Hallo
@mojorisin , hallo
@alle !
Ich spiele hier nicht herunter, sondern erlaube mir den Luxus gegen die "Anti - Atomlobby", also den politisch - wirtschaftlichen Komplex, der sich schon vor Jahrzehnten gebildet hat, zu schießen. Diese Leute arbeiten damit irrationale Ängste zu schüren und nehmen es mit der Wahrheit, mal höflich ausgedrückt, nicht sonderlich genau. Auch hier gilt die alte Demagogenlogik nach der das Volk jeden Unsinn glaubt, solange man den oft genug widerholt.
Der von mir erwähnte Majak Zwischenfall (1957) war wahrscheinlich der schwerste (!?) in der Geschichte der Atomkraft. Genaues wird man da nie erfahren, weil man den vertuschen konnte und wenn es 20 Jahre später keinen "Wistelblower" gegeben hätte, hätten wir heute keinen Anhaltspunkt um an einen solchen Unfall zu glauben. Geht es um die oft beschworenen Langzeitfolgen, verhält sich das so wie mit den UFO´s. Jeder hat davon gehört, jeder weiss das es welche gibt, aber keiner hat jemals Eins gesehen.
Wenn es um das Endlagerproblem geht sprechen viele über Transmutation, die praktischerweise nur in einem Atomkraftwerk stattfinden kann, aber keiner über die Mengen, um die es eigendlich geht. Ein duchschnittlicher Atomreaktor benötigt im Jahr rund 30 Tonnen Brennstoff, bei einem Großen ist es vieleicht das Doppelte. Werden die Brennelemente recykelt, was nach meiner Meinung zwingend geboten wäre, bleiben da 1 bis 2 % strahlender Atommüll übrig. Diese Menge passt, um es mal anschaulich zu schildern, in ein oder zwei Mülltonnen.
Wikipedia: Castor (Kerntechnik)Einen interessanten Hinweis, das ich zumindest nicht falsch liege, findest du in diesem Wikipediaartikel. In einem Castor werden zumeist 10 Tonnen Brennelemte transportiert und die "Nettoabfallmenge" beträgt 180 kg. Beim Zählen der Castoren auf den selten gewordenen Filmaufnahmen komme ich nur bis 8. Ich habe den Eindruck man habe die Wiederaufarbeitung der Brennelemente auch (!) deshalb gestoppt um überhaupt erwähnenswerte Abfallmengen präsentieren zu können für die man dann ein kostspielige Lösung braucht.
Ein Lösungsansatz wäre es den "Restmüll" bestmöglich zu trennen und für jeden Gefahrenstoff eine eigene Lösung zu finden. Geld scheint für Politiker keine Rolle zu spielen. Langlebige Isotope könnte man jetzt schon in Keramik einschließen, einem Verfahren das vor Jahrzehnten erfunden wurde, und es in eine unterirdische Schadstoffdeponie geben. Ich sehe beim besten Willen keine Notwendikeit dafür eine eigene Atommülldeponie zu errichten.
Gruß, Gildonus