Verschwörungen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Mysteriöser Atomunfall nahe dem KKW Krümmel in den 1980er Jahren

69 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Radioaktivität, Vertuschung, Kernkraft ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Katzenpapa Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Mysteriöser Atomunfall nahe dem KKW Krümmel in den 1980er Jahren

08.10.2019 um 15:43
Vor vielen Jahren wurde einmal eine Diskussion darüber geführt, ob es während der 1980er Jahre eine Freisetzung von Radioaktivität in der Nähe des KKW Krümmel oder in der Forschungsanlage Geesthacht gegeben haben könnte. Wer kann sich noch an Details erinnern? Soweit ich weiß, kam es nie zu einer eindeutigen Aufklärung, und manchmal wurde der Vorfall mit einer späteren Leukämie-Häufung in der Region in Verbindung gebracht. Wer weiß Näheres?


melden

Mysteriöser Atomunfall nahe dem KKW Krümmel in den 1980er Jahren

08.10.2019 um 15:48
Meinst Du evtl den Vorfall von 2007? Da gab es eine Reaktorschnellabschaltung, weil ein Trafo oder ähnliches gebrannt hat.


melden

Mysteriöser Atomunfall nahe dem KKW Krümmel in den 1980er Jahren

08.10.2019 um 15:52
Vielleicht ein paar Grundinformationen:
Der Begriff Leukämiecluster Elbmarsch bezeichnet eine Häufung (Krebscluster) von Leukämie bei Kindern im Gebiet der Samtgemeinde Elbmarsch (Landkreis Harburg, Niedersachsen) und des benachbarten Geesthachts (Herzogtum Lauenburg, Schleswig-Holstein), die ab 1990 auftritt
Wikipedia: Leukämiecluster Elbmarsch
Möglicher Brandvorfall am GKSS 1986
Am 12. September 1986 wurde im Kernkraftwerk Krümmel plötzlich an mehreren Messpunkten gleichzeitig eine alarmierend hohe Radioaktivität gemessen. Die Betreiber des Kernkraftwerks schlossen einen Störfall innerhalb des Kraftwerks aus. Die Ursache für die erhöhten Werte müsste demnach außerhalb des Kernkraftwerkes gelegen haben.
Die Verantwortlichen des Kernkraftwerks Krümmel und die Landesaufsichtsbehörde erklärten, dass das natürlich vorkommende radioaktive Edelgas Radon, das etwa aus dem Erdboden austreten kann, sich an diesem Tag durch eine Inversionswetterlage in der Umgebung des Kernkraftwerks in Bodennähe angereichert und so den Alarm ausgelöst haben soll.
Wikipedia: Leukämiecluster Elbmarsch#Möglicher Brandvorfall am GKSS 1986

Die Leukämiekinder von Krümmel
Die vergebliche Suche nach einer Antwort

https://www.deutschlandfunk.de/die-leukaemiekinder-von-kruemmel.740.de.html?dram:article_id=111388


melden
Katzenpapa Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Mysteriöser Atomunfall nahe dem KKW Krümmel in den 1980er Jahren

08.10.2019 um 15:56
Nein, 2007 war wesentlich später.... der von mir erinnerte Fall muss in den 80ern gewesen sein.

(Hatte übrigens 2009 mein eigenes KKK-Erlebnis zu Hause, als in meiner Wohnung kurz das Licht flackerte durch einen Spannungseinbruch. Ich wohne am nordöstlichen Rand von Bremen und die Stromversorgung erfolgt tlw. durch Hochspannungstrassen und Umspannwerke aus dem niedersächsischen Umland. Ich war im Bad und das Licht flackerte kurz, der PC lief hinterher noch, aber etwas später meldete der NDR Stromausfälle, Ampelausfälle, U-Bahn-Ausfälle und Wasserrohrbrüche in Hamburg durch eine Schnellabschaltung im KKK. Es war das letzte Mal, dass das KKK nach langem Stillstand für eine kurze Zeit wieder in Betrieb und mit dem Netz verbunden gewesen war, nach diesem Vorfall ist es nicht wieder in Betrieb gegangen).


1x zitiertmelden

Mysteriöser Atomunfall nahe dem KKW Krümmel in den 1980er Jahren

08.10.2019 um 16:29
@Katzenpapa
@sarkanas hat doch die wesentlichen Punkte genannt.

