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Mayas

106 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Mayas, Fremde Kulturen ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Mayas

06.03.2005 um 02:03
den thread wässer ^^


Die Staaten blühen nur, wenn entweder Philosophen herrschen oder die Herrscher philosophieren.
Die schlimmste Art der Ungerechtigkeit ist die vorgespielte Gerechtigkeit.
- Platon -



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Mayas

06.03.2005 um 06:47
@lesslow

Keine Panik - "Bei uns verkommt nix!" Bin ja schon auf der Suche...

Die Wahrheit ist seltsamer als die Fiktion, weil die Fiktion Sinn machen muss.


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Mayas

06.03.2005 um 06:50
danke das weiß ich zu schätzen ^^


Die Staaten blühen nur, wenn entweder Philosophen herrschen oder die Herrscher philosophieren.
Die schlimmste Art der Ungerechtigkeit ist die vorgespielte Gerechtigkeit.
- Platon -



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Mayas

06.03.2005 um 20:00

Stadt der Götter



Als Tenochtitlan von den `zivilisierten Europäer` verwüsten wurde, schlummerten keine 40 Kilometer davon entfernt gewaltige Kultanlagen, Pyramiden und Tempel in einer Art Dornröschenschlaf vor sich hin.
Rätselhafte Bauwerke lagen unter üppigen bewachsenen Hügelchen, die wie natürliche Erhebungen aussahen. Sie waren den Einheimischen wohlbekannt. Ihren Überlieferungen zufolge waren sie in grauer Vorzeit errichtet worden. Ein heiliger Mythos weiß:
"Während der Nachtzeit, als die Sonne noch nicht schien, als es noch keinen Tag gab, da versammelten sich die Götter an dem Ort, den man Teotihuacan nennt, um über den Menschen zu beraten."

Der Polyglott-Reiseführer "Mexiko" bestätigt: "Die Atzteken fanden hier schon eine verfallene Sakralstätte und nannten sie "Ort der Götter", da sie die gigantischen Bauwerke nur von diesen errichtet vorstellen konnten. Wir wissen nicht, wer Teotihuacan erbaute, wie es ursprünglich hieß, wann und warum es zerstört wurde."

Prof. Hans Schindler-Bellamy, Wien, mutmaßt: "Mir scheint, daß Teotihuacan plötzlich und ohne ersichtlichen Grund verlassen wurde. Ich muß an die Maya denken. Sie bauten glanzvolle Städte und verließen sie zwischen 600 und 900 nach Christus aus unerfindlichen Gründen, um andernorts wieder neu seßhaft zu werden."
Maya-Spezialist Rafael Girard: "Dieser jähe Abbruch aller Arbeiten zu einer Zeit, da sich die Maya-Zivilisation in voller Blüte befand, zeigt, daß ihr Untergang gewaltsamer Art war."

Freilich sind keinerlei Spuren gewaltsamer Auseinandersetzungen zu finden: weder in den verlassenen Städten der Vertreter der Maya-Kultur, noch in Teotihuacan. Im Fall von Teotihuacan ist weder bekannt, wann die Stadtanlage verlassen wurde, noch warum, ja wir wissen nicht einmal genau, wann und von wem sie erbaut wurde.
Viele Jahre leitete Laurette Sjeourne als Archäologin die Ausgrabungen von Teotihuacan. Sie schreibt: " Die Ursprünge dieser Hochkultur stellen das unzulänglichste aller Geheimnisse dar. Es ist schwer, sich vorzustellen, daß der Komplex geistiger Voraussetzungen plötzlich, vollkommen ausgebildet, einfach vorhanden gewesen wäre. Wir haben keinerlei materielle Zeugnisse für diesen erstaunlichen Entwicklungsprozess."
Archäologische Untersuchungen wurde 1864 von Ramon Almarez begonnen. Für archäologische Grabungen waren Batres und Desire Charnay zuständig.
1905 versuchte Leopoldo Batres Bauwerke zu rekonstruieren. Spätere Archäologen warfen ihm allerdings vor, mehr zerstört als gerettet zu haben.
Erst 1962 wurde der `Schmetterlingspalast` freigelegt und restauriert, 1971 stießen Archäologen auf einen Tunnel unterhalb der Sonnen-Pyramide.

Die Stadt Teotihuacan ist entlang einer vier Kilometer langen und 45 Meter breiten Straße errichtet worden, die heute den Namen `Calzada de los Muertos`, Sraße der Toten, trägt, eine freilich völlig willkürlich gewählte Bezeichnung.
Am nördlichen Ende erhebt sich terrassenförmig die "Mondpyramide" (Grundfläche 150 mal 200 Meter). Befindet man sich am Südende und blickt nach Norden, so erscheint der gewaltige Komplex als eine einzige riesige Treppe, die in die Mondpyramide übergeht. Das Ganze wirkt wie eine Treppe, die in den Himmel führt. Um diesen Effekt zu erzielen, was sorgsame Planung erforderlich.
Diese Leistung erscheint um so bewundernswerter, wenn man bedenkt, wie lange an dem kühnen Projekt gearbeitet wurde.
Begonnen wurde mit den Baumaßnahmen bereits um 800, vielleicht 1000 vor Christus. Im sechsten Jahrhundert nach der Zeitenwende fanden sie ihren Abschluß. Von Anfang an muß ein präzises Baukonzept vorhanden gewesen sein, das dann weit über 1000 Jahre lang befolgt wurde.
Eine Unmöglichkeit: Den Erbauern von Teotihuacan wird in der gesamten wissenschaftlichen Literatur eine Schrift abgesprochen! Wie soll man dann die komplizierten Baupläne von Generation zu Generation überliefert haben? Etwa mündlich?
Steht man auf der Mondpyramide und blickt gegen Süden, so sieht man nur noch eine Srtraße. Die schier endlose Treppe, die man von Süden kommend aus bestaunte, sie ist jetzt `verschwunden`.

Die Sonnen-Pyramide von Teotihuacan (Grundfläche 222 mal 265 Meter) ist das gewaltigste, bisher bekannte Bauwerk Südamerikas. Ihr Volumen übertrifft sogar das der ägyptischen Cheopspyramide. Ein erstaunliches Kuriosum: Der Gesamtkomplex von Teotihuacan ist so angelegt, daß Sonnen- und Mond-Pyramide beide gleich hoch zu sein scheinen. Dabei überragt die Sonnen-Pyramide ihre `Kollegin` um 20 Meter.
Noch zu Zeiten der Spanier stand auf der Spitze der Sonnenpyramide eine gewaltige Statue. Sie soll einen Gott dargestellt haben, was Juan de Zumarraga, den ersten Bischof von Mexiko, wenig interessierte. Er ließ die Statue zerschlagen. Das Kunstwerk war mit Gold und Silber überzogen. Daraus wurden Barren gegossen.

