Wissenschaft
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Perspektiven der Kernkraft

402 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Energie, Atom, Kernkraft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Perspektiven der Kernkraft

11.03.2024 um 13:59
Könnte ein hochschmelzendes Metall ihn auffangen? Sind vielleicht bei den Russen nur deshalb die bleigekühlten Reaktoren nur deshalb eingefroren, weil sie schon nach kurzer Betriebszeit, als sich noch recht wenig Spaltprodukte in den Brennstäben befanden, außerplanmäßig ausfielen und es keine Möglichkeit gab, das Blei flüssig zu halten?


1x zitiertmelden

Perspektiven der Kernkraft

11.03.2024 um 20:27
Zitat von MarfrankMarfrank schrieb:Könnte ein hochschmelzendes Metall ihn auffangen? Sind vielleicht bei den Russen nur deshalb die bleigekühlten Reaktoren nur deshalb eingefroren, weil sie schon nach kurzer Betriebszeit, als sich noch recht wenig Spaltprodukte in den Brennstäben befanden, außerplanmäßig ausfielen und es keine Möglichkeit gab, das Blei flüssig zu halten?
Bitte informiere dich ein wenig selbst.

Core Catcher und die Experimente mit Corium

Wikipedia: Core-Catcher

Wikipedia: Corium (Reaktortechnik)

Siehe dazu Forschungsprojekt COMAS / Forschungsprojekt VULCANO unter

Wikipedia: EPR (Kernkraftwerk)

Da ist schon aktuell etwas mehr KnowHow vorhanden.


melden

Perspektiven der Kernkraft

12.03.2024 um 13:10
Aber interessanterweise wird nicht erwähnt, was passiert, wenn die Kernschmelze auf Wolfram (Schmelzpunkt: 3380 Grad Celsius) trifft. Würde es dieses - vielleicht unter Bildung von Uranwolframat oder Wolframuranat - zerstören?


melden

Perspektiven der Kernkraft

05.04.2024 um 10:31
Zitat von alhambraalhambra schrieb am 09.03.2024:Die Russen hatten ja mal das RBMK Design (Tschernobyl)
"hatten" ist gut.
Es gibt immer noch einige Reaktoren diesen Typs im Betrieb, von dem exakten Tschernobyl-Typ meines Wissens noch 4.


melden

Perspektiven der Kernkraft

05.04.2024 um 13:35
In wie weit wäre ein galliumgekühlter Reaktor sinnvoll und möglich? Gut, es dürfte schwierig sein, die nötigen Mengen an Gallium bereitzustellen und es könnten Korrosionsprobleme auftreten.


melden

Perspektiven der Kernkraft

06.04.2024 um 03:36
Kernenergie ist doch einfach, ist ja schließlich keine Raketenwissenschaft.


melden

Perspektiven der Kernkraft

18.04.2024 um 12:34
Atomkraft kann eine Rolle bei der Reduzierung von Treibhausgasemissionen spielen, da sie im Vergleich zu fossilen Brennstoffen eine niedrigere CO2-Emission pro erzeugter Energiemenge aufweist.

Neue Entwicklungen in der Reaktortechnologie könnten die Sicherheit, Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Kernenergie verbessern. Fortschrittliche Kernreaktoren, die Abfallprodukte reduzieren oder recyceln können, werden erforscht, um die Nachteile der herkömmlichen Kernkraft zu verringern.

Sicherheit von Kernkraftwerken bleibt ein Hauptanliegen, insbesondere angesichts von Unfällen wie Tschernobyl und Fukushima. Die Minimierung von Risiken und die Verbesserung der Sicherheitsstandards sind entscheidend, um das Vertrauen in die Technologie aufrechtzuerhalten.


3x zitiertmelden

Perspektiven der Kernkraft

18.04.2024 um 12:44
Zitat von DigesterDigester schrieb:Neue Entwicklungen in der Reaktortechnologie könnten die Sicherheit, Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Kernenergie verbessern. Fortschrittliche Kernreaktoren, die Abfallprodukte reduzieren oder recyceln können, werden erforscht, um die Nachteile der herkömmlichen Kernkraft zu verringern.
Und wann sind diese neuen Reaktoren reif für die Serie und am Netz? Das Ziel ist in wenigen Jahren CO2-Neutral zu sein, Bayern in 16 Jahren, Deutschland in 21 Jahren, die EU in 26 Jahren. Sind die Reaktoren dann schon am Netz?
Bis jetzt haben die fortschrittlichen Reaktoren, die Atommüll reduzieren oder recyceln können, einen riesigen Nachteil: einen positiven Dampfblasenkoeffizenten. Prominentes Beispiel für diesen Effekt: Tschernobyl.

