Druck, (komprimierte Gase, Temperatur und endotherm gebildete chemische Verbindungen) gespeichert, sie wird bei Aufreißen der Erdkruste zu großen Teilen plötzlich - explosiv - frei. Dabei ist zu berücksichtigen: Nicht nur Wasser im Erdinneren (das zwei- bis zwölffache dessen, dass oberirdisch verfügbar ist), sondern auch viele andere Stoffe liegen überkritisch vor.

Selbst Eisen verdampft schlagartig und beteiligt sich an einer physikalischen Explosion, wenn es bei 2.900 Grad C. durch Aufreißen der Erdkruste plötzlich normalem Druck ausgesetzt wird.

In der vergangenen 4,5 Mia. Jahren haben sich so rund 13 x 10 hoch 30 J (nach der Wikipedia-Aussage zur Energieerzeugung in der Erde) bzw. rund 5,2 x 10 hoch 30 J (nach der scinexx-Angabe) aufgebaut, WENN man die heutige Energieerzeugung LINAER für diese Zeit ansetzt.

Auch für diese Annahme steht soweit ich es bisher sehen konnte, alleine Herr Bremer. Klar entsteht in der Erde durch den Zerfall von radioaktiven Elementen Energie, aber dass diese sich über die Zeit linear immer weiter aufaddiert, gibt es keine Hinweise.

Das würde auch dazu führen, dass die Erde im inneren immer wärmer wird, und die Materialumwellzungen immer weiter zunehmen. Das würde sich sehr wahrscheinlich in der Platentektonik und in der Häufigkeit von Vulkanausbrüchen bemerkbar machen. Die von Bremer genannte angesammelte Energie von 5,2 x 10^30 J bis 13 x 10^30 J wird nicht von Wikipedia oder scinexx gestützt, dort wird nur ein Wert für die Menge an Energie genannt, die in der Erde freigesetzt wird, beide Quellen addieren diese aber nicht über die Zeit auf.

Hier könnte man mal eine Überschlagsrechnung aufstellen, um welchen Wert sich die Temperatur und somit auch der Druck sich im Erdinneren erhöht haben müsste.

Die Annahme von Bremer ist vermutlich in dieser Form nicht aufrechtzuerhalten.


3. Die Aussage:

Dieter Bremer » Energiebilanz zur Mondentstehung » So 07. November 2010, 13:46 hat geschrieben:
In der vergangenen 4,5 Mia. Jahren haben sich so rund 13 x 10 hoch 30 J ... bzw. rund 5,2 x 10 hoch 30 J ... aufgebaut, WENN man die heutige Energieerzeugung LINAER für diese Zeit ansetzt. Das wäre die Energie, um (rein theoretisch) mindestens 10, maximal 32 Erdmonde in die Erdumlaufbahn zu befördern - ganz ohne AUCH NUR EIN EINZIGES Gramm Antimaterie.
Da diese Aussage auf den zuvor genannten Punkt aufbaut, steht auch diese infrage. Betrachtet man diese Aussage davon unabhängig, stellt sich die Frage, wie die Erde diese immense Menge an Energie speichern soll, ohne das es sie zerreißt. Dann stellt sich weiter die Frage, warum bei dem „Ereignis“ nur so wenig dieser Energie freigesetzt wurde, warum wurde nicht viel mehr Material ausgeworfen, warum wurde dieses bei der Energiemenge nicht viel weiter ins All geblasen? Auch hier sollte Herr Bremer mal eine Erklärung zu liefern.


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