Je intensiver sich Wissenschaftler mit Teotihuacan beschäftigen, desto mehr kommen sie zur Überzeugung, daß die gesamte gigantische Anlage alles andere als willkürlich gebaut, sondern bis ins kleinste Detail sorgsam durchgeplant worden ist.
Hugh Harleston vermaß den Gebäudekomplex und kam zu der Erkenntnis, daß die Bauten an der `Straße der Toten` nach einem besonderen Plan errichtet wurden. Und zwar stellt ihr Grundriß ein präzises Modell unseres Sonnensystems dar: Pyramiden und Plattformen stehen für die durchschnittlichen Bahndaten von Merkur, Venus, Erde und Mars.

Im ´Teotihuacan-Modell` beträgt die Entfernung Sonne-Erde 96 Einheiten, Merkur hat einen Abstand von 36, Venus einen von 72 und Mars einen Abstand von 144 Einheiten.
Das stimmt exakt. Doch damit nicht genug! Auch der Asteroidengürtel ist im Modell Teotihuacan an der richtigen Stelle ´eingezeichnet` - als künstlich angelegter Kanal.
Planet Saturn, so scheint es zunächst, fehlte im Modell. Aber auch er war, astronomisch korrekt und exakt, durch ein Gebäude markiert worden, das jedoch einer Straße für Touristen zum Opfer fiel und abgerissen wurde.

Es wird noch phantastischer: Die Planeten Uranus, Neptun und Pluto sind im Modell in korrekter Entfernung wiedergegeben. Dabei wurden diese Sonnentrabanten erst in den Jahren 1761, 1846 und 1930 entdeckt. Sie müssen den Erbauern von Teotihuacan bereits vor Jahrtausenden bekannt gewesen sein. Ein solches Wissen paßt freilich nicht in das Bild, das die Wissenschaft von den Teotihuacanern zeichnet.
Gibt es eine plausiblere Erklärung?
Waren die Entfernungen der Planeten von der Sonne doch nicht bekannt?
Wurden die Gebäude der `Straße der Toten` nach einem mathematischen System verteilt - und zufällig ein maßstabsgerechtes Abbild unseres Sonnensystems erschaffen? Auf den ersten Blick scheint dieser Lösungsvorschlag akzeptabel zu sein.
1772 versetzte der Hamburger Johann Elert Bode nicht nur die Fachwelt in Erstaunen, als er zu beweisen suchte, daß die Entfernungen der Planeten von unserer Sonne einem mathematischen Gesetz ´gehorchen`.
Bode hat mit einer harmlosen Zahlenspielerei begonnen. Er bildete eine Zahlenreihe, fing mit 0 an, ließ 1 folgen und verdoppelte dann die Zahlen. So ergaben sich die folgenden Zahlen: 0-1-2-4-8-16-32-64. Bode multiplizierte die Zahlen sodann mit 3, was folgende Reihe ergab: 0-3-6-12-24-48-96-192.
Jetzt zählte Bode noch überall 4 hinzu. Ergebnis 4-7-10-16-28-52-100-196.
Diese letzte Zahlenreihe spiegelt nun recht exakt die Entfernung der Planeten von unserer Sonne wieder. Setzt man nämlich den Abstand ERde-Sonne mit 10 gleich, so ergeben sich verblüffende Übereinstimmungen mit Bodes Reihe.
Tatsächliche Entfernung der Planeten von der Sonne:
Merkur Venus ERde Mars X Jupiter Saturn XX
3,9 7,4 10 15,2 ? 52 95,4 ?
Bodesche Reihe:
4 7 10 16 28 52 100 196

Zunächst fiel auf: Zwei Zahlen der Bodeschen Reihe schienen keinen Planeten zu entsprechen: nämlich die 28 und die 196!
Dann aber entdeckte man den Asteroidengürtel jenseits des Mars. Tatsächliche Entfernung: 27. Bode: 28.
Und auch der Planet Uranus - Entfernung von der Sonne circa 182 Einheiten - findet sich in der Bodeschen Reihe wieder: 196.

Natürlich erscheint die Vorstellung, beim Bauplan von Teotihuacan habe man sich an eine willkürlich gewähklte Zahlenreihe gehalten, weniger phantastisch, als daß prähistorische Besucher aus dem All vor Jahrtausenden einen Plan unseres Sonnensystems nach Mexiko brachten. Die Sache hat aber einen Haken: Die Bodesche Reihe endet mit Uranus. Sie hat keinen Platz mehr für Neptun und Pluto.
Im Modell von Teotihuacan sind aber auch diese Außenposten unseres Sonnensystems maßstabsgerecht im richtigen Abstand zur Sonne wiedergegeben!

Das Rätsel bleibt also bestehen! Als ein Bestandteil des geheimnisvollen Pyramiden-Paradoxons!
Martin Lehmann, Herausgeber von ´Discover`, als Fazit seiner bemerkesnwerten Abhandlung "Teotihuacan, Zahlen und Fakten eines Rätsels": "Unsereins steht fassungslos vor den mathematischen Tatsachen, welche die Erbauer von Teotihuacan angewandt haben. Doch führt uns dieses Beispiel wiedrum deutlich vor Augen, wie wenig wir tatsächlich von unserer eigenen Vergangenheit wissen."

(aus: Walter-Jörg Langbein - "Bevor die Sintflut kam" )


Die Wahrheit ist seltsamer als die Fiktion, weil die Fiktion Sinn machen muss.


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Mayas

06.03.2005 um 20:22

Das Rätsel der `Glimmerkammer`



Alten Überlieferungen zufolge gibt es im Bereich Teotihuacans eine Vielzahl geheimer unterirdischer Gänge und Kammern. In einige unterirdische Gänge ist W.-J. Langbein hineingekrochen. Sie waren leer und sehr, sehr staubig.

Erst 1983 wurden mehrere Kellerräume entdeckt, deren Decken mit einer 15 Zentimeter dicken Glimmerschicht ´isoliert` worden waren. Niemand vermag zu sagen, woher die dazu erforderlichen großen Mengen Glimmer stammen.
In den Gebieten Mittelamerikas ist die in Teotihuacan verwendete Glimmerart (Vitrum muscovitum) nur in sehr geringen Mengen anzutreffen. Der Stoff muß in Mengen importiert worden sein. Aber wann und wo?
Vielleicht aus Brasilien? Oder aus den Rocky Mountains Nordamerikas?
Und warum wurde das glitzende Materialk in die Decken eingezogen?