Wikipedia: BN-Reaktor
Der Nachfolger BREST sollte eigentlich als Versuchsreaktor 2026 in den Probebetrieb gehen. Ob diese Ziel, angesichts der wirtschaftlichen Verwerfungen des Krieges in der Ukraine, realistisch ist, sei erstmal dahin gestellt.


melden

Perspektiven der Kernkraft

18.04.2024 um 13:02
Zitat von DigesterDigester schrieb:Atomkraft kann eine Rolle bei der Reduzierung von Treibhausgasemissionen spielen, da sie im Vergleich zu fossilen Brennstoffen eine niedrigere CO2-Emission pro erzeugter Energiemenge aufweist.

Neue Entwicklungen in der Reaktortechnologie könnten die Sicherheit, Effizienz und Wirtschaftlichkeit der Kernenergie verbessern. Fortschrittliche Kernreaktoren, die Abfallprodukte reduzieren oder recyceln können, werden erforscht, um die Nachteile der herkömmlichen Kernkraft zu verringern.

Sicherheit von Kernkraftwerken bleibt ein Hauptanliegen, insbesondere angesichts von Unfällen wie Tschernobyl und Fukushima. Die Minimierung von Risiken und die Verbesserung der Sicherheitsstandards sind entscheidend, um das Vertrauen in die Technologie aufrechtzuerhalten.
Das klingt wie eine typische KI-generierte Antwort.
Inhaltlich richtig, aber zu allgemein, als das es irgendwie weiterführt.


melden

Perspektiven der Kernkraft

18.04.2024 um 14:47
Zitat von DigesterDigester schrieb:Atomkraft kann eine Rolle bei der Reduzierung von Treibhausgasemissionen spielen, da sie im Vergleich zu fossilen Brennstoffen eine niedrigere CO2-Emission pro erzeugter Energiemenge aufweist.
Wir müssen nun mal jetzt runter mit den Emissionen. Und nicht irgendwann. Und neue AKW werden viel zu spät kommen. Wir müssen jetzt erst mal das ganze Problem mit den EE lösen. Das kann und soll uns nicht hindern in der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts auf Kernfusion umzusteigen, sofern wir die zum laufen bekommen. Aber bis dahin werden wir uns leider die Windräder anschauen müssen

Wenns bei uns so läuft wie überall, dann haste in 20 Jahren den ersten Spatenstich und in 40 Jahren geht das Ding ans Netz. Und das ganze zum 10 fachen Preis gegenüber der Planung.

Das Zeitalter der Kernspaltung geht dem Ende zu. Es sind noch ca 420 Reaktoren in Betrieb und in 10 Jahren wird es etwa noch die Hälfte sein.


1x zitiertmelden

Perspektiven der Kernkraft

21.04.2024 um 13:25
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Das Zeitalter der Kernspaltung geht dem Ende zu. Es sind noch ca 420 Reaktoren in Betrieb und in 10 Jahren wird es etwa noch die Hälfte sein.
Das glaube ich nicht. Irgendwann werden wir den Atommüll einfach in die Sonne schießen.
Dafür müsste nur eine Schutzhülle um den Atommüll gebaut werden die auch beim schlimmsten Unfall beim Start stabil bleiben.
Ich finde das wird irgendwann kein Problem sein.
Im Moment wäre es wirtschaftlich und umwelttechnisch keine gute Idee.
Im Moment gibt es anscheinend 300.000 Tonnen Atommüll auf der Erde.
Das wäre ja undenkbar mit einer Saturn 5 zu machen die etwas mehr als 100 Tonnen Nutzlast hat, wenn ich das richtig verstehe.
Der entsprechende *(absolut sichere) Schutzmantel wäre ja denke ich schwerer als der Atommüll selbst. Vermutlich wiederverwendbar nach erfolgreichem verbringen in den Orbit.
Wären es als Beispiel nur 20 Tonnen Atommüll pro Rakete wären das 15000 Starts.

