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Mayas

106 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mayas, Fremde Kulturen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mayas

02.04.2005 um 05:47
Link: www.kindernetz.de (extern) (Archiv-Version vom 11.11.2005)

Hochkultur der Maya

http://www.kindernetz.de/infonetz/thema/maya/index.html (Archiv-Version vom 11.11.2005)

heißt zwar kindernetz,aber das sollte uns erwachsene nicht abschrecken,was kindern gut tut,das tut uns schon lange gut ;)

wie war das noch mit jesus und seiner aussage wir sollen wieder kinder werden,oder so in der art.

liebe grüße

lesslow


Die Staaten blühen nur, wenn entweder Philosophen herrschen oder die Herrscher philosophieren.
Die schlimmste Art der Ungerechtigkeit ist die vorgespielte Gerechtigkeit.
- Platon -


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Mayas

02.04.2005 um 05:52

Im Norden Guatemalers wurden die ältesten und größten Städte der Maya im
Jungel freigelegt, hier sind auch die größten Pyramiden
Amerikas, - bis zu 65 Meter hoch.



Auch die Maya bauten also Pyramiden und riesige Steinfiguren. Wenn die Pyramiden eine Erfindung der alten Ägypter waren, wie gelang dann die Idee und das Wissen über sie nach Amerika zu dem Volk der Maya? Aber auch in anderen Teilen Amerikas kannte man Pyramiden. Die Mayas sind eines der vielen rätselhaften Völker des alten Amerikas. Unser Wissen über die Maya-Kultur stammt vor allem aus der späteren bzw. früheren Zeit, wenn man von unserer Zeitrechnung 0 ausgeht...
Inmitten des Dschungels von Mexiko, Guatemala und der Yucatan-Halbinsel stehen die uralten Pyramiden, Tempel und Paläste der Mayas. Lange bevor in Europa überhaupt von Kultur zu sprechen war, erarbeiteten die Mayas astronomische Karten, entwickelten ein Schreibsystem, beschäftigten sich mit Mathematik, mit der Entwicklung eines Kalenders und erbauten riesige Städte in höchster architektonischer Perfektion. Was ist mit dieser Jahrtausendalten Kultur passiert? Welche Geheimnisse um das Volk der Maya wurden bisher gelüftet? Was erzählen uns die in Stein gemeißelten Legenden an den noch heute erhaltenen Bauwerken der Mayas? Die Pyramiden der Maya wurden exakt ausgerichtet - einige stehen in genauer Relation zu vorhandenen Planeten- und Sternenkonstellationen. In allen Maya-Städten weichen die Achsen der Bauwerke um 17° von der nordöstlichen Richtung ab. Woher stammte dieses erstaunliche Wissen?
Eine der ältesten und berühmtesten Maya Städte ist Tikal. Man fand dort Hinweise, die darauf schließen lassen, dass die Stadt ungefähr um das 8. Jahrhundert v.Chr. erbaut worden sein könnte. Tikals war jedoch zu jener Zeit mit einer europäischen Stadt nicht vergleichbar.
Das Ausdehnungsgebiet der Stadt umfasst ungefähr 576 km². Im innern Teil wurden ca. 3000 Bauwerke gefunden - viele davon auch ausgegraben: Wohnhäuser, Paläste, Verwaltungsgebäude, Terrassen, Plattformen, Pyramiden und Altäre...
Mit Hilfe von Radaraufnahmen konnte man ein Bewässerungssystem lokalisieren, das sich über ganz Yucatan ausdehnte. Die Wasserleitungen war für die Mayas sehr wichtig, da sich beispielsweise die Stadt Tikal weder an einem See noch an einem Fluss befindet. Archäologen schätzen die Bevölkerungszahl auf rund 50.000 bis 90.000 Menschen, was eigentlich sehr erstaunlich ist, denn in der näheren Umgebung war Landwirtschaft nicht möglich gewesen (aufgrund der dünnen Humusschicht).
Verschiedene Wissenschaftler haben mit Hilfe von Fotografien aus der Luft nachgewiesen, dass Maya-Städte mit einem riesigen Netz von Strassen verbunden waren. Mehr als 15 Strassen wuchsen aus Coba, welches im Norden des heutigen Bundesstaates Quintana Roo liegt, heraus oder endeten dort. Wahrscheinlich führte sogar die 100 km lange Strasse Coba Yaxuna weiter über Chichen Itza hinaus nach Mayapan und Uxmal. Alleine diese Strecke würde 300 km ausmachen.
Man baute die Strassen nach einem gutorganisierten Bauplan. Ihr Bauweise ist beinahe überall identisch: Mit Fels gepflastert und mit einer wetterfesten Schicht überzogen und im Normalfall ungefähr 10 m breit. Die 100 km lange Strasse ist weiterhin unterteilt in Abschnitte, mit einer Länge von bis zu 36 km.
Die Maya besserten Unebenheiten aus, bauten, Unterführungen und hoben wenn nötig Straßenteile an. Ein solcher Riesenaufwand nur für dekorative Strassen? Sicher nicht! Doch ist es recht seltsam zu wissen, dass die Maya auf ihren “high quality” Strassen keine Fahrzeuge mit Rädern benutzten. Also warum so ein Aufwand? Brauchten sie die Strassen vielleicht für ihre Pferde oder für ihre anderen Nutztiere? Nach Meinung vieler Archäologen, waren den Mayas Last- und Zugtiere nicht bekannt.
Als die Maya die Bauwerke erbaut und vollendet hatten, geschah etwas, dass uns unbegreiflich erscheint: Sie verließen eine Stadt nach der anderen, um dann einige 100 km entfernt wieder von vorne zu beginnen und neue Städte zu erbauen. Man nimmt heute an, dass die Städte 600 bis 900 v. Chr. verlassen worden sind. Eine plausible Erklärung für dieses Verhalten fehlt bis heute.
Copán ist die bedeutendste Stadt von Honduras. Die Ruinen, welche vom Urwald abgedeckt waren, wurden erst 1839 entdeckt. In Copán fanden Wissenschaftler verschiedene Stelen, die eine erstaunliche Ähnlichkeit mit dem "Dekorationsstil" in Angkor Wat, dem Khmer-Heiligtum in Kambodscha, aufwiesen. Und es wird noch besser: Die Mayas gaben vielen Sternbildern die gleichen Namen, wie die Sumerer, welche jedoch auf einem ganz anderen Kontinent der Erde lebten.
Und da soll noch einer nachkommen: Wir treffen immer wieder auf noch mehr Verwirrende Tatsachen. Jedoch werden gewisse Verbindungen immer eindeutiger...
Vergleicht man Tikal mit Copán, so fällt einem als erstes auf, dass Copán am Fluss, welcher den gleichen Namen trägt, liegt.
Verwirrenderweise wurden jedoch trotzdem auch hier Wasserreservoirs gebaut, und auch hier konnte mit Hilfe von moderner Radartechnik ein riesiges Kanalisationssystem entdeckt werden. 1973 kamen US-Wissenschaftler auf die Idee, in Zentralamerika die Radartechnologie einzusetzen. Man wollte damit nach weiteren Maya Städten suchen, die sich eventuell unter der undurchsichtigen Baumdecke des Urwalds befinden könnten. Die NASA stellte den Wissenschaftlern das Spezialradar Galileo II zur Verfügung und so konnten 1977 umfangreiche Landanalysen durchgeführt werden. 1979 und 1980 wurde die Kartographierung von Urwaldgebieten weitergeführt. Am Ende war das Ganze ein riesen Erfolg. Die Forscher fanden Unmengen an Steinkonstruktionen und Ruinenplätzen, die mit schmalen Linien untereinander verbunden waren: Man hatte das Kanalisationsnetz sichtbar gemacht ...
Die Stadt Palenque: Fließendes Wasser in den Gebäuden, steinernen Toiletten (mit Wasserspülung!) und eine Kanalisation - diese Maya-Stadt könnte als ein "Fünfsternenhotel" bezeichnet werden. Natürlich ist dies ein wenig übertrieben, wenn man weiß, dass nicht alle Häuser mit dieser Infrastruktur versehen worden waren. Dennoch ist es eine Sensation, wenn man bedenkt, dass die Wissenschaft die Mayas als Steinzeitmenschen bezeichnet (meist aufgrund des Alters der Kultur und dem Rohstoff "Stein" als Hauptbaumaterial) .
Nach den dort gefundenen Datumsinschriften wurde Palenque bis 780 n. Chr. bewohnt. Rätselhaft ist aber, dass auch Zeichen gefunden wurden, die Zeitabschnitte angeben, zu welchen unseres Wissens nach, noch keine Mayas existierten. Einige Inschriften geben Hinweise auf Epochen vor etwa 1.245.000 Jahren. Wie ist dies zu erklären?
Wer gab die Baubefehle für die Maya-Städte? Wer zeichnete die komplexen Baupläne? Woher kamen die Menschenmassen, die zugleich Paläste, Tempel, Pyramiden, Strassen und Kanäle bauten, woher die Landarbeiter, die die Heerscharen und deren Familien ernährten?
Zu viele Fragen und leider zu wenig Antworten ...
Die Maya glaubten auch an eine zyklische Wiederkehr der Menschheitsvernichtung und hielten dies in ihrem Kalender fest, welchen sie in fünf Weltalter unterteilten. Unsere heutige Zivilisation, die laut Maya-Kalender im fünften Zeitalter lebt, soll durch Erdbeben zerstört werden. Andere Überlieferungen alter Kulturvölker berichten ebenfalls von großen Katastrophen, welche die Menschheit bereits heimsuchten. So sprechen beispielsweise die australischen Aborigines in ihren über Generationen hinweg mündlich weitergegebenen Traumzeitmythen von einer großen Flut, die den größten Teil der Menschheit vernichtet haben soll.
Diese Flut, so die Sage, war die Strafe der "Wadjina" für ein Vergehen, das Menschenkinder an einer Eule und einem heiligen Vogel ausübten. Die Wadjina stellten in der Mythologie der Aborigines übernatürliche Wesen aus der Traumzeit dar. Auf Felsmalereien in Australien werden sie mit modern anmutenden Overalls und Helmen abgebildet. Handelt es sich bei den Wadjina vielleicht um frühzeitliche außerirdische Astronauten, welche unsere Vorfahren als Götter erschienen? Charles Berlitz zeigt in seinen Büchern Zeichnungen von Höhlenmalereien prähistorischer Völker aus unterschiedlichen Teilen der Welt, die allesamt Schiffe darstellen. Werden hier - wie Berlitz mutmaßt - vielleicht "Erinnerungen der Überlebenden" an eine große Flut wiedergegeben, die vor etwa 12.000 Jahren aus bisher noch ungeklärten Gründen eine möglicherweise technisch hochstehende Weltkultur vernichtete? Also auch hier finden wir Hinweise nicht nur auf die Sintflut, sondern auch auf eine vor uns da gewesene unbekannte Zivilisation und - wie schon auf der Pyramiden-Seite beschrieben - dem Zeitpunkt vor 12.000 Jahren.









Im Norden Guatemalers wurden die ältesten und größten Städte der Maya im
Jungel freigelegt, hier sind auch die größten Pyramiden
Amerikas, - bis zu 65 Meter hoch.