Glimmer, ein Kalium-Aluminium-Hydrosilikat, glitzert im Sonnenlicht. Theoretisch hätte man also das Material als optische Verzierung verwenden können.
Das ist aber im vorliegenden Fall nicht geschehen. Die Schicht wurde in eine unterirdische Decke eingezogen, war also gar nicht zu sehen, den Sonnenstrahlen gar nicht ausgesetzt.
Vor Ort in Teotihuacan mußte W.-J. Langbein erleben, daß die Archäologen nicht gern über die `Glimmerisolierung` sprechen. Langbein insistierte ausdauernd und war zu einer `Spende` bereit. Sodann wurde ihm von einem mürrischen Wächter der Zugang gewährt.Ein rostiges Schloß wurde geöffnet, eine metallene Klappe wie zu einem Kohlenkeller aufgewuchtet. In der Dunkelheit wirkte der Glimmer wenig glanzvoll, die dichten, schuppenartig angelegten Schichten erschienen eher als matt.
30 Quadratmeter Glimmerschicht habe man bislang entdeckt. Doch niemand vermag zu sagen, wie groß die tatsächlich vorhandene Fläche ist. Dazu sind weitere Ausgrabungen notwendig. Doch dazu fehlt, wie es scheint, das Geld. Oder auch der Wille?
Weltweit mußte W.-J. Langbein bei seinen Forschungsreisen auf den Spuren des `Pyramiden-Paradoxons` immer wieder feststellen, daß dort das Interesse, Ausgrabungen voranzutreiben, am geringsten ist, wo Ergebnisse zu erwarten sind, die in das herkömmliche Bild von der Vorgeschichte von Erde und Menschheit nicht so recht passen wollen.

Heutzutage wird Glimmer in Technik und Industrie sehr geschätzt, weil das Material bis 800 Grad Celsius hitzefest ist, extreme Temperaturveränderungen ebenso verträgt wie eine Vielzahl von Säuren, wie sie etwa im Boden entstehen, wenn abgestorbene Mikroorganismen und Regenwasser zusammenkommen. Glimmer ist bestens geeignet als Isolator gegen Elektrizität.

Warum setzte man Glimmer in den Kellerdecken von Teotihuacan ein und wann? Ein Techniker unserer Tage würde sagen: Man wollte die Räume unterhalb der Glimmerschicht schützen. Vor Säuren etwa, aber auch vor Elektrizität, etwa Blitzschlag.
Was aber wurde in den unterirdischen Räumen aufbewahrt?
Was mußte gegen Elektrizität und Säuren abgesichert werden?
Darauf weiß die Archäologie keine Antwort zu geben

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Mayas

06.03.2005 um 21:05

Palenque und das Geheimnis der Grabplatte



Am Fuße des Chiapas-Gebirgszuges liegt die wohl schönste Ruinenstadt Amerikas.
Sie birgt ein Geheimnis, tief unter einer Pyramide. Ist auf der Grabplatte von Palenque ein außerirdischer Astronaut zu sehen?

Die im Südwesten Nordamerikas lebenden Hopi-Indianer, deren Name "die friedlichen Leute" bedeutet, berichten, daß ihre Vorfahren in grauer Vorzeit im heutigen Mexiko ein kulturelles Zentrum gründeten: Palatquapi, später Palenque.
Im Mittelpunkt habe eine Universität gestanden, ein Haus des Lernens.

White Bear Fredericks, in der Hopi-Reservation Old Oraibi in Arizona geboren und studierter Religionswissenschaftler: "Es war eine große Gemeinde. Sie wurde nicht mit Sklavenarbeit erbaut. Es kostete gar keine Mühe, sie zu bauen. Die Grundlage aller Arbeit lag im Geistigen."

Aber heute noch liegt die Geschichte jener Stadt im Dunklen. Niemand kennt ihren ursprünglichen Namen. "Palenque" tauften sie die Spanier. Übersetzt heißt das: `befestigte Häuser`.
Erst 1773 erfuhr Antonio de Solis, geistlicher Kurator in Tumbala, im heutigen Chiapas gelegen, man sei auf seltsame Steinhäuser im Urwald gestoßen. Der Geistliche gab nichts "auf solche dummen Gerüchte".
Roman Ordonez, Priester in Ciudad Real, erfuhr ebenfalls von den steinernen Bauten. Er ließ einen Erkundungstrupp zusammenstellen und gab dann das Kommando zum Aufbruch. Ergebnis: Nur sechs Kilometer von Santo Domingo entfernt verbirgt sich eine rätselhafte Ruinenstadt.

Schon Graf von Waldeck waren Parallelen zwischen Palenque und alten europäischen Kulturen aufgefallen. JOhn Lloyd Stevens bewunderte die geheimnisvollen Statuen und notierte "ihre starke Ähnlichkeit mit ägyptischen Steinbildnissen". Er schrieb: "Nichts hat mich im Roman der Weltgeschichte mehr beeindruckt als diese spektakuläre und liebliche Stadt."
Staunend registrierten Stevens und Catherwood uim Jahre 1839, daß die Erbauer von Palenque ein kompliziertes Kanalisationssystem angelegt hatten. Auch die Wassermassen, die sich bei häufigen Regenfällen auf den diversen Tempeldächern sammelten, wurden in das vorbildliche Abwassersystem geleitet. Unterirdische Röhrensysteme führten die Wassermassen in ein mächtiges Gewölbe.

Überhaupt wimmelt es in Palenque nur so von unterirdischen Gängen, deren Zweck niemand kennt. Maya-Experten wie John E. Thompson stellen Hypothesen auf, sprechen von mysteriösen ´Kulten`, die mit der `Welt der Verstorbenen` zu tun haben sollen.

Palenque erlebte seinen Höhepunkt im sechsten Jahrhundert nach Christus.
Im siebten Jahrhundert sollen die wichtigsten Gebäude errichtet worden sein, damals erlebte die Stadt ihre größte Ausdehnung von etwa acht Quadratkilometer Fläche. Das jüngste Datum, das in einer von zahlreichen Inschriften festgehalten wurde, betrifft angeblich das Jahr 799 nach Christus.