@alhambra
Wir könnten den Atommüll in die Sonne schießen wenn wir in Zukunft einen anderen Antrieb finden für den Transport in den Orbit.
In naher Zukunft ist das wohl noch nicht möglich nur bei der Halbwertszeit spielt es ja keine Rolle wann sondern nur ob. Und auf Jahrhunderte gedacht wird da sicher mal was entwickelt werden.
Denk ich mal, positiv dahergedacht :)


2x zitiertmelden

Perspektiven der Kernkraft

21.04.2024 um 14:25
@Spiegelschild
Grundproblem bei dieser Lösung ist die Rotationsgeschwindigkeit der Erde. Diese 30 km/s (!) müssen mit Triebwerken kompensiert werden, damit die Rakete in die Sonne fallen kann. Oder man bremst durch Swingby-Manöver ab. Aufwändig oder langwierig das Ganze. Oder beides.

Kurzes Video dazu (3min)
Oder hier ein etwas längerer Text von Florian Freistätter: Wieso lohnt es sich nicht, (Atom)Müll in der Sonne zu entsorgen?


melden

Perspektiven der Kernkraft

21.04.2024 um 15:38
Zitat von SpiegelschildSpiegelschild schrieb:Das glaube ich nicht. Irgendwann werden wir den Atommüll einfach in die Sonne schießen.
Aha, ist das die berühmte billige Kernenergie?

Rechne doch mal nach, was das kosten soll.
Zitat von SpiegelschildSpiegelschild schrieb:Wären es als Beispiel nur 20 Tonnen Atommüll pro Rakete wären das 15000 Starts.
20 Tonnen sind viel zu optimistisch. Die 100 Tonnen gelten nur bis in die Erdumlaufbahn. Um von dort Richtung Sonne zu kommen, kannste ggfs mit einer oder zwei Tonne rechnen.

Hier: Parker Solar Probe

Das Ding wiegt keine 700kg, musste mit ner Delta IV Heavy fliegen (23t in LEO) und brauchte dann noch Swing By Manöver an der Venus um ausreichend bremsen zu können.

Dann biste nicht mehr bei 15000 Starts sondern bei 150.000 Starts. Selbst wenn Elon Musks optimistische Startkosten von 3 Mio pro Start eines Starships Realität werden, kostet, das also Milliarden. Z.Z wären realistische Startkosten eher 3-stellige Millionenbeträge pro Flug.

Und die Kernenergie stirbt ja nicht aus, weil die Müllentsorgung so teuer ist. Sondern weil die laufenden Reaktoren schon ziemlich alt sind und kaum neue gebaut werden.


1x zitiertmelden

Perspektiven der Kernkraft

21.04.2024 um 18:14
Zitat von alhambraalhambra schrieb:schrieb:
Das glaube ich nicht. Irgendwann werden wir den Atommüll einfach in die Sonne schießen.
Aha, ist das die berühmte billige Kernenergie?

Rechne doch mal nach, was das kosten soll.
Eben drum ist das ja jetzt nicht machbar. Es sollte möglich sein in den nächsten Jahrhunderten. Über welche Art von Antrieb wir dann verfügen kann ich dir natürlich auch nicht sagen.
Sehr seriös ist die Idee nicht aber es gab ja mal versuche mit großen Kanonen Material ins All zu schießen. Das wäre auch eine Möglichkeit die denkbar wäre. Ich könnte mir vorstellen das sowas möglich wäre.
Wenn das finanziell ein großer Aufwand wäre, könnte sich so ein Projekt auch über einen langen Zeitraum erstrecken. So würde die finanzielle Belastung dieses Projekt anhand der zur Verfügung stehenden Mittel Schritt für Schritt durchgeführt.
Es kann ja niemand in die Zukunft schauen.
Möglich wäre es doch.


1x zitiertmelden

Perspektiven der Kernkraft

21.04.2024 um 18:19
Etwas in die Sonne schießen, ist energetisch extrem ungünstig. Da ist es leichter etwas in den interstellaren Raum zu schießen. Wenn nach einigen zehntausend Jahren die Ladung Atommüll auf ein anderes Sonnensystem trifft, ist ein Großteil der Aktivität schon abgeklungen und die Wahrscheinlichkeit auf einen anderen Himmelskörper zu stürzen ist auch extrem gering.

