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Perspektiven der Kernkraft

368 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Energie, Atom, Kernkraft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Perspektiven der Kernkraft

19.05.2024 um 08:11
Zitat von alhambraalhambra schrieb am 12.05.2024:Na doch. Ich finde es wäre sehr unfair das nachkommenden Generationen aufzudrücken. Wir haben den Mist produziert, also müssen wir uns auch drum kümmern. Ansonsten hätte man es sich besser überlegen sollen, ob man diese Art der Abfälle überhaupt erzeugen will.
Wahrscheinlich haben die gedacht mann könnte irgendwie die Halbwertszeit verkürzen in Zukunft was anscheinend aber nicht geht.
Ich versteh nicht warum das nicht gehen soll das Zeug in die Sonne oder einen unbewohnbaren Planeten zu schicken.
Wenn so eine Rakete beim Start explodiert kann man das Zeug in Behälter stecken das auch ein Eintritt in die Atmosphäre übersteht.
*Natürlich kann man so Behälter konstruieren.
Und das Argument das wäre zu teuer ist ja auch erledigt wenn man nur 50 dieser Raketen im Jahr startet zB in einem international finanzierten Projekt.
Wenn das dann halt paar Jahrhunderte dauert dann ist das einfach so.

Die Zeit könnte sich bei besseren Antrieben der Raketen in Zukunft auch verkürzen.

Alternativ könnte man die Schutzbehälter ja wiederverwenden wenn man zB nach dem Transport in den Orbit an einer Raumstation von dort aus Richtung Sonne das Zeug weiterschickt.
Das Zeug auf den Mond zu schicken ist vielleicht auch eine Möglichkeit. Wenn da in 10.000 Jahren ein Verknügungspark aufgemacht wird , schlechtes Beispiel, aber lieber mehr investieren und das Zeug direkt in die Sonne schicken.

Wenn das in einem Krater auf dem Mond verbudelt wird könnte da mal ein Meteor einschlagen. Und dann wird das Zeug überall auf dem Mond verteilt.
Je nachdem was die Leute auf dem Mond mal vorhaben sollte das da lieber nicht hingebracht werden.

Ich weiß nicht ob das genau stimmt, aber vor paar Tagen habe ich nachgeschaut wieviel Gewicht so eine Saturn 5 Rakete transportieren kann.
Wenn ich da nix falsch gelesen habe waren das etwa 100 Tonnen.
Glaube das stimmt nicht. Kann ich mir zumindest nicht vorstellen aber steht so bei Wiki wenn ich da nix falsch verstanden habe.
Bei 300.000 Tonnen Atommüll wären das
3000 Flüge.

Ich sag mal der Schutzbehälter von dem Atommüll müsste unter allen Umständen sicher sein.
Also Sicherheit ist das wichtigste überhaupt so denke ich das 90% der Masse nur auf den Schutzbehälter fällt. Rein erfunden ist klar.
Also bei 10 Tonnen wären es
30.000 Flüge.

Wenn dieses Projekt auf 1000 Jahre festgesetzt wird wären das also 30 Flüge, ª alle 1,5 Wochen eine Rakete.

Das sollte wirtschaftlich sowie umwelttechnisch keine allzugroße Belastung sein.
Und wenn wir das CO² Problem in Zukunft in den Griff bekommen könnte man auf mehr Starts dieser Raketen kalkulieren.
Größere Raketen oder andere Antriebstechniken in Zukunft mal nicht mitgemacht.

Das wichtigste ist halt das die Behälter absolut sicher sind und da kann ich mir nicht vorstellen das die sicher und gleichzeitig leicht sind.
Das wird wohl möglich sein Behälter zu bauen die alles unbeschädigt überstehen können.

Wir dürfen glaube nicht annehmen das unsere Zivilisation auf Dauer besteht und das Zeug muss so schnell es geht weg von dem Planeten. Naheliegend vielleicht weil wir ja nicht überall super nett miteinander umgehen irgendwie.