Wann aber begann die Geschichte von Palenque?
Darüber grübeln schon ganze Generationen von Maya-Experten.
Prof. Herbert J. Spinden entdeckte in den Ruinen von Palenque Daten, die weit in die Vergangenheit zurückreichen.
Im "Tempel des Kreuzes" sind der 7. Februar 3379 vor Christus, der 8. April 3371 vor Christus sowie der 21. Dezember 2619 vor Christus vermerkt.
Im "Tempel der Sonne" findet sich der 25. Dezember 2619 vor Christus und im "Tempel des Blattkreuzes" verweisen Inschriften auf den 8. Januar 2618 vor Christus und den 20. April 2584 vor Christus.
Solch frühe Daten verwirren weltweit die Maya-Forscher. Hat es doch zu jenen Zeiten angeblich das Maya-Folk noch gar nicht gegeben.

Die Wahrheit ist seltsamer als die Fiktion, weil die Fiktion Sinn machen muss.




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Mayas

07.03.2005 um 01:54
Anhang: deckel80.jpg (191, KB)

Das Bild auf dem
Sarkophag von Palenque



(aus Mag.2000plus, Nr.199 - von E. Landmann)

Der Mais ist die Hauptnahrungspflanze der Maya. Wer die erhaltenen Texte der Maya liest, findet dort kein Wort von einem Maisgott.
Duie Schriften über die Maya von selbsternannten `Mayaexperten`, die man eher in die Kategorie Scharlatane und Spinner einordnen muß, quellen dagegen über von Albernheiten über Maisgötter und andere Götter die die Mayas niemals hatten.

Als 1959 der Sarkophag von Palenque entdeckt wurde, brauchte man für die dort abgebildete Person eine Bedeutung und deshalb wählten die Maigott-Erfinder eben den Maisgott. 10 bis 12 Jahre blieb das so, bis Ende der sechziger, Anfang der siebziger Jahre von Däniken kam und den angeblichen Maisgott zum Raumfahrer erklärte. Allerdings urteilte von Daniken nur nach dem Eindruck, den ihm das Bild vermittelte, ohne jegliche sonstige Kenntnisse der Mayakultur. Eine echte alte Schrift der Maya hat von Däniken möglicherweise bis heute nicht gelesen, schon gar nicht richtig übersetzt.
Aber da unterscheidet er sich auch nicht von den `Mayaexperten` und angeblichen Hieroglyphenentzifferern.
Da von Däniken immer bekannter wurde und viele Anhänger für seine Raumfahrttheorie fand, was den `Mayaexperten` gar nicht gefiel, suchten sie nach einem neuen Namen für den dargestellten Mann.
So tauchte plötzlich, regelrecht über Nacht, ein neuer Name in der Angelegenheit auf, Fürst Pacal.
Ich (Landmann) weiß nicht, wer der Phantast war, der den Namen erstmals verwandte, aber da diese `Mayaexperten` alles Abschreiber voneinander sind, wie unfähige Schüler in der Schule, war plötzlich die ganze neuere Literatur über die Maya voll von Geschichten über Pacal und die Zeitungen und Magazine ebenso. Und das gilt bis zum heutigen Tag.

Nun kommt das Wort `Pacal` tatsächlich in alten Mayatexten vor, aber derjenigen der es für den abgebildeten Mann auf dem Palenque-Sarkophag ausgewählt und auch noch das Wort Fürst dazugesetzt hat, hat ein geradezu lächerliches Eigentor geschossen, wie man im Fußballsport sagen würde.
Das Wort `pac, bac, back` bedeutet Im Altdeutschen (und heute noch im Englischen, das aus dem altsächsischen, deutschen Dialekt hervorging) "zurück", und das Wort ´al` bedeutet "alles" und "All" - das Weltall.
Man wollte also von Dänikens Raumfahrttheorie widerlegen und wählte (aus Unkenntnis der Sprache) ausgerechnet den Ausdruck "zurück ins All", Pacal.

Da ausgerechnet einige deutsche `Mayaexperten`nicht in der Lage sind, die Mayasprache, gemeint sind die alten Texte, nicht die stark korrumpierte, moderne Sprache, als gutes Altdeutsch zu erkennen, muß man gerade diese deutschen `Mayaexperten` als ganz besonders unfähig bezeichnen.

Es handelt sich also tatsächlich um jemand, der aus dem Weltraum kam, denn die Mayatexte, die Chilam-Balam-Bücher, das Popul Vuh (wenn man sie richtig liest, in altdeutscher Sprache) berichten von nichts anderem, als von der Herkunft der Ahnen der Maya aus dem Weltraum.

Es gibt noch viel Interessantes in diesem Zusammenhang zu berichten, doch heute möchte ich (E. Landmann) darauf beschränken, sie aufzufordern, die Buchstaben auf der Abbildung (alles wunderbare ´lateinische` Buchstaben, nur daß wir in Zukunft die lateinischen Buchstaben als deutsche Buchstaben bezeichnen müssen, sie he das Buch "Weltbilderschütterung - die richtige Entzifferung der Hieroglyphenschriften"), des Palenque-Sarkophag selbst zu lesen.



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Mayas

07.03.2005 um 14:56
kannste deine glimmertheorie in beinen glimmerkammertreat machen thx blu


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Mayas

02.04.2005 um 04:38
Link: mayaruins.com (extern)

hier ist ne geniale seite bezüglich der bauwerke der mayas,ist zwar in english aber äußerst sehenswert.
scheut mal rein

http://mayaruins.com/


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Mayas

02.04.2005 um 04:59
Die Führer kennen auch die mitunter verschlungenen Wege zu den weniger bekannten unter den rund 500 Maya-Ruinenstätten von Belize. Zum Teil sind sie noch gar nicht freigelegt und prägen die Landschaft mit ihren überwucherten Tempeln. Belize gehört zum Kernland der Maya-Kultur, und im Süden des Landes hinter Punta Gorda ist es bis heuteüberwiegend von den Nachkommen der Maya besiedelt.

Sensationelle Funde wurden in der nur über mehrstündige Anfahrt erreichbare Ruinenstadt "Caracol" gemacht. Die größte Überraschung war der Fund einer Stele, die den Sieg Caracols über Tikal (berühmte Maya-Stadt im nahen Guatemala) beschrieb.
Wer sich für Archäologie bislang wenig begeisterte, wird spätestens während der Bootsfahrt zur verwunschenen Ruinenstätte Lamanai (übersetzt : versunkenes Krokodil) auf den Geschmack kommen. Eine Stunde lang geht es durch die Seerosenfelder und vorbei an der urwüchsigen Ufervegetation des New Rivers, aus dem so mancher Wasservögel aufgeschreckt aufflattert und mit Glück auch ein Krokodil zu sehen ist. Tiere, die in der Magie der alten Maya tragende Rollen spielten. Der New River war ein alter Handelsweg der Maya. Er durchfließt das Land quer bis zur Mündung in die Karibik bei Corozal, wo mit Cerros, Santa Rita und Chetumal (schon auf mexikanischer Seite) die Handelspartner derer von Lamanai lebten.



