Goby schrieb:wurde eigentlich schon erwähnt, das die Arbeiter vor Ort in ganz normaler Brandschutzkleidung da rumrennen?
Dazu paßt folgende Meldung
+++ 07.35 Drei Fukushima-Arbeiter gefährlich verstrahlt +++
Drei Arbeiter in dem havarierten AKW Fukushima 1 haben eine außerordentlich hohe Strahlendosis abbekommen. Sie seien an Reaktor 3 bis zu 180 Milisievert ausgesetzt gewesen, teilt die Atomsicherheitsbehörde NISA mit. Zwei von ihnen seien mit Verbrennungen an den Beinen ins Krankenhaus gebracht worden.
Die 180 mS werden wohl die Stundendosis sein. In 83 Minuten ist der zulässige Grenzwert von 250 mS erreicht und der Arbeiter muß da weg. Wie lange löschen ähm kühlen die da schon?
Im AKW Stade hat es eineinhalb Jahre gedauert bis das letzte Brennelement entfernt werden konnte.
+++ 05.52 Strahlenwerte um Fukushima leicht gestiegen +++
In der Umgebung des havarierten Atomkraftwerks Fukushima wurde eine leicht erhöhte Strahlung festgestellt. In der 75 Kilometer nordwestlich gelegenen Stadt Fukushima wurde ein Wert von 5,43 Mikrosievert pro Stunde gemessen, wie der Fernsehsender NHK berichtete. In Minamisoma, rund 30 Kilometer nördlich des Kraftwerks, waren es 1,42 Mikrosievert und in Iwaki, 50 Kilometer südlich, wurden 1,68 Mikrosievert registriert.
5,43 µS/h ist nicht sehr viel, aber die Menschen in Fukushima leben in dem Dreck.
5,43 µS/h * 24Stunden * 365Tage = 47,56 mS
Ein deutscher Kernkraftarbeiter dürfte nur 153,5 Tage in der Stadt Fukushima wohnen um seine zulässige Jahresdosis nicht zu überschreiten. Normalsterbliche, Kinder und Schwangere entsprechend weniger.
Da die Brennelemente immer noch unter freiem Himmel vor sich hinstrahlen, kann man eher davon ausgehen, das sich die Situation für die Menschen weiter verschlechtern wird.
Für Morgen ist mit 80% Warscheinlichkeit Regen angesagt. Kommt er aus Nordöstlicher Richtung ist er radioaktiv belastet. Die Gegenden im Südwesten sind noch unbelastet, Regen aus dieser Richtung ist noch sauber und entlastet etwas die Situation.
OpenEyes schrieb:Also strengt Euch an und macht weiter. Oder fliegt hin und übernehmt die Leitung, Ihr werdet sicher das Problem in wenigen Stunden in den Griff bekommen
Das Problem ist erst im Griff wenn die Brennelemente in einem Abklingbecken liegen und die Pellets nicht irgendwo auf dem Gelände rumkullern.
Die einzige vernünftige Lösung die ich sehe ist eine große Mauer um das Gelände und den Innenraum mit Wasser fluten. Wasser kühlt und schirmt die Strahlung ab. Danach kann man dann erst mit dem Aufräumen beginnen.
Es gibt auch die russische Methode. 500.000 Leute für wenige Minuten reinschicken...
Gibt es hier Freiwillige?