@yukterez yukterez schrieb:Fangen wir mal so an. Die Strahlungsdichte nimmt mit der Ausdehnung hoch 4 ab, da sich die Photonen erstens im dreidimensionalen Raum ausdünnen, und zweitens rotverschoben werden. Die Materiedichte sinkt mit dem Skalenfaktor hoch drei, da sich die Materie im 3D Raum verteilt. Die Krümmung sinkt mit a zum Quadrat, wie auf einer wachsenden Kugel mit r². Lambda (dunkle Energiedichte) bleibt entweder konstant, ändert sich mit der Zeit, oder kann auch weggelassen werden, je nach Modell. Erzähl mal, was dir daran nicht passt, bzw, was in deinen Modellen anders ist!
Da ich letztes mal als ich geschrieben habe automatisch ausgeloggt und deshalb der Beitrag gelöscht wurde, fasse ich mich diesmal kurz.
Das hängt ganz davon ab was ich wie betrachte. Wenn ich z.B. die ART verallgemeinere in der Form das ich meine Menge an Manigfaltigkeiten nicht darauf beschränke Torsionsfrei zu sein, dann kann ich z.B. schon so einige Dinge auch im Rahmen eines isotropen und homogenen Universums lösen, in der man in der ART unbekannte Sachen, wie das Inflaton, einführen muss. Hier würde sich an deinen obigen Angaben nichts verändern.
Betrachten wir aber auf der anderen Seite die ART und nehmen an das Universum sei anisotrop, aber homogen (meine vorher erwähnte Bianchi-Klassifikation), dann würden zum Skalenfaktor noch Winkelabhängigkeiten kommen. Auf welche Weiße diese dann zu den obigen Angaben beitragen lässt sich nicht Pauschal beantworten, da es nicht nur eine richtige Antwort darauf gibt. Das liegt daran das man hier vom einfachst vorstellbaren Universum, dem FLRW-Universum, Symmetrien verwirft, es also verallgemeinert. Dadurch entstehen für das Universum sozusagen mehr Freiheitsgrade.
Wie gut oder schlecht dein so hoch gelobtes FLRW-Universum tatsächlich ist, kannst du hier nachlesen
http://sci.esa.int/science-e/www/object/index.cfm?fobjectid=51551 , da werden die neusten Ergebnisse, die vorgestern rund um das Team des Planck Satelliten veröffentlicht wurden, zusammengefasst. Ernüchternd und alles andere als
yukterez schrieb:Da es am wahrscheinlichsten ist, und keine alternativen Modelle da sind, die standhalten würden, hielte ich eher alles andere für äußerst gewagt, wenn nicht gar tollkühn.
Im Übrigen hat eine Verallgemeinerung immer inne, dass sie das Modell mit den stärkeren Bedingungen enthält. Wenn also ein verallgemeinertes Modell irgendwelchen Beobachtungen nicht standhält, dann tut es das FLRW-Universum schonmal gar nicht.