Gefahren von AKW: Der Super-GAU
16.07.2011 um 14:39bennamucki schrieb:Hast Du denn etwas zu den Arbeitern und Feuerwehrleuten gefunden? Ich kann da zumindest bei unseren Medien nicht viel finden, außer daß sie im Einsatz waren.Das erste offizielle Todesopfer gab es schon vor 2 Monaten.
Wieviele Feuerwehrmänner, oder Zeitarbeiter von den ganzen Fremdfirmen Strahlen abbekommen haben kann man nur schätzen. Den Fachleuten stehen jedenfalls die Haare zu Berge wenn sie solche Bilder sehen.
Diese Arbeiter machen alles falsch, was man falsch machen kann:
- Der Atemschutz ist VÖLLIG ungeeignet, der schützt allenfalls in dem Fall, dass der Träger Schnupfen hat und nießen muss. Dann bleiben die Bakterien oder Viren in dem Atemschutz hängen. Zum Filtern der eingeatmeten Luft ist diese Maske BLÖDSINN.
- Kein Gesichtsschutz
- Kapuze nicht aufgesetzt, Reisverschluss vorne halb offen
- Keine doppelten Handschuhe
- Handschuhe nicht mit Tape fest verschlossen am Anzug
- Hosenbeine nicht an den Stiefelränder angetaped, schlabbern am Boden herum
Manchmal dauert es eben eine gewisse Zeit, bis die ganze Warheit an die Öffentlichkeit dringt. Da du nicht so lange vorm PC sitzen möchtest habe dir mal ein Buch rausgesucht von einem älteren Unfall.
83 Tage: Der langsame Strahlentod des Atomarbeiters Hisashi Ouchi
Kurzbeschreibung
Schon vor dem Desaster in Fukushima 2011 gab es auch in Japan Atomunfälle. Der schlimmste dieser Unfälle mit radioaktiver Strahlung ereignete sich 1999 in einer Fabrik für Uranaufbereitung in Tokaimura, nordöstlich von Tokio. In der Folge wurden drei Mitarbeiter verstrahlt. Einer der Arbeiter, Hiroshi Ouchi, wurde drei Tage nach diesem Zwischenfall in die Notaufnahme des Krankenhauses der University of Tokyo gebracht. In 83 Tage dokumentiert ein Team des japanischen Fernsehsenders NHK den verzweifelten Kampf der Ärzte gegen Ouchis Strahlenkrankheit. Anfangs lediglich mit einer geröteten Hand und in guter Verfassung, verschlechtert sich Ouchis Zustand zunehmend, bis er schließlich stirbt. Das Buch beschreibt diese 83 Tage: Die Folgen der Verstrahlung, unter denen Ouchi zu leiden hat, wie auch die nahezu hilflosen Versuche der Mediziner, die Strahlenkrankheit aufzuhalten und zu behandeln. Denn weder gibt es hinreichende Erfahrung auf diesem Gebiet noch wirkungsvolle Medikamente. Mit seiner Aktualität rüttelt der qualvolle Tod von Hiroshi Ouchi auf und zeigt, wie wenig die Menschen dem sogenannten Restrisiko im Ernstfall entgegenzusetzen haben. Das Buch schildert eindringlich, welches Schicksal Strahlenopfern wie den vielen Helfern in Fukushima wirklich droht.
Über den Autor
NHK (Nippon Hoso Kyokai) oder auch Japan Broadcasting Corporation ist Japans öffentlich-rechtliche Rundfunkanstalt. Das Buch ist eine original TV-Dokumentation und trägt den gleichen Namen. Sie wurde von NHK produziert und im Mai 2001 ausgestrahlt. Der Dokumentarfilm gewann beim 42. Monte Carlo Television Festival 2002 den Golden Nymph Award - die höchste Auszeichnung.
http://www.amazon.de/83-Tage-langsame-Strahlentod-Atomarbeiters/dp/3868813152