@fred2001 fred2001 schrieb:Sie tun eine Spinnerei (- Elektromagnetismus ist für die Bewegungen der Himmelskörper zuständig) mit einer anderen Spinnerei (Dunkle Materie..) ab.
Dunkle Materie ist ein Platzhalter für etwas, was eine Raumkrümmung verursacht (welche Beobachtet und gemessen wir). Es ist so, als würde es eine schwere Materie geben, welche nicht mit EM-Strahlung wechselwirkt. Was das genau ist, weiß man nicht - aber man gibt dem Platzhalter für das, was man noch nicht erforscht hat, schonmal einen Namen. Newton hat das auch schon gemacht. Er konnte nicht herausfinden, was genau die Planeten zusammenhält, aber er nannte es Gravitation. Genau so machte man es bei den Ladungen, Spins, Magnetfeldern, Elektrischen Feldern, Licht, etc. Man gab Phänomenen einen Namen. Ich verstehe nicht, warum das, was man schon seit Jahrtausenden von den Menschen gemacht wird gerade bei der Dunklen Materie auf so viel sinnlosen Widerstand trifft.
fred2001 schrieb:Das ganze Konstrukt der Urknalltheorie basiert immerhin auf der Annahme das die Rotverschiebung auf die Ausdehnung des Universums zurückzuführen ist. Dies hat selbst Hubble angezweifelt.
Plank hat die Quantenmechanik angezweifelt - trotzdem benutzt man sie heute sehr erfolgreich, um Computer herzustellen - ohne sie wäre ein so starker Fortschritt in der Elektrotechnik undenkbar.
Außerdem war es nicht Hubble, der die Expansionstheorie aufstellte. Er hat die gleiche Beobachtung gemacht, wie schon Georges Lemaître 2 Jahre vor ihm - nur dass Hubble dies sehr gut dokumentiert hat. Die Interpretation gab es schon vor Hubbles Arbeiten.
Nur weil jemand heute Fossile findet, diese gut untersucht und Zusammenhänge aufschreibt und danach sagt, dass er trotzdem nicht an die Evolutionstheorie glaubt, heißt das noch lange nicht, dass diese damit widerlegt ist
;) .
fred2001 schrieb:Niemand wagt es die gängige Theorie in Zweifel zu ziehen
Moment mal. Wie kam es denn dazu, dass sich Relativitätstheorie, Quantenmechanik und Urknalltheorie durchgesetzt haben? Damals waren doch die klassische Mechanik und das Bild von einem statischen Universum die
"gängige Theorie". Und es gibt genug Wissenschaftler, die an diesen Theorien arbeiten. Du meinst doch nicht wirklich, dass ein wissenschaftler, der etwas herausfindet, welches gegen die Urknalltheorie oder eine andere gängige Theorie spricht, dieses nicht verifizieren und damit seinen Nobelpreis sichern würde? Man wäre so berühmt, wie Einstein, Newton, Bohr, Meitner, etc, wenn man so etwas beweisen könnte! Und wenn die Urknalltheorie falsch wäre, dann müsste man sie widerlegen können.
fred2001 schrieb:selbst wenn ettliche Fragen offen bleiben oder durch abenteuerliche Konstrukte ergänzt werden müssen damit sie zu Beobachtungen passen
Die Theorien müssen also nicht zu den Beobachtungen passen? Was hat denn Newton vor 300 Jahren gemacht? Er hat eine Formel aufgestellt und damit es passt eine Gravitationskonstante eingefügt. Die Physik soll die Natur beschreiben. Warum soll man also nicht für etwas, was man vorerst nicht erklären kann, einen Platzhalter einführen? Hätte Newton als Gravitationskraft m*M/r² nehmen sollen, was nicht stimmt, da die Dimension falsch ist, nur weil er nicht erklären kann, warum es eine Gravitationskonstante gibt bzw warum diese genau den Wert hat, den sie hat? Du glaubst doch nicht wirklich, dass der Menschenverstand dazu gemacht ist, alle Zusammenhänge in der Natur sofort zu verstehen, oder? Wenn du das doch glaubst, dann erkläre mal das Hydrostatische Paradoxon mit deinem normalen Menschenverstand.
fred2001 schrieb:Das gibt mir zu Denken.
Das hoffe ich - denn bisher kommt es mir so vor, alswenn du nur das wiedergibst, was du irgendwo im Internet auf "Skeptikerseiten" gelesen hast.