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Gefahren von AKW: Der Super-GAU

10.620 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Japan, Katastrophe, Erdbeben ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gefahren von AKW: Der Super-GAU

03.12.2014 um 12:10
Eilmeldung

Atomunfall im Südosten der Ukraine

Im Südosten der Ukraine hat sich nach Angaben von Ministerpräsident Arseni Janzeniuk ein Atomunfall ereignet. Das meldet die Nachrichtenagentur Reuters.

Janzeniuk habe den Energieminister angewiesen, dazu eine Pressekonferenz einzuberufen. Nach Angaben von Russland Korrespondenten ist die Atomanlage in Zaporizhe betroffen. Weitere Einzelheiten sind noch nicht bekannt.

Stand: 03.12.2014, 11.59 Uhr

Quelle: SWR.de - Landesschau Aktuell
Link: http://www.swr.de/landesschau-aktuell/eilmeldung-atomunfall-im-suedosten-der-ukraine/-/id=396/nid=396/did=9656522/95f9p4/index.html


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Gefahren von AKW: Der Super-GAU

03.12.2014 um 12:16
Ukraine meldet Unfall im größten Atomkraftwerk Europas

Im Südosten der Ukraine hat sich nach Angaben von Ministerpräsident Arseni Jazeniuk ein Atomunfall ereignet. Er habe den Energieminister angewiesen, dazu eine Pressekonferenz einzuberufen, sagte Jazeniuk am Mittwoch.

Nach Angaben der russischen Agentur Interfax handelt es sich um das AKW Saporischschja. Diese Anlage gilt als leistungsstärkstes Atomkraftwerk Europas. Die Nachrichtenagentur berichtete weiter, ein Reaktorblock mit einer Bruttoleistung von 1000 MW sei von dem Unfall betroffen.

Nach Medienangaben ist in Saporischschja der Strom ausgefallen. Das betroffene AKW liegt 70 Kilometer außerhalb der Stadt in Enerhodar.

"Es scheint etwas sehr Ernstes zu sein", sagte der ZDF-Korrespondent in Moskau, Bernhard Lichte.

Bereits am gestrigen Nachmittag hatte Energieminister Yuriy Prodan eine offizielle Stellungnahme zu Stromausfällen in der Ukraine abgegeben. Dort berichtete er, dass die Schwankungen unter anderem durch eine Notreparatur am Reaktor Saporischschja 3 verursacht worden sein. Prodan versicherte gestern, dass die Situation unter Kontrolle sei und die Reparaturarbeiten bis 5. Dezember abgeschlossen sein würden.

Das Kernkraftwerk war bereits vor Jahren in die Schlagzeilen geraten. Damals war in einem nahen Waffendepot der ukrainsschen Armee Feuer ausgebrochen. Geschosse machten sich selbstständig und flogen unkontrolliert umher.

In der Ukraine war es im April 1986 im Kernkraftwerk Tschernobyl zu einem der schlimmsten Atomkatastrophen weltweit gekommen.

Quelle: FOCUS.de - 03.12.2014, 12:06
Link: http://www.focus.de/politik/ausland/gau-alarm-atomunfall-im-suedosten-der-ukraine_id_4318578.html


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iwok ehemaliges Mitglied

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03.12.2014 um 12:30
hm, ja das akw hatte vor 7jahren anscheinend schonmal probleme gemacht / gehabt ...
Am 20. Mai 2007 hat sich in der südrussischen Stadt Volgodonsk ein Brand im dortigen Atomkraftwerk zugetragen, bei einer Explosion soll ein Dach teilweise zerstört worden sein. Die Behörden behaupten, das Feuer soll schnell unter Kontrolle gebracht und gelöscht worden sein, niemand sei verletzt worden. Eine weitere Explosion soll sich 2 Taqe zuvor im ukrainischen AKW Zaporozhye ereignet haben.

