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Perspektiven der Kernkraft

402 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Energie, Atom, Kernkraft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Perspektiven der Kernkraft

30.07.2024 um 18:29
Es gibt glaub ein Konzept wo vorsieht über eine Tiefbohrung den Atommüll im Bohrloch unterzubringen und dann dieses zu verschliessen. Halt bis jetzt auch nur eine Papierlösung...


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Perspektiven der Kernkraft

30.07.2024 um 20:10
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb:Macht man schon.
Mist. Ham die einfach auf die Schnelle meine Idee geklaut :D

@taren

Im Grunde ist ja nur das Grundwasser das Problem.
Gibt es da eine Grenze wie weit das Grundwasser nach unten reicht?

Die tieste je gemachte Bohrung war etwa 12 Km tief. Kann mir eigentlich kaum vorstellen, dass da noch was hingelangt.


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Perspektiven der Kernkraft

01.08.2024 um 11:21
@alhambra

Es kommt drauf an was du mit existieren meinst. In Belgien z.B. gibt es einen, in Indien gibt es einen und in China sogar 2. Von denen ich offiziell weiß. In anderen Ländern bestimmt auch mehr oder weniger offizielle Projekte. Von dem Prinzip hab ich schon vor 30 Jahren gehört. Ob das jetzt kommerziell betrieben werden kann steht auf einem anderen Blatt.


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01.08.2024 um 12:33
@Miles1701 da hätte ich gerne mal einen Link zu. TRansmutationsanlagen sind meines Wissens nach nie über Forschungsstadium rausgekommen.


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Perspektiven der Kernkraft

01.08.2024 um 12:41
Und weil es gerade so schön ist. Alle Jahre wieder darf Frankreich die Segnungen der Atomkraft erleben:
In Frankreich hat der Betreiber EDF Reaktor 2 des Atomkraftwerks Golfech vorübergehend heruntergefahren, weil das Wasser der Garonne die zulässige Temperaturgrenze von 28 °C erreicht hat. Reaktor 1 bleibe auf Wunsch des Betreibers des nationalen Stromnetzes in Betrieb, seine Leistung werde angepasst, teilte EDF mit.
Quelle: https://www.heise.de/news/Atomkraft-Hitzewellen-als-Herausforderung-fuer-die-Umwelt-und-Stromversorgung-9820512.html

Ungarn weiß dagegen wie man es richtig macht. Wenn der Fluss zu heiß ist, dann passt man eben die Grenzwerte an.
Auch in Ungarn bereitet ein zu warmer Fluss Kopfzerbrechen. Das dortige Energieministerium plant laut Medienberichten, für das Atomkraftwerk Paks eine Genehmigung zu erteilen, dass der Temperaturgrenzwert von 30 °C für die an dem AKW vorbeifließende Donau erhöht wird. Die Stromversorgung könne ansonsten gefährdet werden, heißt es.
Quelle: s.o.

Kochen wir halt die Fischen, was soll es denn...

Und wenn man das ganze mal weiterdenkt, dann sollte einem Auffallen, das das Problem mit fortschreiten des Klimawandels nicht besser werden wird. Aber wir werden natürlich wie immer mit unseren erneuerbaren Energie die Franzosen über Wasser halten.


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Perspektiven der Kernkraft

02.08.2024 um 08:27
Wobei sich das Problem mit zu warmen Flüssen ja relativ leicht lösen ließe, mit Kühltürmen. Die großen Probleme der Kernkraft stecken eher woanders.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Das dortige Energieministerium plant laut Medienberichten, für das Atomkraftwerk Paks eine Genehmigung zu erteilen, dass der Temperaturgrenzwert von 30 °C für die an dem AKW vorbeifließende Donau erhöht wird.
Aber auch ein schönes Beispiel dafür, wie Populisten mit Problemen umgehen.

mfg
kuno


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Perspektiven der Kernkraft

02.08.2024 um 12:15
Zitat von kuno7kuno7 schrieb:Wobei sich das Problem mit zu warmen Flüssen ja relativ leicht lösen ließe, mit Kühltürmen. Die großen Probleme der Kernkraft stecken eher woanders.
Blöd: Es (Golfech) hat Kühltürme.