(Quelle: http://www.carilat.de/stories/belize_flair.htm)


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Mayas

02.04.2005 um 05:08
Forscher entdeckt ältestes Maya-Wandbild
15. Mär 2002 08:58

Auf der Flucht vor drückender Tropenhitze hat ein Archäologe einen spektakulären Fund gemacht: das älteste vollständige Wandgemälde der Maya-Kultur.

Durch Zufall hat ein Archäologe in Guatemala ein Meisterwerk der Maya-Kultur entdeckt. Im Inneren einer Pyramide der Ruinenstadt San Bartolo stieß der Forscher auf ein vollständig erhaltenes Wandgemälde. Mit rund 2000 Jahren ist es das älteste Maya-Zeugnis dieser Art.

Auf den Spuren der Grabräuber

Über die Entdeckung, die schon im März vergangenen Jahres gemacht wurde, berichtet das Magazin «National Geographic» in seiner Aprilausgabe. Danach war der Archäologe William Saturno vor der drückenden Hitze in einen unterirdischen Tunnel geflüchtet, den Grabräuber als Zugang zu einer Pyramide der Ruinenstadt San Bartolo gegraben hatten. Dort stieß er auf das von den Dieben bereits teilweise freigelegte Gemälde.

Das Bild zeigt eine Szene mit neun Personen, eine davon wahrscheinlich ein Maisgott. Die Figuren sind von geometrischen Mustern umgeben. Vermutlich sind erst etwa zehn Prozent des Gemäldes freigelegt. Experten datieren den Fund, der von seinem Entdecker zu den «wichtigsten Fundstücken der Maya-Kultur» gerechnet wird, in die präklassische Periode der Maya.

Wandgemälde aus dieser Zeit – etwa 2000 vor bis 250 nach Christus – wurden bislang nur in der guatemaltekischen Ruinenstadt Tikal entdeckt. Die dortigen Bilder sind jedoch kleiner und weniger gut erhalten als der neue Fund. Mehr Informationen über das Gemälde und die bislang wenig bekannte Fundstätte San Bartolo soll jetzt ein auf fünf Jahre angelegtes Forschungsprojekt liefern.
(Quelle: http://www.netzeitung.de/wissenschaft/forschung/182254.html (Archiv-Version vom 14.03.2005))


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Mayas

02.04.2005 um 05:14
ENTWICKLUNG DER MAYA-SCHRIFT

Die Monte-Albán-Kultur

Eine Vorläuferform der Maya-Schrift entstand um etwa 700 v. Chr. in Oaxaca. Auf Steinmonumenten der zapotekischen Monte-Albán-Kultur finden sich erste Anzeichen eines Schriftsystems. Aufgezeichnet wurden hier Hieroglyphen für Tage aus dem 260-tägigen Ritualkalender, der bei den Maya unter dem Namen Tzolkin bekannt ist. Verbunden wurden diese Daten mit historischen Ereignissen der zapotekischen Herrscher (Coe 1995: 90). Sie berichten von kriegerischen Auseinandersetzungen der verschiedenen Häuptlingstümer, Gefangennahmen, Opferungen und nennen die Namen der beteiligten Personen (vgl. Marcus, J.: The first appearance of Zapotec writing and calendrics. In: Flannery, K.V. und J. Marcus (ed.): The Cloud People. S. 91-96. London, 1983.).

Izapa und der Fund von La Mojarra
Ausgehend vom zapotekischen Hochland verbreitete sich der Kalender und das Schriftsystem über die späten Olmeken in verschiedenen archäologischen Zentren südlich des Isthmus von Tehuantepec bis zur olmekischen Peripherie im Hochland von Guatemala mit ihren wichtigen Zentren Abaj Talik, Kaminaljuyú und El Baúl. Monumente mit ersten narrativen Texten mit Kalenderdaten im Long Count stammen in der erstgenannten Region aus 50 v. Chr. bis 200 n. Chr. (Grube 1992: 222). An der mexikanischen Golfküste bildeten sich einige hochkomplexe Schriftsysteme. An der Pazifikküste von Chiapas und Guatemala ent-standen Häuptlingstümer, die zu Ehren ihrer Herrscher Stelen mit einer größtenteils noch unlesbaren Schrift errichteten. Diese als Izapa-Stil bezeichneten Inschriften geben Ereignisse mit Daten der Kalenderrunde und des Long Count wieder.
Im Jahre 1986 wurde bei La Mojarra eine mit über 400 Hieroglyphen beschriebene Stele entdeckt, die ein Datum aus dem Jahr 156 n. Chr. trägt (Abb. 1). Die Zeichen haben Ähnlichkeiten mit den Maya-Hieroglyphen, scheinen aber nicht mit ihnen verwandt zu sein. Das System arbeitete wahrscheinlich bereits mit Silbenzeichen und gibt einen Text in Proto-Zoque wieder. Ein Teil konnte bereits entziffert werden. (Grube 1992: 219, 222).

Die Stele von La Mojarra (Grube 1992: 219)


