Die Zensur im Keshe-Forum war schon lange sehr restriktiv, nahm aber etwa Mitte März (wahrscheinlich als auch für Keshe absehbar wurde, dass die "Weltfriedenskonferenz" am 21. März ein völliger Fehlschlag werden würde) extreme Züge an. Manchmal erschien nur ein oder gar kein neuer Beitrag pro Tag -- was in keiner Weise mit der von der Forumssoftware angezeigten (m. E. realistischen) Zahl der Besucher zusammenpasste. Erst in den letzten Tagen normalisierte sich das Ganze etwas (auf den vorher üblichen Stand).
Sogar die fanatische Keshe-Anhängerin und seit einiger Zeit aktivste Forums-Teilnehmerin Suzanne war davon so irritiert, dass sie dazu um den Monatswechsel herum drei Threads eröffnete (die erst lange später veröffentlicht wurden) und das Thema in einem weiteren Beitrag ansprach (der zwar zeitnah veröffentlicht wurde, jedoch in diesem Punkt ohne Antwort blieb).
Heute Abend nun hat der grosse Meister dazu Stellung genommen:
The forum gets monitored by highly educated people and scientists and anything out of line is kept out.
[...]
Any point which is not relevant or brings in unwanted links are deleted.
I have seen this being done with Susan's last entry as it was found to be irrelevant and it was about a court which does not really exist, so We know what is going on, and when posts are not relevant they are deleted.
(Keshe am 13.04.2013, http://forum.keshefoundation.org/showthread.php?1949-Why-So-Many-Posts-Not-Posted&p=10071#post10071 (Archiv-Version vom 14.05.2013))
Zunächst mal ist ziemlich deutlich abzusehen, dass Keshe die Beitragsfreigaben höchstpersönlich macht (ausser in einem bestimmten "technischen" Thread, der scheinbar unbeschränkt ist). Die Forumssoftware zeigt an, wann er online ist (meist ein- bis zweimal täglich) und genau dann, und nur dann (ausser in dem einen eben genannten Thread), erscheinen neue Beiträge. Theoretisch wäre zwar denkbar, dass irgendwelche Leute eine Vorauswahl für ihn treffen, was aber ziemlich unrealistisch erscheint (so gross ist die Zahl der neuen Beiträge auch wieder nicht). Die "highly educated people and scientists" existieren sehr wahrscheinlich -- wie so vieles -- nur in seiner Fantasie.
Ingesamt klingt seine Stellungnahme für mich nach einem zunehmenden Realitätsverlust. Es spricht viel dafür, dass ihn der Fehlschlag vom 21. März sehr schwer getroffen hat, und dass er darüber keineswegs hinweg ist.