Hi
@fritzchen1 Ich möchte das Thema
Morphogenetische Felder hier nicht ausweiten, aber ich nehme gern nochmal kurz Stellung zu deinen Einwänden bzw. Argumenten.
fritzchen1 schrieb:Ich meinte auch eher Bezugnehmend zu irgendwelchen aussagen zu Morphologischen Feldern ......
Grundlegend ging es mir nur darum, dem geschätzten
@Celladoor hier noch einmal kurz nahe zu legen, warum zB. Bohm oder H.P. Dürr, Theorien von Gurwirtsch oder Sheldrake nicht abgeneigt sind oder waren. Celladoor hat leider im jeweiligen Thread, meinen auf quantenmechanische Sicht abstellenden Einlass, noch nicht aufgegriffen. (muss er ja auch nicht) Ich glaubte zumindest, das es interessant und aufschlussreich sein könnte,
sich gemeinsam, auch über Gedanken zur Quantenmechanik dem dortigen Thema zu nähern. Auf Grundlage anerkannter Überlegungen von größen wie
zB. Bohm oder Dürr natürlich, und nicht auf Grund irgendwelcher, womöglich als Esoterisch einzustufender, Aussagen. Ich fand die Gelegenheit gerade hier (siehe komplexes Thema Quanten-Verschränkung ,-) ) nochmal darauf hinzuweisen, für ausgezeichnet, da dass "erfassen" der Quantenmechanik, Argumente die rein auf ein klassisches Verständnis beruhen, "kaum" zulässt und wir somit vieles aus einem weiteren/neuen Blickwinkel einstufen können oder sogar müssen. Ok.
fritzchen1 schrieb:.....oder gar dem Syntropie begriff von Dürr betreffend.
Hmm... eventuell verwechselst du hier etwas!? Ganz kritiklos. Der Begriff der Syntropie ist zunächst einmal, ein ganz Mainstream-Gerechter (s. nächster Absatz*). Genau wie das übrigens auch Herr Prof. H.P Dürr in meinen Augen ist, obwohl er heute manchmal als Esoteriker abgestellt wird, weil er Analogien zwischen Quantenmechanischen-Auffassungen/Deutungen³ und Historisch begründeten (ua. Natur-)Philosophien² herstellt. Ich als nicht Esoteriker (obwohl man das nochmal relativieren muss, was ich dem Falle im entsprechenden Thread ausreichend argumentierend angehen würde), der sich schon früh mit Physik beschäftigt hat ( klingt Innnntelligent..hoffe ich), fiel das allerdings ganz ähnlich auf und ein,
nach dem ich mich einige Jahre mit dem wissenschaftlich faszinierenden Thema Physik und Astronomie auseinander gesetzt hatte. Nicht das ich hier, Jahre später, etwa Analogien zwischen den Themenbereichen²³ gesucht hätte, nein, sie kommen sozusagen von ganz alleine, wenn man sich intensiv den Kopf über mögliche Systemeigenschaften zerbricht. Das intensive, möglichst logische, Nachdenken hat die Physik auf jeden Fall mit der Philosophie gemeinsam und deshalb bestehen hier auch grundsätzlich Gedankenbrücken. Nicht nur Herr Prof. H. Lesch (der ja bekanntlich kein Esoteriker ist) würde hier imo ähnlich formulieren. Wie auch immer, imo eine Themen-Kombination die "klassisches Denken" und ein grosses Spektrum an Interessen und Wahrnehmungsbereitschaft für allerlei Systemeigenschaften bedarf, ob Kulturell, Phychologisch, oder streng auf die Empirik basierte. Prinzipiell muss der Begriff Esoterik an sich auch nicht so negativ interpretiert werden. Selbst wenn ich mich hier Distanziere, es kommt immer auf den Menschen an der dahinter steckt, egal wie wir diesen bezeichnen mögen. Und hier hat man sich schon manches mal schmerzhaft geirrt, gerade wenn Menschen eine "alzu positiv vorweg genommene" Bezeichnung tragen, denen sie dann doch nicht genügen.
Nun nochmal zur eventuellen Verwechslung H.P. Dürrs anliegens bzgl. Syntropie*
Ich weis nun nicht genau um deine Motivation, H.P. Dürrs Interpretation der Syntropie, die seinerseits imo auf die Rezeption der Ansichten von Gregory Bateson (der esoterisches Gedankengut ablehnte) und
vormals Erwin Schrödinger beruht , hier als
wahrscheinliches Argument gegen eine "Verknüpfung" von biologischen Systemen und der Quantenmechanik anzuführen!? Ich kann nur vermuten das du die Dürrschen Interpretationen, mit denen später von "kreationisten", sagen wir mal "missbrauchten" Interpretationen, die auf den Nobelpreisträger Györgyi beruhen, verwechselst!?