Kurz: Keiner weiß näheres (außer vielleicht denjenigen, die damals dabei waren).

Für den real existierenden Leukämiecluster in dem Gebiet (14 Fälle statt der statistisch zu erwartenden 4 Fälle) ist ein Austritt von Radioaktivität aus dem KKW Krümmel eine von mehreren Möglichkeiten.
Ob wirklich Radioaktivität ausgetreten ist, weiß man nicht. Was auffällt ist, dass die Untersuchungen schlecht geführt waren und es wohl an unabhängigen Gutachten mangelt.


melden

Mysteriöser Atomunfall nahe dem KKW Krümmel in den 1980er Jahren

08.10.2019 um 16:33
Zitat von KatzenpapaKatzenpapa schrieb:Hatte übrigens 2009 mein eigenes KKK-Erlebnis zu Hause
Haben sie ein brennendes Kreuz in Deinem Vorgarten aufgestellt?


1x zitiertmelden

Mysteriöser Atomunfall nahe dem KKW Krümmel in den 1980er Jahren

08.10.2019 um 16:47
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Haben sie ein brennendes Kreuz in Deinem Vorgarten aufgestellt?
Sorry, aber ich musste gerade aufpassen, nicht laut loszulachen. :D


melden
Katzenpapa Diskussionsleiter
ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Mysteriöser Atomunfall nahe dem KKW Krümmel in den 1980er Jahren

08.10.2019 um 16:55
Entschuldigung, habe das Kürzel nicht erklärt


2x zitiertmelden

Mysteriöser Atomunfall nahe dem KKW Krümmel in den 1980er Jahren

08.10.2019 um 16:55
@Aniara
Auch wenn man sicherlich das AKW Krümmel mit KKK abkürzen kann, war es doch eine Steilvorlage.
Ich hatte die Herren mit den weißen Zipfelmützen sofort im Kopf.
Zitat von KatzenpapaKatzenpapa schrieb:habe das Kürzel nicht erklärt
War nur ein Spaß.


melden

Mysteriöser Atomunfall nahe dem KKW Krümmel in den 1980er Jahren

09.10.2019 um 14:07
@Katzenpapa

Ich glaube der Artikel hier könnte dir weiterhelfen:

https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/das-ratsel-der-kugelchen

Dort geht es unter anderem um angeblich in der Region gefundene radioaktive Kügelchen, die laut der Meinung zumindest einiger Experten nur aus einem geheimgehaltenen schweren Reaktorunfall oder aus ungenehmigten Atomtests stammen können, das ganze soll sich Ende der 80er / Anfang der 90er in der Forschungsanstalt Geesthacht abgespielt haben.


1x zitiertmelden

Mysteriöser Atomunfall nahe dem KKW Krümmel in den 1980er Jahren

09.10.2019 um 17:13
Zitat von bgeowehbgeoweh schrieb:Ich glaube der Artikel hier könnte dir weiterhelfen:
Ich störe mich ein wenig an der Aussage:
Ist das der Grund, warum bis heute sämtliche staatlichen Stellen keine Erklärung für die größte Leukämiedichte auf der Welt finden können
Wir reden hier von 10 Personen mehr als erwartet. Ja, mathematisch ist das Verhältnis zu den 4 erwarteten Fällen gewaltig. Aber statistisch sind so kleine Zahlen enorm unzuverlässig. 10 Personen mehr oder weniger können reiner Zufall sein - eine familiär bedingte genetische Häufung z.B. Oder irgend ein lokaler karzinogener Stoff in irgendwelchen Häusern.

Das sollte ma im Hinterkopf behalten, wenn man davon spricht.

Der Rest wirkt allerdings beängstigend, sollte das so passiert sein.


1x zitiertmelden

Mysteriöser Atomunfall nahe dem KKW Krümmel in den 1980er Jahren

09.10.2019 um 17:52
@kleinundgrün

Die Kritik an der Leukämieclusterstudie ist mir bekannt und ich teile sie. Ich stimme dem o.g. Artikel auch inhaltlich nicht unbedingt zu, wollte nur dem Threadersteller Infos geben, nach denen er gefragt hatte.


melden

Mysteriöser Atomunfall nahe dem KKW Krümmel in den 1980er Jahren

10.10.2019 um 14:53
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Der Rest wirkt allerdings beängstigend, sollte das so passiert sein.
Ich denke das ist tatsächlich eine Verschwörung. Der Umgang mit den gefundenen Proben, der Wissenschaftler, der versucht sich blöd zu stellen und dann sagen muss: Ja da sind ja tatsächlich 100erte. Der Maulkorb vom Institutsleiter!11!! Die Anweisung die Proben nicht zu untersuchen!
Das stinkt extrem. Und es ist belegt.


melden

Mysteriöser Atomunfall nahe dem KKW Krümmel in den 1980er Jahren

10.10.2019 um 16:24
@staples
Zumindest ist es mysteriös.

