40 Fragen an Evolutionisten
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Wissenschaft, Evolution, Evolutionstheorie ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
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04.12.2012 um 20:16@Rho-ny-theta
@toxic90
@toxic90
McNeal schrieb:Ausserdem ging es in der urspruenglichen Fragestellung ja auch darum den prinzipiellen Unterschied von Mensch zu Maschine zu klaeren.Sorry, der Thread ist hier explodiert, ich komme mit dem Lesen gar nicht hinterher.
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04.12.2012 um 20:16@McNeal also hältst du ein mensch bloß für eine komplexe maschine? ider menschliche körper hat siucherlcih ähnlichkeiten mit einer maschine, es hat einen bauplan, es hat einzelteile die zusammen miteinander wechselwirken, aber eine maschine beispielsweise muss repariert werden, eine wunde hingegen wird vom immunsystem geschlossen. wie soll ich dieses lebende etwas bezeichnen, seele, geist, chi?
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04.12.2012 um 20:18@toxic90
Es handelt sich bei diesem Gehirn um eine Computersimulation mit der man die arbeitsweise erforschen will.
Es handelt sich bei diesem Gehirn um eine Computersimulation mit der man die arbeitsweise erforschen will.
toxic90 schrieb:wie soll ich dieses lebende etwas bezeichnen, seele, geist, chi?Nope. Elektrische impulse und Chemie. thats it.
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04.12.2012 um 20:18@toxic90
Nein, es ist da prinzipiell kein Unterschied. Denn die heilenden Wunde ist ja auch nur ein Resultat diverser biologischer, also chemisch-physikalischer Abläufe, die wir zum Teil auch schon nachbilden können, nur eben noch nicht alle in Wechselwirkung.
Nein, es ist da prinzipiell kein Unterschied. Denn die heilenden Wunde ist ja auch nur ein Resultat diverser biologischer, also chemisch-physikalischer Abläufe, die wir zum Teil auch schon nachbilden können, nur eben noch nicht alle in Wechselwirkung.
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04.12.2012 um 20:21toxic90 schrieb:also hältst du ein mensch bloß für eine komplexe maschine?Ja. Ich finde das vertraegt sich auch wunderbar mit der Evolution. Die Maschine, die sich selbst am 'Leben' halten kann und sich an die Umgebung anpasst, setzt sich durch. Sonst muesstest du naemlich jeder einzelnen Zelle eine Art Seele zusprechen.
toxic90 schrieb:wie soll ich dieses lebende etwas bezeichnen, seele, geist, chi?Als Illusion :-)
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04.12.2012 um 21:02@McNeal
@toxic90
Dass es sich dabei um nichts als gewaltige Irrtümer gehandelt hat, lehrt uns die Quantenphysik, wo die Gesetze der klassischen Physik auf den kleinsten Längenskalen ihre Gültigkeit verlieren. Die Vorstellung eines Lebewesens als riesige, ultrakomplexe Maschine voller kleiner Zahnräder mag einfach und verlockend wirken - sie wird empirischen Tatsachen jedoch nicht gerecht, weil es diese allerkleinsten Zahnräder eben nicht gibt.
@toxic90
toxic90 schrieb:also hältst du ein mensch bloß für eine komplexe maschine?Diese Idee der "biologischen Maschine" war im 19. Jahrhundert recht populär - ebenso wie andere deterministischen und materialistischen Weltanschauungen, oder auch die wahnwitzige Vorstellung, dass es in der Physik "nichts Neues" mehr zu entdecken gebe jenseits von Maxwell, Newton, Boltzmann und Konsorten.
Dass es sich dabei um nichts als gewaltige Irrtümer gehandelt hat, lehrt uns die Quantenphysik, wo die Gesetze der klassischen Physik auf den kleinsten Längenskalen ihre Gültigkeit verlieren. Die Vorstellung eines Lebewesens als riesige, ultrakomplexe Maschine voller kleiner Zahnräder mag einfach und verlockend wirken - sie wird empirischen Tatsachen jedoch nicht gerecht, weil es diese allerkleinsten Zahnräder eben nicht gibt.
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04.12.2012 um 21:06@SKEPTIKER123
Was noch zu beweisen wäre. Denn im Makrokosmos verliert sich ja die Quanten-Unschärfe wieder.
Wir können jetzt auch das Paradox des Haufens durchhecheln:
Hat Kohlenstoff eine Seele? Nein!
Hat ein Methanmolekül eine Seele? Nein!
Hat eine Aminosäure eine Seele? Nein!
Hat DNA eine Seele? Nein!
Hat eine Zelle eine Seele? Nein!
Hat ein Neuronenklumpen eine Seele? Nein!
Hat ein Gehirn eine Seele? ???
Wenn ja, wo kam die Seele dazu?
Was noch zu beweisen wäre. Denn im Makrokosmos verliert sich ja die Quanten-Unschärfe wieder.
Wir können jetzt auch das Paradox des Haufens durchhecheln:
Hat Kohlenstoff eine Seele? Nein!
