Beitrag zur Korrelation des Datierens der Mayas. (2) Irgendwelche davon:
1,272.921 Codex Dresdensis, Seite 41
1,272.465 Codex Dresdensis, Seite 41
1,379.662 Pedras Negras, 5x
1,401.577 Quiriguá, 5x
1,415.637 Copán. 8x
1,418.921 Copán, Altar Z
1,420.200 Copán, Altar W‘
1,420.384 Copán, Altar W‘
1,433.260 Codex Dresdensis, Seite 24
1,499.004 Codex Dresdensis, Seite 42
Obwohl es annähernd zu bestimmen möglich war – aufgrund der gegenseitigen Zeitbeziehungen zwischen ihnen-, welches M.D. die Tagundnachtgleichen und die Sonnenwenden betrifft, haben wir bei jedemvon ihnen vier Möglichkeiten vorausgesetzt, zwecks zufälliges Fehlers auszuschliesen : Frühlings- und Herbstnachtgleiche, Sommer- und Wintersonnenwende.
In Tabellen des Codexes Dresdensis, die sich der Venus widmen, sind die Ephemeriden der Sichtbarkeit dieses Planetes angeführt (Bild 4). Die eine von ihnen betrifft den Datenmitlauf des Venus- Umlaufes mit dem tropischen Jahr, wie es weiter erwähnt wird.
In der ausgedehnten Aufschrift des Kreuztempels in Palenque steht bei dem M.D. eine Reihe von gleichen begleitenden Hieroglyphen – den Typ siehe auf Bild 1. Diese betreffen das Folgen des synodischen Monates. Ausserdem befinden sich da auch folgende Kalenderangaben M.D. : 1,291.128 Tage, Interwall 4.749 Tage, M.D. 1,295.877 Tage, bei jedem von ihnen ist die gleiche begleitende Hieroglyphe (Bild 3). Das Interval 4.749 Tage zwischen zwei M.D. entspricht genau den 13 tropischen Jahren mit Fehler 0,85 Tages. M.D. 1,291.128 und 1,295.877 Tage fallen aber nicht ins Systém der anderen Daten, die das Folgen des tropischen Jahres betreffen, d.h. die Sonnenwenden und Tagundnachtgleichen. Die Tempelstadt Palenque befindet sich in 170 30´ der Nordbreite. Die Sonne bewegt sich während ihres scheibaren Laufes zwischen zwei Wendekreisen zweimal pro Jahr über die Pyramiden und Tempeln dieser Stadt. Im Laufe der Korrelationsberechnungen haben wir festgesteltt, dass M.D. 1,291.128 und 1,295.877 Tage, zwischen genau 13 tropische Jahre sich befinden, betreffen solche Tage, in denen die Deklination der Sonne gleich der örtlichen geographischen Breite 180 ist, sodass die Sonne mittags direkt über Palenque standt. Den Fehler – einen halben Grad – den die Maya- Astronomen gemacht hatten, kann man überhaupt nicht betrachten mit Rücksicht darauf, dass das einzige Messinstrument eine vertikale Stange vorstelte. Bei der Stange folgte man das Verschwinden ihres Schattens im Augenblick, wann sich die Sonne im Zenith befand. Diesen Fehler – einen halben Grad kann man mit derartigem Messinstrumente praktisch nicht feststellen.
Durch Folgen des Sonnenlaufes über Zenith, was zweimal im Jahre in geographischen Gebieten zwischen 23o 26´ nördlicher Breite und 23o 26´ südlicher Breite vorkommt, kann man die Dauer des tropischen Jahres feststellen. Es ist sehr wahrscheindlich, dass die Mayas diese Methode auch beherrschten.
Synodischer Umlauf der Venus. Seine durchschnittliche Dauer beträgt 583,921394 Tage. Die Bewegnung dieses und seine Sichtbarkeit sind auf den Seiten 24-29 des Codexes Dresdensis (Knorozov) angeführt. Zum anfangenden M.D. 1,364.360 Tage werden in Ephemeriden 236 Tage zugerechnet – während dieser Dauer ist Venus im Osten wie Morgenstern sichtbar, 90 Tage befindet sich in Umgebung der oberen Konjunktion mit der Sonne und ist unsichtbar, 250 Tage sieht man sie wie den Abendstern und 8 Tage ist in Umgebung der untenen Konjunktion mit der Sonne und ist nicht sichtbar. Der ephemeridishe Zyklus 236 + 90 + 250 + 8 Tage, d.h. 584 Tage ist im Codexe Dresdensis in Gruppen fünfmal 584 Tage verbunden, was 2.920 Tage beträgt, die den 8 Jahren je 365 Tage entsprechen. Das anfangende M.D. 1,364.360 Tage, zu welchem Fünffache des ephemeridishen Zyklus zugerechnet werden, fällt in den ersten Tag der Venus-Sichtbarkeit nach der untenen Konjunktion, wann laut der Maya – Berechnungen sie 8 Tage lang nicht sichtbar war. Die untene Konjunktion entstand also um 4 Tage früher, d.h. im 1,364.356 Tage (Bild 4).