Mal zur Leukämie in dem Gebiet (und generell zu Leukämieclustern):
https://www.aerzteblatt.de/archiv/65441

daraus:
Von 240 Leukämieclustern, die im Rahmen der Euroclus-Studie in 17 Ländern erfasst wurden und die insgesamt 13 551 kindliche Leukämiefälle umfassten, befanden sich nur vier im Umfeld von Kernkraftwerken (1, 2). Damit wurde belegt, dass demografische Faktoren eher mit dem Auftreten von Leukämieclustern im Zusammenhang stehen als Umweltfaktoren wie Atomkraftwerke (2), Militärflughäfen (3) und andere medienwirksam postulierte Verursacher – wie Pestizide und Elektrosmog (2, 4).
Ansonsten ist es schon komisch. Da scheint es weite Interpretationsspielräume zu geben, was für Kügelchen das nun sind. Das geht von Eisenoxid bis zu Keramikkügelchen mit Kernbrennstoffen.
Und ich würde jedenfalls grundsätzlich einem Institut in Frankfurt eher vertrauen, als einem Institut in Minsk. Wenn es wenigstens ein Institut in einem einigermaßen normalen Rechtsstaat gewesen wäre - aber ausgerechnet Russland.


1x zitiertmelden

Mysteriöser Atomunfall nahe dem KKW Krümmel in den 1980er Jahren

10.10.2019 um 17:19
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Und ich würde jedenfalls grundsätzlich einem Institut in Frankfurt eher vertrauen, als einem Institut in Minsk. Wenn es wenigstens ein Institut in einem einigermaßen normalen Rechtsstaat gewesen wäre - aber ausgerechnet Russland.
Wenn das Institut einen Leiter hat, der seinen Mitarbeitern das forschen verbietet, ist es ziemlich wurscht wo das steht.
Aber ich verstehe, was du meinst. Ich häng mich auch nicht an den Leukämiefällen auf, in Österreich gibt es Gegenden, die dermaßen verstrahlt sind - durch natürliche Strahlung - da könnten sie 3 lecke AKW hinbauen, das würde die Statistik nicht beeinflussen.
https://geogis.ages.at/GEOGIS_RADON.html

Es geht um den Umgang mit starken Indizien die auf militärische Anwendungen hindeuten und wie der Leiter eines wissenschaftlichen Instituts(!) damit umgeht. Und Hinweise auf über 90 Prozent angereichertes Uran sind irre. Normalerweise müsste sofort die USA einmarschieren, das ist nahe an der Waffenfähigkeit.


1x zitiertmelden

Mysteriöser Atomunfall nahe dem KKW Krümmel in den 1980er Jahren

11.10.2019 um 10:24
Zitat von staplesstaples schrieb:Und Hinweise auf über 90 Prozent angereichertes Uran sind irre.
Eben, das ist irre.

Meinst Du nicht, dass ausländische Dienste da größtes Interesse daran hätten, so was aufzudecken? Es ist ja nicht so, dass die Entnahme der Proben irgendwie problematisch wäre.

Das spricht in meinen Augen eher dafür, dass es nichts auch nur annähernd militärisches ist. Ggf. ein Störfall - oder eben auch nichts. Man (bzw. ich) weiß ja auch nicht, warum weitere Untersuchungen "verboten" wurden. Denkbar ist grundsätzlich ja auch, dass sich einige Wissenschaftler völlig verrannt haben und das Institut einfach irgendwann das nicht mehr bezahlen wollte.

Man weiß halt sehr wenig über die Umstände. Aber ich finde es in der Gesamtheit auch unstimmig und unplausibel. Nur kann so eine Einschätzung eben auch auf fehlender Kenntnis der Umstände basieren. Letztlich müsste man in Erfahrung bringen, warum die Untersuchungen eingestellt wurden - also was die Motive waren. Und ob die vorgetragenen Motive plausibel und haltbar sind.