Hat ein Methanmolekül eine Seele? Nein!
Hat eine Aminosäure eine Seele? Nein!
Hat DNA eine Seele? Nein!
Hat eine Zelle eine Seele? Nein!
Hat ein Neuronenklumpen eine Seele? Nein!
Hat ein Gehirn eine Seele? ???
Wenn ja, wo kam die Seele dazu?
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04.12.2012 um 21:11@Rho-ny-theta
Hier gehen die Meinungen ganz einfach auseinander - ich persönlich kann und will mich mit einer materialistischen Sicht auf die Welt nicht anfreunden und lasse die wissenschaftlichen Methoden sein, was sie sind: Hervorragend erprobte und zuverlässige Mittel für die Bildung wissenschaftlicher Modelle - die nicht den Anspruch haben die letzte, wahre Wirklichkeit zu sein, sondern diese (falls sie überhaupt existiert) nur abbilden.
Hier gehen die Meinungen ganz einfach auseinander - ich persönlich kann und will mich mit einer materialistischen Sicht auf die Welt nicht anfreunden und lasse die wissenschaftlichen Methoden sein, was sie sind: Hervorragend erprobte und zuverlässige Mittel für die Bildung wissenschaftlicher Modelle - die nicht den Anspruch haben die letzte, wahre Wirklichkeit zu sein, sondern diese (falls sie überhaupt existiert) nur abbilden.
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04.12.2012 um 21:13@SKEPTIKER123
Ich bin Agnostiker; wenn mir jemand eine Seele zeigt, werde ich das sofort akzeptieren. Generell stimme ich dir aber zu, die Wissenschaft kann das Denken und das Bewusstsein momentan nicht ausreichend erklären. Kognitionswissenschaft ist ein unheimlich spannendes Feld, und hat zugegebenermaßen etwas mystisches. Ich will auch niemandem seinen Glauben nehmen. Auf bestimmte fragen wird die Wissenschaft wohl nie eine Antwort haben, und dann bleibt nur der Glaube übrig.
Ich bin Agnostiker; wenn mir jemand eine Seele zeigt, werde ich das sofort akzeptieren. Generell stimme ich dir aber zu, die Wissenschaft kann das Denken und das Bewusstsein momentan nicht ausreichend erklären. Kognitionswissenschaft ist ein unheimlich spannendes Feld, und hat zugegebenermaßen etwas mystisches. Ich will auch niemandem seinen Glauben nehmen. Auf bestimmte fragen wird die Wissenschaft wohl nie eine Antwort haben, und dann bleibt nur der Glaube übrig.
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04.12.2012 um 21:18@Rho-ny-theta
Da kann ich dir im Prinzip uneingeschränkt zustimmen! Allerdings betrachte ich die Religion nicht als Lückenfüller, die sich auf Themen beschränkt, die jenseits der Erreichbarkeit wissenschaftlicher Methoden liegen, sondern als sinnstiftende Interpretation "des großen Ganzen" - vorausgesetzt natürlich, sie wird mit einem ausreichendem Maß an Vernunft praktiziert und ohne Dogmatik gelebt. Dann fügt es sich meines Erachtens fein und sauber zusammen zu einem zufriedenstellendem Bild der Welt.
Da kann ich dir im Prinzip uneingeschränkt zustimmen! Allerdings betrachte ich die Religion nicht als Lückenfüller, die sich auf Themen beschränkt, die jenseits der Erreichbarkeit wissenschaftlicher Methoden liegen, sondern als sinnstiftende Interpretation "des großen Ganzen" - vorausgesetzt natürlich, sie wird mit einem ausreichendem Maß an Vernunft praktiziert und ohne Dogmatik gelebt. Dann fügt es sich meines Erachtens fein und sauber zusammen zu einem zufriedenstellendem Bild der Welt.
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04.12.2012 um 21:19@Rho-ny-theta
Rho-ny-theta schrieb:Ich bin AgnostikerAgnostiker gibt es nicht, hat aber leider nichts mit dem thema zu tun..
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04.12.2012 um 21:23SKEPTIKER123 schrieb:Dann fügt es sich meines Erachtens fein und sauber zusammen zu einem zufriedenstellendem Bild der Welt.So einfach finde ich an dieser Stelle nicht.
Religion macht auch Aussagen über die Wirklichkeit, nur im Gegensatz zur Wissenschaft tätigt sie grundsätzlich nicht überprüfbare Aussage und das ist mehr als verzwickt.
Letztendlich gerät sie, wie jede Letztbegründung, ins Münchhausen-Trilemma, was alles andere als "befriedigend" ist. Aber ich denke jede Erklärung würde letztendlich auf ein solches hinauslaufen, wobei ich "Dogmen" bzw. grundlegende Axiome als logisch notwendig erachte.