Die Tabellen enthalten noch nächste ephemeridische Reihe, die die Sichtbarkeit dieses in Synchronisation mit dem Durchlaufe des wirklichen tropischen Jahres beschreibt. Zum anfangenden M.D. 1,364.360 Tage wird in diesem Falle Zeitintervall 68.900 Tage zugegeben, welches 118 synodische Venus – Umläufe enthält. Das ergebende M.D. 1,433.260 Tage ist wieder das anfangende für die Ephemeriden Venus–Sichtbarkeit, die zu ihm gerechnet werden, und zwar 5 x (236+90+250+8) Tage. Gleichzeitig ist es das Datum, das in die Gruppe von solchen Daten fällt, die das tropische Jahr betreffen, wie weiterhin erwähnt wird.
Korrelationsberechnung. Die Daten, die wir durch Analyse der Maya-Texten gewonnen haben, wurden in Gruppen eingereiht, die bestimmte astronomische Erscheinungen betroffen haben. Aus jeder Gruppe haben wir dann ein M.D. entnommen. Es waren:
1,412.848 Tage - Neumond oder Vollmond, Verdunkelung der Sonne oder des Mondes.
1,401.577 Tage - Tropischer Mond, d.h. die nullte, maximale nördliche oder maximale südliche Deklination.
1,415.637 Tage - Tropisches Jahr, d.h. Frühlings- oder Herbstnachtgleiche, Sommer- oder Wintersonnnenwende.
1,364.356 Tage – die untene Venus-Konjunktion
Ausser allen oben angeführten M.D. haben wir noch nächste M.D., hauptsächlich aus dem Codexe Dresdensis , entnommen, über die wir voraussetzten, dass sie das Folgen des Merkurs, Marses, Jupiters aun Saturns betreffen. In der ersten Phase der Berechnungen wurden diese M.D. von diesen angeführten vier Planeten nicht benutzt. Erst zum Schluss haben sie uns als Bestätigungsdokument der Richtigkeit unserer Korrelationsberechnungen gedient.
Eigene Korrelationsberechnung zwischen dem Maya- und unserem Datierenssysteme haben wir auf den Computer mit Benutzung folgender Programme durchgeführt:
1. Berechnung der Konjunktionen und Elongationen der Planeten angesichts der Sonne.
2. Berechnung der Winkel der Rektascenz, der Deklination, ekliptikaler Länge und Breite für einzelne Planeten in geozentrischen Koordinaten.
3. Berechnung der heliozentrischen Lagen der Planeten und der geozentrische Lage des Mondes angesichts der Ekliptik und angesichts des Frühlingspunktes.
4. Berechnung der Ephemeriden der Planeten und der Sonne.
5. Berechnung der Ephemeriden des Mondes.
6. Kettebrüche.
7. Tabellen der Monds- und Sonnenverdunkelungen, die das Astronomische Büro in Wien im Jahre 1979 herausgegeben hat, die Verfasser H.Mucke und J.Meeus.