Auch die Maya bauten also Pyramiden und riesige Steinfiguren. Wenn die Pyramiden eine Erfindung der alten Ägypter waren, wie gelang dann die Idee und das Wissen über sie nach Amerika zu dem Volk der Maya? Aber auch in anderen Teilen Amerikas kannte man Pyramiden. Die Mayas sind eines der vielen rätselhaften Völker des alten Amerikas. Unser Wissen über die Maya-Kultur stammt vor allem aus der späteren bzw. früheren Zeit, wenn man von unserer Zeitrechnung 0 ausgeht...
Inmitten des Dschungels von Mexiko, Guatemala und der Yucatan-Halbinsel stehen die uralten Pyramiden, Tempel und Paläste der Mayas. Lange bevor in Europa überhaupt von Kultur zu sprechen war, erarbeiteten die Mayas astronomische Karten, entwickelten ein Schreibsystem, beschäftigten sich mit Mathematik, mit der Entwicklung eines Kalenders und erbauten riesige Städte in höchster architektonischer Perfektion. Was ist mit dieser Jahrtausendalten Kultur passiert? Welche Geheimnisse um das Volk der Maya wurden bisher gelüftet? Was erzählen uns die in Stein gemeißelten Legenden an den noch heute erhaltenen Bauwerken der Mayas? Die Pyramiden der Maya wurden exakt ausgerichtet - einige stehen in genauer Relation zu vorhandenen Planeten- und Sternenkonstellationen. In allen Maya-Städten weichen die Achsen der Bauwerke um 17° von der nordöstlichen Richtung ab. Woher stammte dieses erstaunliche Wissen?
Eine der ältesten und berühmtesten Maya Städte ist Tikal. Man fand dort Hinweise, die darauf schließen lassen, dass die Stadt ungefähr um das 8. Jahrhundert v.Chr. erbaut worden sein könnte. Tikals war jedoch zu jener Zeit mit einer europäischen Stadt nicht vergleichbar.
Das Ausdehnungsgebiet der Stadt umfasst ungefähr 576 km². Im innern Teil wurden ca. 3000 Bauwerke gefunden - viele davon auch ausgegraben: Wohnhäuser, Paläste, Verwaltungsgebäude, Terrassen, Plattformen, Pyramiden und Altäre...
Mit Hilfe von Radaraufnahmen konnte man ein Bewässerungssystem lokalisieren, das sich über ganz Yucatan ausdehnte. Die Wasserleitungen war für die Mayas sehr wichtig, da sich beispielsweise die Stadt Tikal weder an einem See noch an einem Fluss befindet. Archäologen schätzen die Bevölkerungszahl auf rund 50.000 bis 90.000 Menschen, was eigentlich sehr erstaunlich ist, denn in der näheren Umgebung war Landwirtschaft nicht möglich gewesen (aufgrund der dünnen Humusschicht).
Verschiedene Wissenschaftler haben mit Hilfe von Fotografien aus der Luft nachgewiesen, dass Maya-Städte mit einem riesigen Netz von Strassen verbunden waren. Mehr als 15 Strassen wuchsen aus Coba, welches im Norden des heutigen Bundesstaates Quintana Roo liegt, heraus oder endeten dort. Wahrscheinlich führte sogar die 100 km lange Strasse Coba Yaxuna weiter über Chichen Itza hinaus nach Mayapan und Uxmal. Alleine diese Strecke würde 300 km ausmachen.
Man baute die Strassen nach einem gutorganisierten Bauplan. Ihr Bauweise ist beinahe überall identisch: Mit Fels gepflastert und mit einer wetterfesten Schicht überzogen und im Normalfall ungefähr 10 m breit. Die 100 km lange Strasse ist weiterhin unterteilt in Abschnitte, mit einer Länge von bis zu 36 km.
Die Maya besserten Unebenheiten aus, bauten, Unterführungen und hoben wenn nötig Straßenteile an. Ein solcher Riesenaufwand nur für dekorative Strassen? Sicher nicht! Doch ist es recht seltsam zu wissen, dass die Maya auf ihren “high quality” Strassen keine Fahrzeuge mit Rädern benutzten. Also warum so ein Aufwand? Brauchten sie die Strassen vielleicht für ihre Pferde oder für ihre anderen Nutztiere? Nach Meinung vieler Archäologen, waren den Mayas Last- und Zugtiere nicht bekannt.
Als die Maya die Bauwerke erbaut und vollendet hatten, geschah etwas, dass uns unbegreiflich erscheint: Sie verließen eine Stadt nach der anderen, um dann einige 100 km entfernt wieder von vorne zu beginnen und neue Städte zu erbauen. Man nimmt heute an, dass die Städte 600 bis 900 v. Chr. verlassen worden sind. Eine plausible Erklärung für dieses Verhalten fehlt bis heute.
Copán ist die bedeutendste Stadt von Honduras. Die Ruinen, welche vom Urwald abgedeckt waren, wurden erst 1839 entdeckt. In Copán fanden Wissenschaftler verschiedene Stelen, die eine erstaunliche Ähnlichkeit mit dem "Dekorationsstil" in Angkor Wat, dem Khmer-Heiligtum in Kambodscha, aufwiesen. Und es wird noch besser: Die Mayas gaben vielen Sternbildern die gleichen Namen, wie die Sumerer, welche jedoch auf einem ganz anderen Kontinent der Erde lebten.
Und da soll noch einer nachkommen: Wir treffen immer wieder auf noch mehr Verwirrende Tatsachen. Jedoch werden gewisse Verbindungen immer eindeutiger...
Vergleicht man Tikal mit Copán, so fällt einem als erstes auf, dass Copán am Fluss, welcher den gleichen Namen trägt, liegt.
Verwirrenderweise wurden jedoch trotzdem auch hier Wasserreservoirs gebaut, und auch hier konnte mit Hilfe von moderner Radartechnik ein riesiges Kanalisationssystem entdeckt werden. 1973 kamen US-Wissenschaftler auf die Idee, in Zentralamerika die Radartechnologie einzusetzen. Man wollte damit nach weiteren Maya Städten suchen, die sich eventuell unter der undurchsichtigen Baumdecke des Urwalds befinden könnten. Die NASA stellte den Wissenschaftlern das Spezialradar Galileo II zur Verfügung und so konnten 1977 umfangreiche Landanalysen durchgeführt werden. 1979 und 1980 wurde die Kartographierung von Urwaldgebieten weitergeführt. Am Ende war das Ganze ein riesen Erfolg. Die Forscher fanden Unmengen an Steinkonstruktionen und Ruinenplätzen, die mit schmalen Linien untereinander verbunden waren: Man hatte das Kanalisationsnetz sichtbar gemacht ...
Die Stadt Palenque: Fließendes Wasser in den Gebäuden, steinernen Toiletten (mit Wasserspülung!) und eine Kanalisation - diese Maya-Stadt könnte als ein "Fünfsternenhotel" bezeichnet werden. Natürlich ist dies ein wenig übertrieben, wenn man weiß, dass nicht alle Häuser mit dieser Infrastruktur versehen worden waren. Dennoch ist es eine Sensation, wenn man bedenkt, dass die Wissenschaft die Mayas als Steinzeitmenschen bezeichnet (meist aufgrund des Alters der Kultur und dem Rohstoff "Stein" als Hauptbaumaterial) .
Nach den dort gefundenen Datumsinschriften wurde Palenque bis 780 n. Chr. bewohnt. Rätselhaft ist aber, dass auch Zeichen gefunden wurden, die Zeitabschnitte angeben, zu welchen unseres Wissens nach, noch keine Mayas existierten. Einige Inschriften geben Hinweise auf Epochen vor etwa 1.245.000 Jahren. Wie ist dies zu erklären?
Wer gab die Baubefehle für die Maya-Städte? Wer zeichnete die komplexen Baupläne? Woher kamen die Menschenmassen, die zugleich Paläste, Tempel, Pyramiden, Strassen und Kanäle bauten, woher die Landarbeiter, die die Heerscharen und deren Familien ernährten?
Zu viele Fragen und leider zu wenig Antworten ...
Die Maya glaubten auch an eine zyklische Wiederkehr der Menschheitsvernichtung und hielten dies in ihrem Kalender fest, welchen sie in fünf Weltalter unterteilten. Unsere heutige Zivilisation, die laut Maya-Kalender im fünften Zeitalter lebt, soll durch Erdbeben zerstört werden. Andere Überlieferungen alter Kulturvölker berichten ebenfalls von großen Katastrophen, welche die Menschheit bereits heimsuchten. So sprechen beispielsweise die australischen Aborigines in ihren über Generationen hinweg mündlich weitergegebenen Traumzeitmythen von einer großen Flut, die den größten Teil der Menschheit vernichtet haben soll.
Diese Flut, so die Sage, war die Strafe der "Wadjina" für ein Vergehen, das Menschenkinder an einer Eule und einem heiligen Vogel ausübten. Die Wadjina stellten in der Mythologie der Aborigines übernatürliche Wesen aus der Traumzeit dar. Auf Felsmalereien in Australien werden sie mit modern anmutenden Overalls und Helmen abgebildet. Handelt es sich bei den Wadjina vielleicht um frühzeitliche außerirdische Astronauten, welche unsere Vorfahren als Götter erschienen? Charles Berlitz zeigt in seinen Büchern Zeichnungen von Höhlenmalereien prähistorischer Völker aus unterschiedlichen Teilen der Welt, die allesamt Schiffe darstellen. Werden hier - wie Berlitz mutmaßt - vielleicht "Erinnerungen der Überlebenden" an eine große Flut wiedergegeben, die vor etwa 12.000 Jahren aus bisher noch ungeklärten Gründen eine möglicherweise technisch hochstehende Weltkultur vernichtete? Also auch hier finden wir Hinweise nicht nur auf die Sintflut, sondern auch auf eine vor uns da gewesene unbekannte Zivilisation und - wie schon auf der Pyramiden-Seite beschrieben - dem Zeitpunkt vor 12.000 Jahren.



Kristallschädel

/dateien/gw9369,1112413942,hedges01

Ein weiteres Rätsel, dass uns die Maya hinterlassen haben, sind die sagenumwogenen
Kristallschädel: das Kristall wurde in einer Art geschliffen, wie es für uns selbst mit
modernster Technologie nicht nachvollziehbar ist. Diese Kristallschädel - bis
Anfang unserer Epoche viele Jahrhunderte verschollen - spielen in den
Riten der Nachkommen der Maya noch heute eine Rolle.



1927 wurde im Urwald von Honduras von Anna Mitchell Hedges in einer Tempelanlage ein Kristallschädel gefunden. Ein wie aus einem Gus geformter, bearbeiteter Bergkristall in Form eines Totenschädel von 5,3 kg Gewicht.
Der erste bemerkenswerte Kristallschädel in Lebensgröße wurde 1889 in Mexiko gefunden. Vergleicht man diesen und auch andere mit den von Lubaatun, schneidet der Schädel von Honduras durch seine Perfektion und eine ganze Kette von Unmöglichkeiten weit mysteriöser ab. Bei beiden Schädeln handelt es sich, so die Experten, um Frauenköpfe. Die linke und rechte Hälfte der Schädel sind identisch, sozusagen spiegelartig. Der Maya Schädel von Lubaatun ist aber viel differenzierter, denn er liegt in zwei Teilen mit separaten, beweglichen Unterkiefer vor.
Augenhöhlen, Jochbögen und Warzenfortsätze sind bei diesen hervorragend dargestellt, wogegen die anderen diese wichtigen Details nur andeuten. Die eigentliche Sensation des Kristallschädels von Lubaatun aber liegt im Material. Quarz ist ein Material, ähnlich anderen vergleichbaren Edelsteinen. Aufgrund seiner speziellen Eigenschaften ist Quarz nur mit ausgefeilten, technischen Methoden angreifbar. Der durchsichtige Quarzkristall oder Bergkristall hat in reiner Form die Formel für Siliziumoxid: SiO2.
Bergkristall bricht muschelig, splittrig und lässt sich daher nicht spalten. Er löst sich nur in Flusssäure. Mit diesem widerspenstigen Material sollte sich nun ein Steinzeitvolk herumschlagen. Der Restaurator Frank Dorland untersuchte den Schädel. Seine Ergebnisse wurden von der Forschungsabteilung des Elektronikkonzerns Hewlett Packard voll bestätigt. Er stellte fest, dass der Schädel und der Unterkiefer ursprünglich zu einem einzigen Kristallstück gehört haben müssen.
Es wurden keinerlei Anzeichen einer mechanischen Bearbeitung des Bergkristalls gefunden. Vergisst man andere Einflüsse, bleibt nur eine jahrhundertlange Politur übrig. Es wurde errechnet, dass dafür schätzungsweise 7 Millionen Arbeitsstunden, dass sind 800 Jahre, ununterbrochenes Schleifen nötig wären. Eine unvorstellbare Arbeit, unabhängig von politischen und religiösen Verhältnissen. Da Quarzkristall spiralförmig wächst, entstehen im inneren ganz bestimmte Achsen, die jedem Edelsteinschleifer vertraut sind. Eine falsche Bearbeitung gegen die Achse genügt, um ein Werkstück irreparabel zu beschädigen. Beim durchsichtigen Bergkristall sind diese Achsen aber nur durch starke Lupen oder Vergrößerungen des polarisiertes Lichtes erkennbar. Zur Verblüffung der Gelehrten erwies sich aber der Schädel als genau gegen die Achse bearbeitet.