1x zitiertmelden

Mysteriöser Atomunfall nahe dem KKW Krümmel in den 1980er Jahren

11.10.2019 um 10:46
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Meinst Du nicht, dass ausländische Dienste da größtes Interesse daran hätten, so was aufzudecken?
Interesse ja, aber nicht aufdecken. Was hätten sie davon? Das ist für den jeweiligen Dienst der diese Erkenntnis erlangt hat, ein sehr guter Trumpf im Ärmel.
Eine prima Verhandlungsposition für was auch immer.

Nehmen wir mal an es handelt sich tatsächlich um hoch angereichertes Uran in Minigrösse (das ist nie verifiziert worden) um Handwaffen oder Miniwaffen damit auszurüsten - entgegen dem Abkommen - natürlich muss das vertuscht werden, natürlich ist das Staatsgeheimnis und jede noch so engagierte Kommission wird zu Recht daran scheitern.
Imo bastelt jede fortschrittliche Gesellschaft (Land) an Atomwaffen solange es dieses Ungleichgewicht gibt.
Atomwaffen gehören natürlich auf der ganzen Welt verboten, aber gerade im Lichte der derzeit unberechenbaren amerikanischen Administration bin ich sehr dafür das man was tut.
Damals war es sicherlich dem kaltem Krieg geschuldet.


2x zitiertmelden

Mysteriöser Atomunfall nahe dem KKW Krümmel in den 1980er Jahren

11.10.2019 um 11:45
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:hmen wir mal an es handelt sich tatsächlich um hoch angereichertes Uran in Minigrösse (das ist nie verifiziert worden) um Handwaffen oder Miniwaffen damit auszurüsten - entgegen dem Abkommen - natürlich muss das vertuscht werden, natürlich ist das Staatsgeheimnis und jede noch so engagierte Kommission wird zu Recht daran scheitern.
Handwaffen mit Hochungereicherten Uran.? In welchem Bond sind wir denn?


Btw ist ja heut recht gut nachvollziehbar wie man Uran Anreichern muss. (Nein in AKW Krümel dürfte das schwerfallen..



:
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Atomwaffen gehören natürlich auf der ganzen Welt verboten, aber gerade im Lichte der derzeit unberechenbaren amerikanischen Administration bin ich sehr dafür das man was tut.
Klar die US Administration ist das Problem...


1x zitiertmelden

Mysteriöser Atomunfall nahe dem KKW Krümmel in den 1980er Jahren

11.10.2019 um 12:32
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:Eine prima Verhandlungsposition für was auch immer.
Dann wäre Deutschland quasi für immer erpressbar. Das ist nicht realistisch.
Zitat von behind_eyesbehind_eyes schrieb:natürlich muss das vertuscht werden, natürlich ist das Staatsgeheimnis und jede noch so engagierte Kommission wird zu Recht daran scheitern.
Und es würde dann derart dilettantisch vertuscht? Klar, möglich. Aber doch nicht sehr wahrscheinlich.
Normalerweise verschwinden dann die Proben oder werden vor der Analyse ausgetauscht. Da wartet man doch nicht, bis die ersten Leute das Material genau analysiert haben, damit an die Öffentlichkeit gehen und dann bremst man sie auch noch so aus, dass sie besonders motiviert sind, das öffentlich zu machen.
Sicher alles denkbar, aber nicht nahe liegend.


1x zitiertmelden

Mysteriöser Atomunfall nahe dem KKW Krümmel in den 1980er Jahren

11.10.2019 um 15:10
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Dann wäre Deutschland quasi für immer erpressbar. Das ist nicht realistisch.
Deine Aussage war ja das ein ausländischer Dienst das aufdecken könnte. Meiner Meinung nach JA aber eben nicht öffentlich und klar macht man sich dadurch erpressbar.
Wenn man alle Aktivitäten unterlässt die im Falle einer Aufdeckung durch ausländische Dienste Nachteile bringen, dann wird man irgendwann handlungsfähig.
Zitat von kleinundgrünkleinundgrün schrieb:Und es würde dann derart dilettantisch vertuscht? Klar, möglich. Aber doch nicht sehr wahrscheinlich.
Dilletantisch? Gemessen am Vorwurf sprechen paar online Berichte, eine gescheiterte Kommission und unser Thread eine andere Sprache.


1x zitiertmelden