HI
@Z.mojorisin schrieb:Trotzdem rein zum Verständnis die Frage: Du vermutest weiße Löcher um letztendlich v>c oder v=c kurz vor der Kollision zu verhindern?
Sagen wirs so und gehen mal davon aus das es sich, bei nun erweiterten Szenario um Kerr-SL handelt. Laut damaliger Berechnung konnte festgestellt werden das beide nicht rotierende Sl, bei Abstand der Punktsingularitäten von 30 Km, v=c erreichen. Bei diesem Abstand hätten sich die EH allerdings schon überlagert. Setzen wir nun ein Kerr-Loch, mit wesentlich kleineren EH, bei gleicher Masse gäbe es noch grössere Chancen, das v=c, noch kurz bevor die EH überlagern, eintrit.
Wie auch immer, selbst wesentlich kleinere Probekörper (nicht felderzeugende Massen) können bereits beim Fall durch G-Beschleunigung auf ein Loch v = 0,74 c bis v ~ 0,94 c erreichen.
(ZB.: In einem Abstand von 4 km zum EH, eines - 10 So - SL, resultieren ganze
2 Billionen g auf einen Probekörper). Du siehst auf was ich hinaus will, wenn beidseitig zusätzliche Beschleunigung durch massive Felderzeugung resultiert.
Dieser theoretischen Unmöglichkeit einhalt zu gebieten, könnte imo nur eine art Mechanismus sein, der anhand der extrem tiefen Gravitationspotentiale, apriori über die RZ-Topologie selbst funktioniert. Also habe ich mir mal angeschaut, welches Energie-Pot, siehe Vakuumenergie, überhaupt in der betroffenen RZ zu finden sein könnte. Hier gibt es ja, wie du weist, sehr widersprüchliche Aussagen. Einerseits wird von Werten 10−9 J/m3 bis 10−11 J/m ausgegangen, andererseits errechnete Weehler unter Berücksichtigung der Mainstream Quantengesetzte einen Wert von 10^94 g/cm3. Letztere Werte waren ein weiterer Hinweis, das ein entsprechender Mechanismus genug Energie aus dem Raum beziehen könnte. Wie aber sollte die Energie aus der Raumzeit flukturieren, ohne die allgemeinen Gesetze zu brechen und wie sollte sich die Energie bemerkbar machen, ein G-Pot das nun sozusagen Abstossend wirken sollte, war mir nicht schlüssig genug. Deshalb kam, zumindest mir, nur ein WL in frage, das über die grenzfälligen RZ-Krümmungen, die von den SL während stetiger Annäherung ausgehen, und die die RZ immer strärker verdrehten und auch gegenläufig durchmischten (Fluss der Zeit), sozusagen "getriggert" wurde. Ein Wl hätte imo genug Energieumsatz, den es aus der RZ beziehen würde, um mit entsprechneder Strahlungleistung, die extrem gekrümmte RZ zu glätten, auf deren Geodäten die SL auf v > c unterwegs waren. Die allg. gültigen Gesetze wären zwar immer noch "verletzt",
aber ich hatte theoretisch andererseits, einen nicht zu unterschätzenden "virtuellen" Rückhalt durch Einsteins Postulation von der Möglichkeit Weisser Löcher. Eventuell durch Beobachtung der sehr kurz erfolgenden Strahlleistung sichtbar, eventuell durch gravitative Faktoren, die sich auf die Umgebung des entstehenden Merging SL, später hin durch berechenbare "Massenzunahme" auswirkten (Äquivalenz)
Einer der Gründe warum, mir das Wl relativ spontan in den Sinn kam war, der theoretisch mögliche umgekehrte Zeitfluss, bei extremer RZ-Topologie.
mojorisin schrieb:Wenn das so wäre ist natürlich die interessante Frage wie lange dieses besteht, denn nach der Kollision muss wieder ein verschmolzenes Schwarzes Loch höherer Masse übrig sein.
Dies liesse sich relativ einfach angehen, bitte vergiss nicht ich bin grundsätzlich blutiger Laie, was Gleichungen und Mathe betrifft.
:) Ab dem Zeitpunkt die SL in absoluter Näherung vor v = c stehen,
sollte die Wirkung des Mechanismus eintreten. In dem Falle während der Restflugzeit zwischen
den Punktsingularitäten, bis diese sich tatsächlich vereinigt haben. Das ist eine sehr kurze Zeit, aus der aber auch eine sehr hohe Energieleistung resultierten könnte. Die Restflugzeit könnte sich imo noch erhöhen (klar auch verringern), da wie gesagt die relativistische Berechnung bereits erfolgte, aber die allgemein relativistische, numerische Simulation anhand einer 2 oder N-Körper Kalkulation noch aussteht. Unterstützend war aber festzustellen das laut relativistischer Betrachtung, höhere v als bzgl. Newton resultiert. Etwas spielt zudem noch hinein, die Startgeschwindigkeit der Sl. Ich bin grundsätzlich von MPI Daten ausgegangen was dies betrifft, die Max Planck Simulationen weisen v = 3333 Km/s Fluchtgeschwindigkeiten, orbital rotierender kleiner Sl um grössere Sl auf. Die Fluchtgeschwindigkeit kann aber noch höher liegen. Zudem sind die Sl realitätsnäher nicht absolut gleicher Masse, auch dies verändert die Dynamik des Falles nocheinmal. Wie du siehst eine sehr Komplexe Aufgabe und für mich alleine, unmöglich lösbar.
mojorisin schrieb:Eine andere Frage die ich mir grad stelle ist wie man sich die Rz bei einem Weissen Loch vorstellen soll. Ist das G-Potential im weißen Loch unendlich hoch und alle Materie wird abgestoßen um in einen niederen Energiezustand zu kommen.
Insofern ist das E-Pot des WL zeitlich und RZ-Topologisch begrenzt (siehe oben).
Es resultiert theoretisch nur aus der entsprechend gekrümmten RZ-T zwischen den Merging SL, deshalb könnte man die Region Nährungsweise erfassen und mit den entsprechenden Vakuumenergie-Werten, zb. Weehler beschreiben.
mojorisin schrieb:D.h. müsste das G-Pot bei einem Zusammenstoss von 2 Sl von unedl. negativ nach unendl. positiv und wieder nach unendl. negativ umklappen wenn man den Raum weit weg als G-pot = 0 ansieht?
Nur in einem sehr begrenzten Raumbereich, wie oben beschrieben, aber so ähnlich.
mojorisin schrieb:Trotzdem dies ist wirklich ein sehr interessanter Grenzfall!
Find ich auch und mich führt die ganze Thematik natürlich tief in die physikalische Welt hinein,
was mir unheimliche Freude bereitet. Über alle Kritiken hinaus...sozusagen ein Licht am Ende des dunklen Tunnels.
LG