Uran ist doch Metall. Wenn man das in einen Vulkan schmeißt würde das dann nicht zum Erdkern fallen und da dann auch bleiben?


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Perspektiven der Kernkraft

19.05.2024 um 10:44
Zitat von SpiegelschildSpiegelschild schrieb:Ich versteh nicht warum das nicht gehen soll das Zeug in die Sonne oder einen unbewohnbaren Planeten zu schicken.
Wenn so eine Rakete beim Start explodiert kann man das Zeug in Behälter stecken das auch ein Eintritt in die Atmosphäre übersteht.
Weil es einfach zu teuer ist.

Genauso kannst du fragen , wie so nicht alle staatlich finanzierte Solarzellen auf dem Dach und Speicher haben ??? Kostet nur Geld und nichts muss Hochgeschossen werden.


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Perspektiven der Kernkraft

19.05.2024 um 12:17
Zitat von SpiegelschildSpiegelschild schrieb:Wenn man das in einen Vulkan schmeißt würde das dann nicht zum Erdkern fallen und da dann auch bleiben?
Ne, nich wirklich. :)

kuno


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Perspektiven der Kernkraft

19.05.2024 um 12:19
Zitat von SpiegelschildSpiegelschild schrieb:Wenn ich da nix falsch gelesen habe waren das etwa 100 Tonnen.
In den niedrigen Erdorbit.
Für eine Translunare Flugbahn waren es nur noch 45-50 Tonnen.
Der Geschwindigkeitsunterschied war da „nur“ 4,5km/s, alleine für den Start in den LEO benötigt man ca. 10km/s.
Zur Sonne wäre eine Geschwindigkeitsänderung um 30km/s notwendig, also das 5-6 fache einer translunaren Bahn.
Dementsprechend geringer wird die Nutzlast.
Als Beispiel wurde die Parker Solar Probe mit einem Gewicht von 685kg mit einer Delta 4 Heavy gestartet, die für den LEO (400km) eine Nutzlast von knapp 26.000kg hat. Also knapp 1/40 der Nutzlast für den Erdorbit - bei 100t bleiben also 2,5t Nutzlast übrig - und um Treibstoff zu sparen mussten bei der Parker Solar Probe mehrere(!) Swingby-Manöver durchgeführt werden.

Und bei den 2,5t benötigt man trotzdem eine Abschirmung, außer man packt es im LEO um - und selbst da kann bei einem Fehlstart das Zeug auf die Erde zurück fallen. Abgesehen vom Equipment für das Umpacken, was man auch im LEO parken darf. Und so weiter…


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Perspektiven der Kernkraft

19.05.2024 um 12:33
Zitat von SpiegelschildSpiegelschild schrieb:Wahrscheinlich haben die gedacht mann könnte irgendwie die Halbwertszeit verkürzen in Zukunft was anscheinend aber nicht geht.
Doch, das geht schon, jedenfalls so ähnlich. Nennt sich Transmutation. Dabei werden die problematischen Elemente in weniger problematische umgewandelt.
Ich vermute auch, früher oder später wird es genau darauf hinauslaufen, dass der Atommüll in Brutkraftwerken so transformiert wird, dass man den Rest dann noch ein paar hundert oder wenige tausend Jahre zwischenlagern muss. Vielleicht findet man sogar eine Möglichkeit den Rest noch irgendwie sinnvoll zu verwenden.

kuno


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Perspektiven der Kernkraft

19.05.2024 um 14:40
Zitat von GildonusGildonus schrieb:Das vom Atommüll eine besondere Gefahr ausgeht, wenn die Asse absäuft und radioaktive Stoffe ausgespült werden, konnte mir noch niemand stichhaltig begründen. Wenn etwas radioaktive Salzlake an der Oberfläche austritt, was immerhin möglich wäre, wird das keiner trinken wollen, weder jetzt noch noch in hundert Jahren. Läge da unten "richtiger Giftmüll", würde ich mir mehr Sorgen machen.
Wenns bei etwas radioaktiver Lake bleibt, mag das sein. Kann aber keiner für garantieren, dass es bei etwas bleibt. Keiner weiß genau was passieren wird wenn die Asse zusammenfällt. Deswegen sollte man schon soviel noch geht rausholen. Also das so runter zu spielen halte ich für völlig daneben.