IMG 1766Original anzeigen (0,2 MB)
Wikipedia: Kernkraftwerk Golfech

Es gäbe als Option zwar Trockenkühltürme, aber die sind meist größer und teurer als klassische (Nass-)Kühltürme.


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Perspektiven der Kernkraft

02.08.2024 um 13:26
Wie groß wäre ein Trockenkühlturm für ein Kernkraftwerk mit Druckwasserreaktor mit 1300 MW elektrischer Leistung?


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Perspektiven der Kernkraft

02.08.2024 um 15:38
Zitat von MarfrankMarfrank schrieb:Wie groß wäre ein Trockenkühlturm für ein Kernkraftwerk mit Druckwasserreaktor mit 1300 MW elektrischer Leistung?
Klick dich oben drauf :
Das Kraftwerk besteht aus zwei Druckwasserreaktoren mit jeweils 1.310 MW elektrischer Nettoleistung, welche 1991 und 1994 in Betrieb genommen wurden.

Das Kraftwerk ist mit zwei Naturzugkühltürmen ausgestattet, welche mit über 170 Meter Höhe zu den höchsten Kühltürmen Europas zählen u
Quelle: Wikipedia: Kernkraftwerk Golfech


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02.08.2024 um 16:26
Sind Naturzugkühltürme nicht Naßkühltürme? Ich meinte Trockenkühltürme.


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Perspektiven der Kernkraft

02.08.2024 um 19:41
Zitat von FichtenmopedFichtenmoped schrieb:Es gäbe als Option zwar Trockenkühltürme, aber die sind meist größer und teurer als klassische (Nass-)Kühltürme.
Damit verschiebt man das Problem nur von rechts nach links. Trockenkühltürme sind zum einen deutlich teurer und zum anderen sind die für eine bestimmte Lufttemperatur ausgelegt. Wenn die Luft also zu warm wird (Klimawandel grüßt auch hier) dann muss das Kraftwerk auch gedrosselt werden. Oder ein noch größerer Kühler gebaut werden.


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Perspektiven der Kernkraft

02.08.2024 um 20:34
Zitat von MarfrankMarfrank schrieb:Sind Naturzugkühltürme nicht Naßkühltürme? Ich meinte Trockenkühltürme.
Ach sorry....

Ja hast Recht....aber Alhambra auch


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Perspektiven der Kernkraft

03.08.2024 um 16:56
Und Trockenkühltürme scheinen nicht so recht zu funktionieren, weil sie schnell verschmutzen, siehe Wikipedia: Kernkraftwerk THTR-300#Trockenkühlturm .


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Perspektiven der Kernkraft

07.08.2024 um 19:24
Und noch einen aus der Rubrik "tolle Kernkraft". Die Suche nach einem Endlager zieht sich etwas länger hin als man so gedacht hat. Wer schon die Transparente für die Demo gegen das Endlager vor seiner Türe gemalt hat, kann sich entspannt wieder hinlegen. Die meisten heute lebenden werden wohl nicht mehr erfahren wo das Endlager hin soll.
Ein Endlager für den hochradioaktiven Atommüll in Deutschland wird voraussichtlich nicht wie geplant Anfang der 2030er-Jahre gefunden sein, sondern erst 45 Jahre später als bisher geplant. Die Prüfzeiten dauerten länger als angenommen
Quelle: https://www.heise.de/news/Atommuellendlager-Suche-dauert-womoeglich-Jahrzehnte-laenger-als-geplant-9827394.html
Selbst bei einem idealen Projektablauf muss damit gerechnet werden, dass das Verfahren erst im Jahr 2074 abgeschlossen werden kann."
Quelle: s.o.

Immer der gleiche Sch... alles maximal so zu verzögern bis sich andere darum kümmern dürfen.


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Perspektiven der Kernkraft

07.08.2024 um 20:06
Hallo @alhambra , hallo @alle !
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Die meisten heute lebenden werden wohl nicht mehr erfahren wo das Endlager hin soll.
Das ist doch "klug gedacht".

