kastanislaus
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Halbwertszeit kann nicht errechnet werden!?
18.06.2011 um 10:36Wie ja vielen bekannt sein dürfte haben Radioaktive Elemente das Bestreben in einer bestimmten Zeit zu einem anderen Element oder Isotop zu zerfallen bzw. sich umzuwandeln (das ist jetzt sicher nicht wissenschaftlich korrekt formuliert :) )
Jedenfalls gibt es ganz unterschiedliche Geschwindigkeiten in denen das geschieht.
Gerade durch die Atomkatastrophe in Japan haben ja auch die Medien dieses Thema wieder aufgegriffen.
Der Zerfall wird mit der Halbwertszeit beschrieben. Also zB. von Caesium:
Cs-137 - 30,2 Jahre
Das bedeutet nach 30,2 Jahren sind 50% der ursprünglichen Menge an Caesium zerfallen.
Nach weitern 30,2 Jahren oder 60,4 Jahren insgesamt sind noch 25% der ursprünglichen Masse übrig.
So weit so gut.
Es ist wohl nicht schwer das nachzuprüfen.
Jetzt kommt aber die Frage: Gewisse Elemente haben laut Wissenschaft enorm hohe
Halbwertszeiten.
Da gibt es zum Beispiel das Kalium 40 das zu Argon in ca. 1,3 Milliarden Jahren zerfällt
Oder Uran 238 das in 4,5 Mrd. Jahren zerfällt.
Und absoluter Spitzenreiter den ich gefunden habe ist Tellur: ca. 7·10^24 Jahre (7 Quadrillionen Jahre)
So wenn man nun überlegt wie lange es schon möglich ist das nachzuweisen dann nehmen wir mal einfach 100 Jahre an.
Wenn ich jetzt zB. wissen will wie die Halbwertszeit von uran ist nehme ich vor 100 Jahren Uran 238 und prüfe nach 100 Jahren wieviel noch übrig ist.
Es sind dann wenn ich mich nicht verrechnet habe: 0,0000011% zerfallen und demnach sind noch 99,9999989% übrig.
Bei Tellur ist es irgendwas mit 22 Nullen nach dem Komma.
Jetzt weiß ich aber dass nach 10 Halbwertszeiten nur noch so wenig vom ursprünglichen Material vorhanden ist dass es praktisch (natürlich nicht theoretisch) als vollständig zerfallen gilt.
Dann sind aber noch immer 0,1% der ursprünglichen Masse übrig.
Aber wenn das schon kaum mehr nachweisbar ist wie will man dann bitte den Zerfall einer 100 000 mal geringeren Menge von Uran 238 jemals feststellen?
Das ist doch unmöglich!
Ok man könnte jetzt zB. noch einwenden dass man zB. Gestein von alten Vulkanausbrüchen hernehmen kann von denen man genau weiß wann sie ausgebrochen sind und somit kann man über einen längeren Zeitraum als 100 jahren den Zerfall beobachten.
Aber weiter als 2000 Jahre zurück wird man damit wohl auch nicht kommen.
Das macht die Sache also kaum besser.
Also nochmal meine Frage: Wie kann man die Halbwertszeiten berechnen?
Und wie zuverlässig ist das? Es scheint anscheinend ja eigentlich gar nicht möglich zu sein.
Jedenfalls gibt es ganz unterschiedliche Geschwindigkeiten in denen das geschieht.
Gerade durch die Atomkatastrophe in Japan haben ja auch die Medien dieses Thema wieder aufgegriffen.
Der Zerfall wird mit der Halbwertszeit beschrieben. Also zB. von Caesium:
Cs-137 - 30,2 Jahre
Das bedeutet nach 30,2 Jahren sind 50% der ursprünglichen Menge an Caesium zerfallen.
Nach weitern 30,2 Jahren oder 60,4 Jahren insgesamt sind noch 25% der ursprünglichen Masse übrig.
So weit so gut.
Es ist wohl nicht schwer das nachzuprüfen.
Jetzt kommt aber die Frage: Gewisse Elemente haben laut Wissenschaft enorm hohe
Halbwertszeiten.
Da gibt es zum Beispiel das Kalium 40 das zu Argon in ca. 1,3 Milliarden Jahren zerfällt
Oder Uran 238 das in 4,5 Mrd. Jahren zerfällt.
Und absoluter Spitzenreiter den ich gefunden habe ist Tellur: ca. 7·10^24 Jahre (7 Quadrillionen Jahre)
So wenn man nun überlegt wie lange es schon möglich ist das nachzuweisen dann nehmen wir mal einfach 100 Jahre an.
Wenn ich jetzt zB. wissen will wie die Halbwertszeit von uran ist nehme ich vor 100 Jahren Uran 238 und prüfe nach 100 Jahren wieviel noch übrig ist.
Es sind dann wenn ich mich nicht verrechnet habe: 0,0000011% zerfallen und demnach sind noch 99,9999989% übrig.
Bei Tellur ist es irgendwas mit 22 Nullen nach dem Komma.
Jetzt weiß ich aber dass nach 10 Halbwertszeiten nur noch so wenig vom ursprünglichen Material vorhanden ist dass es praktisch (natürlich nicht theoretisch) als vollständig zerfallen gilt.
Dann sind aber noch immer 0,1% der ursprünglichen Masse übrig.
Aber wenn das schon kaum mehr nachweisbar ist wie will man dann bitte den Zerfall einer 100 000 mal geringeren Menge von Uran 238 jemals feststellen?
Das ist doch unmöglich!
Ok man könnte jetzt zB. noch einwenden dass man zB. Gestein von alten Vulkanausbrüchen hernehmen kann von denen man genau weiß wann sie ausgebrochen sind und somit kann man über einen längeren Zeitraum als 100 jahren den Zerfall beobachten.
Aber weiter als 2000 Jahre zurück wird man damit wohl auch nicht kommen.
Das macht die Sache also kaum besser.
Also nochmal meine Frage: Wie kann man die Halbwertszeiten berechnen?
Und wie zuverlässig ist das? Es scheint anscheinend ja eigentlich gar nicht möglich zu sein.