/dateien/gw9369,1112413942,hedges02

Erstaunliche Eigenschaften des Mitchell-Hedges Kristallschädels : Die Firma Hewlett-Packard, einer der führenden Elektronik- und Computerkonzerne, der den Mitchell-Hedges Kristallschädel 1970 einer Reihe von Tests unterzog, schätzt, dass es ungefähr 300 Jahre ununterbrochener präziser Arbeit kosten würde, den Kristallschädel ohne moderne und spezialisierte Geräte und Hilfsmittel herzustellen. Da der Mitchell-Hedges Kristallschädel stets in privatem Besitz gewesen ist, war es möglich, an diesem Objekt eingehende Untersuchungen anzustellen. Frank Dorland ist Kunstrestaurator und Spezialist auf dem Gebiet der religiösen Kunst und wurde von Anna Mitchell-Hedges beauftragt, genaue Studien an dem Kristall vorzunehmen. Dorland hatte den Schädel 6 Jahre zu Untersuchungszwecken in seinem Hause und stellte die erstaunlichsten Charakteristika an ihm fest. Der Schädel hatte lumineszente Eigenschaften, konnte also sein eigenes Lichtfeld erzeugen; Andere Kristalle, die in seine Nähe gestellt wurden, wiesen nachher die gleichen Eigenschaften der Selbstleuchtfähigkeit auf.
Die bemerkenswerteste Entdeckung aber machte Dorland, als er eines Abends den Kristallschädel vor dem offenen Kaminfeuer stehen hatte und plötzlich eine exakte Spiegelung der Flammen in den Augenhöhlen des Schädels erblickte. Dadurch angeregte eingehendere Untersuchungen ließen erkennen, dass dem Kristallschädel verschiedene optische Eigenschaften "eingebaut" sind, das heißt, durch den Schliff selbst hervorgebracht werden! An der Mund- oder Gaumenunterseite befindet sich ein 45ø-Prisma, das einfallendes Licht von unterhalb des Schädels direkt durch die Augenhöhlen wieder ausstrahlt. Gleich neben dieser Prismenfläche ist eine schmale bandartige Oberfläche, die einen Vergrößerungseffekt erzielt, und der Hinterkopfbereich des Schädels funktioniert wie eine Kameralinse, die Licht wiederum durch die Augen projiziert. Auch an den Kieferknochen sind geringe Mengen Materials entfernt worden, um Licht aus verschiedenen Richtungen durch die Augenhöhlen zu fokussieren. Ähnliche Eigenschaften wurden auch an dem Maya-Kristallschädel festgestellt, der einen seitlich einfallenden Lichtstrahl durch den Stirnmittelpunkt, also das „dritte Auge“, ausstrahlt. Man darf sich vorstellen, welch schaurig beeindruckende Wirkung ein solches Lichterspiel auf einen nichts ahnenden Betrachter haben kann und die Vermutung liegt nahe, dass derartige Spezialeffekte auch bewusst und manipulativ eingesetzt wurden.
So möchte man aber zu fragen beginnen, was denn nun der Sinn und die Bedeutung der Kristallschädel sei. Was ist ihre Botschaft? Was ist ihre Funktion? Wozu wurden sie benutzt? Haben sie heute noch Relevanz?
Befasst man sich mit dem Thema Kristallschädel und vergleicht die Aussagen und Eindrücke verschiedener Personen, die damit in Berührung kommen, und verwirft diese Schilderungen nicht vorderhand als phantasievolles Geschwätz; erinnert man sich zudem an die zahlreichen wissenschaftlich beschriebenen verblüffenden optischen Eigenschaften, die ein phänomenales technisches Know-how voraussetzen - dann prägt sich immer mehr der grundlegende Eindruck ein, dass irgend eine höherentwickelte Zivilisation aus der Urzeit als Urheber all dieser Phänomene anerkannt werden muss.








Die Staaten blühen nur, wenn entweder Philosophen herrschen oder die Herrscher philosophieren.
Die schlimmste Art der Ungerechtigkeit ist die vorgespielte Gerechtigkeit.
- Platon -




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Mayas

02.04.2005 um 05:57
Die Rituale der alten Maya

Die Huldigung der Götter

Über das ganze Jahr hinweg wurden Riten und Zeremonien vollzogen, um die Götter zu besänftigen, Dinge wie z. B. Regen zu erbitten und um das Fortbestehen der Welt zu sichern.

Die Maya waren ebenso kriegerisch und wild wie ihre mittelamerikanischen Nachbarn. Kriege wurden nicht nur geführt, um das Reich zu erweitern, sondern auch um Gefangene zu machen, die man dann den Göttern opfern konnte. Aber auch die Könige selbst brachten Opfer, indem sie an sich schmerzhafte Rituale ausführten. Xoc, die Gattin des Königs von Yaxchilán, zog eine dornenbesetzte Schnur durch ihre Zunge. Das heruntertropfende Blut wurde auf Rindenpapier aufgefangen und entzündet. In den Rauchschwaden erschien ein mystisches Geschöpf und signalisierte den Übergang zwischen dem natürlichen und dem übernatürlichen Reich. So konnten die Könige direkt mit den Göttern und ihren Ahnen kommunizieren und um Rat und Hilfe bitten. Die Männer praktizierten das Ritual des Aderlasses etwas anders. Sie saßen im Schneidersitz und schnitten sich mit einem Obsidianmesser oder mit Stechrochennadeln in den Penis. Für die Maya-Männer war dies ein Akt der Frömmigkeit.

In den Kodizes findet man Abbildungen, auf denen auch die Götter selbst ähnliche Akte zugunsten der Maya vollziehen. Das Ritual des Aderlasses symbolisierte also eine gegenseitige Verpflichtung.

Der Opferung der Gefangenen ging ein makaberes Spektakel voran. Durch den Kampf eh schon geschwächt, mußten sie mit den Siegern des Kampfes Ball spielen. Die Verlierer des Spieles wurden anschließend den Göttern geopfert. Natürlich waren dies die Gefangenen. Nach der Opferung folgte meist noch ein Spiel, bei dem der Kopf eines Gefangenen in Latex gehüllt und als "Ball" genutzt wurde.

Wesentlicher Bestandteil der heiligen Rituale waren Musik und Tanz. Festlichkeiten begleiteten bedeutende Ereignisse wie z. B. eine Thronbesteigung eines neuen Herrschers oder die Einweihung eines Tempels. Mit leuchtend farbigen Federn auf Jaguarfellen und geschmückt mit Juwelen aus Jade und Muscheln, tanzten die Adligen zur Musik von Trommeln, Pfeifen, Rasseln und Trompeten. Darstellungen solcher Zeremonien wurden in den Wandmalereien in Bonampak gefunden. König Chan-Muan gab sie in Auftrag, um die Vorstellung seines Erben vor dem Adligen der Stadt im Dezember 790 n. Chr. zu feiern.
Durch diese tänzerischen Zeremonien wurden die Episoden der Mythologie wiederbelebt, denn als die Heldenhaften Zwillinge in die Unterwelt abstiegen, verkleideten sie sich als Tänzer.


Die Wahrheit ist seltsamer als die Fiktion, weil die Fiktion Sinn machen muss.


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Mayas

02.04.2005 um 06:02
1000 Jahre mehr für die Schokolade


Neuer Fund in alten Krügen: Schon 1000 Jahre früher als bislang gedacht erfreuten sich die Maya an Schokolade. Das haben US-Wissenschaftler jetzt ermittelt.


/dateien/gw9369,1112414558,089588

Schon vor 2600 Jahren delektierten sich die Maya an flüssiger Schokolade. US-Archäologen haben jetzt Spuren von Kakaobohnen an alten Keramikkannen aus dem nördlichen Belize entdeckt. Der Fund datiert die Kulturgeschichte der Schokolade um gut 1000 Jahre zurück.


Die Geburtsstunde der Schokolade

Bislang verlegten Forscher die Geburtsstunde der Schokolade in die klassische Periode der mittelamerikanischen Maya-Kultur, etwa 250 bis 900 nach Christus. Der älteste Beleg für Schokoladenkonsum stammte demnach aus der Zeit um 400. Die jetzt von Jeffrey Hurst und seinen Kollegen vom US-Konzern Hershey gefundenen Schokoladenspuren sind gut 1000 Jahre älter.

Wie die Wissenschaftler in der aktuellen Ausgabe des Wissenschaftsmagazins «Nature» berichten, untersuchten sie 14 Keramikkannen aus Colha, einer Ausgrabungsstätte der präklassischen Maya-Kultur (900 vor bis 250 nach Christus) im nördlichen Belize. Dabei konnten sie in drei der Gefäße Reste von Theobrominen nachweisen – ein sicherer Indikator dafür, dass die Kannen einst Getränke auf der Basis von Kakaobohnen (Theobroma cacao) enthielten. Aus Form und Verarbeitung der Gefäße bestimmten die Forscher das Alter der Kakaospuren auf 2600 Jahre.



Der Schaum als Delikatesse

Wahrscheinlich dienten die Kannen einst dazu, flüssige Schokolade durch Umfüllen aufzuschäumen. Nach Berichten spanischer Konquistadoren galt der Schokoladenschaum den Maya als größte Delikatesse. Daneben favorisierten sie Schokolade aber auch in zahlreichen anderen Formen, mitunter sogar in Mischung mit Honig, Mais oder Chili. Ob fest oder flüssig, Schokolade gehörte für die Maya jedenfalls zum unverzichtbaren Bestandteil nahezu jeder Mahlzeit. Und das vermutlich schon vor gut zweieinhalb Jahrtausenden.

Für das Web ediert von Thomas Trösch


Die Staaten blühen nur, wenn entweder Philosophen herrschen oder die Herrscher philosophieren.
Die schlimmste Art der Ungerechtigkeit ist die vorgespielte Gerechtigkeit.
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Mayas

02.04.2005 um 06:10
Beitrag zur Korrelation des Datierens der Mayas. (1)

Auf dem Gebiete des südöstlichen Mexikos, Quatemalas, Belizes, des westlichen Honduras und Salvadors lebte und seine Kultur entwickelte bedeutungsvolles indianisches Volk – die Mayas. Der Anfang ihrer kulturellen, wirtschaftlichen Entwicklung fällt annähernd in die Hälfte des zweiten Jahrtausends vor unserer Zeitrechnung(v.u.Z.). Im Laufe der Jahrhunderte kommt es in diesem Gebiete zu immer grösserer Verbreitung der Bodenkultur,verknüpft mit dem Aufschwung der Handwerke und des Handels. Gleichzeitig bildet sich eine gut organisierte und differenzierte Gesellschaft,an derer Spitze die herrschende Priesterschaft war. Während ihres Anfangsaufstieges wurde die Maya-Kultur durch die uralte olmeische Kultur aus dem Gebiet Verascruz und Tabasco beeinflusst,wo schon von 12.Jahrhundert v.u.Z. die Kultusgemeinden mit monumentalen Steindenkmälern und Totenhügeln aufgebaut wurden. Geographisch und auch zeitweise steht in der Nähe von ihnen die Izapa-Kultur, unter derer Einflusses wesentlicher Teil des Quatemalas Hochlandes stand.

Hier kommt es zum Aufbau der religiösen und zeremoniellen Mittelpunkte mit monumentalen Denkmälern. Besonders mit den Tempeltotenhügeln, die Zentrum vorstellen des angehörigen Kultus, und auch der Bildung insegesamt des Verwaltungs – und Gewaltsapparats. Zwischen ihnen ragt (hier befindet sich etwa 200 von Totenhügeln) in seiner Mächtigkeit Kaminaljuyú hervor, das man schon für Mayahügel hält. Seine älteste kulturelle Schichte Arévalo, die annähernd in die Jahre 1500 – 1250 v.u.Z. eingereiht wird , repräsentiert sich nur mit Keramik und Gegenständen alltäglichen Lebens der Einwohner. In der Phase Las Charkas, 1250 – 500 v.u.Z.,wann der Einfluss des nicht so entfernten Izapa merklich ist, wird schnell progresive wirtschaftliche, gesellschaftliche und kulturelle Entwicklung fortgesetzt, zu deren Ausdruck der Aufbau von kostspieligen Pyramiden mit Holztempeln auf den oberen Gegendsplatten fing an zu gehören.

Der kulturelle und wirtschaftliche Aufschwung läuft schnell über gesamtes Maya-Gebiet. Seinen äusserlichen Ausdruck stellen nicht nur prachtvolle und grossartige Tempelstädte vor, sondern vor allem die Benutzung der Hieroglyphenschrift, des Kalenders, und der Aufschwung der Astronomie. Aufgrund der grossen Bestrebung von vielen Forschern ist es schliesslich gelungen ins Innerste des Maya-Kalenders und in die Datierensystem durchzudringen und auch den Sinn der Kalendershieroglyphen zu lösen. Das Interesse hat sich vor allerdings konzentriert auf den sogenannten Codex Dresdensis – ein von drei aufbewahrten handschriftlichen Maya-Büchern. Dieses Buch enthält ausser anderem Beschlüsse der ganzen Reihe von astronomischen Beobachtungen. Mit diesem Codexe haben sich in den 20. und 30. Jahren unseres Jahrhunderts z.B.J.E.Teeple, C.E.Guthe, H.Spinden, R.W.Willson u.a. beschäftigt, die irgendeine Seiten das Codexes Dresdensis als Tabellen zum Folgen des Venus-Marses und Mondsumlaufes bestimmt haben. Mit der Maya-Astronomie hat sich auch der deutsche Astronom H.Ludendorff in den 30.Jahren intensiv beschäftigt. Er hat nicht nur Analysen der Tabellen im Codex Dresdensis durchgeführt, sondern hat sich auch den Kalender-daten in den Aufschriften gewidmet, die in Steindenkmälern eingemeisselt sind. Aufgrund der komplizierten Berechnungen hat er sich bemüht, darin angegebene Ergebnisse der astronomischen Maya-Beobachtungen zu entdecken.