Achso: Giftmüll liegt da auch, Arsen z.b.


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Perspektiven der Kernkraft

07.07.2024 um 22:06
Zitat von GildonusGildonus schrieb am 18.05.2024:Das man die Asse als Atommüllendlager genutzt hat, ist schon ein Skandal für sich, den ich nicht schönreden will.
In der Asse liegt Müll aus der Medizin und der Forschung.
Das hat weniger mit Kernkraftwerken zu tun.


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Perspektiven der Kernkraft

08.07.2024 um 08:46
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:In der Asse liegt Müll aus der Medizin und der Forschung.
Das hat weniger mit Kernkraftwerken zu tun.
Dann ist das doch super. Steht der andere Kram noch irgendwo rum 😃

Ansonsten:
In der Betriebszeit der Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe wurden rund 200 Tonnen abgebrannter Kernbrennstoff aufgearbeitet. Der Brennstoff stammte vorwiegend aus den Forschungsreaktoren des damaligen Forschungszentrums Karlsruhe (Forschungsreaktor 2 und Mehrzweckforschungsreaktor), aus dem deutschen Versuchs-Atomschiff Otto Hahn sowie aus den Kernkraftwerken Obrigheim, Stade und Neckarwestheim Block I.
Quelle: https://um.baden-wuerttemberg.de/de/umwelt-natur/kernenergie/kerntechnische-anlagen/sonstige-kerntechnische-anlagen/kerntechnische-entsorgung-karlsruhe-gmbh-kte/wiederaufarbeitungsanlage-karlsruhe-mit-verglasungseinrichtung
1. 125.787 Gebinde mit schwachradioaktiven Abfällen, eingelagert zwischen 1967 und 1978 in verschiedenen Kammern in 750 Metern Tiefe. Die Gebinde sind überwiegend Metallfässer mit Volumina von 100 bis 400 Litern oder Betongefäße. Die deklarierte Gesamtaktivität zum Zeitpunkt der jeweiligen Einlagerung betrug 1,8·1015 Bq. Rund 50 % der Gebinde stammen aus der Wiederaufarbeitungsanlage des seinerzeitigen Kernforschungszentrums Karlsruhe, 20 % aus Kernkraftwerken, 10 % aus der seinerzeitigen Kernforschungsanlage Jülich. Die Gebinde enthalten typischerweise Misch- und Laborabfälle, Bauschutt, Schrott......

2.

1293 Gebinde mit mittelradioaktiven Abfällen, eingelagert zwischen 1972 und 1977 in Kammer 8a auf der 511-Meter-Sohle. Als Gebinde waren nur 200-Liter-Rollreifenfässer zugelassen, und die Abfallstoffe mussten in Beton oder Bitumen fixiert sein. Die deklarierte Gesamtaktivität zum Zeitpunkt der jeweiligen Einlagerung betrug 2,8·1015 Bq. Über 97 % der Gebinde (und damit über 90 % des gesamten Aktivitätsinventars der Asse) stammen aus der Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe. Ein Teil der Karlsruher Fässer enthält Abfälle aus der Wiederaufarbeitung selbst und damit auch spaltbares Material.
Quelle: Wikipedia: Schachtanlage Asse

20% schwach radioaktiv direkt aus KKWs und 50% schwach / 90% mittelradioaktiv aus einer Aufbereitungsanlage, deren Funktion am Ende wieder KKW Brennstoff zu erzeugen ist / war.

Das ist für mich nicht:
Zitat von RöhrichRöhrich schrieb:Das hat weniger mit Kernkraftwerken zu tun.



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