Nachdem sich die Anfragen bei World.Content.News häufen, die im Zusammenhang mit einem möglichen Atomunfall (GAU) in Tschetschenien stehen, soll hier auf die bisher gesammelten Erkenntnisse und Gerüchte verwiesen werden.

Volgodonsk: Laut Behörden soll das Feuer in einem Teil der Anlage ausgebrochen sein, der kein radioaktives Material enthielt (Turbinenfabrik). Anwohner dagegen berichten: "Es war wie damals in Tschernobyl". Viele versuchten sich mit Jodtabletten einzudecken, wie weit die Panik derzeitig noch anhält ist unbekannt. Die russische Atomenergiebehörden sprechen von "bösartigen Gerüchten", die extra geschürt würden. Der erste Block soll seit April wegen Reparaturarbeiten vom Netz sein, ein zweiter wird derzeit noch fertiggestellt. Volgodonsk liegt ca. 1000 km südlich von Moskau.

Zaporozhye: Laut Behörden hat es dort eine geplante Notfallübung gegeben, bei der der Reaktor heruntergefahren wurde. Eine Explosion wurde nicht bestätigt.

Da bisher völlig offen ist, was nun wirklich passiert ist und die Informationspolitik Russlands bei solchen "Zwischenfällen" hinreichend bekannt ist: Bitte für weitere Hinweise und Quellen zur Aufklärung die Kommentarfunktion nutzen.
quelle: worldcontent.twoday.net (kp ob die quelle was taugt ... )


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iwok ehemaliges Mitglied

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04.12.2014 um 01:10
laut faz.net wohl nichts schlimmes ...
In der Ukraine hat es einen Zwischenfall in einem Atomkraftwerk gegeben. Ein Reaktorblock wurde abgeschaltet. Laut Energieminister Wladimir Demtschischin geht von dem Defekt „keine Gefahr“ aus.

Im ukrainischen Atomkraftwerk Saporoschje, dem leistungsstärksten Kernkraftwerk Europas, ist nach einer Panne der dritte Reaktorblock abgeschaltet worden. Der technische Defekt hat sich nach Angaben des Kraftwerksbetreibers bereits am 28. November ereignet. Regierungschef Arseni Jazenjuk forderte am Mittwoch Aufklärung von Energieminister Wladimir Demtschischin. Der Ressortchef solle Auskunft geben, welche Folgen der technische Defekt habe, sagte Jazenjuk örtlichen Medien zufolge in Kiew.

„Nein, es gibt nichts Gefährliches“, sagte Demtschischin. Bis zu diesem Freitag sollte „das Problem“ beseitigt sein. „Das ist eine technische Frage - und obwohl der dritte Block abgeschaltet ist, stellt er keine Gefahr dar“, sagte der neu ernannte Ressortchef.

Die AKW-Leitung hatte über die Abschaltung des dritten Blocks am Samstag informiert. Erhöhte Radioaktivität sei nicht gemessen worden, hieß es.

Die Nachrichtenagentur Reuters hatte unter Berufung auf den ukrainischen Ministerpräsident Arsenij Janzenjuk zunächst von einem „Atomunfall“ berichtet. Nach Erkenntnissen des Bundesumweltministeriums beruht dieser Bericht auf einem Missverständnis. Einen Atomunfall habe es nicht gegeben, sagte ein Sprecher am Mittwoch in Berlin unter Berufung auf einen Kontaktmann der Gesellschaft für Reaktorsicherheit in der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Dieser habe von den Behörden im Land die Auskunft erhalten, dass es vielmehr vor einigen Tagen einen Brand im nichtnuklearen Teil des Atomkraftwerks Saporischschja gegeben habe. Dem Auswärtigen Amt in Berlin lagen nach Angaben einer Sprecherin keine eigenen Erkenntnisse vor.

Saporoschje liegt rund 570 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Kiew. Die Anlage war 1984 in Betrieb genommen worden. In der Ukraine ereignete sich 1986 ein schwerer Unfall im mittlerweile stillgelegten Atomkraftwerk Tschernobyl. Die Reaktortypen in beiden Kraftwerken sind aber nicht baugleich.