Die weitere Entwicklung im Maya-Land
Aus der olmekischen Peripherie gibt es aus der Protoklassik Beispiele, daß in Inschriften Maya-Wörter vorkommen, auch wenn nicht bekannt ist, welche der 31 verschiedenen Maya-Sprachen in dieser Region gesprochen wurde. Inwieweit die Hieroglyphenschrift ihren Ursprung bei den Epi-Olmeken hat, kann nicht hinreichend beantwortet werden (Riese 1990: 105).
Die Maya des Tieflandes kannten noch keine Hieroglyphenschrift. Zur Zeit des ausgehenden Protoklassi-kums wurden die ersten großen Stadtanlagen angelegt, deren Bauwerke häufig mit großen Stuckmasken verziert waren. Diese Masken, die man beispielsweise in El Mirador, Uaxactún, Nakbé oder Cerros fand, weisen ikonographische Merkmale auf, die später Eingang in die Schrift fanden. Die ersten schriftlichen Zeugnisse im Tiefland stammen aus den neu erblühten Zentren des Frühen Klassikums. Die älteste monumentale Inschrift mit einer Long Count-Angabe ist Stele 29 aus Tikal, die auf den 08.07.292* n. Chr. datiert (mit * bezeichnete Daten wurde mit Hilfe des Kalenderprogramms "Mayan Calendrics" berechnet, Grundlage ist die Korrelation T 583.285). Kleingegenstände, die aus dem ersten Jahrhundert unserer Zeitrechnung stammen, sind von Archäologen entdeckt worden.
Die Maya-Schrift entstand also aus einem multikulturellen und –lingualen Kontext heraus, einerseits durch die Inschriften von der Pazifikküste, sie wurde aber auch durch die Stuckmasken inspiriert. Um das Jahr 400 herum war sie eine voll entwickelte Schrift und kam ohne erläuternde Bilder oder Worte aus (Riese: 1990: 102). Sie wurde im Laufe der Zeit immer wieder verändert, Hieroglyphen wandelten sich, neue tauchten auf, alte verschwanden. Die Struktur der Schrift blieb über die Zeit hinweg ziemlich gleich, und auch sprachliche Unterschiede zwischen dem Yukatek-sprachigen nördlichem Tiefland und dem Chol-sprachigen Rest waren für das Verständnis der Texte kein Hindernis. (Grube 1992: 224-28).
Das Inschriftentum geht mit Ende des Klassikums auf öffentlichen Monumenten zurück und hört im Tiefland mit einer auf den 20.01.909* datierten Stele aus Toniná endgültig auf. Die Maya-Schrift findet bis zur spanischen Eroberung jedoch noch in den Codices Verwendung. Die Conquista und das von ihr mitgebrachte lateinische Alphabet markiert das Ende einer etwa 1500jährigen Tradition, auch wenn heutige Maya teilweise wieder ihre verlorengegangene Kultur wieder entdecken und sie auch mit Interesse das Maya-Syllabar lernen.

(Quelle: http://home.t-online.de/home/sven.gronemeyer/schrift.htm)


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Mayas

02.04.2005 um 05:17
Kulturgeschichte

Vorklassische Zeit
Erste den Maya zugerechnete archäologische Funde aus Cuello (Belize) werden auf etwa 2000 v. Chr. datiert. Von diesem Ursprungsort aus wird eine Aufspaltung und Bewegung nach Norden (Golf von Mexiko) angenommen, wo dann etwa 500 v. Chr. erstmals Siedlungsbauten und steinerne Tempel nachgewiesen werden. Zu den ersten großen Städten der Maya gehört Nakbe im heutigen Guatemala, das seine Glanzzeit zwischen 800 und 400 v. Chr. hatte.

Klassische Zeit
Die Maya-Zivilisation umfasste eine Reihe von Stadtstaaten, die jeweils einen eigenen Herscher und ihm untergebene Verwalter hatte. Berühmt sind die Maya für ihre Mathematik und für ihren hoch entwickelten Kalender. Sie schrieben in Hieroglyphen.

Die heute bekannteste Ruinenstadt, Chichén Itzá, wurde um das Jahr 400 herum gegründet. Gut 100 Jahre später entstanden Copán, Yaxchilán, Palenque und Oxkintok. Mit der Ausbreitung über die ganze Yucatán-Halbinsel erreichte die Hochkultur der Maya ihre Blütezeit, während derer auch Uxmal und Coba gegründet wurden. Weitere wichtige Städte waren Tikal, Bonampak und Quirigua. Viele Städte waren durch Dammstraßen miteinander verbunden. Die Städte hatten teilweise mehr als 10.000 Einwohner und waren damit größer als die größten Städten des damaligen Mitteleuropas.

Wichtige Errungenschaften sind der Anbau von Mais, die Entwicklung eines sehr präzisen Kalenders sowie eine Schrift. Die Schrift, obwohl auf Bildsymbolen basierend, war jedoch mehr als eine reine Ideogrammschrift. Das Kunsthandwerk (Bearbeitung von Stein, Keramik, Holz, Textilien) und Malerei waren hoch entwickelt, Metallverarbeitung (Gold) spielte nur für rituelle Zwecke eine Rolle, nicht für die Werkzeugherstellung. In den Städten gab es bis zu 65 m hohe Stufenpyramiden, Paläste und Ballspielplätze. Siehe auch Liste der Pyramiden.

Das ausgehende 9. Jahrhundert sah den Niedergang der Kultur. Städte wurden verlassen, die Bewässerungssysteme verfielen. Die Vermutung, dass Klimaschwankungen und insbesondere Dürren für den Untergang der Hochkultur verantwortlich gewesen seien, hat durch den Nachweis verminderter Niederschläge im 9. und 10. Jahrhundert in Venezuela unter Leitung des Geologen Gerald Haug im Jahre 2003 Auftrieb erhalten.

Nachklassische Zeit
Tempelruinen von TikalIn der Architektur der Maya kamen nun vermehrt toltekische Einflüsse auf. Die neue Großmacht wurden die Azteken in Zentralmexiko. Einen letzten Schlag mussten die verbleibenden Maya 1511 hinnehmen, als sie durch Ankunft der Spanier endgültig ihre Eigenständigkeit verloren. Gleichwohl hielten sie sich länger unabhängig als die Azteken. Das letzte Maya-Reich Tayasal wurde erst um 1697 von den Spaniern unterworfen. Ab 1847 rebellierten die Nachkommen der Maya im so genannten Kastenkrieg gegen die Autorität des mexikanischen Staates und installierten eine Hauptstadt in Chan Santa Cruz, das erst 1901 von der mexikanischen Armee erobert werden konnte.

Heute leben noch ca. 4,2 Millionen Maya.




Die Staaten blühen nur, wenn entweder Philosophen herrschen oder die Herrscher philosophieren.
Die schlimmste Art der Ungerechtigkeit ist die vorgespielte Gerechtigkeit.
- Platon -



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Mayas

02.04.2005 um 05:19
Link: home.t-online.de (extern)

Mehr über die Schriftzeichen der Mayas und ihre bisherige Deutung und Phonetik ist auf dieser Webseite zu finden:

- http://home.t-online.de/home/sven.gronemeyer/schrift.htm

Die Wahrheit ist seltsamer als die Fiktion, weil die Fiktion Sinn machen muss.


