@FrankD @Schdaiff @yukterez Auch interessant:
Ein möglicher Ausbruchsverlauf... » Förster » http://www.clausschekonstanten.de/Supervulkan/szenario4.htm
Wenn der Yellowstone-Vulkan ausbricht, wird die Hauptmenge plinianisch gefördert. Über die Anfangszeichen und das Ende des Ausbruchs kann (fast!) nur spekuliert werden. Wahrscheinlich wird der Ausbruch des Yellowstone-Vulkans wie folgt verlaufen:
Das Magma der Yellowstone-Magmakammer ist in der Dachregion felsisch, das heist dieser Magmentyp kann nicht fliesen, er ist zäher wie Teer. Dieses sogenannte Rhyolith entsteht wenn dünnflüssiger Tholeitbasalt über Jahrtausende in der Erdkruste bleibt und sich differenziert. Dabei trennt sich das Magma in seine Bestandteile auf, das gasgesätigte Rhyolith steigt auf und bildet den oberen Teil der Magmakammer, der schwere Basalt bleibt unten und bildet den unteren Teil sowie den "Bodensatz". Dieser Vorgang setzt sich immer weiter fort, die Kammer wächst....
Kommt es zu einem Ausbruch würde folgendes passieren:
Das gasgesätigte Rhyolith drückt gegen die Kammerdecke, in der Caldera merkt man dies indem der Boden sich anhebt(dies passiert auch während der Füllung der Kammer). Durch das Aufwölben entsteht im Magma eine "leichte" Druckentlastung was das Magma schneller sich ausdehnen lässt, der Calderaboden steigt nun stetig schneller an. Dieses Aufwölben kann auch begleitet sein von Dombildung (ein Dom ist nicht mehr wie ein Lavastrom, der, da er zu zäh zum fliesen ist, sich aus dem Förderkanal (Förderkanal ist zu eng so das der Hauptausbruch nicht folgt und oder keine kontinuirlich durch den Kammerdeckel gehende Spalten gen Himmel türmt), wenn sich etwas Rhyolith durch den Kammerdeckel durchgezwängt hat.)
Je mehr sich der Calderaboden hebt desto stärker wird das Rhyolith-Gasgemisch entlastet und das bewirkt wieder eine schnellere Hebung. An den Tagen bevor der Hauptausbruch kommt, kann es sein das die Mitte des Kammerdeckels über 100m gehoben wurde.
Die Initialphase:
Der Hebevorgang erzeugt großräumige Brüche zunächst in der Mitte des Kammerdeckels. Die Brüche in der Mitte des Kammerdeckels erzeugen plötzlich starke Druckentlastung. Aus der Mitte des Kammerdeckels schießt nun eine plinianische Säule (eine Jetstrahl der mit bis zu Mach 4 aus dem Krater schießt) aus Bims und Asche mehrere Kilometer in die Luft. Das Rhyolith steigt in diesem Schlot auf, je näher es an die Erdoberfläche kommt desto schneller wachsen die Gasblasen im Magma, wenn sie platzen fragmentieren sie das Magma in winzig kleine Körner.
Der Hauptausbruch:
Die Druckentlastung hat zur Folge das der Kammerdeckel nun plötzlich absinkt. Das erzeugt rund um den Kammerdeckel Ringbrüche. In den Ringbrüchen steigt nun die Hauptmenge Rhyolith auf, während in der Mitte des Deckels der "kleine" Ausbruch verstummt, jagt nun rund um den Deckelrand eine Säule aus Asche, Bims und Gas bis zu 60 km hoch in die Luft.
Die Initialexplosionen sind so gewaltig das Blöcke von der Größe eines Hauses mehrere Kilometer weit weg geschossen werden, es entstehen Druckwellen die 10 km – 100 km vom Ausbruchszentrum mit Schallgeschwindigkeit über die Landschaft pflügen.
Während nun wenige Tage lang rund um den Kammerdeckel Asche mit bis zu Mach 4 kontinuierlich ausgestoßen wird beginnt schon seit Anfang der Haupteruption der Kammerdeckel in die Magmakammer einzusinken. Gegen Ende der Hauptausbruchsphase lässt der Gasdruck nach, die Aschen werden mit immer weniger Geschwindigkeit ausgestoßen, die Eruptionssäulen verlieren an Höhe, schließlich erreicht der Ausstoß den Unterschallbereich, der Hauptausbruch wurde beendet.
(In der Hauptphase können in wenigen Tagen bis zu 2500km³ (erster Yellowstone-Ausbruch) eruptiert werden.)
Kommt aus einer Mail, und Beide haben sich hier im Forum getroffen. Eventuell findet man hier also noch mehr. Das man da einer Flashverdampfung überhaupt auf 29fache Schallgeschwindigkeit kommen kann, ist bisher auch nur eine Vermutung von Dieter.