Jazenjuk wies Demtschischin auch an, mitzuteilen, wann die normale Versorgung wieder aufgenommen wird. Der Strom war ukrainischen Medien zufolge am Dienstag gedrosselt worden. Ex-Energieminister Juri Prodan zufolge sollte sich die Lage bis diesen Samstag wieder normalisieren.
quelle: Zwischenfall in Atomkraftwerk || 03.12.2014 @faz.net

(... mal abwarten was diesen samstag so passiert.)


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05.07.2015 um 12:17
Geringfügig erhöhte Radioaktivitätswerte an Stellen, wo sie nicht vorkommen sollten", hat man laut Sprecher im tschechischen AKW Temelín festgestellt. Nämlich angeblich am Dach von Reaktorblock 2. Die tschechische Atomaufsicht bestätigt bloß ein (bereits repariertes) Leck im Dampferzeuger; ein Störfall sei das aber nicht. Oberösterreich fordert eine unabhängige Prüfung.

Quelle:http://www.krone.at/Oberoesterreich/AKW_Temelin_strahlt_raetselhaft-Story-460926

AKW-Störfall eine Woche verschwiegen

Quelle:http://www.österreich.at/chronik/AKW-Stoerfall-eine-Woche-verschwiegen/194999066 (Archiv-Version vom 09.07.2015)

Merkwürdig das auf dem Dach die erhöhten werte festgestellt wurden.
Weis jemand mehr dazu?


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Gefahren von AKW: Der Super-GAU

17.02.2016 um 22:51
Liebe Freundinnen und Freunde,
Liebe AktivistInnen und Interessierte,

Vor 30 Jahren, am 26. April 1986, fand die Mär von der „sicheren Atomkraft“ mit dem Super-GAU von Tschernobyl ein abruptes Ende. Millionen von Menschen wurden
direkt durch radioaktiven Niederschlag betroffen; viele starben und noch viel mehr leiden bis heute an denFolgen der Strahlung.

Vor 5 Jahren, am 11. März 2011, zeigte sich, dass die Menschheit die Lektion von Tschernobyl nicht gelernt hatte, als es in Fukushima zu einem mehrfachen Super-GAU kam. Auch hier sind wieder Millionen von Menschen betroffen.

Diese beiden Atomkatastrophen stehen stellvertretend für das enorme menschliche Leid, die generationsübergreifenden gesundheitlichen Folgen und die ökologische
Zerstörung, die in den letzten 70 Jahren durch die Nukleare Kette verursacht wurden.

Denn vom Uranbergbau über die zivile und militärische Nutzung der Kernspaltung
bis hin zum Atommüll, Fallout und radioaktiven Abraum schädigt die Atomindustrie Mensch und Umwelt.

2016 sind die Jahrestage von Tschernobyl und Fukushima. Aus diesem Anlass erneuern die internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges (IPPNW) ihre
Forderung nach einem sofortigen Ausstieg aus der Atomenergie.
Auf einem internationalen Kongress informiert die IPPNW darüber, was es für die betroffenen Menschen bedeutet, seit 30 Jahren mit den Folgen von Tschernobyl zu leben – und seit 5 Jahren mit den Folgen von Fukushima.

Namhafte WissenschaftlerInnen aus Japan, der ehemaligen Sowjetunion, Deutschland, den USA und aller Welt, engagierte AktivistInnen sowie HelferInnen, die seit vielen Jahren ehrenamtlich die Menschen in den verstrahlten Gebieten unterstützen, werden vom
26.–28. Februar 2016 in der Berliner Urania zusammen kommen, um gemeinsam den Blick nach vorne zu wagen. Denn aus der katastrophalen atomaren Vergangenheit lernen bedeutet, eine Welt ohne atomare Risiken zu denken – und umzusetzen.
Wir würden uns freuen, Sie dabei zu haben.