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Mayas

02.04.2005 um 05:21
Link: www.indianer-welt.de (extern)

noch ein schöner link über die indianer amerikas

http://www.indianer-welt.de/


Die Staaten blühen nur, wenn entweder Philosophen herrschen oder die Herrscher philosophieren.
Die schlimmste Art der Ungerechtigkeit ist die vorgespielte Gerechtigkeit.
- Platon -


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Mayas

02.04.2005 um 05:25
Link: www.indianerwww.de (extern)

Auf dieser Seite findet Ihr eine grobe Gliederung der Epochen (siehe dazu auch die Zeittafel: Mittelamerikas)

- http://www.indianerwww.de/indian/m_urspru.htm

Die Wahrheit ist seltsamer als die Fiktion, weil die Fiktion Sinn machen muss.


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Mayas

02.04.2005 um 05:37
Die alten Maya

Schöpfer riesiger Pyramiden



Die alten Maya waren ein hochentwickeltes Volk, dessen Geschichte z. Z. nur teilweise durch die Übersetzung seiner komplizierten Hieroglyphentexte enthüllt wurde. Doch am meisten bewundert werden die Maya wegen ihrer großartigen Kunstwerke aus Stein, Jade und Keramik. Die Bildnisse zeigen das übernatürliche Reich mit seinen Göttern und das Leben der Maya. Die Kunst stellt eine Welt dar, in der die Maya-Könige mit absoluter Macht über ihr Volk herrschten, wo aber die oberste Herrschaft bei den Göttern lag.

Für ihre wunderbaren Kunstwerke benutzten die Maya viele Materialien, wie z. B. Stein, Holz, Farben, Keramik, Jade, Stuck und Muscheln. Eines der eindrucksvollsten Bauwerke waren die Pyramidentempel. Zahlreiche Zeremonien der Maya endeten letztendlich auf den Pyramiden. Eine kosmische Bedeutung kann man an der Gliederung der Pyramiden in Tikal (Guatemala) und Palenque (Mexiko) erkennen.

Das Innere der Maya-Bauwerke war mit vielen hellen Wandbemalungen dekoriert. Leider sind sie heute, wegen der Feuchtigkeit, kaum noch erhalten. In Bonampak und Tulum sind die Malereien noch relativ gut erhalten, so daß man dort noch erkennen kann, wie farbenfroh und prächtig die Städte einst gewesen sein müssen. Die Darstellungen auf ihren Bauwerken, ob innen oder außen, zeigen immer wieder die Könige, das Treiben der Götter und Geschehnisse aus der Unterwelt. Die hohen Stelen wurden eigens für die Adligen errichtet und zeigen das Portrait des Herrschers umrahmt von wichtigen Ereignissen in Hieroglyphenform.

Das Gebiet der alten Maya erstreckte sich von der Region Chiapas und der Halbinsel Yucatan (Mexiko) über das heutige Guatemala und Belize bis in den westlichen Teil von Honduras und El Salvador. Innerhalb dieser Region herrschte eine enorme geographische und kulturelle Vielfalt. Das nördliche Tiefland umfaßt die Halbinsel Yucatan und besteht aus einem Kalksteinplateau mit üppiger Vegetation. Aufgrund des Gesteins gibt es keine oberirdischen Flüsse, aber unterirdische Ströme, die Höhlen erzeugten. Stürzten die Decken ein entstanden die cenotes. Diese Dolinen bildeten nicht nur die einzige Wasserquelle, sondern wurden auch von den Maya als Zugang zur Unterwelt gehalten.
Das südliche Tiefland besteht aus Nordguatemala, Belize und den angrenzenden Teilen von Chiapas, welches von einem dichten tropischen Regenwald bedeckt ist. Hier wohnt der Jaguar, der eine wichtige Rolle in den Bildwerken der Maya spielte. Mitten im Regenwald wurden einige der größten und mächtigsten Städte errichtet - Tikal und Yaxchilán.
Im Hochland des Mayagebietes liegen vulkanische Berge, deren Täler hervorragend für den Ackerbau geeignet waren.

Die Mayakultur selbst bildete sich vor ca. 1500 -2000 Jahren v. Chr. (Zeitangaben in der Literatur schwanken) heraus. Zu dieser Zeit entstanden die ersten Dörfer. Um 500 v. Chr. gab es große Zentren wie Nakbé und El Mirador im zentralen Tiefland. Auch im südl. Hochland und im nördl. Yucatan waren Siedlungen errichtet worden. Die Mehrheit der Bevölkerung lebte in Strohhütten, doch die Herrscher und Adeligen residierten in prunkvollen Steinpalästen. Nach ihrem Tod wurden sie oft unter den weitläufigen Pyramiden bestattet. Die Maya bildeten zwar eine gemeinsame Kultur, aber kein gemeinsames Reich. Sie lebten stattdessen in Stadtstaaten, die häufig miteinander Krieg führten. Nur ihr gemeinsamer Glaube an die Mythen und Schöpfungsgeschichten, ihr Verständnis des Kosmos, ihre Religion und die Vorstellung vom Leben nach den Tode hielt sie zusammen.

Es ist schon erstaunlich, daß ein Volk derart große Fortschritte in der Urbanisierung, der Kunst und Architektur gemacht haben soll, wenn man bedenkt, daß die tropischen Regenwälder eine der schwierigsten Umgebungen sind, die man sich für solch eine große Aufgabe ausgesucht hat. Daher kamen viele Wissenschaftler zu der Überzeugung, daß die Anfänge der Klassischen Maya-Kultur von außen importiert wurde. Viele Jahre glaubte man, die große Metropole von Teotihuacan müsse die "Spenderkultur" gewesen sein. Die Klassische Maya-Kultur, so ging der Gedanke weiter, erreichte ihren Höhepunkt mehrere Jahrhunderte nach der Gründung Teotihuacans. Allerdings haben neuere Forschungen diese Ansicht widerlegt und zeigten stattdessen, daß die Maya zu den innovativsten und tatkräftigsten Völker der Neuen Welt gehörten.

Und heute? Was ist von den einstigen Schöpfern einer so eindrucksvollen Kultur geblieben? Nur eine ethnische Randgruppe!
Da die Zahl der Maya von den heutigen Staaten systematisch geringer angegeben wird, weiß niemand genau, wie hoch sie in Wirklichkeit ist. Es sollen aber mindesten 4 Millionen im südöstlichen Mexiko, in Guatemala, Belize und Honduras sein. Seit der spanischen Eroberung im frühen 16. Jahrhundert sind die Maya den physischen und kulturellen Druck der europäischen Eroberer gnadenlos ausgesetzt. Viele der Maya versuchten in den Urwald zu fliehen, aber selbst der wird durch ein schwindelerregendes Tempo des Fortschritts zugrunde gerichtet. Planierraupen, neue Straßen, Hotels, Eigentumswohnungen und dergleichen verändern die Welt der Maya, wie es vor einem halben Jahrhundert nicht vorauszusehen war. Im Hochland von Guatemala werden die Ureinwohner in einem planmäßig angelegten Vernichtungsprogramm, herbeigeführt durch die wechselnden Militärregierungen, entwurzelt und demoralisiert. Wer weiß schon, daß es in den Schulen verboten ist, die yukatekische Sprache zu unterrichten? Wie viele Staatsoberhäupter von Lateinamerika können von sich behaupten, Indianer zu sein? Und wann hat man je eine indianische Sprache in den Hallen der UNO gehört? Die Antworten lauten: "Keiner" und "Nie".