Die meisten heute noch lebenden Atomkraftgegner werden dann nicht mehr gegen ein Endlager demonstrieren können.
Die Generation Greta sieht Atomkraft lockerer als die Generation Baumschmuser, denen kann man eine Lösung zutrauen.
:troll: :troll: :troll:

Gruß, Gildonus


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Perspektiven der Kernkraft

07.08.2024 um 20:39
Zitat von GildonusGildonus schrieb:denen kann man eine Lösung zutrauen.
Es wird keine abschliessende Lösung geben. Dazu sind die Zeiträume über die der Müll versteckt werden muss einfach viel zu lang. Es wird Lösungen geben die so lange funktionieren werden bis alle vergessen haben was wir wo verbuddelt haben. Aber in 100, 500 oder 1000 Jahren wird der Sch... wieder jemanden auf die Füße fallen.

Siehe Asse, die hat noch nicht mal 100 Jahre gehalten.


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Perspektiven der Kernkraft

08.08.2024 um 09:55
Hallo @alhambra , hallo @alle !
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Es wird keine abschliessende Lösung geben. Dazu sind die Zeiträume über die der Müll versteckt werden muss einfach viel zu lang.
Was diesen Punkt betrifft, bin ich optimistischer als du.
Was hier fehlt ist "der Wille" eine Lösung zu finden.

Ich halte es für zwingend nötig die ausgedienten Brennelemente bestmöglich zu recyceln, allso in eine WAA zu schicken. Wenn man hier und jetzt darauf verzichtet, weil man vor den Atomkraftgegnern eingeknickt ist, wird es zwangsläufig irgendwann einmal zu einer "Rückholaktion" kommen. Man muß schließlich Versäumtes nachholen.

Für die "abschließende Lösung" wäre es mir so langsam die liebste Lösung wenn man den Restmüll in eine maritime Subduktionszone kippen würde. Da wäre der Müll kaum rückholbar, liegt gut wassergekühlt und den Rest erledigt die Plattentektonik. Wenn 10 bis 20 Mio Jahre später irgendein Vulkan Teile des Atommüll wieder ausspucken sollte, wäre die Bedingung "mindestens 1 Mio Jahre sicher" nun mal übererfüllt und von der Radioaktivität kaum noch etwas vorhanden.

Wem diese maritime Lösung "zu sicher" und "zu kostengünstig" ist, es gibt auch an Land Subduktionszonen mit ähnlichen Mechanismen. Die Alpen falten sich auf, weil sich die afrikanische Platte unter die Europäische schiebt. Ein Geologe müßte sagen können wo man bohren muß um das "Fießband zu erwischen.

Ich bin mir aber sicher die Anti Atombewegung hat auch hier was zu nölen. Die Plattentektonik könnte durch den Atommüll schließlich gestoppt werden. ^^


Gruß, Gildonus


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08.08.2024 um 13:25
Sollten wir nicht in Richtung Spaltproduktreaktor ( Wikipedia: Fission fragment reactor ) mit direkter Energieumwandlung forschen?


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17.08.2024 um 20:52
Hab mal wieder einen besonderen Joke aus der Kernenergie ausgebuddelt:

Gestern wurden in Grafenrheinfeld die alten Kühltürme gesprengt. Zu den besonderen Herausforderungen gehörte folgendes:
Die Sprengung der beiden Kühlturme wird mit einem zeitlichen Abstand von etwa 15 Sekunden erfolgen. Dadurch wird der sogenannte Sprengknall deutlich reduziert. Da der räumliche Abstand zur nächsten Wohnbebauung knapp 800 m beträgt,
Quelle: https://www.preussenelektra.de/de/das-sind-wir/unsere-kraftwerke/kraftwerkgrafenrheinfeld/sprengung-der-kuehltuerme-des-kernkraftwerks-grafenrheinfeld/auswirkungen-umgebung.html

Also ein AKW darf in Bayern 800m von der Wohnbebauung entfernt sein, während ein Windrad die 10H Regel berücksichtigen muss. Also 1,5-2,5km entfernt sein muss... Manchmal könnte man echt n Schleudertrauma vom Kopfschütteln bekommen


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Perspektiven der Kernkraft

18.08.2024 um 09:35
Hallo @alhambra , hallo @alle !
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Also ein AKW darf in Bayern 800m von der Wohnbebauung entfernt sein, während ein Windrad die 10H Regel berücksichtigen muss.
Ich weiss nicht wo das Problem sein soll, wenn das AKW höchstens 80 Meter hoch ist, passt das doch. :D :D :D


Gruß, Gildonus


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