Mit freundlichen Grüßen
Dr. med. Angelika Claußen
Vizepräsidentin der IPPNW Europa
Dr. med. Alex Rosen
Vorstandsmitglied der IPPNW Deutschland
Dr. med. Dörte Siedentopf
IPPNW-Arbeitskreis Atomenergie
Dr. med. Barbara Hövener
IPPNW-Regionalgruppe Berlin
http://www.tschernobylkongress.de/fileadmin/user_upload/pdfs/Ippnw_Folder_Kongress_web.pdf


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18.02.2016 um 02:10
Ich will das nicht verharmlosen, aber problematisch ist auch die Verbrennung fossiler Energie. Jährlich sterben über drei Millionen vorzeitig durch Feinstaub, 2025 könnten es 6 Millionen sein. http://www.wissenschaft.de/leben-umwelt/umwelt/-/journal_content/56/12054/8010747/Drei-Millionen-Tote-j%C3%A4hrlich-durch-Feinstaub/

und wer denkt Bioenergie sei sauber, wird eines besseren belehrt mit Blick ins Ausland; Waldrodungen für Palmoelplantagen. Die Schäden sind immens. Zudem setzt Waldrodugen und Trocken legen von Sümpfen, das im Boden gespeicherte Methangs frei, was rund 25x Treibhausgasfördender ist wie Co2. Desweiteren geht durch den Anbau von Energiepflanzen Ackerland verloren das der Ernährung von Menschen dienen könnte https://www.save-wildlife.org/de/themen/save-the-forests (Archiv-Version vom 15.06.2016)


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18.02.2016 um 04:10
@mayday
Du wirst einem selbsterklärtem Atomkraftgegner weder mit Zahlen noch mit Fakten beikommen können. Ideologische Prägung und Angst vor dem "Unsichtbaren" machen eine nüchterne Betrachtung für viele unmöglich.

Die Belastung durch Feinstaub kommen einem da in erster Linie viel ungefährlicher vor. Und das, was sich in der großen weiten Welt abspielt ist den Meisten auch egal. Hauptsache man kommt nicht mit diesen bösen Atomen in Berührung.


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18.02.2016 um 09:41
Ich halte die Zahlen auch für Übertrieben bzgl AKW Todesfällen.


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18.02.2016 um 11:37
Zitat von BettmanBettman schrieb:Hauptsache man kommt nicht mit diesen bösen Atomen in Berührung.
Dabei sind die ja im Grunde absolut harmlos, und es ist noch nicht einmal möglich, überhaupt mit ihnen in "Berührung" zu kommen, da dies von der elektromagnetischen Abstoßung verhindert wird. Man kann mit ganzer Kraft versuchen, sich mit dem Hammer auf den Daumen zu schlagen, dabei wird es niemals einen Kontakt zwischen Hammeratom und Daumenatom geben Die Wirkung bleibt von solchen Spitzfindigkeiten natürlich unberührt :D.

Richtig fies sind eigentlich nur die Kerne, und auch nur dann, wenn man Sachen mit ihnen anstellt, die die Kerne nicht so mögen, also spalten, oder mit fast LG aufeinander knallen lassen. Ich habe dafür sogar Verständnis, ich würde es auch nicht mögen, wenn mich einer spalten will, dann gibts nämlich eins auf die Nase (im besten Fall).

Atomkerne lösen das jedoch anders, die vermiesen uns den Spass dadurch, dass sie uns zum einen ihre Bindungsenergie sofort in Form von Strahlung um die Ohren hauen, und zum anderen mit voller Absicht in Spaltprodukte zerfallen, mit denen wir nix anfangen können, und die zudem selbst noch über Jahrtausende hinweg strahlen. Voll gemein find ich das. Warum zerfällt Uran nicht einfach in Gold oder Platin? Vielleicht sollte man einfach mal mit dem Uran drüber reden, bevor man ihnen thermische Neutronen auf den Hals hetzt ... :D

Abgesehen davon hab ich mal die PDF geöffnet, und konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen...
Zitat von bitbit schrieb:Liebe Freundinnen und Freunde,
Liebe AktivistInnen und Interessierte,
... und was ist mit den Aktivisten, bzw. mit den Interessiertinnen? Ist man auch eingeladen, wenn man zwar Aktivist, aber weder befreundet noch interessiert ist? Meine Fresse, das tut richtig weh, so was lesen zu müssen.


