Hellseherei bewiesen? Masterarbeit zum Kozyrev-Spiegel

Mal wieder ein Knaller :D
http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/kozyrev-spiegel-masterarbeit-an-der-viadrina-uni-belegt-hellsehen-a-831305.html

Es geht um die Masterarbeit eines Frankfurter Studenten. Er schrieb über den Kozyrev-Spiegel und resumierte, dass dessen Funktionstüchtigkeit als erwiesen gilt.(Hellsehen, mit Toten reden, Aliens sehen, ins Weltall abbüxen etc.)
Unterstützung erfährt er teilweise von seinem Prof.
Die wissenschaftliche Welt schreit auf.
Die Esoindustrie reibt sich schon die Hände.

Was haltet ihr von dem Ganzen?

@1.21Gigawatt

... und mit so was geht ein Land den Bach runter. Akademisches Niveau Adieu... -.-

Einen Zusammenhang zwischen dem Ergebnis der Masterarbeit und der geografischen Nähe von Frankfurt (Oder) zu Polen, wo es billige Drogen gibt, halte ich für erwiesen.

@Jimtonic

Ich glaub, schon diese Aussage ist stringenter als die ganze 'Arbeit' dieses Typen...

Wenn heute der 1. April wäre...

Die Arbeit würde ich gerne lesen..

Naja, zumindest wird er es nicht ins Nature schaffen :D

Tja, so recht eindeutig Aussagekräftig scheint es ja wohl doch nicht zuu sein!

"Die Masterarbeit ist einfach nur Nonsens"

In Wissenschaftsblogs erntet die Uni damit Entsetzen: "Ein Beispiel für die völlige Entgleisung akademischer Qualitätsstandards", schimpft ein Blogger. "Guttenbergs Dissertation konnte man immerhin noch zugutehalten, dass sie - wenn auch weitgehend abgeschrieben - einen sinnvollen und wissenschaftlich gehaltvollen Text darstellt. Die Frankfurter Masterarbeit ist einfach nur Nonsens."

Der Masterabsolvent hat in einem Experiment untersucht, ob der Kozyrev-Spiegel neben dem Kontakt zu Außerirdischen und Verstorbenen auch das Hellsehen erleichtert. Dazu wurden in einer Art Mini-Aludose verschlossene Umschläge mit Ziffern von null bis neun platziert. Dieser kleine Kozyrev-Spiegel wurde mit zwei Drähten verbunden, die die Versuchspersonen in die Hand nehmen sollten. Dann sollten sie erraten, welche Zahl auf dem Zettel in der Aluminiumdose steht. 22 Probanden nahmen an dem Experiment teil.

Das Ergebnis fällt durchwachsen aus: Die Versuchspersonen lagen beim Zahlenraten in der Regel nicht überzufällig oft richtig. Nur wenn sie sicher wussten, dass die Drähte in ihren Händen zu einem Kozyrev-Spiegel führten und nicht zu einem Behälter ohne esoterische Wirkung, trafen sie etwas häufiger und statistisch signifikant ins Schwarze, schreibt der Autor.

[...]

Allerdings lernt jeder Statistik-Student in den ersten Semestern: Auch ein einzelnes Ergebnis, das als signifikant erscheint, kann ein reiner Zufallsbefund sein. Erst wenn viele Studien unabhängig voneinander zum selben Resultat kommen, ist vielleicht wirklich Magie im Spiel.

[...]

http://www.spiegel.de/unispiegel/wunderbar/kozyrev-spiegel-masterarbeit-an-der-viadrina-uni-belegt-hellsehen-a-831305.html


Meiner Meinung nach!

oh man,da guckt einer in eine aluröhre und kann damit hellsehen...auf was für ein schwachsinn die menschen so kommen^^

@Kurzschluss

Kurzschluss schrieb:Die Arbeit würde ich gerne lesen..

Hier ist sie:
http://www.fostac.ch/de/docs/kurse/kozyrev-prinzip-masterarbeit-dr.med.-peter-conrad-2011.pdf (Archiv-Version vom 23.05.2012)

Vorsicht, dass Dein Hirn nicht rausfällt.

Es wird immer schlimmer, was an deutschen Unis so als Arbeit angenommen wird :(

Wenn das so weitergeht, ist ein deutscher akademischer Grad im Ausland ungefähr so viel wert, wie ein Abschluss der Patriot University.

@andreasko

andreasko schrieb:oh man,da guckt einer in eine aluröhre und kann damit hellsehen...auf was für ein schwachsinn die menschen so kommen^^

Ist ja keine gewöhnliche Aluröhre. Die Maße sind mittels Global Scaling ermittelt wurden

Ein Kollege, schau an.
Ich hab mir die ersten Seiten der Eselei jetzt mal gegeben, bis einschliesslich Seite 13.
Ich weiss ja nicht, was für eine Masterarbeit Standard ist, aber wenn diese akzeptiert wird, dann geht der Titelhandel pleite.^^
Wer zahlt denn noch Geld für einen Titel, wenn er mit so wenig Aufwand legal zu bekommen ist.

Anhang: (2199 KB)@Heide_witzka
Die wurde nicht nur akzeptiert, die wurde sogar als "hervorragende Arbeit" von den Gutachtern gewürdigt.