Aber vielleicht können wir aus dem Atommüll auch manches extrahieren. So enthält er die Platinmetalle Rhodium und Ruthenium nach einigen Jahrzehnten in stabiler Form.


melden

Perspektiven der Kernkraft

21.04.2024 um 19:22
Zitat von SpiegelschildSpiegelschild schrieb:Eben drum ist das ja jetzt nicht machbar. Es sollte möglich sein in den nächsten Jahrhunderten. Über welche Art von Antrieb wir dann verfügen kann ich dir natürlich auch nicht sagen.
Und dieses "Prinzip Hoffnung" hälst du für sinnvoll?
Zitat von SpiegelschildSpiegelschild schrieb:Wenn das finanziell ein großer Aufwand wäre, könnte sich so ein Projekt auch über einen langen Zeitraum erstrecken. So würde die finanzielle Belastung dieses Projekt anhand der zur Verfügung stehenden Mittel Schritt für Schritt durchgeführt.
Also auf irgendwelche zukünftige Generationen abwälzen? Tolles Konzept.


1x zitiertmelden

Perspektiven der Kernkraft

21.04.2024 um 19:32
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Also auf irgendwelche zukünftige Generationen abwälzen? Tolles Konzept.
Da gibt es doch nichts abzuwälzen. Hast du eine alternative beim Umgang mit dem Zeug? Mir fällt nunmal nichts besseres ein. Natürlich sollte die Atomkraft nur für begrenzte Zeit als Übergang genutzt werden anstatt Kohlekraftwerke. Das ist der Punkt. Langfristig haben wir das Problem mit dem Atommüll ja sowieso.
Zitat von alhambraalhambra schrieb:Und dieses "Prinzip Hoffnung" hälst du für sinnvoll?
Ja wegen der Nachrichten und so generell versteh ich das schon. Ne ich habe nicht mehr nur für mich zu sorgen und daher versuche ich soweit es geht positiv zu denken. Die Wahrheit ist aber das ich auch oft verunsichert bin. Gerade wenn ständig irgendwo neue Kraftwerke gebaut werden trotz der Klimakrise. Kann sein das es noch viel schlimmer wird.


melden

Perspektiven der Kernkraft

25.04.2024 um 03:56
Zitat von SpiegelschildSpiegelschild schrieb am 21.04.2024:Wir könnten den Atommüll in die Sonne schießen wenn wir in Zukunft einen anderen Antrieb finden für den Transport in den Orbit.
In naher Zukunft ist das wohl noch nicht möglich nur bei der Halbwertszeit spielt es ja keine Rolle wann sondern nur ob. Und auf Jahrhunderte gedacht wird da sicher mal was entwickelt werden.
Denk ich mal, positiv dahergedacht
Zur Info um das Sonnensystem zu verlassen braucht man mindestens 42,1 km/s (Delat V von 42,1 ) Position Erde.
Nur um die Sonne zu Treffen braucht man mehr denn man gegen die Gravitation der Sonne ankämpfen.

Denn wir fallen ja um die Sonne so wie die ISS um die Erde fällt.
Das heisst man muss so viel Delta V aufwenden um aus der Kreisbahn eine Ellipse welche eine sehr kleine PE (Periapsis) zu machen.

Da kann man mit dem Doppelten der Fluchtgeschwindigkeit also ~ (84,2 km/s) rechnen wenn nicht sogar mehr.
Und das ist viel vor allem wenn man die Kosten im Auge hat:

Um 1kg zur ISS zu schicken braucht man ~12.000$ und für einen ISS Flug braucht man nicht so viel DeltaV wie für die Flucht.
Und was Passiert wenn so ein teil mal verreckt wer Zahlt dann das?


1x zitiertmelden

Perspektiven der Kernkraft

26.04.2024 um 12:04
Hallo @alle !


Ich weiss nicht weshalb man aus dem anfallenden Atommüll ein so großes Problem macht.

Meine "lLieblingslösung" ware es den Atommüll, selbstverständlich gut verglast und verpackt, in irgendeine maritime Subduktionszone zu werfen. Da käme kein Unbefugter mehr heran und den Rest erledigt die Plattentecktonik. Bis dahin ware der Müll gut wassergekühlt und abgeschirmt. Diese Lösung wäre einfach, preiswert und effizient. Es gibt da keinen Grund den Müll ins Weltall schießen zu wollen.

Ich fürchte aber die Anti Atombewegung hat Angst davor das die Radioaktivität die Plattentektonik stoppt.


Gruß, Gildonus


1x zitiertmelden

Perspektiven der Kernkraft

26.04.2024 um 14:28
Wie sicher wären eigentlich Bergwerke, in denen Mineralien hoher akuter Toxizität, wie Arsenolith, existieren, als Atommüllendlager?


melden