Das Grundsystem der Maya-Zeitrechnung besteht in Bestimmung,wieviel Tage verging vom ersten imvoraus bestimmten ersten Tag ab bis zum Tage, der datiert werden sollte. Diese Methode ist analogisch dem heutigen Systeme julianischer Tage vom französischen Gelehrten Joseph Scaliger aus dem Jahr 1583. Er hat als Anfang der Julianischen Periode den 1.Januar 4.713 v.u.Z. bestimt. Von diesem Datum ab werden dann ununterbrochen die Tage gerechnet, ohne sie in Jahre zu zerteilen. Zum Beispiel der 28.Oktober 1980 entspricht dem Datum 2,444.540,5.

Es wurde eine ganze Reihe von Versuchen unternommen, um das Maya-System der Tageberechnung in Korrelation zu bringen und dadurch auch das Datieren mit den Tagen der julianischen Periode unseres Kalenders abzustimmen. Schliesslich wurde als die wahrhafste die Goodman-Martínez-Thompsons Korrelation empfangen. Laut dieser fällt der erste Tag der Maya-Chronologie auf den 584.284 – ten Tag Julianischer Periode. Diese Tage muss man als ständige Koeffizienten zu jedem Maya-Datum mitrechnen, damit seine Höhe in unser System überführt werden konnte. Der Umrechnungskoeffizient laut H.Spinden ist mit 489.384 Tagen bewertet. Gegentwärtig hat er nicht viele Anhänger. Zwischen beiden Grundkorrelationen steht der Unterschied 94.900 Tage, was 260 Jahren entspricht. Andere Versuche in der Korrelation zwischen dem Maya- und unseren Datierenssystem befinden sich gevöhnlich zwischen oben angeführten Angaben. Die Bestimmung der genauen Korrelation ist wichtig – nicht nur zum Datieren des Durchlaufes während der Formierung und Entwicklung der Maya. Kultur aufgrund der datierten Denkmäler, aber auch anderer Kulturen, mit denen die Mayas in Verbindung waren.

In unserem Versuch in der Korrelationsberechnung zwischen dem Maya- und unserem Datieren war es vorerst nötig solche Maya-Daten zu analysieren, die hunderprozentlich bestimmte zyklisch sich wiederholende Himmelserscheinungen betreffen. Zu diesem Zweck haben wir die schon bekannten Daten aus dem Codexe Dresdensis mit den Ephemeriden für das Berechnen der Sichtbarkeit der Venus und der Verdunkelung des Mondes oder der Sonne benutzt. Falls Verdunkelung konnte man natürlich in dieser Phase nicht bestimmen, um welchen Typ es sich handelt. Mit diesen Daten haben alle während ihrer Berechnungen gearbeitet, die in der Korrelation der beiden Datierenssysteme versucht haben. Diese Systeme sind aber als Anfangsunterlage nicht eindeuting, da der synodische Umlauf der Venus und der Mondes sich nach bestimmter Zeit vereinigt – man kann ihn mit gemeinsamen vielfachen Nummern zum Ausdruck bringen. Deswegen existiert eine Reihe von Korrelationen zwischen dem Maya- und unserem Systeme des Datierens, die sich regelmässig zwischen Spindenovs Korrelation und Goodmans-Martínez-Thompsons Korrelation befindet. Aus diesem Grunde war es notwending, irgeneine andere Angaben auszusuchen und zu bestimmen solche, die gefahrlos eine andere astronomische Erscheinung beschreiben.

Während des langfristigen Folgens der Bewegungen der Sonne, des Mondes und der Planeten kann man mit einfachen Mitteln ganz genau-wann der Fehler kürzer als 2-3 Tage ist – die durchschnittlichen synodischen Zeiten für Umlauf des Mondes, für die Phasen des Mondes, für die Dauer der einzelnen Teile des tropischen Jahres und des tropischen Monates imvoraus bestimmen, zufällig auch ephemeridische Angaben. Bestimmtes Problem ensteht, wenn jemand mit Kenntnis dieser durchsnittlichen Angaben sich bemühen möchte, gegenseitige Lagen der Himmelkörper in ein zukünftliches oder vergangenes Datum genau festzusetzen. Die Abweichungen von den Mittelwerten sind für die Bewegungen irgendwelcher Planeten so beträchtlich, dass sich die Prognose vom Tatbestande bis um zehn Tage unterscheiden kann, z.B. betreffs des Marses. Im Gegenteil kann man andere Erscheinungen, wie z.B. die Tagundnachtgleichen mit den Sonnenwenden und die Mondesphasen, für langen Zeitraum in Zukunft mit Fehler eines Tages bestimmen. Gleichzeitig mit diesen Umständen muss man einfache Beobachtungs- und Messinstrumente und sogar auch den elementaren arithmethischen Apparat der alten Mayas berücksichtigen. Sie benutzten lediglich die Naturnummern (ganze Nummern) und mussten sich während der Berechnungen mit den Numeriermethoden aushelfen, die die Manipulation mit mathematischen Brüchen und Zehnteln ersetzen. Als ungünstiges Moment wirkt manchmal der mystische Kultuszutritt der Mayas zu irgendwelchen Erscheinungen, die rein physikalen Ursprung haben. Diese Erscheinungen wurden mit dem heiligen 260-tägigen Tzolkin oder mit 7.200-tägigen Katun in Zusammenhang gesetzt, was im Maya-Datieren bedeutungsvolle Rolle spielte. Astronomische Tabellen des Codexes Dresdensis, so wie sie zur Zeit sehen, beweisen, dass die Mayas die Daten und ephemeridische Konstanten von verschiedenen Himmelsgevölbeerscheinungen in gemeinsame Nummergruppen zusammensetzten, innen derer nur sehr schwere Orientation möglich ist. Während der Analyse dieser Angaben muss man überwiegend statistische Methoden benutzen, die Frequenz der vorausgesetzten Erscheinungen folgen und sie von den zufälligen Erscheinungen absondern. Es ist keinenfalls möglich, die Maya-Daten isoliert zu beurteilen, besonders nach der Methode, die in den dreizigsten Jahren der deutsche Astronom H.Ludendorff benutzt hatte. Er hat einfach zu den Maya-Daten bestimmte Erscheinungen auf dem Himmelsgewölbe laut Maya-Aufschriften angereiht, die zur damaligen Zeit entstanden. Mit Rücksicht auf ihre gefolgte Menge, d.ist die Konjuktion, Oposition und Elongation der Planeten, angesichts der Sonne, die Konjunktion der Planeten und des Mondes gegenseitig, nullte und maximale Deklination der Planeten, die Phasen des Mondes und das tropische Jahr ohne Rücksicht auf andere Zusammenhängen, ist nämlich möglich im Rahmen der erlaubten Ungenauigkeit zu bald jedem Datum eine astronomische Erscheinung zuzureihen und zwar mit beliebiger Korrelation zwischen dem Maya- und julianischen Datieren. Solchen Fortgang halten wir für unkorrekt und leicht angreifenbar.

Zur Berechnung der Korrelation zwischen unserem und Maya-Datieren mussten wir in der grossen Gesamtheit der Maya-Daten in zahlreichen Aufschriften der Maya-Städte und auf den Seiten des Codexes Dresdensis solche Angaben aussuchen, die konkret Ercheinung auf dem Himmelsgewölbe betreffen. Dazu benutznten wir schon bekannte Daten aus dem Codex Dresdensis , die sich auf das Folgen der Sichtbarkeit der Venus und der Sonnenverdunkelung beziehen, ohne gleich zu entscheiden, um welchen Verdunkelungstyp sich handelt. Wie schon oben erwähnt, genügen diese Angaben zu Korrelations-berechnung nicht. Deswegen war es nötig, andere Daten zu finden,die mit den Beobachtungen der alten Mayas zusammenhängen. Derer beträchtliche Menge befindet sich in zahlreichen hieroglyphischen Texten, eingemeisselten in die Steinstelen, Altare und Tempelwände der Maya-Städte. Die Alten Mayas konnten sie sogar mit den historischen Ereignissen, mit Angelegenheiten der Religiös- und Kultuscharakter oder mit den astronomischen Erscheinungen verbinden. Aus diesem Grunde kann man sie ohne Auswahl benutzen und ihnen zufällige astronomische Erscheinungen beiordnen, wie man bisjetzt fehlerhaft getan hat. Obwohl ist es bisjetzt nicht gelungen, diese Texte zu lösen, haben wir festgestellt, dass beim Benutzen der Hieroglyphen doch bestimmte Ordnung existiert. Irgendwelche Hieroglyphen befinden sich lediglich nebenbei der Daten oder in ihrer Nähe. Das heisst, dass sie wahrscheinlich immer einzige Erscheinung charakterisieren, die insofern begehrenswert ist, damit sie datiert wurde. Wir haben sie als begleitende Hieroglyphen benannt. Als Beweis,dass sie astronomische Erscheinungen bezeichnen, diente die Analyse der Intervalle zwischen ihnen. So haben wir erkannt, dass eine Datengruppe mit den gleichen begleitenden Hieroglyphen zum Beispiel das Folgen des Umlaufes synodisches Monates – Vollmondes und Neumondes – betrifft, die zweite Gruppe das Folgen des tropischen Mondes.So ist es uns gelungen, auch den Zweck, dieser Hyeroglyphen zu lösen.

Andere Gruppe bilden die Daten, die sich auf den Aufschriften mehrfach erscheinen. Man kann voraussetzen , dass es für Maya bedeutungsvoll war, sie wiederholt zu bezeichnen. In diese Gruppe haben wir auch solche Daten angereiht, die einsam im hieroglyphischen Texte stehen. Die meisten Aufschriften enthalten sogar mehrere Angaben. Durch Analyse der Intervalle zwischen den Daten dieser Gruppe haben wir festgestellt, dass sie das Folgen des Durchlaufes tropisches Jahres enthalten, das heisst die Tagundnachtgleichen und Sonnenwenden. Das war lebenswichtig für die Maya-Ackerbauer, derer Arbeit direkt von den regelmässigen Zeiträumen des Monsumsregens und seiner Ankunft abhängig war.

Die letzte Datengruppe wurde aus dem Codexe Dresdensis erkoren. Laut unserer Berechnungen enthalten die Intervalle zwischen den Daten synodischen Umlauf des Marses und Jupiters. Zwecks Korrelationsbestimmung haben wir die Daten in erster Berechnungsphase nicht benutzt, da wir nicht eindeutig bestimmen konnten, um welche Positionen dieser Planeten angesichts der Erde und Sonne es sich handelt. Diese Gruppe hat uns erst nachfolgend zur Richtigkeitskontrolle unserer Beschlüsse gedient.

Durch diese Auswahlsmethode gewannen wir eine Reihe von Maya-Daten, die das Bewegungsfolgen der bestimmten Himmelskörper betreffen, die wir zur Berechnung der Zeitkorrelation zwischen dem Maya-Datieren (weiter M.D.) und dem Datieren julianischer Tage (weiterJ.D.) benutzt haben.

Synodischer Monat.

Es handelt sich um einen Zeitraum, z.B. von einem zu anderem Vollmonde, dessen Dauer 29,5305882 Tage beträgt. Die Phasen des Mondes sind gut sichtbar und können als Zeiger des Zeitteilens dienen. Im Codexe Dresdensis ist auf den Seiten 30 bis 37 (gerechnet nach Ju.V.Knorozov) das Angfans-M.D. 1,412.848 Tage zitiert, zu welchem die Ephemeriden 177, allenfalls 178 und 148 Tage zugerechnet werden. Sie betreffen ganz eindeutig Verdunkelung der Sonne oder des Mondes.

In der ausgedehnten Aufschriften der Tempelstadt Palenque sind einige Daten angeführt, die die Dreigruppe sich wienderholender Hieroglyphen begleitet. Manchmal ist nur die erste Hieroglyphe zu kleinerem Zeitraume angeführt, der zugerechnet wird zum Haupt-datum, begleitendem die zweite und dritte Hieroglyphe aus der Dreigruppe. Diese Hieroglyphen erscheinen in den Texten nie ohne Daten. Die Intervalle zwischen ihnen enthalten synodischen Monat. Sie bilden zwei Gruppen, die gegenseitig um 15 Tage verschoben sind. Dass heisst, dass eine Gruppe die Vollmonde und die andereNeumonde vorstellt. Beispiele der ersten Gruppe :

1.Tag der Maya-Chronologie: 295.482, 784.037, 1,273.832 1,343.701 1,386.610 Tage.

M.D. der zweiten Gruppe : 1,295.877 1,340.763, 1,347.024 und Codex Dresdensis 1,412.848 Tage. Irgednwelche M.D. sind vom klassischen Zeitraume der Maya-Kulturentwicklung 1.500-3.600 Jahre entfernt. Daraus ergibt sich, dass sie theoretisch fertigberechnet sind.

Tropischer Monat.