Zu jeder von oben vorausgesetzten astronomischen Erscheinungen haben wir allmählich im genügend breiten Bereiche von irgendeinen Hundertjahren eine Nummergruppe der julianischen Daten berechnet, in denen sich angegebene Erscheinung zyklisch wiederholte.Der Unterschied zwischen jedem einzigen J.D. und bezogenen M.D. war die potenzial mögliche Korrelation, die gesucht wurde. Wir haben zufällige Ungenauigkeit im Maya-Datieren der astronomischen Erscheinungen vorausgesetzt. Deswegen haben wir mit der bestimmten positiven und negativen Zerstreuung gearbeitet. Mit der Rücksicht auf Benutzug von einfachen Messinstrumenten konnten die Maya – Astronomen den Fehler ( + ) einen Tag im synodischen und tropischen Monate, ( + ) 3 Tage im tropischem Jahre und ( + ) 5 Tage im synodischen Venus-Umlaufe begehen. Durch Vergleich der drei Korrelationsgesamtheiten, gewonnenen allmählich aus dem Durchlauf synodisches Monates (Neumondes und Vollmondes), aus den Knotenpunkten tropisches Jahres (Sonnenwenden und Tagundnachtgleichen) und aus der Venus- untenen Konjugation, haben wir 51 überrechnende Koeffizienten ausgewertet, zwischen ihnen die gesuchte Korrelation sich befinden sollte. In Voraussetzung, dass das Maya-Datieren 1,412.848 aus dem Codexe Dresdensis, zu welchem der Maya-Verdunkelungszyklus allmählich 177, 178, allenfalls 148 Tage zugerechnet wird, die sichtbare Mondes- oder Sonnenverdunkelung repräsentiert, wurde es ermöglicht nach dem Vergleich mit den Verdunkelungsangaben in Tabellen (H.Mucke, J.Meeus) die Mehrheit von gevonnenen überrechnenden Koeffizienten zu elimieren, ausser diesen vier : 464.022 Tage, 600.070 Tage, 530.584 Tage und 622.261,5 Tage. Diese Koeffizienten muss man immer zu den besonnenen M.D. anknüpfen, um sich den J.D. zu gleichen. Der erste von ageführten Werten steht nicht in Relation mit M.D. betreffenden den tropischen Monat, sodass für die nächtste Forschung nur drei mögliche Korrelationen zurückgeblieben sind. Die letzte davon, d.h. 622.261 (622.261,5) Tage, weist in Applikation auf andere Maya-Daten aud dem Codexe Dresdensis sogar aud den Aufschriften so hohes Vorkommen von bedeutungsvollen Positionen der Planeten und der Himmelserscheinungen auf, dass wir diesen Wert für gesuchte Korrelation zwischen Maya- und unserem Systeme halten.
Falls wir den koeffizienten 622.261 Tage zu einzelnen M.D. rechnen, bei denen wir bestimmte astronomische Erscheinungen aufgrund der obengenannten Analysen vorausgesetzt haben, überführen wir den Maya-Datierenssystem auf J.D. und dieses leicht weiter auf unsere Datierensart. Wir führen Beispiele von irgendwelchen M.D. an:
Synodischer Monat
1,273.832 = 22.März 479 Vollmond, Fehler –0,8 Tages
1,386.610 = 29.Dezember 787 Vollmond
1,412.848 = 29.Oktober 859 Neumond, sichtbare Sonnenverdunkelung auf ganzem Maya – Gebiet
Tropischer Monat
1,302.884 = 6.Oktober 558 maximale südliche Deklination
1,401.577 = 20.Dezember 828 nullte Deklination, Fehler +1 Tag
1,406.446 = 20.April 842 maximale nördliche Deklination
Tropisches Jahr
1,415.637 = 19.Juni 867 Sommersonnenwende, Fehler +1,5 Tag
1,418.921 = 15.Juni 876 Sommersonnewende, Fehler -1,5 Tag
1,420.200 = 16.Dezember 879 Wintersonnenwende, Fehler -1 Tag
1,420.384 = 17.Juni 880 Sommersonnenwende
Der Sonnendurchlauf über den Zenith in Palenque, 17o30´ nörlicher Breite:
1,291.128 = 30.Juli 526 Fehler +31´
1,295.877 = 31.Juli 539 Fehler +31´
Venus
1,364.360 = 28.Januar 8 Tage nach der untenen Konjunktion, wann sie zu erstenmal sichtbar war
Auf der Seite 24 (Knorozov) des Codexes Dresdensis sind die Ephemeriden der Venus- Sichtbarkeit angeführt. Wie wir schon oben erwähnt haben, rechnet man im ersten Falle zum anfangenden M.D. 1,364.360 noch 68.900 Tage. Das ergebene M.D. 1,433.260 Tage ist wieder das Anfangsdatum für Berechnung der Venus – Sichtbarkeit. Durch unseren überrechnenden Koeffizienten entspricht dieses Datum dem J.D. 2,055.521,5 , was den 18.September 915 ergibt. An diesem Tage entstand die Herbstnachtgleiche und gleichzeitig erschien sich die Venus auf dem Morgenhimmelsgevölbe wie der Morgenstern vor dem Sonnenaufgang zum erstenmal nach der untenen Konjunktion, nachdem sie mehrere Tage unsichtbar war.