Auch hier sehen wir wie weit wir zurück- und überschauen müssen, um ein einigermaßen klares Bild zu erhalten, wenn überhaupt möglich. Die Sache gründet imo darauf das Györgyi (wie gesagt Nobelpreisträger) der sich wohl die frühsten Gedanken bzgl. Syntropie machte, einer der Natur inhärente Systematik suchte.... um schliesslich das Streben der Natur, nach Vollkommenheit zu artikulieren (s. Teleologie). Er unterschiebt der Natur somit, sozusagen, ein Zweckdenken (s. auch Philosphie). Darwin Gegner ""missbrauchten"" später solche Gedanken, um die Darwinsche Evolutionstheo auszuhebeln.
Im rein wissenschaftlichen Sinne wird zB. auf Schrödingers fortgeführte Überlegungen gründend, erweiternd von
Syntropie---Negentropie, insofern ---negative Entropie--- gesprochen. Um die jeweiligen Begriffsdeutungen herrschen in jeweiligen Fachgebieten unterschiedliche starke Interpretationen... Die spezifische Annahme Schrödingscher negativer Entropie, widerspricht meines Wissens nicht dem 2ten Hauptsatz. Und ich denke das Herr Dürr auch keine entsprechende Erweiterung Schrödingscher oder Batesonscher Auffassungen unternimmt, die versuchen den 2ten Auszuhebeln. Insofern sähe ich keinen Anlass Dürr hier als Gegenargument Bio-Quantenphysik zu bringen... Bitte schau doch mal nach und spezifiziere gegebenfalls... Danke.
Von wegen kurz.... Srry.
Das du den Satz.... :
fritzchen1 schrieb:Wann und ob sich all diese reizvollen Ideen bestätigen, bleibt abzuwarten. Schließlich spielen in der Biologie viele Prozesse zusammen, die man oft nicht genau kennt. Selbst Briegel glaubt nicht an einen schnellen Erfolg: "Anders als in modernen Quantenoptiklabors wird der experimentelle Nachweis von Verschränkung in lebenden Organismen wohl noch länger auf sich warten lassen."
.....anscheinend auch als Gegenargument bringst!?..(kritiklos) verstehe ich allerdings nicht so ganz.
Denn der Satz spricht eher dafür, das wir, und ich denke auf ganz natürliche Weise, irgendwann in der Lage sind quantenmechanische """Vorgänge""" wie ua. eventuell Kohärenzbasierte Informationsverarbeitung in Biologischen Systemen, Experimentell ( bzw. in mathematischen Modellen) nachweisen werden können. Es wäre imo ein Schlag gegen jegliche Quantenmechanisch bedingte Überlegung, wenn diese nicht auch in der Molekularbiologe wiederzufinden wäre!!
Ich glaube nicht das Penrose und andere Grössen, die hier wild herumspekulieren
;), alzu abwegiger Weise über solches nachdenken.
Wie auch immer hier noch ein paar erheiternde Zitate zum Thema. "QM" Quantenmechanik.
Der Gedanke, daß ein in einem Strahl ausgesetztes Elektron aus freiem Entschluß den Augenblick und die Richtung wählt, in der es fortspringen will, ist mir unerträglich. Wenn schon, dann möchte ich lieber Schuster oder gar Angestellter in einer Spielbank sein als Physiker."
Einstein
Die Welt ist alles, was der Fall ist, und auch alles, was der Fall sein kann.
Anton Zeilinger
Nicht mehr die objektiven Ereignisse, sondern die Wahrscheinlichkeiten für das Eintreten gewisser Ereignisse können in mathematischen Formeln festgelegt werden. Nicht mehr das faktische Geschehen selbst, sondern die Möglichkeit zum Geschehen - die 'Potentia', wenn wir diesen Begriff der Philosophie des Aristoteles verwenden wollen - ist strengen Naturgesetzen unterworfen."
Werner Heisenberg
(Zusatz von mir...wird übrigens gerne von Dürr der Heisenbergs enger Schüler war, angebracht)
Wer über die Quantentheorie nicht entsetzt ist, der hat sie nicht verstanden.
Niels Bohr
Wenn es bei dieser verdammten Quantenspringerei bleiben soll, so bedaure ich, mich mit der Quantentheorie überhaupt befaßt zu haben.
Erwin Schrödinger
Nothing is real.
John Lennon
Bei Interesse können wir gerne im Sheldrake Thread (in Magie und Esoterik ..hihihi) weitermachen.
LG Z.