Der aufgehende Mond im Horizont ändert vom Tag zum Tag seine Lage und zwar von der nullten Deklination, wann er genau im Osten aufgeht, bis zur maximalen nördlichen (+) Deklination. Nach dem Erreichen dieser Deklination (+) kehrt er über die nullte in maximale südliche (-) Deklination und wieder dann zu Null zurück. Dieser Zyklus dauert 27,3215816 Tage, ist gut folgenbar und der Aufmerksamkeit der Maya-Astronomen nicht entgehen konnte

In manchen Aufschriften der Tempelstädte Qiriguá und Yaxchilán befinden sich M.D., die auch wiederholende Hieroglyphen sie begleiten. Die Zeitintervalle zwischen ihnen enthalten einzelne Zeiträume des Durchlaufens des tropischen Monates. Es sind M.D.: 1,401.577, 1,406.446, 1,415.421, 1,418.400, 1,872.000, 1,302.884 und 1,411.569.

In erster Phase der Korrelationsberechnungen konnte man nicht entscheiden, ob sich um die nullte, maximale nördliche oder maximale südliche Deklination des Mondes während seines Aufganges handelt. Deswegen haben wir bei jedem von ihnen über alle drei Deklinationen nachgesonnen – über die nullte, maximale nördliche, nullte und maximale südliche.

Tropisches Jahr.

Es ist der Zeitraum zwischen zwei Durchgängen des Mittelpunktes der Sonnenscheibe durch den Frühlingspunkt.Es dauert 365,24219878 Tage.Das Jahr zerteilt man laut der Lage des Sonnenaufgangs

und des Sonnenuntergangs im Horizont und laut seines scheinbaren Bewegens auf dem Himmelsgewölbe in Frühligs- und Herbsttagundnachtgleiche, wann der Tag und die Nacht genau lange dauern, und in Sommersonnenwende mit längstem Tage und Wintersonnenwende mit kürzestem Tag. In der Maya-Bodenkultur, die auf der Kukuruzpflege gegründet wurde, war es nötig, die sich regelmässig wiederholenden jährlichen Naturänderungen genau zu respektieren, wann trockene Monate, wann wärmste Zeiträume und wann Monsunregen kommen. Damit hängten die Feldarbeiten zusammen, derer Dauer eingehalten werden musste. Es handelte sich vor allem um Holzfällung, Ausbrennen des tropischen Waldes, frühes und spätes Biegen der Kukuruzühren, Saat und Ernte. Deswegen war die Bestimmung der genauen Dauer tropisches Jahres für die Maya-Ackerbauer lebenswichtig.

Aus diesem Grunde setzten wir voraus, dass in den Maya-Texten irgendwelche Daten dringend tropisches Jahr betreffen müssen. In manchen Tempelstädten sind M.D. mit gleichen Wert angeführt. Zum Beispiel in Copán erscheint auf manchen Stelen und Altaren achtmal M.D. 1,415.637 Tage. Andere Angaben erscheinen zwar vereinzelt, befinden sich aber auf bedeutenden Plätzen. Auf dem Altare Z in Copán ist M.D. 1,418.400 angeführt. Dieses Datum ist ein Teil des sogenannten Katun – Datierenssystems. Nach Vergehen jedes Katuns, d.h. nach 7.200 Tagen, wurden in den Maya-Städten neue Stelen und Altare aufgerichtet. Manchmal auch nach einem Halb- oder Viertel-katun. Ein Katun dauerte annähernd zwanzig Jahre. Jedes “Jahr” darin enthielt aber nur 360 Tage. Mit dem wirklichen tropischen Jahre hing es nicht zusammen. Auf dem erwähnten Altare Z rechnet man zu M.D. 1,418.400 Tagen noch 521 Tage mehr. Das Ergebnis von 1,418.921 Tagen fällt in die Gruppe M.D., in welcher wir aufgrund der gegenseitigen Intervalle festgestellt haben, dass das Datieren der Tagundnachtgleichen und der Sonnenwenden enthält. Wir haben eine Gruppe mit mehr als 20 M.D. gewonnen.

(Quelle: http://www.volny.cz/paib/Datierens.htm)


Die Wahrheit ist seltsamer als die Fiktion, weil die Fiktion Sinn machen muss.


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Mayas

02.04.2005 um 06:16
Maya-Stadt Xkipché wird ausgegraben

Vor 1000 Jahren wurde die Maya-Stadt Xkipché von ihren Bewohnern verlassen. Bonner Forscher wollen sie jetzt zu neuem Leben erwecken.


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Palastruine in Xkipché


Nach beinahe 1000-jähriger Ruhe erwacht eine alte Maya-Stadt zu neuem Leben. Archäologen der Universität Bonn haben mit der ersten von insgesamt drei Grabungskampagnen in Xkipché auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán begonnen. Die Stadt war im 11. Jahrhundert von ihren Bewohnern verlassen und erst vor rund 100 Jahren wiederentdeckt worden.



Zeugnisse der letzten Besiedlung

Xkipché liegt in der Nähe der weltbekannten Ruinenstätte Uxmal. Wie bei ihrem zum Weltkulturerbe ernannten Nachbarort fällt auch die Blütezeit von Xkipché in die klassische bis spätklassische Zeit der Mayakultur. Zwischen 500 und 1000 nach Christus siedelten Menschen in Xkipché, deren Spuren jetzt von den Bonner Archäologen freigelegt werden sollen.

Anders als bei den meisten anderen Grabungen in der Puuc-Region der Halbinsel Yucatán stehen in Xkipché nicht die lokalen und überregionalen Eliten im Mittelpunkt des archäologischen Interesses. Die Bonner Forscher suchen vielmehr vor allem nach Zeugnissen der ärmeren, bäuerlichen Bevölkerungsschicht. Die aktuelle Grabung gilt einer Reihe kleinerer Gebäude mit C-förmigem Grundriss, Relikte der letzten umfassenden Besiedlung der Puuc-Region.



Zweimal entdeckt

Dass sich gerade Bonner Forscher mit Xkipché beschäftigen, hat mit der Entdeckungsgeschichte der Ruinenstadt zu tun. Der Bonner Altamerikanist Hanns J. Prem gilt gewissermaßen als zweiter Entdecker von Xkipché, nachdem die Stadt bereits vor gut 100 Jahren von dem Forschungsreisenden Teobert Maler erstmals betreten worden war.

Der hatte Xkipché auf einer seiner Yucatán-Expeditionen zwischen 1886 und 1893 entdeckt und wie die rund 100 anderen von ihm gefundenen Ruinenstätten auf der Halbinsel mit Zeichenstift und Fotoapparat dokumentiert. Doch viele der im dichten Buschwald gelegenen Ruinen gerieten schnell wieder in Vergessenheit.

In Xkipché waren es schließlich die Nachforschungen Prems, die ein bedeutendes Zeugniss der Maya-Kultur wieder ans Licht brachten. Nach der Wiederentdeckung der Stadt im Jahre 1989 gruben Bonner Archäologen hier zwischen 1991 und 1997 einen der größten Paläste der Region aus, ein zweistöckiges Gebäude mit mehr als 40 Räumen.




Antwort im Boden

Von den jetzt begonnenen Grabungen erhoffen sich die Wissenschaftler auch Aufschluss darüber, warum die Stadt, wie viele andere Zentren der klassischen Maya-Kultur, im 11. Jahrhundert aufgegeben wurde. Vorläufig lässt sich darüber nur spekulieren. Möglicherweise war der Boden durch den traditionellen Brandrodungsanbau zu stark beansprucht und ausgelaugt.

Vielleicht waren es aber auch gesellschaftliche Umwälzungen, die Xkipché den Untergang brachten. Immerhin deuten Änderungen in der Architektur für die Zeit um 1000 auf einen Wechsel der Führungsschicht innerhalb der Stadt. Ein Befund, der lokale Kriege oder Aufstände möglich erscheinen lässt. So oder so, die Bonner Forscher hoffen, im Boden von Xkipché die Antworten auf ihre Fragen zu finden.


/dateien/gw9369,1112415393,078944
Die Halbinsel Yucatán
Foto: AG Prem/Uni Bonn



Die Staaten blühen nur, wenn entweder Philosophen herrschen oder die Herrscher philosophieren.
Die schlimmste Art der Ungerechtigkeit ist die vorgespielte Gerechtigkeit.
- Platon -



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Mayas

02.04.2005 um 06:19
Beitrag zur Korrelation des Datierens der Mayas. (2)

Irgendwelche davon:

1,272.921 Codex Dresdensis, Seite 41

1,272.465 Codex Dresdensis, Seite 41

1,379.662 Pedras Negras, 5x

1,401.577 Quiriguá, 5x

1,415.637 Copán. 8x

1,418.921 Copán, Altar Z

1,420.200 Copán, Altar W‘

1,420.384 Copán, Altar W‘

1,433.260 Codex Dresdensis, Seite 24

1,499.004 Codex Dresdensis, Seite 42

Obwohl es annähernd zu bestimmen möglich war – aufgrund der gegenseitigen Zeitbeziehungen zwischen ihnen-, welches M.D. die Tagundnachtgleichen und die Sonnenwenden betrifft, haben wir bei jedemvon ihnen vier Möglichkeiten vorausgesetzt, zwecks zufälliges Fehlers auszuschliesen : Frühlings- und Herbstnachtgleiche, Sommer- und Wintersonnenwende.

In Tabellen des Codexes Dresdensis, die sich der Venus widmen, sind die Ephemeriden der Sichtbarkeit dieses Planetes angeführt (Bild 4). Die eine von ihnen betrifft den Datenmitlauf des Venus- Umlaufes mit dem tropischen Jahr, wie es weiter erwähnt wird.

In der ausgedehnten Aufschrift des Kreuztempels in Palenque steht bei dem M.D. eine Reihe von gleichen begleitenden Hieroglyphen – den Typ siehe auf Bild 1. Diese betreffen das Folgen des synodischen Monates. Ausserdem befinden sich da auch folgende Kalenderangaben M.D. : 1,291.128 Tage, Interwall 4.749 Tage, M.D. 1,295.877 Tage, bei jedem von ihnen ist die gleiche begleitende Hieroglyphe (Bild 3). Das Interval 4.749 Tage zwischen zwei M.D. entspricht genau den 13 tropischen Jahren mit Fehler 0,85 Tages. M.D. 1,291.128 und 1,295.877 Tage fallen aber nicht ins Systém der anderen Daten, die das Folgen des tropischen Jahres betreffen, d.h. die Sonnenwenden und Tagundnachtgleichen. Die Tempelstadt Palenque befindet sich in 170 30´ der Nordbreite. Die Sonne bewegt sich während ihres scheibaren Laufes zwischen zwei Wendekreisen zweimal pro Jahr über die Pyramiden und Tempeln dieser Stadt. Im Laufe der Korrelationsberechnungen haben wir festgesteltt, dass M.D. 1,291.128 und 1,295.877 Tage, zwischen genau 13 tropische Jahre sich befinden, betreffen solche Tage, in denen die Deklination der Sonne gleich der örtlichen geographischen Breite 180 ist, sodass die Sonne mittags direkt über Palenque standt. Den Fehler – einen halben Grad – den die Maya- Astronomen gemacht hatten, kann man überhaupt nicht betrachten mit Rücksicht darauf, dass das einzige Messinstrument eine vertikale Stange vorstelte. Bei der Stange folgte man das Verschwinden ihres Schattens im Augenblick, wann sich die Sonne im Zenith befand. Diesen Fehler – einen halben Grad kann man mit derartigem Messinstrumente praktisch nicht feststellen.

Durch Folgen des Sonnenlaufes über Zenith, was zweimal im Jahre in geographischen Gebieten zwischen 23o 26´ nördlicher Breite und 23o 26´ südlicher Breite vorkommt, kann man die Dauer des tropischen Jahres feststellen. Es ist sehr wahrscheindlich, dass die Mayas diese Methode auch beherrschten.

Synodischer Umlauf der Venus.

Seine durchschnittliche Dauer beträgt 583,921394 Tage. Die Bewegnung dieses und seine Sichtbarkeit sind auf den Seiten 24-29 des Codexes Dresdensis (Knorozov) angeführt. Zum anfangenden M.D. 1,364.360 Tage werden in Ephemeriden 236 Tage zugerechnet – während dieser Dauer ist Venus im Osten wie Morgenstern sichtbar, 90 Tage befindet sich in Umgebung der oberen Konjunktion mit der Sonne und ist unsichtbar, 250 Tage sieht man sie wie den Abendstern und 8 Tage ist in Umgebung der untenen Konjunktion mit der Sonne und ist nicht sichtbar. Der ephemeridishe Zyklus 236 + 90 + 250 + 8 Tage, d.h. 584 Tage ist im Codexe Dresdensis in Gruppen fünfmal 584 Tage verbunden, was 2.920 Tage beträgt, die den 8 Jahren je 365 Tage entsprechen. Das anfangende M.D. 1,364.360 Tage, zu welchem Fünffache des ephemeridishen Zyklus zugerechnet werden, fällt in den ersten Tag der Venus-Sichtbarkeit nach der untenen Konjunktion, wann laut der Maya – Berechnungen sie 8 Tage lang nicht sichtbar war. Die untene Konjunktion entstand also um 4 Tage früher, d.h. im 1,364.356 Tage (Bild 4).