(Quelle: http://www.indianer-feder.de/maya.htm)


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Mayas

02.04.2005 um 05:39
http://www.tu-dresden.de/slub/proj/maya/maya.html#seiten

http://www.tu-dresden.de/slub/proj/maya/maya.html (Archiv-Version vom 09.05.2005)

Die Mayahandschrift, der "Codex Dresdensis", ist nach heutigem Kenntnisstand eine im Kontext mexikanisch beeinflußter Mayakultur entstandene Abschrift oder Neuausgabe einer älteren, nicht erhalten gebliebenen Vorlage aus dem Südgebiet der klassischen Mayakultur. (vgl. Thomas S. Barthel,1962). Aufgrund der Anfangs- und Enddaten der astronomischen Konjunktionen datierte J. Eric S.Thompson (1972, S.15, 16) die Abschrift auf 1200 bis 1250. Somit könnte der Codex aus dem nördlichen Yucatán stammen, wo zwischen 1200 und 1450 das letzte große Gemeinwesen der Mayas existierte. Eine spätere Zuschreibung (15. Jahrhundert) scheidet schon deshalb aus, weil Stelen in Chichén Itzá (10. bis 12. Jahrhundert) gefunden wurden, deren Hieroglypheninschriften stilistische Ähnlichkeiten mit der Dresdener Mayahandschrift aufweisen. (Vgl. Maya-Handschrift , Kommentar Deckert, 1962, S. 19) Obgleich die erhalten gebliebenen Maya Codices aus der Postklassischen Zeit stammen, ist die Verwendung von Büchern aus Ficusrinde schon in der Klassischen Zeit nachweisbar. Das Wort ju'un für "Buch" ist in den Mayasprachen identisch mit dem Wort für "Amate", den Beschreibstoff der Handschriften. Die Bücher wurden in Leporelloform gefaltet und zum Schutz mit Holzdeckeln versehen, die mit Jaguarfell überzogen wurden. Von der hochentwickelten Buchkultur zur Blütezeit der Mayakultur zeugen Inschriften mit dem Adelstitel aj k'u jun, "der von den heiligen Büchern", die Hinweise auf die Hüter der Handschriften geben. (Vgl. Grube, 1999, S. 84) Die Forschung verfügt über Hinweise, daß die Anfertigung von Abschriften und Kopien in eigens dafür bestimmten Zentren erfolgte, die für die in den Gemeinden tätigen Mayapriester zur Ausübung ihres Gottesdienstes bestimmt waren. Die weißen Seiten im Codex Dresdensis weisen darauf hin, daß die Handschrift nicht in einem einzigen Arbeitsgang erstellt, sondern laufend vervollständigt wurde. Einige Weissagungskalender blieben unvollständig, wo die mit roter Farbe geschriebenen Koeffizienten der Tage des Tzolkin einzufügen wären (z.B. Folio 16). Zimmermann (1956) identifizierte 8 unterschiedliche Schreiber, vermutlich Priester, die nacheinander das Amt des Schreibers erbten und den Text vervollständigten. (Vgl. Grube, 1999, S. 239)


mehr auf der seite...



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Mayas

02.04.2005 um 05:41
http://www.schaetze-der-welt.de/denkmal.php?id=36

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Mayas

02.04.2005 um 05:47

Stelen waren ein überaus geeignetes Mittel, um zu demonstrieren, wer in der Stadt das Sagen hat. Oft trugen sie ein Bildnis des Herrschers und Daten über dessen Geburt, der Heirat, das Datum der Thronbesteigung und auch Daten wichtiger Siege im Kampf. All dies wurde in Stein gehauen. Die größte bisher entdeckte Stele befindet sich bei Quiriguá im Südosten Guatemalas. Diese Stele wurde 771 n. Chr. zu Ehren des Königs Stürmischer-Himmel errichtet. Sie hat eine Höhe von fast 10m. (!)


Auch andere Kunstwerke aus Jade, Ton, Keramik, viele Steinmetzarbeiten und Wandmalereien beweisen uns auch heute noch die Geschicklichkeit und Phantasie der Maya-Künstler. Diese Kunstwerke variieren in der Größe erheblich. Vergleiche doch einfach die kolossalen Stelen mit den winzigen Stele mit dem Porträt von König 18-Kaninchen Bild 3Muschelornamenten, die oft nicht größer als 2,5 cm waren. Ganz gleich um welche Art von Kunstwerk es sich handelte, jede Linie, jedes Symbol und Motiv hatte seine Bedeutung. Die Vorstellung einer rein dekorativen oder abstrakten Kunst war den Maya fremd. Bei kleineren Werken verwendeten sie am liebsten Jade. Meist wurden die Herrscher auf diesem Material im Profil abgebildet, so daß ihre hohe, schräge Stirn zu sehen war. Solch eine Stirn entsprach dem Schönheitsideal, so daß man schon den Säuglingen Holzstücke vor die Stirn band, um die Stirn so zu formen.

Keramiken, besonders die Teller und Vasen, zeigen Szenen des höfischen Lebens, wie Prozessionen, Tänze oder Rituale und sind manchmal auch mit Göttern der Maya bemalt. Andere Keramiken sind auch mit Motiven aus der Unterwelt, Xibalba, verziert. Wahrscheinlich wurden derartige Stücke als Grabbeigaben verwendet, die die Toten auf ihrer Reise durch die Unterwelt begleiten sollten. Oft sind die Keramiken signiert und auch die Steinmetzarbeiten tragen den Namen des Urhebers. Vor kurzem entdeckte man, daß die Künstler Mitglieder königlicher Familien waren - häufig der jüngere Bruder des Königs. Sie setzten ihren Namen neben das Abbild des Herrschers, um die Aufmerksamkeit auf ihre Herkunft zu lenken.


Tikal

(Quelle: http://www.indianer-feder.de/mayabau.htm)


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