Das ist auch sicherlich gerechtfertigt, da die ja schon hochkarätig anfängt:

Mein erster Kontakt mit dem Namen Kozyrev stammt aus dem Artikel "Die
globale Zeitwelle" von H. Müller. Er schreibt dort: "Wer lange leben möchte,
sollte also seinen Lebensrhythmus nicht zu sehr verlangsamen lassen. Eine
weniger konventionelle Art, dem Resonanztod ein Schnippchen zu schlagen
entdeckten die russischen Astrophysiker Kosyrev und Nasonov. Sie
entwickelten Methoden, die es ermöglichen, den Einfluß der globalen Zeit zu
reduzieren oder zu verstärken und so die lokale Zeit künstlich zu komprimieren
bzw. zu dekomprimieren." (Müller 2000, S. 55)

Diesen genialen Kniff, die Arbeit im schönsten Plauderton zu beginnen nur um danach ins Seichte abzudriften, hat er offensichtlich direkt von Kent Hovinds viel beachteter Dissertation übernommen:

Hello, my name is Kent Hovind. I'm a creation/science evangelist. I live in Pensacola Florida. I have been a highschool science teacher since 1976. I've been very actice in the creation/evolution controvers for quite some time.

Wo bleiben die ganzen Esotypen? Ganze 2 Stunden ist der Thread alt und noch immer kein "Endlich wacht die Wissenschaft auf" oder ein "Ich habs euch ja gesagt". Ich mach mir sorgen.

Die hängen alle in ihren selbstgebauten Röhren und chillen =)

Die Arbeit ist zur Erlangung eines Mastertitels in "Komplemantäre Medizin - Kulturwissenschaften - Heikunde" gedacht.
Bin ich der Einzige dem da der Zusammenhang mit der Masterarbeit fehlt?
Die Mediziner stehen ja eh im Ruf die Doktortitel nachgeschmissen zu bekommen, aber so etwas muss doch wirklich nicht sein.

@Heide_witzka
Naja, der verliehene Titel ist ja kein medizinischer, sondern ein Master of Arts.
Macht das zwar nicht besser, aber wenigstens seit Ihr Mediziner es diesmal nicht Schuld ;)

Ja ne MagisterArbeit an einer Ostdeutschen Uni....solange die Form stimmt... :)

Tja, klarer Fall von -den Schrunz liest sich nichtmal der Betreuer durch-

@Pan_narrans
Arrgghhhhhh.

Harald Walach gewinnt Hufeland-Forschungspreis 2011
eingetragen von IntraG am 01.05.2012 18:40

Die Hufeland-Gesellschaft – Dachverband der Ärztegesellschaften für Naturheilkunde und Komplementärmedizin – hat am 25. April 2012 den Hufeland-Forschungspreis für Komplementärmedizin 2011 zur Förderung von Forschung und Wissenschaft in den Bereichen Naturheilkunde und Komplementärmedizin an Harald Walach und Kollegen für Ihre Arbeit zum Thema “Classsical homoepathy in the treatment of cancer patients – a prospective observational study of two independent cohorts” verliehen.

Lies dir einfach mal die zur Zeit erforschten Projekte durch. Von dem Lehrstuhl haben wir nicht das letzte Mal etwas gehört.
http://www.europa-uni.de/de/forschung/institut/institut_intrag/forschung/index.html (Archiv-Version vom 17.10.2013)

Das Teil ist win Wunderwerk!

Lest ihr hier|

...Das Zeitmuster als Informationsmatrix des Universums Alle physikalischen und auch mentalen Prozesse in- nerhalb des Universums hinterlassen nach Kozyrev ihre Spuren im Zeitmuster. Es stellt daher eine Art kos- misches Informationsfeld holographischer Natur da. Jede Information ist gleichzeitig im ganzen Universum vorhanden. Eine Information braucht auf diese Weise nicht nur keine Zeit, um von einem Ort zum anderen zu gelangen, sondern mag unter bestimmten Umständen durch die Spiegelung der Zeitwelle sogar beim Emp- fänger ankommen, bevor der Sender sie losgeschickt hat. Auf diese Weise konnte Kozyrev selbst ein Bild der Andromeda-Galaxie aufnehmen, wie sie in zwei Milli- onen Jahren aussieht, während Kaznacheev mit Hilfe von Kozyrev-Spiegeln telepathisch Symbole in die Ver- gangenheit geschickt hat. In beiden Fällen wurden Me- chanismen zur Spiegelung der Zeitwellen verwendet. Ein Mensch, der sich in das Zentrum eines solchen Kozyrev-Spiegels begibt, erfährt darin nicht nur eine Steigerung seiner telepathischen Fähigkeiten, sondern eine dramatische Beeinflussung und Veränderung sei- nes Bewusstseins. In den 1991 von Kaznacheev und Trofimov in Dikcson Island durchgeführten Experimen- ten wurden 47 Testpersonen zu ihren Erfahrungen befragt, die sie nach einem zehnminütigen Aufenthalt in einem solchen Spiegel gesammelt haben. Die fol- genden Schilderungen traten bei insgesamt 228 zehn- minütigen Aufenthalten in einem Kozyrev-Spiegel am häufigsten auf:
• Das Gefühl, zu fliegen 88.2%
• Austritt in das Weltall 85.1%
• Empfangen symbolischer Informationen 82%
• Beobachtung außerirdischer Wesen 80.3%
• Rotationsgefühl des Körpers 78.1%
• Beobachtung von UFOs 75.4%
• Wahrnehmung außerirdischer Konstruktionen
70.2%
• Wahrnehmung eines äußeren Beobachters 68%
• Telepatische Kontakte 55.7%
• Wahrnehmung von vergangenen Lebensepisoden
40,4%
• Furcht 34.2%
• Beobachtung historischer Ereignisse mit etnogra-
phischen Details 30.3%
• Persönlichkeitsveränderungen 30,3%

Nicht dass ihr denkt es waere eine profane Blechroehre....nein, denn da is sogar ein Stuhl drin!

http://www.kaufhaus-der-freien-energie.de/downloads/kozyrev-spiegel-beschreibung.pdf

@Puschelhasi
Gibs zu, du hast die epistemische Quantenverschränkung in ontisch klassischen Systemen völlig ausser acht gelassen.
Wie konnte dir das passieren?