Die Tabellen enthalten noch nächste ephemeridische Reihe, die die Sichtbarkeit dieses in Synchronisation mit dem Durchlaufe des wirklichen tropischen Jahres beschreibt. Zum anfangenden M.D. 1,364.360 Tage wird in diesem Falle Zeitintervall 68.900 Tage zugegeben, welches 118 synodische Venus – Umläufe enthält. Das ergebende M.D. 1,433.260 Tage ist wieder das anfangende für die Ephemeriden Venus–Sichtbarkeit, die zu ihm gerechnet werden, und zwar 5 x (236+90+250+8) Tage. Gleichzeitig ist es das Datum, das in die Gruppe von solchen Daten fällt, die das tropische Jahr betreffen, wie weiterhin erwähnt wird.

Korrelationsberechnung.

Die Daten, die wir durch Analyse der Maya-Texten gewonnen haben, wurden in Gruppen eingereiht, die bestimmte astronomische Erscheinungen betroffen haben. Aus jeder Gruppe haben wir dann ein M.D. entnommen. Es waren:

1,412.848 Tage - Neumond oder Vollmond, Verdunkelung der Sonne oder des Mondes.

1,401.577 Tage - Tropischer Mond, d.h. die nullte, maximale nördliche oder maximale südliche Deklination.

1,415.637 Tage - Tropisches Jahr, d.h. Frühlings- oder Herbstnachtgleiche, Sommer- oder Wintersonnnenwende.

1,364.356 Tage – die untene Venus-Konjunktion

Ausser allen oben angeführten M.D. haben wir noch nächste M.D., hauptsächlich aus dem Codexe Dresdensis , entnommen, über die wir voraussetzten, dass sie das Folgen des Merkurs, Marses, Jupiters aun Saturns betreffen. In der ersten Phase der Berechnungen wurden diese M.D. von diesen angeführten vier Planeten nicht benutzt. Erst zum Schluss haben sie uns als Bestätigungsdokument der Richtigkeit unserer Korrelationsberechnungen gedient.

Eigene Korrelationsberechnung zwischen dem Maya- und unserem Datierenssysteme haben wir auf den Computer mit Benutzung folgender Programme durchgeführt:

1. Berechnung der Konjunktionen und Elongationen der Planeten angesichts der Sonne.

2. Berechnung der Winkel der Rektascenz, der Deklination, ekliptikaler Länge und Breite für einzelne Planeten in geozentrischen Koordinaten.

3. Berechnung der heliozentrischen Lagen der Planeten und der geozentrische Lage des Mondes angesichts der Ekliptik und angesichts des Frühlingspunktes.

4. Berechnung der Ephemeriden der Planeten und der Sonne.

5. Berechnung der Ephemeriden des Mondes.

6. Kettebrüche.

7. Tabellen der Monds- und Sonnenverdunkelungen, die das Astronomische Büro in Wien im Jahre 1979 herausgegeben hat, die Verfasser H.Mucke und J.Meeus.

Zu jeder von oben vorausgesetzten astronomischen Erscheinungen haben wir allmählich im genügend breiten Bereiche von irgendeinen Hundertjahren eine Nummergruppe der julianischen Daten berechnet, in denen sich angegebene Erscheinung zyklisch wiederholte.Der Unterschied zwischen jedem einzigen J.D. und bezogenen M.D. war die potenzial mögliche Korrelation, die gesucht wurde. Wir haben zufällige Ungenauigkeit im Maya-Datieren der astronomischen Erscheinungen vorausgesetzt. Deswegen haben wir mit der bestimmten positiven und negativen Zerstreuung gearbeitet. Mit der Rücksicht auf Benutzug von einfachen Messinstrumenten konnten die Maya – Astronomen den Fehler ( + ) einen Tag im synodischen und tropischen Monate, ( + ) 3 Tage im tropischem Jahre und ( + ) 5 Tage im synodischen Venus-Umlaufe begehen. Durch Vergleich der drei Korrelationsgesamtheiten, gewonnenen allmählich aus dem Durchlauf synodisches Monates (Neumondes und Vollmondes), aus den Knotenpunkten tropisches Jahres (Sonnenwenden und Tagundnachtgleichen) und aus der Venus- untenen Konjugation, haben wir 51 überrechnende Koeffizienten ausgewertet, zwischen ihnen die gesuchte Korrelation sich befinden sollte. In Voraussetzung, dass das Maya-Datieren 1,412.848 aus dem Codexe Dresdensis, zu welchem der Maya-Verdunkelungszyklus allmählich 177, 178, allenfalls 148 Tage zugerechnet wird, die sichtbare Mondes- oder Sonnenverdunkelung repräsentiert, wurde es ermöglicht nach dem Vergleich mit den Verdunkelungsangaben in Tabellen (H.Mucke, J.Meeus) die Mehrheit von gevonnenen überrechnenden Koeffizienten zu elimieren, ausser diesen vier : 464.022 Tage, 600.070 Tage, 530.584 Tage und 622.261,5 Tage. Diese Koeffizienten muss man immer zu den besonnenen M.D. anknüpfen, um sich den J.D. zu gleichen. Der erste von ageführten Werten steht nicht in Relation mit M.D. betreffenden den tropischen Monat, sodass für die nächtste Forschung nur drei mögliche Korrelationen zurückgeblieben sind. Die letzte davon, d.h. 622.261 (622.261,5) Tage, weist in Applikation auf andere Maya-Daten aud dem Codexe Dresdensis sogar aud den Aufschriften so hohes Vorkommen von bedeutungsvollen Positionen der Planeten und der Himmelserscheinungen auf, dass wir diesen Wert für gesuchte Korrelation zwischen Maya- und unserem Systeme halten.

Falls wir den koeffizienten 622.261 Tage zu einzelnen M.D. rechnen, bei denen wir bestimmte astronomische Erscheinungen aufgrund der obengenannten Analysen vorausgesetzt haben, überführen wir den Maya-Datierenssystem auf J.D. und dieses leicht weiter auf unsere Datierensart. Wir führen Beispiele von irgendwelchen M.D. an:

Synodischer Monat
1,273.832 = 22.März 479 Vollmond, Fehler –0,8 Tages
1,386.610 = 29.Dezember 787 Vollmond
1,412.848 = 29.Oktober 859 Neumond, sichtbare Sonnenverdunkelung auf ganzem Maya – Gebiet

Tropischer Monat
1,302.884 = 6.Oktober 558 maximale südliche Deklination
1,401.577 = 20.Dezember 828 nullte Deklination, Fehler +1 Tag
1,406.446 = 20.April 842 maximale nördliche Deklination

Tropisches Jahr
1,415.637 = 19.Juni 867 Sommersonnenwende, Fehler +1,5 Tag
1,418.921 = 15.Juni 876 Sommersonnewende, Fehler -1,5 Tag
1,420.200 = 16.Dezember 879 Wintersonnenwende, Fehler -1 Tag
1,420.384 = 17.Juni 880 Sommersonnenwende

Der Sonnendurchlauf über den Zenith in Palenque, 17o30´ nörlicher Breite:
1,291.128 = 30.Juli 526 Fehler +31´
1,295.877 = 31.Juli 539 Fehler +31´

Venus
1,364.360 = 28.Januar 8 Tage nach der untenen Konjunktion, wann sie zu erstenmal sichtbar war

Auf der Seite 24 (Knorozov) des Codexes Dresdensis sind die Ephemeriden der Venus- Sichtbarkeit angeführt. Wie wir schon oben erwähnt haben, rechnet man im ersten Falle zum anfangenden M.D. 1,364.360 noch 68.900 Tage. Das ergebene M.D. 1,433.260 Tage ist wieder das Anfangsdatum für Berechnung der Venus – Sichtbarkeit. Durch unseren überrechnenden Koeffizienten entspricht dieses Datum dem J.D. 2,055.521,5 , was den 18.September 915 ergibt. An diesem Tage entstand die Herbstnachtgleiche und gleichzeitig erschien sich die Venus auf dem Morgenhimmelsgevölbe wie der Morgenstern vor dem Sonnenaufgang zum erstenmal nach der untenen Konjunktion, nachdem sie mehrere Tage unsichtbar war.

Beim Benutzen des überrechnenden Koeffizienten 622.261 Tage haben wir die Bedeutung von allen Daten aus dem Codex Dresdensis festgestellt. Sie betreffen das Folgen der Sichtbarkeit des Merkurs, Marses, Jupiters und Saturns, die Dauer des tropischen Jahres, in einsamen Fällen auch die Konjunktionen der Planeten gegenseitig. Die Bedeutung der Daten betreffs Venus und Mondes mit den Ephemeridentabellen wurde schon früher bestimmt. Noch dazu ist es uns gelungen, die Bedeutung der Gesamtzahlen und auch ihrer gegenseitigen Kombinationen in diesem Codexe zu lösen. Wir haben festgestellt, dass es sich um mathematische Tabellen zur genauen Berechnung der Dauer des tropischen Jahres und des Planetenumlaufes für die ganzen Hundertjahre handelt. Der beschränkte Bereich dieser Studie erlaubt leider nicht, damit wir hier interessante Tatsachen anführten und genaue Analyse aller Daten, nicht nur aus diesem kostbaren Maya-Buche, sondern auch aus den Aufschriften in den Tempelstädten.

Der überrechnende Koeffizient 584.284 Tage laut Goodman – Martínez – Thompsons Korrelation, benutzter gleichzeitig zum Überführen der Maya - Daten auf unser Datumssystem, halten wir für falschen. Als Beweis zu dieser Behauptung genügen lediglich zwei Daten, bekannten aus dem Codexe Dresdensis aufgrund schon früherer Forschungen, wie die Anfangsdaten zur Berechnung der Venus – Sichtbarkeit und der Mond-, evtl. Sonnenverdunkelung. Dieses Datum ist 1,364.360, wann Venus zum erstenmal 4 – 7 tagelang nach der untenen Konjunktion sichtbar sein sollte. Durch den überrechnenden Koeffizienten 584.284 Tage überführen wir dieses Datum auf J.D. 1,948.644 , was den 5.Februar 623 ergibt. Am diesem Tage befand sich aber die Venus erst 15 Tage vor der untenen Konjunktion. Den Fehler von 20 Tagen konnten die Mayas während des Umlaufsfolgens dieses Planeten nicht begehen.

Das zweite M.D. 1,412.848 , das wir für das anfangende beim Zurechnen der Ephemeriden der Verdunkelung halten, haben wir durch unseren überrechnenden Koeffizienten 622.261 Tage als Datum der Sonnenverdunkelung bestimmt, beobachteten im ganzen Maya – Gebiete, die am 29.Oktober 859 entstand. Durch den Koeffizienten 584.284 Tage der Goodman – Martínez – Thompsons Korrelation entspricht das Datum 7.November 755, wann aber keine Verdunkelung entstanden ist.

Die Richtigkeit des überrechnenden Koeffizienten 622.261 (622.261,5) Tage kann man auch mit den historischen Zusammenhängen unterstützen. Laut J.E.S.Thompsons, eines der besten Kenner der Maya – Kultur, war die bedeutendste Maya – Stadt auf Yucatán – Chichén Itzá- um Jahre 918 von Itza besetzt, vom indianischen Volke, welches ursprünglich auf dem Gebiete des heutigen Tabasco lebte. Es kommt zu bestimmten kulturellen Änderungen. Die Stadt bewahrt sich aber ihren Maya – Charakter. In Jahren 967 - 986 wird Chichén Itzá von Toltéken erobert, die aus Mittelmexiko stammen. Die Sprache und Kultur dieses streibaren Volkes unterschieden sich viel von der Sprache und Kultur der Mayas. Es kommt zum Umbau der ganzen Stadt Chichén Itzá nach Toltéka – Charakter, der sich auf die 1000 Kilometer entfernte Tula – die Hautstadt der Toltékas Macht, bezieht. Diese Änderungen sind mit dem Verschwinden der Maya – Aufschriften und Daten verbunden, weil die Toltékas keine eigene Schrift ausser einigen Kalenderzeichen hatten. Ein des letzten M.D. in Chichén Itzá hat den Wert 1,461.641 Tage, die mit Benutzung unseres überrechnenden Koeffizienten dem 1.Juni 993 entspricht. Das datum fällt also ins Zeitgebiet der Endbesetzung der Stadt von Toltékas, die aus ihr den beträchtlichen Teil von Yucatan ungefähr 200 Jahre lang beherrschten.