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18.02.2016 um 13:35
Zitat von Peter0167Peter0167 schrieb:... und was ist mit den Aktivisten, bzw. mit den Interessiertinnen? Ist man auch eingeladen, wenn man zwar Aktivist, aber weder befreundet noch interessiert ist?
:) Ich fand etwas befremdlich, daß die Veranstaltung in der Urania(!) stattfindet. SCNR


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18.02.2016 um 14:22
Zitat von BettmanBettman schrieb:Du wirst einem selbsterklärtem Atomkraftgegner weder mit Zahlen noch mit Fakten beikommen können. Ideologische Prägung und Angst vor dem "Unsichtbaren" machen eine nüchterne Betrachtung für viele unmöglich.
AKW-Befürworter sind auf der anderen Seite jedoch auch nicht ganz frei von ideologischen Überzeugungen. Mit Händen und Füßen strampeln selbst heute noch viele von ihnen gegen die Energiewende, heulen den guten alten Zeiten hinterher und relativieren weiter munter den atomaren Dreck der dabei gestapelt wurde bis zum geht nicht mehr.
Am Rande wird dann oft gern auch noch mit diversen Klimaleugner-Fraktionen sympathisiert, geht erfahrungsgemäß ja oft Hand in Hand mit dem eigenen Weltbild zusammen aber das ist ein anderes Thema.


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18.02.2016 um 14:40
Zitat von LibertinLibertin schrieb:relativieren weiter munter den atomaren Dreck der dabei gestapelt wurde bis zum geht nicht mehr
Das die konservativen und ideologisch geprägten AKW-Beführworter auch eien mächtig an der Waffel haben ist ja nichts Neues. Aber wenn eine Lösung politisch gewollte gewesen wäre, dann hätten wir jetzt keinen so großen und ewig lang strahlenden "Haufen Dreck" mehr. Aber durch den in meinen Augen übereilten Ausstiegsbeschluss lohnt es sich ja auch für Deutschland nicht mehr in die Entwicklung von Anlagen zur Transmutation und Partitionierung des hochradioaktiven Abfalles zu investieren. Geschweige denn die Entwicklung von Reaktoren der vierten Generation voranzutreiben, bei denen die Kernschmelze völlig ausgeschlossen werden kann.

Aber wie man reines Gewissens behaupten kann, dass die Verbrennung von Tonnenweise Kohle für die selbe Energiemenge wie ein paar cm³ U235 weniger schädlich für Klima und Gesundheit ist konnte ich noch nie verstehen.
Und so lange wie wir noch keine vernünftigen Energiespeicher in Deutschland zur Verfügung haben, brauchen wir auch nicht die Energiewende weiter vorantreiben. Jedes mal ein teures Gaskraftwerk anzuschmeißen wenn gerade Windflaute ist, sorgt auch nicht wirklich für weniger Treibhausgase.


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18.02.2016 um 14:57
@Bettman
Das eigentliche Problem an der Energiewende war sicherlich der unkoordinierte Übergang in diese, liegt halt daran dass Politiker zumeist nur sehr beliebig handeln (in diesem Fall hier erst nach Fukushima) aber das ist ja nichts Neues, was am Ende bleibt sind die chaotischen Zustände die wir auszubaden hatten und auch noch immer haben. Eine Rückkehr zur Atomkraft macht angesichts des aktuellen Entwicklungsprozesses aber keinen Sinn. Die Energiewende ist ja nicht erst seit gestern in vollem Gange und wird letztlich auch unsere Zukunft sein, ob man es nun aus ideologischer Sicht oder angesichts zahlreicher Baustellen die es zweifellos immer noch gibt, nun will oder nicht. Über die Art und Weise wie die Wende zustande gekommen ist kann man ja freilich streiten aber sie war nicht nur notwendig sondern vor allem schlicht überfällig wenn nicht gar schon zu spät.