Beim Benutzen des überrechnenden Koeffizienten 622.261 Tage haben wir die Bedeutung von allen Daten aus dem Codex Dresdensis festgestellt. Sie betreffen das Folgen der Sichtbarkeit des Merkurs, Marses, Jupiters und Saturns, die Dauer des tropischen Jahres, in einsamen Fällen auch die Konjunktionen der Planeten gegenseitig. Die Bedeutung der Daten betreffs Venus und Mondes mit den Ephemeridentabellen wurde schon früher bestimmt. Noch dazu ist es uns gelungen, die Bedeutung der Gesamtzahlen und auch ihrer gegenseitigen Kombinationen in diesem Codexe zu lösen. Wir haben festgestellt, dass es sich um mathematische Tabellen zur genauen Berechnung der Dauer des tropischen Jahres und des Planetenumlaufes für die ganzen Hundertjahre handelt. Der beschränkte Bereich dieser Studie erlaubt leider nicht, damit wir hier interessante Tatsachen anführten und genaue Analyse aller Daten, nicht nur aus diesem kostbaren Maya-Buche, sondern auch aus den Aufschriften in den Tempelstädten.
Der überrechnende Koeffizient 584.284 Tage laut Goodman – Martínez – Thompsons Korrelation, benutzter gleichzeitig zum Überführen der Maya - Daten auf unser Datumssystem, halten wir für falschen. Als Beweis zu dieser Behauptung genügen lediglich zwei Daten, bekannten aus dem Codexe Dresdensis aufgrund schon früherer Forschungen, wie die Anfangsdaten zur Berechnung der Venus – Sichtbarkeit und der Mond-, evtl. Sonnenverdunkelung. Dieses Datum ist 1,364.360, wann Venus zum erstenmal 4 – 7 tagelang nach der untenen Konjunktion sichtbar sein sollte. Durch den überrechnenden Koeffizienten 584.284 Tage überführen wir dieses Datum auf J.D. 1,948.644 , was den 5.Februar 623 ergibt. Am diesem Tage befand sich aber die Venus erst 15 Tage vor der untenen Konjunktion. Den Fehler von 20 Tagen konnten die Mayas während des Umlaufsfolgens dieses Planeten nicht begehen.
Das zweite M.D. 1,412.848 , das wir für das anfangende beim Zurechnen der Ephemeriden der Verdunkelung halten, haben wir durch unseren überrechnenden Koeffizienten 622.261 Tage als Datum der Sonnenverdunkelung bestimmt, beobachteten im ganzen Maya – Gebiete, die am 29.Oktober 859 entstand. Durch den Koeffizienten 584.284 Tage der Goodman – Martínez – Thompsons Korrelation entspricht das Datum 7.November 755, wann aber keine Verdunkelung entstanden ist.
Die Richtigkeit des überrechnenden Koeffizienten 622.261 (622.261,5) Tage kann man auch mit den historischen Zusammenhängen unterstützen. Laut J.E.S.Thompsons, eines der besten Kenner der Maya – Kultur, war die bedeutendste Maya – Stadt auf Yucatán – Chichén Itzá- um Jahre 918 von Itza besetzt, vom indianischen Volke, welches ursprünglich auf dem Gebiete des heutigen Tabasco lebte. Es kommt zu bestimmten kulturellen Änderungen. Die Stadt bewahrt sich aber ihren Maya – Charakter. In Jahren 967 - 986 wird Chichén Itzá von Toltéken erobert, die aus Mittelmexiko stammen. Die Sprache und Kultur dieses streibaren Volkes unterschieden sich viel von der Sprache und Kultur der Mayas. Es kommt zum Umbau der ganzen Stadt Chichén Itzá nach Toltéka – Charakter, der sich auf die 1000 Kilometer entfernte Tula – die Hautstadt der Toltékas Macht, bezieht. Diese Änderungen sind mit dem Verschwinden der Maya – Aufschriften und Daten verbunden, weil die Toltékas keine eigene Schrift ausser einigen Kalenderzeichen hatten. Ein des letzten M.D. in Chichén Itzá hat den Wert 1,461.641 Tage, die mit Benutzung unseres überrechnenden Koeffizienten dem 1.Juni 993 entspricht. Das datum fällt also ins Zeitgebiet der Endbesetzung der Stadt von Toltékas, die aus ihr den beträchtlichen Teil von Yucatan ungefähr 200 Jahre lang beherrschten.
(Quelle:
http://www.volny.cz/paib/Datierens.htm)
Die Wahrheit ist seltsamer als die Fiktion, weil die Fiktion Sinn machen muss.