(Quelle: http://www.volny.cz/paib/Datierens.htm)


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Mayas

02.04.2005 um 06:27
Xel-Ha Archäologische Zone



Mit dem Namen Xel-Há ist nicht nur der Park benannt sondern auch die archäologischen Überreste, die sich im Osten und Westen befinden, beziehungsweise an der Bundesstrasse 307, 58 km von Playa del Carmen und 10 km nördlich von Tulum entfernt.

Der Ausdruck Xel-Há ist eine Kombination aus Ausdrücken der Sprache der Maya, die "Eintritt des Wassers" oder "wo die Wasser geboren werden" bedeutet und so auf die Geografie des Ortes hinweist, eine Bucht, obwohl dieser Name von den Spaniern gegeben wurde, ohne dass sie wussten, ob dies wirklich der originale Name war. Dieser Ort wurde von den alten Mayas in der vorhispanischen Epoche als Hafen genutzt, da der Ort eine geeignete geografische Lage hatte und einer der bedeutenden Orte für den Handel von Waren und Gütern auf dem Meer war. Die ersten Erwähnungen des Ortes datieren aus dem Jahr 1527, dem Jahr in dem die Spanier an diesen Ort kamen, den sie Salamanca de Xalá in Anlehnung an einen kleinen Ort von Einheimischen desselben Namens nannten.


Die Stadt Xel-Há scheint sich zwischen den Jahren 100 und 600 nach Christus als Hafen, der Bestandteil des Seefahrtnetzes der Maya an den Küsten der Karibik war, entwickelt zu haben. Nach einer Verringerung der Aktivitäten während verschiedener Jahrhunderte, steigerte sich die Geschäftigkeit um das Jahr 1200 nach Christus wieder. In dieser Zeit wurde auch die Mauer gebaut, die das Gebiet beschützte. Die Hauptaktivitäten der Stadt waren auf den Hafen bezogen, bis sie von den Einwohnern bei der Ankunft der Spanier verlassen wurde.


In der archäologischen Stätte kann man verschiedene Bauwerke und Monumente, sowie einen 540 m langen Weg, Sacbé genannt, erkunden. Viele der Reste scheinen von einer zeremoniellen und reliogösen Nutzung zu zeugen. Man hat sie wegen ihrer geografischen Nähe in Gruppen eingeteilt: die Gruppe der Vögel, die an den Wänden Fresken von verschiedenen Vögeln der Region aufweist; die Gruppe des Jaguar, in Anlehnung an die absteigende Figur einer Raubkatze (in der Nähe einer schönen Cenote, die von grosser Bedeutung für das Leben in der Region war); und die Gruppe der Bootsaanlegestelle in der Nähe der Bucht, wo die Gebäude in Beziehung zu der Seefahrt gestanden zu haben scheinen. Eine der Legenden der Region erzählt, dass dieser grossartige Ort von den Göttern der Maya erschaffen wurde, die ihre Liebe und Weisheit vereint haben, um diesen herrlichen Ort auf Erden zu schaffen und den Leguan und den Papageienfisch zu den "Wächtern von Xel-Há" ernannt haben.

(Quelle: http://www.rivieramaya.com/doitch/parq_xelha.htm (Archiv-Version vom 05.05.2005))


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Mayas

02.04.2005 um 06:30
Forscher entdeckt ältestes Maya-Wandbild

Auf der Flucht vor drückender Tropenhitze hat ein Archäologe einen spektakulären Fund gemacht: das älteste vollständige Wandgemälde der Maya-Kultur.

Durch Zufall hat ein Archäologe in Guatemala ein Meisterwerk der Maya-Kultur entdeckt. Im Inneren einer Pyramide der Ruinenstadt San Bartolo stieß der Forscher auf ein vollständig erhaltenes Wandgemälde. Mit rund 2000 Jahren ist es das älteste Maya-Zeugnis dieser Art.


Auf den Spuren der Grabräuber

Über die Entdeckung, die schon im März vergangenen Jahres gemacht wurde, berichtet das Magazin «National Geographic» in seiner Aprilausgabe. Danach war der Archäologe William Saturno vor der drückenden Hitze in einen unterirdischen Tunnel geflüchtet, den Grabräuber als Zugang zu einer Pyramide der Ruinenstadt San Bartolo gegraben hatten. Dort stieß er auf das von den Dieben bereits teilweise freigelegte Gemälde.

Das Bild zeigt eine Szene mit neun Personen, eine davon wahrscheinlich ein Maisgott. Die Figuren sind von geometrischen Mustern umgeben. Vermutlich sind erst etwa zehn Prozent des Gemäldes freigelegt. Experten datieren den Fund, der von seinem Entdecker zu den «wichtigsten Fundstücken der Maya-Kultur» gerechnet wird, in die präklassische Periode der Maya.


Wandgemälde aus dieser Zeit – etwa 2000 vor bis 250 nach Christus – wurden bislang nur in der guatemaltekischen Ruinenstadt Tikal entdeckt. Die dortigen Bilder sind jedoch kleiner und weniger gut erhalten als der neue Fund. Mehr Informationen über das Gemälde und die bislang wenig bekannte Fundstätte San Bartolo soll jetzt ein auf fünf Jahre angelegtes Forschungsprojekt liefern. (nz)







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Mayas

02.04.2005 um 06:37
Coba Archaeological Site



Die Bevölkerung im Landesinneren hat sogenannte "Sac-Bés“ ,was weisser Weg bedeutet und die von den Mayas vor mehr als 1000 Jahren angelegt worden sind, dazu benutzt, um zu den Seen, die im Dschungel liegen, zu gelangen.

Die alte Stadt Cobá mit mehr als 50.000 Einwohnern liegt etwa 40 Km von Tulum entfernt und hat zwischen 300 vor Christus und 1000 nach Christus als Zeremonialzentrum gedient. Cobá war die Hauptstadt des Imperiums im Süden; das bekannteste Bauwerk ist Nohoch Mul, die "grosse Pyramide", die mit über 40 Metern die Höchste auf der ganzen Halbinsel Yucatán ist. Chumuc Mul und die Gruppe Macanxoc sind bedeutende Bauwerke und Altare, Beispiele der Maya-Architektur an der Ostküste oder in der Region Petén.


(Quelle: http://www.rivieramaya.com/doitch/parq_coba.htm>


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Mayas

02.04.2005 um 07:23
chris ich möchte dir dank aussprechen für dein bemühen und die vielen wunderbaren beiträge.

also gerade von dieser pyramide bin ich irgendwie fasziniert.und die umgebung ist phantastisch.die vielen bauwerke sind alle von einem wunderbaren und heiligen grün umgeben,wie wundervoll muss es sein,dort einige zeit verbringen zu dürfen...


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Mayas

02.04.2005 um 08:02

Playacar [/u]

Von der alten Stadt Xaman-Ha aus, in unserer Zeit als Playa del Carmen bekannt, fuhren die Mayas mit ihren Booten zur heiligen Insel Cozumel. Diese Insel war der Göttin Ixchel gewidmet, der Göttin der Fruchtbarkeit. Frauen von der ganzen Halbinsel Yucatán kamen nach Xaman-Ha und fuhren in Kanus nach Cozumel. Einige Maya- Bauwerke sind in Playa del Carmen noch erhalten, so z.B. der Tempel in Playacar.




(Quelle: http://www.rivieramaya.com/doitch/parq_playacar.htm (Archiv-Version vom 05.05.2005))


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Mayas

02.04.2005 um 08:07
Die Welt der Maya

Auf der Halbinsel Yucatán an der Karibikküste gibt es eine Affenart, die wie ein zorniger Jaguar heult. Sie lebt im Regenwald, auf dessen Blätterdach es so trocken ist wie in einer Wüste: In 50 Meter Höhe gedeihen Weihnachtskakteen! Dieser Schwarze Brüllaffe kommt nur selten auf den Boden herab. Den Maya galt dieses scheue Tier als mythisches, übernatürliches Wesen. Aber warum war das so? Wie bei vielen anderen Fragen über ihre Kultur weiß niemand eine genaue Antwort.

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Die Maya erschienen vor mehr als 3000 Jahren in diesem unwirtlichen Landstrich. Sie entwickelten eine blühende Kultur, die sechsmal so lange währte wie das Römische Reich. Sie lebten nach einem Kalender, der unserem ähnelt, erfanden die Null in der Mathematik, sagten Sonnen- und Mondfinsternisse voraus und verfolgten den Lauf der Venus mit einer Abweichung von nur 14 Sekunden pro Jahr.



Es ist einige Jahre her, dass ich den Brüllaffen zum ersten Mal sah. Damals zog mich die Welt der Maya, die seine Heimat ist, in ihren Bann. Wir waren zu viert nach Guatemala gekommen, um die Höhle von Naj Tunich zu erforschen, die kurz zuvor entdeckt worden war und angeblich Wandmalereien enthielt. Unser Hubschrauber landete nahe einer Hofstelle, die neun Stunden Fußmarsch von der nächsten Straße entfernt war. Am Rand des Walds, der die Farm umgab, schlugen wir unser Lager auf. Das Land gehörte Bernabé Pop. Er hatte die Höhle entdeckt, als ein Reh sich vor seinem Hund hineinflüchtete. Immer wieder ausgleitend und rutschend, führte er uns tief in die Erde hinab.

Wir fanden keine Wandmalereien, aber Dutzende Holzkohlezeichnungen und Hunderte Schriftzeichen. George Stuart, ein Archäologe der National Geographic Society, und sein Sohn David verglichen diese Funde später mit den Qumran-Rollen vom Toten Meer, denn "sie stellen die Namen, Daten und Städte wie in einem Stammbuch zusammen".



Während meiner Reise lernte ich viel über die Maya. Vor allem, dass sie 400 Jahre nach der spanischen Konquista in vielen Teilen Südmexikos zahlreicher sind als die Nachkommen der europäischen Eroberer. Und ich erfuhr, dass die tropischen Wälder von Guatemala, Honduras und des mexikanischen Bundesstaats Chiapas im Gegensatz zur trockenen Halbinsel Yucatán ein Füllhorn der Natur sind, die schon den alten Maya ein gutes Leben ermöglichten. Und dass diese Wälder zehn bis 15 Prozent der natürlichen Arzneimittel liefern, die heute verschrieben werden. Aber jetzt war es wahrscheinlicher, hier das Kreischen von Motorsägen zu hören als den Schrei eines Affen. In den sechziger bis achtziger Jahren wurde allein in Mittelamerika ein Waldgebiet von der Größe Norwegens gerodet - auch danach wurde die Abholzung fortgesetzt. Der Schwarze Brüllaffe ist inzwischen auf der Liste der bedrohten Arten. Die Affen, die vor Jahren in Naj Tunich lebten, sind vermutlich längst verschwunden.



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Mayas

02.04.2005 um 08:11
Cobá



Diese Maya-Ruine liegt zwischen fünf Seen »Laguna Cobá, Laguna Macanxoc, Laguna Xkanha, Laguna Zacalpuc und die Laguna Sina A Kal« verstreut, tief im Urwald, ca. 47 Kilometer nordwestlich von Tulúm und ist bisher relativ wenig erforscht. Der besondere Reiz der Anlage besteht darin, dass die einzelnen Ausgrabungsstätten nur auf Pfaden durch den Regenwald erreichbar sind.



Cobá - maya: das durch Winde aufgewühlte Wasser, ist eine weit ausgedehnte Mayastadt die während ihrer Blütezeit ca. 40000 Einwohner hatte. Im 6. bis 9. Jahrhundert war Cobá eine der größten und bedeutendsten Niederlassungen in Yucatán, mit über 6000 registrierten Bauten »Ballspielplätze, Pyramiden und mehreren Stadtteilen mit Gebäuden« ist Cobá, die von über 45 weißen Kalksteinen gepflasterte Straßen »Sacbeob« durchzogen wird, eine der größten Siedlungen. Unterirdisch gespeiste Seen sorgten für Wasser auch in Trockenperioden und ein gut ausgebautes Straßennetz verband Cobá mit Chichen Itzá und Tulum.

Aus dem trockenen Buschwald ragt eine 42 Meter hohe Pyramide »Nohoch Mul« empor, 120 Stufen führen hinauf zur Tempel-Plattform. Sie ist die höchste in ganz Yucatán und bietet einen phantastischen Ausblick auf grünen Urwald und daraus hervorragende weitere Pyramiden, wie die 25m hohe »La Iglesia«. Die Sehenswürdigkeiten sind nicht leicht zu erreichen, man sollte sich auf längere Fussmärsche vorbereiten, bzw. kann man am Eingang Fahrräder mieten.