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18.02.2016 um 16:05
Aus meiner Sicht wird das Problem der Speicher falsch angegangen. Wichtig wäre doch, möglichst deren Einsatz so gering wie nur möglich halten. Das ginge indem nicht nur über elektrische Energie nachgedacht wird, sondern ganzheitlich, auch über Wärme.

Das Ziel sollte sein, so wenig Strom vom Norden in den Süden nur soviel wie unbedingt nötig, nach Möglichkeit allen Windstrom aus dem Wattenmeer regional "verbrauchen". Eine Möglichkeit wäre, im grossen Stil mit überschüssigem Windstrom Wärmepumpen zu betreiben, die z.B. Wärme dem Wattenmeer entziehen, mittlerer COP-Wert ca. 3.0 d.h. 1kw elektrischer Input, 3kw Wärme Ouput.

Natürlich müsste genau abgeklärt werden, wie es mit dem Wärmebedarf in der Region bestellt ist. Beim Bau eiens Fernwärmenetzes könnte bei bedarf auch gleich zwei zusätzliche Leitungen "eingezogen" werden, um im Sommer auch gleich noch gratis zu kühlen (Meerwasser über WRG).

Bis in jeden Haushalt das Fernwärmenetz ist sicherlich nicht sinnvoll, aber Prozesswärme für Industrie, Gewerbe (Einkaufszentren). Die grossen Wärmeabnehmer bräuchten keine fossile Heizung mehr=Co2 eingespart. Wichtig ist doch nur, dass Windstrom(auch die Spitzen) nicht weggeschmissen sondern möglicht effizient verwendet wird, aber wo und in welcher Form das geschieht, ist ansich wurst.

Der Süden hätte dann zwar zu wenig Windstrom, aber macht dann eben Wärmekraftkopplung mit Gas, die Co2 Einsparung durch Windkraft bleibt erhalten.


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20.02.2016 um 10:32
@Bettman
Zitat von BettmanBettman schrieb: Jedes mal ein teures Gaskraftwerk anzuschmeißen wenn gerade Windflaute ist, sorgt auch nicht wirklich für weniger Treibhausgase.
Im Vergleich zu nem 24/7 durchlaufenden Kohlekraftwerk auf jeden Fall und zwar deutlich.

mfg
kuno


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20.02.2016 um 14:15
meinte solches hier, See oder Meerwasser, ist egal, beides geht. Die Wärmepumpen benötigen elektrische Energie und diese käme dann von überschüssigem Windstrom. Was natürlich viel effizienter ist als mit Elektrizität einer "Widerstandheizung" direkt Wärme erzeugen. Der Die Effizienz liegt im Jahresmittel etwa bei 1:3 Also drei mal mehr Wärme wie Inputenergie. https://www.schweizerbauer.ch/politik--wirtschaft/agrarwirtschaft/seewasser-riesiges-energiepotenzial--19850.html


