moredread schrieb:Und, um Gottes Willen, glaubt dieser Frau kein Wort.
Gibt leider auch viele dumme Frauen!
Sollte sich mal um das hier kümmern!
"Atomkraft in den USA Strand, Palmen, Angst
Von Reymer Klüver, San Clemente
In Kalifornien liegt das Kernkraftwerk San Onofre - mitten im Erdbebengebiet und zwischen zwei Millionen-Städten. Gegen Katastrophen hält man sich für gut gerüstet, dabei hat der Betreiber jahrelang gegen Sicherheitsvorschriften verstoßen.
"Was hier passieren könnte, würde Fukushima in den Schatten stellen", grollt Alan Korsen, ein drahtiger Mann von 68 Jahren, Goldrandbrille, graues Bürstenhaar. Korsen steht am Strand von San Onofre, direkt am Pazifik. Den feinen Sand säumen Palmen, in der Brandung surfen Wellenreiter, Pelikane gleiten über die glitzernden Wogen. Ein kalifornisches Idyll.
Wären da nicht zwei mächtige, graue Betonkuppeln, die hinter ihm aus einer Furche in der Steilküste emporragen, geschützt von einem stacheldrahtgekrönten Betonwall und vier stählernen Wachttürmen mit Schießscharten in alle vier Himmelsrichtungen: die Reaktoren der San Onofre Nuclear Generating Station, des heute vielleicht gefährlichsten der 104 Atommeiler der Vereinigten Staaten. Denn der Standort der beiden Reaktoren, die 2350 Megawatt produzieren und etwa acht Prozent des Strombedarfs in Kalifornien decken, gleicht dem des Atomkraftwerks von Fukushima: mitten in einer hochaktiven Erdbebenzone und nur knapp über dem Meeresspiegel direkt an einem von Tsunamis bedrohten Ozean gelegen.
Was den Standort noch gefährlicher macht: San Onofre befindet sich überdies im unmittelbaren Einzugsbereich zweier Bevölkerungszentren: Das Kraftwerk liegt auf halbem Weg zwischen der südkalifornischen Millionenstadt San Diego und der Megametropole Los Angeles. Mehr als sieben Millionen Menschen leben im Umkreis von nur 80 Kilometern, weit mehr als im selben Radius um Fukushima. Das ist der Stoff, aus dem Megakatastrophen sind: "Wir wären verloren", sagt Alan Korsen, der Anti-Atomkraft-Aktivist aus dem benachbarten Touristenort San Clemente, ein paar Kilometer nördlich der Reaktoren gelegen, die 1983 und 1984 ans Netz gingen."
http://www.sueddeutsche.de/politik/usa-strand-palmen-angst-1.1077619