Es geht also nur darum, welches Axiom das Richtige ist. Wenn dieses gefunden wird, dann durch die Wissenschaft. Denn diese hat die Möglichkeit, die Aussagen, die Theorien bilden, klar und deutlich zu präzisieren, während das bei Religion nicht der Fall ist, da diese grundlegend auf alten Schriften basiert, die nur hermeneutisch ausgelegt werden können. Das ist alles andere als hilfreich zur Erfassung der Wirklichhkeit.
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04.12.2012 um 21:24@interrobang
Doch, natürlich gibt es Agnostiker.
Ich treffe die Aussage, dass man die Existenz eines Gottes nicht ausschließen kann, mir aber im Moment keine Belege für seine Existenz vorliegen. Da ich nicht positiv aussagen kann, dass es keinen Gott gibt, kann ich kein Atheist sein, also bin ich Agnostiker (Ich weiß nicht, ob es einen Gott gibt).
Doch, natürlich gibt es Agnostiker.
Ich treffe die Aussage, dass man die Existenz eines Gottes nicht ausschließen kann, mir aber im Moment keine Belege für seine Existenz vorliegen. Da ich nicht positiv aussagen kann, dass es keinen Gott gibt, kann ich kein Atheist sein, also bin ich Agnostiker (Ich weiß nicht, ob es einen Gott gibt).
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04.12.2012 um 21:27@Rho-ny-theta
Nope. Du glaubst nicht an Gott also bist du Atheist. Is ganz einfach weil es eine Ja oder nein Frage ist. Auserdem antworten agnostiker nicht auf die frage ob man daran glaubt sondern ob man es "weiss".
Nope. Du glaubst nicht an Gott also bist du Atheist. Is ganz einfach weil es eine Ja oder nein Frage ist. Auserdem antworten agnostiker nicht auf die frage ob man daran glaubt sondern ob man es "weiss".
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04.12.2012 um 21:28@interrobang
Von mir aus auch so. Ist auch irgendwie egal, Religion spielt in meinem Leben insgesamt einfach keine Rolle.
Von mir aus auch so. Ist auch irgendwie egal, Religion spielt in meinem Leben insgesamt einfach keine Rolle.
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04.12.2012 um 21:30@Mr.Dextar
Vollkommen richtig. Deshalb betrachte ich die Religion auch tendenziell mehr als eine Lebensweisheit, in der Jahrtausende an menschlicher Erfahrung stecken, die auch heute noch, subjektiv, nützlich sein kann.
Zu der Problematik der Axiomatik: Volle Zustimmung. Genau hier sehe ich auch den allergrößten Unterschied in den persönlichen Lebensphilosophien der Menschen. Der eine baut seine Gedanken auf diesem und jenem Axiom auf, der andere auf jenem und diesem.
Ich weiß beispielsweise nicht, ob eine objektive, vom menschlichen Verstand losgelöste, absolute Wirklichkeit existiert - dennoch hindert es mich und andere Menschen nicht daran Wissenschaft zu betreiben oder eben, wie so ziemlich jeder andere Mensch auch, wissenschaftlich nicht nachprüfbare Fragen zu stellen und Antworten zu suchen, da ich die Grenzen wissenschaftlicher Methodik eben nicht als absolute Grenze menschlicher Erfahrung sehe.
Vollkommen richtig. Deshalb betrachte ich die Religion auch tendenziell mehr als eine Lebensweisheit, in der Jahrtausende an menschlicher Erfahrung stecken, die auch heute noch, subjektiv, nützlich sein kann.
Zu der Problematik der Axiomatik: Volle Zustimmung. Genau hier sehe ich auch den allergrößten Unterschied in den persönlichen Lebensphilosophien der Menschen. Der eine baut seine Gedanken auf diesem und jenem Axiom auf, der andere auf jenem und diesem.
Ich weiß beispielsweise nicht, ob eine objektive, vom menschlichen Verstand losgelöste, absolute Wirklichkeit existiert - dennoch hindert es mich und andere Menschen nicht daran Wissenschaft zu betreiben oder eben, wie so ziemlich jeder andere Mensch auch, wissenschaftlich nicht nachprüfbare Fragen zu stellen und Antworten zu suchen, da ich die Grenzen wissenschaftlicher Methodik eben nicht als absolute Grenze menschlicher Erfahrung sehe.
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04.12.2012 um 21:3140 Fragen an Evolutionisten
04.12.2012 um 21:32@SKEPTIKER123
SKEPTIKER123 schrieb:...da ich die Grenzen wissenschaftlicher Methodik eben nicht als absolute Grenze menschlicher Erfahrung sehe.Welche Methoden Erfahrungen zu sammeln schweben dir vor?
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04.12.2012 um 21:33@SKEPTIKER123
Z.b. sowas wie Rauschzustände oder Träume, kann dir beides Erfahrungen verschaffen, ist aber wegen der hohen Subjektivität der reproduzierbaren wissenschaftlichen Erforschung nur unzureichend zugänglich.
Z.b. sowas wie Rauschzustände oder Träume, kann dir beides Erfahrungen verschaffen, ist aber wegen der hohen Subjektivität der reproduzierbaren wissenschaftlichen Erforschung nur unzureichend zugänglich.
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