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20.02.2016 um 16:32
Zitat von LibertinLibertin schrieb:Das eigentliche Problem an der Energiewende war sicherlich der unkoordinierte Übergang in diese, liegt halt daran dass Politiker zumeist nur sehr beliebig handeln (in diesem Fall hier erst nach Fukushima) aber das ist ja nichts Neues, was am Ende bleibt sind die chaotischen Zustände die wir auszubaden hatten und auch noch immer haben. Eine Rückkehr zur Atomkraft macht angesichts des aktuellen Entwicklungsprozesses aber keinen Sinn.
Damit hast du es leider genau auf den Punkt getroffen: Kollektive Angst hat zu einem Meinungsumschwung geführt, der die agierenden Politiker (welche in der Regel nicht weiter als bis zum nächsten Wahlkampf denken, was gerade in der Energiepolitik nicht sein darf) unter Druck gesetzt hat schnell mal eine neue Energiestrategie aus dem Ärmel zu schütteln.
Die Deutschen Atomkraftwerke die noch am Netz sind, sind sicher gebaut. Die Laufzeiten so rigoros einzukürzen führt zu gigantischen finanziellen Schäden (die Betreiber konnten aufgrund des verkürzten Betriebes nicht genug Geld ansammeln um den Rückbau und die Lagerung zu finanzieren --> Milliarden die der Steuerzahler (berechtigterweise) zahlen darf; die Betreiber WERDEN gegen den Staat auf Schadensersatz (berechtigterweise) klagen --> Milliardenkostenen Steuerzahler). Aber zu dem Zeitpunkt wenn die Kosten kommen, wird von den Damen und Herren, die den schnellen Atomausstieg beschlossen haben niemand mehr in der Politik tätig sein.
Zitat von maydaymayday schrieb:Aus meiner Sicht wird das Problem der Speicher falsch angegangen. Wichtig wäre doch, möglichst deren Einsatz so gering wie nur möglich halten. Das ginge indem nicht nur über elektrische Energie nachgedacht wird, sondern ganzheitlich, auch über Wärme.
Macht man doch. Du wirst kaum noch ein Kraftwerk finden indem es keine KWK (in Form von GuD-Anlagen, Gegendruckturbinen oder Anzapfturbinen) gibt. Aber trotz alledem wirst du ohne vernünftige Speicher nie einen Ausgleich von Angebot und Nachfrage schaffen können. Schon alleine die 2-3 mal am Tag anfallenden Spitzenlasten wirst du ohne Speicher nicht shaven können.
Und ohne Nord-Südleitungen wirst du den, ohne Kernkraftwerke energiearmen Süden,nicht genügend sicher versorgen können.
Zitat von maydaymayday schrieb:Was natürlich viel effizienter ist als mit Elektrizität einer "Widerstandheizung" direkt Wärme erzeugen. Der Die Effizienz liegt im Jahresmittel etwa bei 1:3 Also drei mal mehr Wärme wie Inputenergie.
Den Link schaue ich mir dann noch einmal an. Aber da muss irgendwo ein Rechenfehler drin sein. Wenn du schon den Strom hast, dann wird der beim "Widerstandsheizen" nahezu 1:1 in thermische Energie umgewandelt. Einen höhren Wirkungsgrad kannst du da nicht erreichen :D
Aber Strom in Wärme umzuwandeln ist in Deutschland eigentlich völlig unnötig.


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Gefahren von AKW: Der Super-GAU

20.02.2016 um 18:33
Hallo @alle !

Ich wollte nur auf einen Punkt hinweisen, der sehr oft falsch dargestellt wird. Der Atomausstieg wurde von der Regierung Schröder beschlossen und hatte mit Fukushima nichts zu tun. Kurz vor dem Reaktorunglück hat die Regierung Merkel "laut" über einen Ausstieg vom Ausstieg "nachgedacht", viel mehr war da nicht.

Gruß, Gildonus


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20.02.2016 um 19:36
@Bettman
Zitat von BettmanBettman schrieb:Aber da muss irgendwo ein Rechenfehler drin sein. Wenn du schon den Strom hast, dann wird der beim "Widerstandsheizen" nahezu 1:1 in thermische Energie umgewandelt. Einen höhren Wirkungsgrad kannst du da nicht erreichen :D
Deswegen meinte ich anstelle Widestandheizen mit der elektrischen Energie Wärmepumpen betreiben. Guckst du http://www.beobachter.ch/fileadmin/dateien/pdf/Infografiken/Infografik_Waerme-aus-dem-See_BeoN_01-09.pdf

und stelle dir obiges Prinzip in viel grösseren Dimensionen vor, für alle Regionen die nahe am Wasser liegen und viel Windkraft haben. Direkte vor Ort Nutzung, anfallendenr Windstromes ausweitung auf Wärme, eine möglichts hoher vorOrt Verbrauch.


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