Cobá (Yucatán), Pyramide Nohoch Mul

(Quelle: http://www.mexiko-lindo.de/article215.html)


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02.04.2005 um 08:13
Teotihuacán

Als Saburo Sugiyama am südlichen Rand der "Pyramide der gefiederten Schlange" in der mexikanischen Ruinenstadt Teotihuacán mit seinen Ausgrabungen begann, hätte ihn nichts auf die makabre Entdeckung vorbereiten können, die am Boden eines 1,20 Meter tiefen Grabens auf ihn wartete. Dort saß, mit auf dem Rücken verschränkten Armen, das Skelett eines Mannes. Um seinen Hals hing ein breiter Reif mit mehr als 200 aus Muscheln gefertigten Perlen. An diesem war einst eine Reihe von Nachbildungen menschlicher Oberkiefer aufgehängt, geschnitzt aus - mittlerweile verwittertem - Holz und mit Zähnen aus Muscheln dekoriert.

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Nach diesem Fund im Sommer 1983 legten Sugiyama und seine Kollegen vom mexikanischen Nationalinstitut für Anthropologie und Geschichte (INAH) 17 weitere menschliche Skelette in dem Grab frei. Auch deren Arme waren verschränkt, und sie trugen fast identische Halsreifen. Bei zwei Skeletten bestanden sie allerdings aus echten menschlichen Kiefern samt intakten Zähnen.



Teotihuacán war das erste echte städtische Zentrum auf dem amerikanischen Kontinent und die größte Metropole dieses Erdteils, bevor das aztekische Reich entstand. Seine Geschichte begann ungefähr zu Beginn unserer Zeitrechnung und währte mehr als sieben Jahrhunderte. Danach blieb nur eine Legende. Auf dem Höhepunkt des Wohlstands, um das Jahr 500 n. Chr., lebten dort schätzungsweise zwischen 125 000 und 200 000 Menschen - genauso viele wie 1000 Jahre später in Shakespeares London.
Trotz seiner extremen Lage auf einem hohen, trockenen Plateau spielte Teotihuacán länger eine bedeutende Rolle als zur gleichen Zeit das imperiale Rom. Auf der Ostseite der riesigen Plaza innerhalb der Zitadelle steht die Pyramide der gefiederten Schlange, die für die Teotihuakaner die gleiche Bedeutung hatte wie das Forum Romanum für die Römer: als faktisches und spirituelles Zentrum.



Der Grundriss der Stadt war entlang einer Reihe von Achsen ausgerichtet, die sich strikt an den Bewegungen der Sterne und an den Hügeln am Horizont orientierten. Die Stadt muss wie ein Weltwunder gewirkt haben: als ein Zentrum von Ordnung und Macht, dessen monumentale Größe selbst die Natur in den Schatten stellte. Die Azteken späterer Zeiten hielten Teotihuacán für den Sitz der Götter. Die heutigen Mexikaner sagen schlicht "die Pyramiden", wenn sie von dieser alten Stadt sprechen. Spät an einem unfreundlichen Oktobertag unternehme ich meinen schon zur Gewohnheit gewordenen Pilgergang hinauf zur 42,7 Meter hohen Spitze der Mondpyramide. Ich habe sowohl die Pyramiden von Giseh als auch die Akropolis in Athen besucht, aber den Blick auf Teotihuacán, der sich von der Mondpyramide aus bietet, halte ich für das denkwürdigste archäologische Panorama der Welt.





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Mayas

02.04.2005 um 08:19
Ruinenstätte Kohunlich

Im Bundesstaat Quintana Roo, rund 60 Kilometer westlich von Chetumal liegt Kohunlich (vom engl. cohoon ridge - Palmenart) eine der bedeutendsten Ruinenstätten der Maya, inmitten eines dichten tropischer Urwaldgebiets. Kohunlich das 1912 entdeckt wurde ist vor allem für seine großen über 2 m hohen Stuckmasken berühmt, die durch Strohdächer geschützt im Tempel der Masken stehen. Das Areal von Kohunlich umfasst ca. 2 qkm und die Bauten wurden zwischen 800 & 1050 n.Chr. erbaut.



Neben dem Ballspielplatz, dem Großen Platz der Stelen und zahlreichen Zeremonialbauten ist die Stufenpyramide »Pyrdmide de Mascarones« mit den 6 über 2 m hohen frühklasischen Stuckmasken des Sonnengottes »Kinich Ahau« sehenswert.

Diese Region ist für Maya-Begeisterte eine unerschöpfliche Fundgrube, liegen hier doch die wichtige Mayazentren der verschiedenen historischen Epochen und Baustile auf einem relativ kleinen Gebiet zusammen, unter anderem Calakmul, Becan, Hormigüero, Chicanná, Xpujil und Rio Bec.



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02.04.2005 um 08:30

Kabáh





Das Zeremonialzentrum Kabáh »Herr der starken Hand« liegt im Bundesstaat Yucatán an der Caretera Federal 261, ca. 20 km von Uxmal entfernt. Kabáh stammt aus der späten klassischen / frühen postklassischen Periode, die Blütezeit der Stadt war vom 9. – 11. Jahrhundert und ist eine weiträumige Anlage, wobei noch nicht alles ausgegraben wurde. Kabáh wurde im 11. Jh. von seinen Einwohnern wieder verlassen.


Fasade von Codz Poop mit den Masken

Die bisher ausgegrabenen Gebäude sind im traditionellen Puuc-Stil errichtet, das eindrucksvollste Bauwerk ist der Palast der Masken, der auch Codz Poop »aufgerollte Matte« genannt wird. Das 45 m lange Gebäude ist auf einer künstlich aufgeschütteten quadratischen Plattform mit ungefähr 80 m Seitenlänge erbaut. Faszinierend ist die 6 Meter hohe Fassade, die Seiten des Baues werden von 260 (die Anzahl der Tage eines heiligen Jahres) in den Stein gemeißelten Masken des Regengottes Chac Mol vollständig verziert. Chac - Gott des Regens und des Ackerbaus, die Chac-Masken stellen stilisierte Gesichter mit einem Rüssel dar. Kein anderes Maya Bauwerk auf der Yucatán Halbinsel ist so vielzälig mit Masken verziert.

Kabáh war eine Tochterstadt von Uxmal. Beide Orte waren früher durch eine Zeremonialstraße »sacbé - heilige Straße« miteinander verbunden. Das Ende dieser Straße markiert der Triumphbogen, der das Eingangstor zur Kultstätte Kabáh bildete. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist der berühmte Torbogen »Arco de Kabáh«, mit einer höhe von ca. 6,5 m und einer Spannweite von über 4 m ist er der größte aller Maya Torbogen.

(Quelle: http://www.mexiko-lindo.de/article225.html)


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02.04.2005 um 08:40

Bonampak, Höhe: ca. 360 Meter. - Chiapas



Im Grenzgebiet zu Guatemala, auf einem Hügel mitten in der Selva Lacandona, dem tropischen Regenwald von Chiapas, liegt Bonampak, auf Maya bedeutet das »Ort der gemalten Wände«. Hauptattraktion sind die am besten erhaltenen und außergewöhnlichsten Wandmalereien aus der mesoamerikanischen Welt, die 1946 im Tempel der Fresken - »Templo de las Pinturas« entdeckt wurden.


Der Tempel ist in drei kleine cuartos - Räume unterteilt. Das Zentrum von Bonampak besteht aus drei grösseren architektonischen Baukomplexen aus der Blütezeit der Stadt. Die Fresken sind auf einer Fläche von insgesamt 144 Quadratmeter an den Wänden dreier Räume mit Kraggewölben angebracht, die exakte Darstellung von Menschen, hauptsächlich Adlige, Priester und Musiker in ihren Zeremonialtrachten und Kriegsgewändern in strahlenden Farben, macht die Fresken von Bonampak zu einem kulturhistorisch unschätzbar wertvollen Zeugnis.

Im zweiten Saal des Tempels ist eine Kampfszene mit einem feindlichen Heer dargestellt, man kann Helme, Schilde, Pfeile und Lanzen der Krieger studieren. Im dritten Saal stellen die Wände, Tänzer mit prachtvollen Gewändern, ein Orchester und Adlige mit ihren Dienern dar.

Reproduktionen der Wandmalereien sind im Anthropologischen Nationalmuseum von Mexiko City zu sehen.


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Mayas

02.04.2005 um 08:44
Mitla - »Ort der Toten«

Eine Besonderheit von Mitla sind in die Gebäudefassaden gemeißelte Ornamente und die Mosaike der "Grupo de las Columnas", die in ihrer Vollkommenheit einzigartig in Mexiko sind. Die geometrischen Formen sind bis heute noch sehr gut erhalten und weisen auf die hohen handwerkliche Fähigkeiten zur Entstehungszeit hin. Im wesentlichen sieht man einen ehemaligen Palast, unter dem die so genannten Gräber Nr. 1 und Nr. 2 liegen.


Mitla liegt ca. 40 km von Oaxaca entfernt und diente ab etwa 1000 nach Christus, Königen und Hohen Priestern der Zapoteken als Herrschaft- und Verwaltungszentrum, aber eben auch als Begräbnisstätte. Fünf Gebäudekomplexe der großen archäologischen Zone sind ausgegraben. In Mitla gab es nur die reine Geometrie, keine mythologischen Symbole oder menschliche Figuren.

(Quelle: http://www.mexiko-lindo.de/article204.html)


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02.04.2005 um 08:47
Día de Los Muertos - der Tag der Toten

"Der Kult des Todes ist, wenn er tiefgründig und vollkommen ist, auch ein Kult des Lebens. Beide sind untrennbar. Eine Kultur, die den Tod verleugnet, verleugnet auch das Leben."

aus: Octavio Paz, Das Labyrinth der Einsamkeit

Familienfest mit den Toten, der Tag der Toten ist ein ganz besonderes Erlebnis. Er kling so wie er ist, eine geheimnisvolle Feier für die toten Verwandten die vom 31 Okt. - 02. Nov. statt findet. Die eingeborenen Völker von Mexiko glaubten, dass Seelen nicht sterben, sondern bloß in Mictlan (Ort des Todes) verweilen und jedes Jahr auf Besuch zurückkehrten um mit den lebenden Verwandten zu Essen, Trinken und zum fröhlich sein, für sie war das Leben nur ein flüchtiger Moment. Die Traditionen und die Mythen hinsichtlich des Tag der Toten schwanken von Region zu Region.
Bekannt sind die Feiern auf der Insel Janitzio im Lago de Pátzcuaro, Tzinzunzan (Michoacan) und Villa de Etla (Oaxaca) oder in Milpa Alta und Mixquic (nahe Mexiko-Stadt), wo die Einwohner den »Besuch der Toten« auf spektakulärer Weise zelebrieren. So strömen alljährlich in- und ausländische Besucher in das 40 km südöstlich von Mexiko-Stadt liegende Mixquic. Auf dem Marktplatz wird ein öffentlicher Altar aufgebaut, und ein Wettbewerb für die schönsten Totengeschenke des Dorfes ist ausgeschrieben.

In Mexiko hat der Tod auch seine süße Seite, zu dieser Zeit boomt die Süßwarenindustrie, in den Städten entstehen riesige Zuckermärkte, die alle nur erdenklichen Gegenstände aus Zucker anbieten, die Regale in Supermärkten und Konditoreien füllen sich mit Totenköpfen aus Marzipan oder Zuckerguss sowie Särge und Skelette aus Schokolade, um den Altar für den Toten so attraktiv wie möglich gestalten zu können. Andere Geschäftszweige haben sich dem Anlass entsprechende auf Scherenschnitte und Illustrationen spezialisiert. Künstler wie José Guadalupe Posada wurden mit ihren Skelett-Karikaturen »Calaveras« weltberühmt. Für das europäische Verständnis scheinen die Traditionen und Rituale dieses Totenfestes oft makabre Züge zu haben.

Eines der auffälligsten Merkmale dieses Festes sind die allgegenwärtigen Totenköpfe. Sie sind weit mehr als Dekoration. Auf die Schädel aus Zuckerguss lässt man seinen eigenen Namen schreiben und verschenkt sie an seine Lieben. Dem Glauben nach soll dann die Freundschaft oder Liebe über den Tod hinaus halten.

Für das Familienpicknick auf dem Friedhof stürzen sich viele in große Unkosten, es werden kostspielige Mahlzeiten vorbereitet für die Lebenden wie für die Toten. Für die Toten ist das Beste gerade gut genug, alles muss frisch und neu sein. Ein Merkmal dieses Festes sind die so genannten »Ofrendas« . Die Ofrenda ist eine Art ein wundervoll dekorierter Gabentisch / Altar, auf dem jede Seele eines Toten bei ihrem Besuch das wieder findet, was sie schon hier auf Erden erfreut hat und natürlich Fotos der Verstorbenen sowie Heiligenbilder und Kerzen. Schauriges wird über jene erzählt, die ihre Toten nicht gebührend gewürdigt haben.

Die Gräber werden herausgeputzt und mit den für die Jahreszeit typisch intensiv duftenden gelben Blumen (Cempasúchil) dekoriert. An diesen Tagen gibt es auch den "pan de Muerto" einen Kuchen verziert mit Meriengen um wie Knochen auszusehen und natürlich die Süßigkeiten für die Kleinen (Totenköpfe aus Zucker).


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